DE2535090C3 - Schaltungsanordnung für einen Fernsehempfänger zur Zeilenablenkung - Google Patents
Schaltungsanordnung für einen Fernsehempfänger zur ZeilenablenkungInfo
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Description
Aus der US-PS 34 40 482 ist ein Nord-Süd-Korrektur
bekannt, also eine Korrektur der vertikalen Linearität
Die Figur IA der US-PS 34 40 4Ki zeigt das verzerrte
BDd ohne irgendeine Korrektur. Bekanntlich wird die Verzerrung in der horizontalen Richtung durch die
sogenannte Ost-West-Korrektur, also einer vertikalfrequenten Amplitudenmodulation des Horizontal-Ab-'■enkstromes,
aufgehoben. Dadurch werden vertikale gerade Linien auch tatsächlich gerade wiedergegeben,
aber nur dann, wenn die Modulatioostiefe ncsh
verhältnismcSig gering bleibt Es hat sich aber
herausgestellt, daß, wenn die Modulationstiefe größer
wird, ein neuer unsymmetrischer Linearitätsfehler auftritt Dieser besteht, wie oben bereits angegeben, in
einer Krümmung der links auf dem Bildschirm wiedergegebenen vertikalen Linien. Dieser Fehler kann
aber allein durch die H-Linearitätskorrekturspule nicht aufgehoben werden.
Die Erfindung hat aber nun die Ursache dieser
Krümmung erkannt Sie besteht darin, da3 sich der Induktivitätswert, der H-LJnearitätskorrekturspule
nicht nur horizontalfrequent, sondern auch vertikalfrequent
ändert Durch einen besonderen Verlauf dieses Wertes kann die Änderung der horizontalen Linearität
korrigiert werden. Weil diese Änderung amplituden- und deshalb vertikalfrequent abhängig ist, bestand die
Aufgabe der Erfindung darin, diese zuletzt genannte Änderung zu korrigieren bzw. aufzuheben.
Aus der DE-OS 14 37 846 und der DE-OS 19 38 158 sind Ost-West-Korrekturschaltungen bekannt, in denen
eine Induktivität mit Vormagnetisierung und einsr teilbildfrequenten Änderung ihres Induktivitätswertes
der Zeilenablenkspuie parallel liegt Dadurch wird der
zeilenfrequente Ablenkstrom teilbildfrequent amplitudenmoduliert
Die genannte Induktivität ist also mit dem im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten
Modulator zu vergleichen, so daß eine sich zeilenfrequent ändernde I jnearitätskorrekturspule, wie aus den
Figuren 13 und 14 der DE-OS 14 37 846 und der Figur 1 der DE-OS 19 38158 hervorgeht, noch eingebracht
werden muß. Damit der Induktivitätswert der an den Zeilenablenkgenerator angeschlossenen Belastung konstant
bleibt, ist der durch die Ablenkspule und die genannte Induktivität gebildeten Parallelschaltung eine
zusätzliche Induktivität in Reihe geschaltet, deren Wert sich auf geeignete Weise teilbildf requent ändert.
Zur Lösung der oben erwähnten Aufgabe werden bei einer Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art
nach der Erfindung Maßnahmen ergriffer:, wie im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 näher so
beschrieben. Schon allein die Aufgabenstellung, nämlich die Änderung des amplituden- und daher auch des
vertikalfrequent abhängigen Wertes der Induktivität der Linearitätskorrekturspule während der Zeilenperiode
ist der Inhalt der Erfindung.
Die US-PS 34 40 482 zeigt lediglich eine sogenannte Nord-Süd-Korrektur. Im Gegensatz dazu, nämlich eine
Induktivität in Reihe einer Vertikal-Ablenkspule zu schalten, ist die zusätzliche Induktivität dieser Erfindung
in Reihe mit der Horizontal-Ablenkspule geschaltet, und
zwar derart, daß zur Verbesserung der Horizontal-Linearität
ihr Wert L(t) keine vertikale frequente Änderung erfährt Dies steht im Gegensatz zu den
Ost-West-Korrekturschaltungen nach den DE-OS 14 37 846 und 19 38 158.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können Maßnahmen ergriffen werden, wie in den Kennzeichen
der UnteransDriiche näher beschrieben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine bekannte Schaltungsanordnung zur Horizontal-Ablenkung mit einer Ost-West-Korrektur
des Horizontal-Ablenkstromes,
F i g. 2 das verzeichnete Bild, das an einem Wiedergabeschirm
bsi Verwendung der Schaltungsanordnung nach F i g. 1 bei großen Modulationstkfen des Ost-West-Modulators
wiedergegeben wird,
Fig.3 eine graphische Darstellung zur Erläuterung
des Linearitätsfehlers,
F i g. 4 bis 7 Ausführungsbeispiele von Schaltungsanordnungen nach der Erfindung zur Behebung dieses
Linearitätsfehlers.
