DE2224097A1 - Farbbildwiedergabeeinrichtung und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Farbbildwiedergabeeinrichtung und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
7409-72/Dr.v.B/Ro.
RCA 65 396
RCA 65 396
British Patent Appln.
Ser.No. 01779/72
Filed: January 14, 1972
US-Ser.No. 245 862
Filed: April 20, 1972
Ser.No. 01779/72
Filed: January 14, 1972
US-Ser.No. 245 862
Filed: April 20, 1972
RCA Corporation, New York, N.Y., V.St.A.
' Herstellung.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Farbbildwiedergabeeinrichtung
mit einer Farbbildröhre, welche einen Kolben, einen in diesem angeordneten Bildschirm aus verschiedenen
Farbleuchtstoffelementen und ein im Kolbenhals angeordnetes Elektronenstrahlerzeugungssystem zum Erzeugen mehrerer, auf
entsprechende Farbleuchtstoffelemente auftreffender Elektronenstrahlbündel
aufweist, ferner mit einem Ablenkspulensatz, der die Elektronenstrahlbündel zum Abtasten entsprechender Raster
über den Bildschirm abzulenken gestattet und einen kleinsten Innendurchmesser hat, der größer ist als der Außendurchmesser
des Kolbenhalses, und mit einer Vorrichtung zum Haltern des Ablenkspulensatzes an der Bildröhre.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Farbbildwiedergabeeinrichtung.
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2 " 222409?
Die meisten derzeit gebräuchlichen Farbfernsehempfänger arbeiten mit einer Lochmasken-Farbfernsehbildröhre, die ein
Delta-Strahlerzeugungssystem enthält, das drei Elektronenstrahlbündel
liefert, die von den Spitzen eines durch die einzelnen Strahlerzeuger gebildeten Dreiecks ausgehen und zur Abtastung
eines Rasters auf dem Lumineszenz- oder Bildschirm der Röhre über diesen abgelenkt werden. Es ist wichtig, daß die Elektronenstrahlbündel
an allen Punkten des Bildschirms zur Konvergenz gebracht werden, so daß sich die Raster der drei verschiedenen
Farben decken. Man verwendet zu diesem Zweck im allgemeinen eine elektromagnetische, dynamische Konvergenzkorrektureinrichtung,
die den Hals der Farbbildröhre in dem Bereich, wo die Elektronenstrahlbündel das Strahlerzeugungssystem verlassen,
umgibt. Die Konvergenzkorrektureinrichtung enthält im allgemeinen drei Elektromagnete, die um drei in der Bildröhre angeordnete
Polstücke angeordnet und mit zeilen- und rasterfrequenten Schwingungen gespeist werden, um den Betrag der
den jeweiligen Elektronenstrahlbündeln erteilten Korrektur dynamisch zu steuern und eine zufriedenstellende Konvergenz
an allen Punkten des Rasters zu gewährleisten. Die den Elektromagneten zugeführten Schwingungen können so einjustiert werden,
daß sich die gewünschte Korrektur ergibt. Dynamische Konvergenzkorrektureinrichtungen
dieser Art arbeiten zwar zufriedenstellend, sie sind jedoch verhältnismäßig kompliziert und daher
relativ teuer, so daß sie erheblich zu den Kosten eines Farbfernsehempfängers beitragen. Infolge der Kompliziertheit
einer solchen Einrichtung erfordert ihre einwandfreie Justierung außerdem einen erheblichen Zeitaufwand.
Es ist auch bekannt, anstelle von Bildröhren mit Delta-Strahlerzeugungssystem
Bildröhren zu verwenden, die mit drei in einer horizontalen Reihe verlaufenden Elektronenstrahlbündeln
arbeiten, um die zur Aufrechterhaltung der Konvergenz der Bündel erforderliche Einrichtung zu vereinfachen. Farbfernsehbildröhren
mit einem Elektronenstrahlerzeugungssystem, das drei
in einer Ebene oder Reihe nebeneinander liegende Elektronenstrahlbündel liefert, sollen im folgenden kurz als Farbbild--
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röhren mit "Reihen-Strahlerzeugungssystem" bezeichnet werden. Bei einer Farbbildröhre, die mit drei in einer horizontalen
Reihe nebeneinander liegenden Elektronenstrahlbündeln arbeitet und einen Bildschirm mit einem Raster aus vertikal verlaufenden
verschiedenen Farbleuchtstoffstreifen arbeitet, kann z.B. die
Einrichtung für die dynamische Konvergenz vereinfacht werden, eine gewisse dynamische Konvergenz ist jedoch immer noch erforderlich.