In F i g. 1 ist ein stark vereinfachter Schaltplan einer Horizontal-Ablenkschaltung dargestellt Die Schaltungsanordnung
enthält zwischen den Schaltpunkten A und B eine Reihenschaltung, durch die der Horizontal-Ablenkstrom
iy fließt und die aus einer Horizontalablenkspule
Ly, einer Linearitätskorrekturspule L und einem Hinlaufkondensator C1 besteht Parallel dazu
liegen zwischen A und B ein Rücklaufkondensator C- und eine Diode D. Mit A sind ferner der Kollektor eines
npn-Schalttransistors Tr und das eine Ende einer Drosselspule L\ verbunden, dessen anderes Ende an der
positiven Klemme einer konstanten Gleichspannung Vj, liegt Der Emitter des Transistors Tr ist mit der
negativen Klemme ( = Masse) verbunden. Zwischen dem Punkt B und Masse ist ferner eine Modulationsquelle Mfür die Ost-West-Korrektur eingeschaltet
Der Basis des Transistors Tr werden horizontalfrequente
Schaliinipuise zugeführt. In bekannter Weise
wird während des Ablenkir.tervalls in der Hinlaufzeit
die genannte Reihenschaltung an die Gleichspannung Vfc angeschlossen. Die Diode D und der Transistor Tr
sind während dieser Zeit wechselweise leitend. Die Anode der Diode D ist nämlich mit B verbunden, so daß
sie nur am Hinlaufanfang Strom führt Während der Rücklaufzeit sind sie beide gesperrt Der Strom iy ist
sägezahnförmig. Die Linearitätskorrekturspule L, die in bekannter Weise einen sättigbaren und vormagnetisierbaren
Ferritkern aufweist dient zum Korrigieren der Linearität des Stromes iy während der Hinlaufzeit,
während die Kapazität des Kondensators C, derart gewählt ist, daß der Strom iy die sogenannte S-Korrektur
erfährt
Während der Horizontal-Hinlaufzeit ist die Spannung am Punkt B NuIL Während der Rücklaufzeit entstehen
aber bei A Impulse, deren Amplituden ein Vielfaches des Wertes der Gleichspannung Vb betragen. Die Amplituden
dieser Impulse sind bei Fehlen der Modulationsquelle M konstant Sowohl von einer nicht dargestellten
Vertikal-Ablenkschaltung herrührende Impulse als auch Horizontal-Rücklaufimpulse werden der Modulationsquelle M auf bekannte Weise zugeführt Dann sind am
Punkt B amplitudenmodulierte Horizontal-Rücklaufimpulse mit einer vertikalfrequenten parabalförmigen
Modulation vorhanden, wie in der Figur angegeben. Der vertikalfrequent amplitudenmodulierte horizontalfrequente
Strom iy wird also, wie ganz rechts in F i g. 1 dargestellt, moduliert, wobei die Modulation in der
Mitte der Vertikal-Hinlaufzeit ein Maximum aufweist.
Wenn die Modulationstiefe sehr groß ist, entsteht ein
Linearitätsfehler in der Horizontalablenkung, der sich
nicht mit Hilfe der Linearitätskorrekturspule L korrigieren läßt.
aus einem Muster vertikaler gerader Linien. Die Linearitätskorrekturspule L ist derart eingestellt, daß in
der Nähe der mittleren horizontalen Linie horizontale Linearität besteht. F i g. 2 zeigt den durch die Erfindung
zu beseitigendeii Fehler auf übertriebene Weise. Er besteht darin, daß die vertikalen Linien in der rechten
Hä'fte des Schirms geratie und in der linken Hälfte
gekrümmt sind, wobei sich der Fehler zum Bildschirmrand hin vergrößert.
Dieser Fehler sei anhand der Fig.3 erläutert. Der
Induktivitätswert der Linearitätskorrekturspule L ist im zweiten Quadranten als Funktion der magnetischen
Feldstärke H aufgetragen. Durch die Vormagnetisierung
hat //beim Fehlen des Stromes ^Jeinen Wert H0.
Fließt durch die ür.earitätskerrekturspule L ein
annähernd linearer sägezahnförmiger Strom i(tX wie im
dritten Quadranten dargestellt, so ändert sich proportional dazu um den Wert H0 die Feldstärke H. Der
mittlere Wert des Stromes ist Null. Weil L = f[H)
nic'iHlinear ist, ist auch die im ersten Quadranten
dargestellte Änderung l/t) nichtlinear über der Zeit l/t)
besteht aus einem linearen und einem etwa parabelförmigen Anteil. Der parabelförmige Anteil m bekanntlich
bei der Wahl der Kapazität des Kondensators C, berücksichtigt werden.
Weil sich die Amplitude des Stromes (i(t) durch das Signal aus der Modulationsquelle M, d. h. der Ost-West-Modulation,
ändert ändert sich auch die Amplitude des Wertes l/t). Dies bedeutet eine vertikalfrequente
Änderung von L, die nichtlinear ist. Diese Änderung ist
unerwünscht Wenn sich nämlich die Amplitude des Stromes i(t) infolge dieser Ost-West-Modulation stark
ändert, ist die Änderung in l/t) nicht mehr vernachlässigbar.
Dies zeigen die jeweils zwei Kennlinien in F i g. 3. Es ist aus diesen weiterhin ersichtlich, daß die
unerwünschte Änderung in l/t) am Anfang der Hinlaufzeit bei fi am größten und am Ende der
Hinlaufzeit am kleinsten ist
F i g. 4 zeigt eine Schaltungsanordnung, mit der dieser Fehler korrigiert werden kann. Dazu ist auf dem Kern
der Linearitätskorrekturspuie L eine zusätzliche Wicklung Li angeordnet Die Wicklung Li ist an eine
Stromquelle angeschlossen, die einen vertikalfrequent amplitudenmodulierten horizontalfrequenten sägezahnförmigen
Strom h erzeugt Die Amplitudenmodulation ist parabelförmig und im Verlauf der aus der
Modulationsquelle M stammenden des Ablenkstromes iy, die ganz rechts in der F i g. 1 gezeichnet ist,
entgegengesetzt gerichtet Sie weist daher ein Minimum in der Mitte der Vertikal-Hinlaufzeit auf. Die Richtung
des Stromes h und der Wicklungssinn der Wicklung Li
sind zu dem Strom i, und dem Wicklungsbeginn der Linearitätskorrekturspule L derart gewählt, daß das von
der Wicklung Li im Kern erzeugte Magnetfeld dieselbe
Richtung wie das von der linearitätskorrekturspule L erzeugte Feld hat Die beiden Feldstärken werden daher
addiert Die Amplitude des Stromes h und die Anzahl der Windungen der Wicklung Li sind derart gewählt,
daß der Strom iy durch Induktivitäten fließt, deren
Gesamtwert von der Vertikal-Frequenz unabhängig ist Daher bleibt die Kennlinie l/t) nach Fig.3 nahezu
unabhängig von der Modulationstiefe. Die unerwünschte
vertikalfrequente Modulation ist auf diese Weise aufgehoben, und zwar ohne Änderung der Vormagnetisierung.
Dies wäre jedoch dann der Fall, wenn der Strom h nur vertikalfrequent wäre. Dasselbe Resultat ist
durch eine derartige Wahl der Richtung des Stromes h und des Wickelsinns der Wicklung Li erzielbar, wenn
dadurch die zwei Feldstärken voneinander subtrahiert werden, weil auch dann die Modulation des Stromes ii
nicht mehr entgegengesetzt sondern dieselbe Richtung
wie die Modulation aus der Modulationsquelle M des Stromes iy hat.