Offensichtlich wäre jedoch ein Farbfernsehempfänger wünschenswert, der überhaupt keine dynamische Konvergenzkorrektur
benötigt.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend die Aufgabe zugrunde, einen Farbfernsehempfänger und ein Verfahren zu
seiner Herstellung, insbesondere zur Justierung des Ablenkspulensatzes bezüglich der Elektronenstrahlbündel in einer
solchen Weise, daß die in einer Reihe ver-^lauf enden Bündel
konverg ieren, anζug eben.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch eine Farbbildwiedergabeeinrichtung
der eingangs genannten Art gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Halterungsvorrichtung
eine Querbewegung des Ablenkspulensatzes bezüglich der Bildröhre unter Aufrechterhaltung eines im wesentlichen parallelen
Verlaufes der longitudinalen Mittelachsen des Ablenkspulensatzes und der Bildröhre, sqwie eine Fixierung des Ablenkspulensatzes
in einer Lage zuläßt, bei der die vorzugsweise in einer Ebene nebeneinander verlaufenden Elektronenstrahlbündel
im wesentlichen konvergieren und die Raster sich im wesentlichen decken.
Ein Verfahren zum Herstellen bzw. Justieren einer solchen Farbbildwiedergabeeinrichtung ist gemäß der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß ein Ablenkspulensatz an einer Farbbildröhre montiert wird, die ein Elektronenstrahlerzeugiingssystem
enthält, das drei nebeneinander liegende und auf einen Leuchtstoff-
oder Bildschirm gerichtete Elektronenstrahlbündel liefert, daß die Bildröhre in eine.r vorgegebenen Lage gehaltert
wird, daß der Ablenkspulensatz vorläufig lose um die Bildröhre
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angeordnet wird, daß die Bildröhre und der Ablenkspulensatz in Betrieb gesetzt werden, wobei die Elektronenstrahlbündel
getrennte Raster auf dem Bildschirm schreiben, und gleichzeitig die Lage des Ablenkspulensatzes in Querrichtung bezüglich
der Bildröhre unter Aufrechterhaltung eines im wesentlichen parallelen Verlaufes der longitudinalen Mittelachsen des Ablenkspulensatzes
und der Bildröhre so einjustiert wird, daß die Bündel am Bildschirm im wesentlichen konvergieren und daß
der Ablenksp'jlensatz dann in der einjustierten Lage fest an
der Bildröhre befestigt wird.
Der Erfindungsgedanke sowie Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung
näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Farbbildwiedergabesinrichtung mit einer Anordnung
zur Erzeugung einer Konvergenz mehrerer in einer Reihe verlaufender Elektronenstrahlbündel gemäß einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel der Erfindung?
Fig. 2 eine graphische Darstellung eines Merkmals eines magnetischen Ablenkfeldes wie es durch einen Ablenkspulensatz
der Einrichtung gemäß Fig» I erzeugt wird}
Fig. 3 und 4 eine graphische Darstellung der Einflüsse des in Fig. 2 dargestellten magnetischen Äblenkfeldes auf die
beiden äußeren Elektronenstrahlbündel der Einrichtung gemäß Fig. 1 und
Fig. 5 eine teilweise im Querschnitt dargestellte Ansicht des Ablenkspulensatzes und der Bildröhre der Einrichtung gemäß
Fig. 1.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbaispiei einer Einrichtung
gemäa der Erfindung, insbesondere der Vorrichtungen durch die mehrere, in einer Reihe verlaufende Slektronenstrahlbündel zur
Konvergenz gebracht werden. In Fig, 1 sind die Hauptteile der
Wiedergabeeinrichtung eines Farbfernsehempfängers dargestellt, nämlich eine Farbfernsehbildröhre mit dem zugehörigen Ablenkspul
en sat a . Die Farbfernsehbildrönre hat einen Kolben 11 aus
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Glas an dessen einem Ende sich eine transparente Frontplatte befindet, die auf der Innenseite sich wiederholende Gruppen von
blau, rot und grün emittierenden Leuchtstoffelementen 13a, 13b
bzw. 13c trägt. Vor den Leuchtstoffelementen ist in nahem Abstand eine Lochmaske 14 mit einer Vielzahl von Löchern 15 angeordnet.
In einem am anderen Ende der Bildröhre befindlichen Kolbenhals ist ein Elektronenstrahlerzeugungssystem 16 angeordnet,
das drei horizontal in einer Reihe verlaufende Elektronenstrahlbündel
17a, 17b und 17c liefert. Die Bündel werden Videosignalen entsprechend so moduliert, daß sie den Blau-, Rotund
Grün-Anteil der Farbinformation des Fernsehbildes wiedergeben. Der Röhrenhals ist angrenzend an einen sich erweiternden
Teil des Röhrenkolbens 11 von einem Ablenkspulensatz 18 umgeben, der die Elektronenstrahlen 17a, 17b und 17c bei
Speisung mit entsprechenden vertikal- und horizontalfrequenten
Ablenkströmen so ablenkt, daß die Elektronenstrahlbündel entsprechende Raster auf den Leuchtstoffelementen abtasten. Der
Ablenkspulensatz 18 ist durch eine Halterungsvorrichtung 18a befestigt, auf die weiter unten noch näher eingegangen wird.
Der Röhrenhals der Bildröhre ist in dem Bereich, wo die Elektronenstrahlbündel das Strahlerzeugungssystem 16 verlassen,
von einer statischen Bündelkonvergenzeinrichtung 19 und von einer Farbreinheitsvorrichtung 20 umgeben. Die statische Bündelkonvergenzeinrichtung
19 kann eine Anzahl von Permanentmagneten enthalten, um die Bündel in der Mitte des Bildschirms zur Konvergenz
zu bringen. Die Farbreiriheitseinrichtung 20 enthält
zwei ringförmige, magnetisierte Ringe, die zur Einstellung der Farbreinheit gleichzeitig verstellbar sind, also um zu gewährleisten,
daß die Elektronenstrahlbündel jeweils nur auf den zugehörigen Farbleuchtstoffelementen auftreffen.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Leuchtstoff elemente 13a, 13b und 13c vertikale Streifen aus Leuchtstoffmaterial
und die Löcher 15 haben die Form länglicher Schlitze, die ebenfalls in Vertikalrichtung verlaufen. Bei einem solchen
vertikalen Streifenrasterleuchtschirm entfallen vertikale Deckungsprobleme, da die Bündel auch bei kleineren Ausricht-
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- 6 - geSndert gar-naß Eingabe
eingegangen am „..Ο·.±;.£4
fehlern in vertikaler Richtung jeweils immer noch auf dem zugehörigen
Farbleuchtstoff auftreffen, da die Leuchtstoffstreifen
in der Vertikalrichtung der Frontplatte ganz durchgehen. Eine vertikale Fehlausrichtung der Bündel hat jedoch Konvergenzschwierigkeiten
zur Folge, auf die und ihre Behebung weiter unten eingegangen wird. Soweit erläutert, ist die Einrichtung
noch genauer in der DT-OS 2 222 156 erläutert.
In Fig. 2 ist eine Eigenschaft eines magnetischen Ablenkfeldes dargestellt, wie es von dem Ablenkspulensatz 18
der Einrichtung gemäß Fig. 1 erzeugt wird. Wie in der DT-OS 2 222 156 erläutert ist, gewährleistet die spezielle Ausbildung
des Elektronenstrahlerzeugungssystems 16 und des Ablenkspulensatzes
18, daß die Bündel an allen Punkten des abgetasteten Rasters auch ohne die Verwendung einer dynamischen
Konvergenzkorrektureinrichtung im wesentlichen konvergieren. Die Eigenschaften eines Ablenkspulensatzes, der dies leistet,
sind ein negativer horizontaler isotroper Astigmatismus und ein positiver vertikaler isotroper Astigmatismus. Fig. 2
zeigt den Verlauf des resultierenden oder dominierenden Magnetfeldes, wie es von einem Ablenkspulensatz mit diesen Astigmatismuseigenschaften
erzeugt wird. In Fig. 2 stellen die ausgezogenen Flußlinien 25 das magnetische Horizontalablenkfeld
dar. Dieses Feld ist wegen des negativen horizontalen isotropen Astigmatismus kissenförmig. Die Stärke des kissenförmigen Ablenkfeldes
wächst mit zunehmendem Abstand von der Mitte längs einer zur horizontalen Ablenkrichtung parallelen Achse· Gleichzeitig
nimmt die Stärke des kissenförmigen Feldes längs einer Achse ab, die senkrecht zur horizontalen Ablenkachse verläuft.