Die Stromquelle für den Strom h nach F i g. 4 kann auf
bekannte Weise mit Hilfe eines Modulators ausgebildet werden, der den horizontalfrequenten sägezahnförmigen
Strom h vertikalfrequent parabelförmig in der
Amplitude moduliert Fig.5 zeigt eine Schaltungsanordnung,
in der der Strom k von einer Modulationsquel-Ie
■?■ zeugt wird, die aus einer Diode D\ einer Spule L'
und zwei Kondensatoren C-' und C/ besteht die ein Netzwerk mit demselben Aufbau wie das von den
Elementen D, Ly, C, und C1 gebildete Netzwerk bilden.
Parallel zum Kondensator Cl liegt eine Modulationsquelle Vm, die eine vertikalfrequente parabelförmige
Spannung mit einem Minimum in der Mitte der Vertikal-Hinlaufzeit liefert.
Mit Ausnahme der noch zu beschreibenden Linearitätskorrekturmittel
ist die Schaltungsanordnung nach Fig.5 in der DE-OS 24 03 331 der Anmelderin
beschrieben. Es dürfte daher ausreichen, an dieser Stelle
zu erwähnen, daß die Kapazitäten der Kondensatoren Cr und Cr' und eines zwischen dem Punkt A und Masse
liegenden Kondensators C\ sowie der Induktivitätswert der Spule L' derart gewählt sind, daß die frei
sägezahnförmigen Ströme, die durch Ly, V und L\
fließen, dieselbe Rücklaufzeit haben. Dabei sind die
Kapazitäten der Kondensatoren C, und C,', die groß sind, außer Betracht gelassen. Wenn die Spannung Vt
konstant ist erfährt der Strom iy die gewünschte
Ost-West-Modulation mit dem Verlauf, der in F i g. 1 schematisch dargestellt ist
In Reihe mit der Spule Ly ist die Linearitätskorrekturspule
L und in Reihe mit der Spule L' die Wicklung Li
vorgesehen. Aus F i g. 5 geht hervor, daß der durch die Wicklung Li fließende Strom denselben Verlauf als
Funktion der Zeit wie der Strom h aus F i g. 4 hat Die
Modulation entspricht der von der Quelle Vn, gelieferten
Spannung. Durch die Wahl der Anzahl der Windungen der Wicklung Li kann erreicht werden, daß die
Linearitätskorrektur jeder Zeile während der Vertikal-Hinlaufzeit dieselbe bleibt
Fig.6 zeigt ein weiteres AusführungsbeispieL bei
dem der kapazitive Spannungsteiler Cn Cx' aus F i g. 5
durch einen Abgriff der Spule Ln, also durch einen
induktiven Spannungsteiler ersetzt ist Zwischen dem Abgriff und dem Verbindungspunkt der Dioden D und
so D'liegt ein Kondensator Ci, während der Kondensator
Ci nun einen Teil der zwei von einem sägezahnförmigen Strom durchflossenen Netzwerke Q L7 und Cl, L
bildet Die Modulationsquelle Vn, ist in F i g. 6 mit dem
Verbindungspunkt von D, D\ Cz und Cl über eine
Drosselspule Li verbunden. Ein Ende der Wicklung Li isl
mit dem Verbindungspunkt des Kondensators Ci und der Spule L und ihr anderes Ende über die Spule L'mil
Masse verbunden. Die Kapazitäten der Kondensatoren
C\ und Ci und die Lage des Abgriffes der Spule L\ sind
derart gewählt daB die sägezahnförmigen Ströme, die durch Ly, L'und Lx fließen, dieselbe Rücklaufzeit haben
während der vertikalfrequente Linearitätsfehler nach Fig.2 durch die richtige Bemessung der Wicklung L1
aufgehoben wird.
Andere Ost-West-Modulatoren sind bekannt bei denen die Maßnahme nach Fig. 5 und 6 angewandt
werden kann. Ein Beispiel davon ist der Modulator, dei
in der Veröffentlichung von Philips, Electronic Compo-
nents and Ma'erials »1ίΟ° Colour television receiver
with A66-140X standard-neck picture tube und DT 10b2 multi-section saddle yoke«. Mai 1971, Seiten 19 und 20
beschrieben worden ist. Der dort beschriebene Modulator weist auch zwei Dioden und eine Ausgleichsspule /.'
auf, die aber auf eine etwas andere Art und Weise angeordnet sind. In einem anderen Beispiel sind der
Ort SVesi-Moduiaior und der Horizontal-Ablenkgenerator
in eine Brückenschaltung aufgenommen, wobei der Modulator und der Ablenkgenerator mittels einer
Brückenspule, die dieselbe Funktion hat wie die Spule U in Fig.5 und 6, gegeneinander entkoppelt sind. In
diesen Schaltungsanordnungen können die Spule L und die Wicklung La auf dieselbe Art und Weise angeordnet
werden, wie in Fig. £>. Dasselbe gilt für einen
Ost-West-Modulator mit einem Transduktor, dessen Arbeitswicklung mit der Ablenkspule in Reihe liegt.