Die gestrichelt gezeichneten Flußlinien 26 in Fig. 2 stellen das magnetische Vertikalablenkfeld dar, .das durch einen Ablenkspulensatz
mit positivem vertikalen isotropen Astigmatismus erzeugt wird. Das Vertikalablenkfeld ist tonnenförmig, es wird
längs der horizontalen Achse stärker und längs der vertikalen Achse schwächer. Eine bevorzugte Ausführungsform eines Ablenkspulensatzes
zur Erzeugung eines Feldes dieser Art ist in der DT-OS 2 224 096 beschrieben.
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Die in Verbindung rait Fig. 2 beschriebene Verteilung des magnetischen Feldes des Ablenkspulensatzes ist so ausgelegt,
daß es einwandfrei ausgerichtete Elektronenstrahlbündel zur Konvergenz bringt. Wenn die Bündel jedoch bezüglich der Mitte
des Magnetfeldes des Ablenkspulensatzes nicht einwandfrei ausgerichtet sind, konvergieren sie auch nicht am Bildschirm» Eine
nicht einwandfreie Ausrichtung der Bündel bezüglich des Ablenkspulensatzmagnetfeldes
kann bei einer nicht richtigen Ausrichtung des Elektronenstrahlerzeugungssystems in der Bildröhre,
einer nicht richtigen Justierung des Ablenkspulensatzes bezug"
lieh der Elektronenstrahlbündel oder des Röhrenhalses oder
einer unsymmetrie der Spulen des Ablenkspulensatzes eintreten. Es läßt sich ganz allgemein feststellen, daß die Herstellungstoleranzen hinsichtlich der Anordnung des Elektronenstrahlerzeugungssystems
in der Bildröhre oder der Wicklungen des Ablenkspulensatses
zu Fehlern in der Lage der Bündel, bezüglich des AblenkspulensatzKiagnetfeldes führt. Bei einer Einrichtung
der in Fig. 1 beschriebenen Art, die ohne dynamische Konvergenz»
korrektureinrichtung arbeitet, werden die Bündel nicht konvergieren,
wenn nicht gemäß der Erfindung Maßnahmen zur Einjustierung
der relativen Lage der Elelctronenstrahlbündel und des
Magnetfeldes getroffen werden.
In den Fig. 3 und 4 sind die Einflüsse des in Fig. 2 dargestellten
magnetischen Ablenkfeldes auf die beiden äußeren von drei nebeneinander liegenden Elektronenstrahlbünäeln für
den Fall dargestellt, daß die Bündel nicht die richtige Lage bezüglich des Ablenkspulensatzmagnetfeldes haben. Fig« 3a
zeigt einen Zustand, bei dem das Blaubündel 17a und das Grünbündel
17c einen Lagefehler in vertikaler Richtung bezüglich der Mitte des durch die Flußiinien 25 dargestellten Horisontalablenkfeides
aufweisen. Die gestrichelten Linien geben in Fig. 3a den Verlauf des magnetischen Flusses an während die
ausgezogen gezeichneten Pfeile, die von den Bündeln weg zeigen,
die allgemeine Richtung und den Betrag der Versetzung angeben s
der durch die Lagefehler der Bündel entsteht. %ux Vereinfachung
der Zeichnung ist in Fig. 3 und 4 das mittlere der drei Bündelf.
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also das Rotbündel I7b weggelassen, da sich ganz allgemein
sagen läßt* daß das mittlere Bündel durch die auf es wirkenden
Einflüsse zwischen die äußeren Blau- und Grünbündel zu liegen kommt.
Ib Fig. 3a wirken auf das Blaubündel und das Grünbündel
Magnetfeldkräfte gleicher Größe, da diese Bündel in horizontaler Richtung gleiche Abstände von der Mitte des Feldes haben.
Die Richtungen der Kräfte sind jedoch etwas verschieden, so daß bei einer Ablenkung dar Bündel nach rechts das Blaubündel außerdem
nach oben und das Grünbündel nach unten abgelenkt werden. Bei der Ablenkung nach links (durch ein Magnetfeld mit einer
Polarität, die der dargestellten Polarität entgegengesetzt ist) würde das Blaubündel in unerwünschter Weise zusätzlich nach
unten und das Grünbündel nach oben abgelenkt. Das Ergebnis bestände darin, daß sich das Blaubündel längs der horizontalen
oder X-Achse auf der linken Seite des Rasters unterhalb und auf der rechten Seite des Rasters oberhalb des Grünbündels befinden
würde. Wenn sich die Bündel infolge der Fehleinstellung nicht oberhalb sondern unterhalb der Mittelachse befinden würden, befände
sich das blaue Bündel auf der linken Seite oberhalb und auf der rechten Seite unterhalb des Grünbündels»
In Fig. 3b sind der Blaustrahl und der Grünstrahl durch eine horizontale Verschiebung nach rechts im Horizontalablenkfeld
25 dejustiert. Wie oben erwähnt wurde, nimmt die Stärke
des kissenförmigen Horizontalablenkfeldes längs der horizon- > talen Achse mit zunehmendem Abstand von der Mitte zu. Das dejcstierte
Grünbündel, das weiter von der Mitte entfernt ist
als das Blaubündel, befindet sich dementsprechend also in einem stärkeren Magnetfeld und wird stärker abgelenkt. Das grüne
Raster wird dadurch breiter als das blaue Raster. Es ist ersichtlich, daß das Grünbündel bei Umkehrung der Polarität des
Ablenkfeldes und Ablenkung der Bündel zur rechten Seite des Rasters hin in entsprechender Weise weiter abgelenkt wird als
das Blaubündel. Wenn die Bündel von der Mitte aus nach links dsjustiert wären und nicht nach rechts, wie es in Fig. 3ö dar-
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gestellt ist, würde das grüne Raster kleiner als das blaue Raster.
Fig. 4a zeigt die Wirkung auf die Bündel bei vertikaler
DeJustierung nach oben unter dem Einfluß des magnetischen
Vertikalablenkfeldes, das durch die Flußlinien 26 dargestellt ist. Das Blaubündel wird sich dabei wegen der Richtung der
magnetischen Flußlinien an der Oberseite des Rasters nach links
und an der Unterseite des Rasters nach rechts bezüglich des Grünbündels verschieben.
Fig. 4b zeigt die Wirkung einer horizontalen Dejustierung
der Bündel im Vertikalablenkfeld. Da das Grünbündel von der Mittelachse weiter entfernt ist als das Blaubündel, befindet
es sich in einem stärkeren Teil des Magnetfeldes und wird daher in Vertikalrichtung um eine größere Strecke abgelenkt als
das Blaubündel. Dies hat zur Folge, daß das grüne Raster in vertikaler Richtung sowohl oben und unten größer wird als das
blaue Raster.
Es wurde gezeigt, wie eine Dejustierung der Elektronenstrahlbündel
bezüglich der magnetischen Vertikal- und Horizontalablenkfelder zu Konvergenzfehlern führt. Eine horizontale
Dejustierung der Bündel führt zu Größenunterschieden der Raster sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung.
Eine vertikale Dejustierung der Bündel hat zur Folge, daß sich die von den beiden äußeren Bündeln geschriebenen Raster in
entgegengesetzten Richtungen zueinander drehen.