In den obenstehend beschriebenen Ausführungsbeispieien
der Schaltungsanordnung nach der Erfindung ist der ausgleichende Strom h transformatorisch angebracht.
Im Beispiel nach F i g. 7 ist die den Strom /?
erzeugende Stromquelle an die Korrekturspule L parallel angeschlossen, also ohne Hilfswicklung. In
diesem Beispiel entsteht die Ost-West-Modulation nicht mit einem Modulator, sondern dadurch, daß die
Speisespannung Vr, die Überlagerung einer vertikalfrequenten parabelförmigen Spannung auf der Gleichspannung
ist. Auf diese an sich bekannte Weise ist die Speisequelle zugleich der Modulator.
In den Ausführungsbeispielen nach F i g. 4, 5 und 6
wirkt der Strom i2 der Ost-West-Modulation des
is Ahlenkstromes iy entgegen. Es hat sich jedoch in der
Praxis herausgestellt, daß diese Gegenwirkung vernachiässigbar ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung für einen Fernsehempfänger zur Zeilenablenkung, die einen Generator zum
Erzeugen eines sägezahnfönnigea zeilenfrequenten Ablenkstromes und zur sogenannten Ost-West-Korrektur
einen Modulator zur vertikalfrequenten Amplitudenmodulation des horizontalfrequenten
Ablenkstromes aufweist, wobei weiterhin eine einen vormagnetisierten Ferritkern aufweisende Linearitätskorrekturspule,
deren Induktivitätswert sich zeilenfrequent ändert, mit der Zeilenablenkspule in
Reihe geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Kompensation des bei größeren Modulationstiefen der genannten Amplitudenmodulation
durch die Linearitätskorrekturspule (L) verursachten Linearitätsfehlers (F i g. 2) eine zusätzliche
Modulatorschaltungsanordnung (h) an die Linearitätskorrekturspule (L) angeschlossen ist, die
den Ablenkstrom (ir) vertikalfrequent in der Amplitude derart zusätzlich moduliert, daß die
vertikalfrequente Änderung des Induktivitätswerte L(t)der Linearitätskorrekturspule aufgehoben wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Stromquelle zum Erzeugen eines
durch eine Wicklung (L bzw. Lz) der Linearitätskorrekturspule (L) fließenden kompensierenden zeilenfrequenten
sägezahnförmigen Stromes (h), dessen Amplitude eine vertikalfrequente Änderung aufweist
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllkurven der zusätzlichen
Amplitudenmodulation des kompensierenden Stromes (k) in der entgegengesetzten Richtung wie die
Hüllkurven der vertikalfrequenten Amplitudenmodulation des zeilenfrequenten Ablenkstromes (iy)
verlaufen und daß die im Kern der Linearitätskorrekturspule (L) durch die beiden Ströme (h, iy)
erzeugten Magnetfelder miteinander addiert werden.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüllkurven der zusätzlichen
Amplitudenmodulation des kompensierenden Stromes (k) in der gleichen Richtung wie die Hüllkurven
der vertikalfrequenten Amplitudenmodulation des zeilenfrequenten Ablenkstromes (iy) verlaufen und
daß die im Kern der Linearitätskorrekturspule (L) durch die beiden Ströme fc, iy) erzeugten Magnetfelder
voneinander subtrahiert werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Kern der Linearitätskorrekturspule
(L) eine zusätzliche Wicklung (Ld) angeordnet ist, durch die der kompensierende Strom
(k) fließt.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch S, bei der der Modulator zum Modulieren des Zeilenablenkstromes
eine Ausgleichs- bzw. Brückenspule enthält dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Wicklung
mit der genannten Spule (L')'m Reihe liegt
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für einen Fernsehempfänger zur Zeilenablenkung,
die ebenfalls eine Schaltungsanordnung zur (vertikalen) Bildablenkung enthält, mit den im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.