Fig. 5 zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht des Ablenkspulensatzes
und der Bildröhre der Einrichtung gemäß Fig. Gemäß der Erfindung wurde festgestellt, daß die Konvergenzfehler der Bündel, die durch eine Dejustierung der Bündel bezüglich
des Magnetfeldes des Ablenkspulensatzes verursacht werden, dadurch stark verringert werden können, daß man den
Ablenkspulensatz bezüglich der Bündel so anordnet, daß die Mitte des Magnetfeldes des Ablenkspulensatzes auf einen Punkt,
der auf halbem Wege zwischen den beiden äußren Bündeln liegt,
ausrichtet. Der in Fig. 1 dargestellte Ablenkspulensatz 18
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- ίο -
dessen nur zum Teil dargestellte Windungsleiter 21 eine Toroidwicklung
auf einem Kern bilden, ist so konstruiert, daß sein kleinster Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser
des Kolbenhalses der Bildröhre 11. Bei einer solchen Ausbildung kann der Ablenkspulensatz in einer X- und Y-Richtung seitlich
oder in beliebiger Richtung in der XY-Ebene so verschoben werden,
daß das Magnetfeld des Ablenkspulensatzes so bezüglich der Elektronenstrahlbündel justiert ist, daß eine wenigstens annähernde
Konvergenz der Bündel auf dem Bildschirm eintritt. Es ist wichtig zu bemerken, daß gemäß einem Merkmal der vorliegenden
Erfindung der in der XY-Ebene bezüglich des Kolbens 11 der Bildröhre einzustellender Ablenkspulensatz derart in
Querrichtung bewegt wird, daß die longitudinale Mittelachse des Ablenkspulensatzes oder die longitudinale Mittelachse des
Ablenkfeldes des Ablenkspulensatzes bezüglich der Achse des mittleren Strahles ausgerichtet ist oder parallel zu dieser
Achse verläuft. Die bekannten Halterungsvorrichtungen für den Ablenkspulensatz erlauben eine Kippung des Ablenkspulensatzes
bezüglich des Halses der Röhre, so daß dann also der Ablenkspulensatz nicht länger in einer XY-Ebene liegt. Dieses Kippen
diente im bekannten Falle bei Farbfernsehbildröhren mit Delta-Strahlerzeugungssystem
zur Korrektur des Komafehlers der zur Folge hat, daß das blaue Raster eine andere Breite hat als das
rote und grüne Raster. Bei einer solchen Anordnung war eine dynamische Kovergenzkorrektur für alle Bündel erforderlich um
eine ordnungsgemäße Konvergenz der Bündel am Bildschirm zu erreichen. Bei der Einrichtung gemäß Fig. 1 hat sich gezeigt,
daß ein einfaches Kippen des Ablenkspulensatzes zu Deckungsfehlern der Bündel auf dem Leuchtschirm führen kann. Wenn man
jedoch die beschriebene Querbewegung des Ablenkspulensatzes als Ganzes vorsieht, wird die Deckung der Bündel auf dem Leuchtschirm
nicht beeinträchtigt und es wird eine Konvergenz erreicht, ohne daß hierfür eine dynamische Konvergenzkorrektureinrichtung
erforderlich wäre.
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Es wurde festgestellt, daß bei einer Parbfernsehbildröhre
der isi Verbindung mit Fig. 1 beschriebenen Art und einer Bildschirmdiagonale
von 38 cm ein radialer Zwischenraum von etwa 1,25 mm zwischen dem Außendurchmesser des Bildröhrenhalses und
dem kleinsten Innendurchmesser des Ablenkspulensatzes ausreicht, van die für eine ausreichende Konvergenz der Bündel erforderliche
Verschiebung des Ablenkspulensatzes zu erlauben. Es hat sich gezeigt, daß eine Verschiebung des Ablenkspulensatzes um
etwa 1,25 mm in horizontaler Richtung eine Änderung der Konvergenz
um etwa 1,25 mm an den horisontalen Seiten des Rasters
zur Folge hat. Bei den Verhältnissen gemäß Fig. 3 und 4 bewirkt also eine horizontale Verschiebung des Ablenkspulensatzes
um etwa 1,25 mm nach rechts eine Vergrößerung des blauen Rasters um 1,25 mm an beiden Seiten bezüglich des grünen Rasters, wobei
die Größe des blauen Rasters zunimmt und die des grünen Rasters abnimmt. Bei der erwähnten Horizontalverschiebung wird das
blaue Raster oben und unten um etwa 0,63 rom größer als das grüne. Die Empfindlichkeit für eine VertikalverSchiebung des
Ablenkspulensatzes ist ungefähr die gleiche v?ie die oben erwähnte
Empfindlichkeit für die Horizontalverschiebung. Die Änderungen sind derart, daß sich das blaue und das grüne Raster
in entgegengesetzten Richtungen bezüglich des roten Rasters bewegen, das seinerseits zwischen den blauen und grünen Raster
liegt. Die sich bei einer Bewegung des Ablenkspulensatzes er*·
gebenden Änderungen der Konvergenz in den Ecken sind eine Kombination der Änderungen der Konvergenz auf den benachbarten vertikalen
und horizontalen Achsen.