Mit Hilfe der Linearitätskorrekturspule wird der durch den ohmschen Widerstand des Ablenkkreises
verursachte ünearitätsfehler korrigiert Die Polarität der Vormagnetisierung ist derart gewählt, daß sie am
Anfang des Ablenkintervalls durch den Ablenkstrom aufgehoben wird, so daß der Induktivitätswert der
Korrekturspule dann maximal ist, während der Spannungsabfall an der Ablenkspule dann minimal ist Dieser
Spannungsabfall ist durch die Einstellung des Anfangsinduktivitätswertes der Korrekturspule einstellbar.
Während des Ablenkintervalls wird der Kern allmählich wieder gesättigt, wodurch der Induktivitätswert der und
der Spannungsabfall an der Korrekturspule kleiner werden. Der Ünearitätsfehler kann auf diese Weise am
Anfang des Intervalls, d.h. links am Schirm der
Bildwiedergaberöhre, genau und an anderen Stellen mit gewisser Annäherung aufgehoben werden.
Bei Bildwiedergaberöhren mit einem großen Ablenkwinkel tritt die meistens kissenförmige Verzeichnung
des wiedergegebenen Bildes auf. Diese Verzeichnung kann in horizontaler, in der sogenannten Ost-West-Richtung
mittels einer vertikalfrequenten Modulation des Horizontal-Ablenkstromes aufgehoben werden,
wobei die Umhüllende im Falle der kissenförmigen Verzeichnung nahezu derart parabelförmig ist daß die
Amplitude des Horizontal-Ablenkstromes in der Mitte des Vertikal-Ablenkintervalls maximal ist
In der Psaxis hat es sich gezeigt daß die zwei
genannten Korrekturen nicht unabhängig voneinander sind, d. h, daß die Einstellung der Ost-West-Modulation
einen Einfluß auf die horizontale Linearität hat Solange die Modulationstiefe nicht zu groß ist, läßt sich ein guter
Kompromiß finden. Bei Wiedergaberöhren mit einem Ablenkwinkel von 110° und insbesondere bei Farbwiedergaberöhren,
bei denen die Ablenkspulen zugleich eine konvergierende Wirkung haben, ist jedoch ein
derartiger Kompromiß schwieriger zu finden, weil dann nämlich die Modulationstiefe verhältnismäßig groß sein
muß.
Eine derartige Röhre ist in »Philips Research Reports« Heft 14, Februar 1959 Seiten 65 bis 97
beschrieben worden. Die Verteilung der Ablenkfelder ist dabei derart daß die Treffpunkte der Elektronenstrahlen
an allen Seiten am Wiedergabeschirm zusammenfallen, ohne daß eine konvergierende Anordnung
notwendig ist Wegen dieser Feldverteilung ist jedoch im wiedergegebenen Bild die kissenförmige Verzeichnung
in der Ost-West-Richtung größer als dies bei vergleichbaren Wiedergaberöhren anderen Typs der
Fall wäre. Der Horizontal-Ablenkstrom muß daher eine tiefere Ost-West-Modulation erfahren. Zwar kann unter
diesen Umständen die horizontale Linearität über eine Zeile in Bildmitte gut eingestellt werden, nachdem die
Ost-West-Modulation gut, d. h. für ein rechteckiges Bild,
eingestellt ist Es stellte sich jedoch heraus, daß ein störender sichtbarer Linearitätsfehler an den Stellen am
Wiedergabeschirm nach wie vor vorhanden bleibt, der entlang der Zelle von der Bildmitte weg immer größer
wird, d. h. es werden vertikale gerade Linien auf der rechten Seite des Schirms als gerade Linien, an der
linken Seite aber gekrümmt wiedergegeben.
Aus der Literaturstelle »Funktechnik« 1967 S. 853 bis
855 ist eine Schaltungsanordnung sowohl für die Ost-West- als auch für die Nord-Süd-Korrektur
bekannt. Die dort genannte zusätzliche Induktivität ist der Horizontal-Ablenkspule parallel geschaltet wie aus
den Bildern 2 und 12 dieser Literaturstelle ersichtlich. Ihr Wert ändert sich vertikalfrequent.
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