Es ist ersichtlich, daß mit einer verhältnismäßig kleinen
Verschiebung des Ablenkspulensatzes eine erhebliche Konvergenzkorrektur bewirkt werden kann. Es ist daher sehr wichtig, daß
der Ablenkspulensatz ±& der gewünschten Betriebslage bezüglich
der Bildröhre unverrückbar festgehalten wird. Zu diesem Zweck ist eisl·- geeignete AblenkspulensatzHHalterungsvorriehttmg vorgesehen,
die eine ordnungsgemäße Einjustierung des Ablenkspuiensatzes auf die optimalen Konvergenzverhältnisse und dann eine
unverrückbare Befestigung in der eingestellten Lage erlaubt.
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~ 12 "geändert gemäß Eingab"-
eingegangen am
Verschiedene zweckmäßige Möglichkeiten für die Montage und Halterung eines Ablenkspulensatzes in der beschriebenen Weise
sind in der DT-OS 2 224 7O2erläutert. Eine dieser Möglichkeiten
für die Montage des Ablenkspulensatzes besteht darin, eine Montageplattform dauerhaft mit der Bildröhre zu verbinden, ein
Montageglied dauerhaft am Ablenkspulensatz anzubringen und das Montageglied lose an der Plattform zu montieren während der
Ablenkspulensatz und die Röhre arbeiten, um die optimale Lage für den Ablenkspulensatz auf der Bildröhre zu bestimmen. Wenn
diese Lage durch Beobachtung der Konvergenz der Linien eines Musters aus sich kreuzenden Linien, das durch Speisung des Fernsehempfängers
mit einem geeigneten Testsignal auf dem Bildschirm erzeugt wird, festgestellt worden ist, werden das Halterungsglied
für den Ablenkspulensatz und die Plattform durch ein Bindemittel, z.B. einen Kleber oder durch eine mechanische
Vorrichtung, wie Schrauben und Muttern, fest miteinander verbunden
und die beiden Teile auf diese Weise zusammengehalten.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf eine bestimmte Halterungsvorrichtung für den Ablenkspulensatz beschränkt. Es
sei bemerkt, daß jede Ha1terungsvorrichtung, die eine Querverschiebung
des gesamten Ablenkspulensatzes im Gegensatz zu einer alleinigen Kippbewegung erlaubt und eine dauerhafte
Fixierung des Ablenkspulensatzes in einer gewünschten Stellung gestattet, für die Durchführung der Erfindung verwendet werden
kann.
Das Verfahren zur Justierung des Magnetfeldes des Ablenkspulensatzes
bezüglich der Elektronenstrahlbündel zur Erreichung der Konvergenz und die Einrichtung zur permanenten Halterung
des Ablenkspulensatzes in der gewünschten Betriebslage werden während der Herstellung des Fernsehsmpfängers benützt
während sich der Ablenkspulensatz und die Röhre im Betrieb befinden und ein geeignetes Testmuster, z.B. ein Gitter aus
sich kreuzenden Linien auf dem Bildschirm erzeugen, so daß die für die beste Konvergenz optimale Anordnung des Ablenkspulensatzes
beobachtet und bestimmt weröen kann.
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Die Erfindung wurde in Verbindung mit einer Farbfernsehwiedergabeeinrichtung
beschrieben, bei der durch die Merkmale der Erfindung keine dynamischen Konvergenzkorrekturschwingungen
und -einrichtungen erforderlich sind. Die Erfindung kann jedoch auch in Verbindung mit einer Einrichtung zur dynamischen Konvergenzkorrektur
Anwendung finden um das Ausmaß der Konvergenzkorrektur der Einrichtung zu ergänzen oder existierende Konvergenzkorrektursysteme
zu vereinfachen und billiger zu machen, z.B. dadurch daß einige oder alle Stellglieder überflüssig
werden oder die Anzahl der Bauelemente der Schaltungsanordnungen
zur Erzeugung der Konvergenzkorrekturschwingungen kleiner wird.
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Claims (5)
- - 14 PatentansprücheFarbbildwiedergabeeinrichtung mit einer Farbbildröhre, welche einen Kolben, einen in diesem angeordneten Bildschirm aus verschiedenen Farbleuchtstoffelementen, und ein im Kolbenhals angeordnetes Elektronenstrahlerzeugungssystem zum Erzeugen mehrerer, auf entsprechende Farbleuchtstoffelemente auftreffender Elektronenstrahlbündel aufweist, ferner mit einem Ablenkspulensatz, der die Elektronenstrahlbündel zum Abtasten entsprechender Raster über den Bildschirm abzulenken gestattet und einen kleinsten Innendurchmesser hat, der größer ist als der Außendurchmesser des Kolbenhalses, und mit einer Vorrichtung zum Haltern des Ablenkspulensatzes an der Bildröhre, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung svorrichtung (18a) Querbewegungen des Ablenkspulensatzes bezüglich der Bildröhre unter Aufrechterhaltung eines im wesentlichen parallelen Verlaufes der longitudinalen Mittelachsen des Ablenkspulensatzes und der Bildröhre sowie eine Fixierung des Ablenkspulensatzes in einer Lage zuläßt, bei der die Elektronenstrahlbündel (17a, 17b, 17c) im wesentlichen konvergieren und die Raster sich im wesentlichen decken.
- 2.) Verfahren zum Herstellen einer Farbbildwiedergabeeinrichtung nach Anspruch 1 bei welchem ein Ablenkspulensatz an einer Farbbildröhre mit einem Kolben montiert wird, der einen Farbleuchtstoff schirm, ein Elektronenstrahlerzeugungssystem, das mehrere Elektronenstrahlbündel in Richtung auf den Schirm liefert, und einen Ablenkbereich für die Bündel enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildröhre in einer vorgegebenen Lage gehaltert wird; daß der Ablenkspulensatz zeitweilig lose montiert um die Bildröhre bei deren Ablenkbereich montiert wird; daß die Röhre und der Ablenkspulensatz zur Erzeugung der auf den Farbleuchtstoffschirm gerichteten Elektronenstrahlbündel und zur Ablenkung der Bündel unter Erzeugung getrennter Raster auf dem Farbleuchtstoffschirm in Betrieb genommen werden, und daß die Lage des Ablenkspulen-3 0 9 8 2 9/0711satzes in Querrichtung bezüglich der Bildröhre einjustiert und gleichzeitig ein im wesentlichen paralleler Verlauf der Längsachsen des Ablenkspulensatzes und der Bildröhre aufrechterhalten werden um ein weitgehendes Konvergieren der Bündel und Zusammenf allen der Raster auf dem Farbleuchtstoffschirm zu bewirken, und daß der Ablenkspulensatz in der justierten Lage fest an der Bildröhre angebracht wird.
- 3.) Farbbildwiedergabeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektronenstrahlerzeugungssystem für die Erzeugung von drei Elektronenstrahlbündel ausgelegt ist, die in einer Reihe coplanar verlaufen.
- 4.) Farbbildwiedergabeeinrichtung nach Anspruch 1 mit einem Ablenkspulensatz, der zwei Vertikalablenkspulen und zwei Horizontalablenkspulen enthält, die eine Toroidwicklung auf einem Kern bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilung der Windungsleiter der Spulen so gewählt ist, daß ein positiver vertikaler isotroper Astigmatismus und ein negativer horizontaler isotroper Astigmatismus entstehen.
- 5.) Farbbildwiedergabeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bildschirm Streifen aus verschiedenen Farbleuchtstoffen enthält.309 8 29/0 7 11
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