DE739289C

DE739289C - Rueckschlagventil mit hohlem Ventilkoerper

Info

Publication number: DE739289C
Application number: DEST60375D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Strube
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-01-10
Filing date: 1941-01-10
Publication date: 1943-09-18

Description

Rückschlagventil mit hohlem Ventilkörper Bei Rückschlagventilen ist es von großem Nachteil, daß der Rückschlagventilkegel bzw. Rückschlagventilkörper beim Zurückfallen -in die Schließstellung - also beim Aufstoßen auf den Ventilsitz - zurückspringt und äadurch keinen sofortigen und durchaus vollständigen Ventilschluß bewirken kann.
Dieser Übelstand des Zurückprallens des Ventilkörpers wird gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß ein hohler Ventilkörper angewandt wird und der Hohlrauen dieses Ventilkörpers teilweise mit einer Füllmasse ausgefüllt wird. Als Füllmasse eignen sich besonders solche Massen, denen hydraulische Eigenschaften innewohnen, beispielsweise Quecksilber, Schrot u. dgl. Durch dieses teilweise' Ausfüllen des Hohlraumes 'wird das Zurückspringen des Ventilkörpers wirksam unterbunden und somit ein rückstoßfreier Ventilabschluß erreicht.
An sich ist es bekannt, Schwingungen bei den zwangsläufig hin und her bewegten Stoßstangen zur Betätigung der Ventilhebel von Brennkraftmaschinen in der Weise zu vernichten, daß die Stoßstangen hohl ausgebildet und mit einer hydraulischen Masse gefüllt werden. Beim Erfindungsgegenstand handelt es sich jedoch darum, die Fallenergie eines Rückschlagventilkörpers im Augenblick des Aufpralles auf seinen Sitz zu vernichten, ohne daß der Ventilkörper von seinem Sitz zurückspringt. Die Vernichtung der Fallenergie ist darauf zurückzuführen, daß sich an dem Ventilkörper eine elastische, also nicht dauernde Formveränderung durch den Aufprall einstellt, die aber durch eine Teilfüllung des Ventilkörpers, mit einem unelastischen Stoff, wie beispielsweise Quecksilber, Öl, Wasser, Blei u. dgl., oder auch durch eine Teilfüllung mit einer Vielzahl von Körpern aus an sich elastischem Stoff, wie beispielsweise Stahlkugeln; Schrot usw., allmählich aufgehoben wird.
Bei Versuchen, die durchgeführt wurden, ließ man massive Rückschlagkörper und solche mit Hohlraum von je etwa 2 CM Durchmesser aus verschiedenen Höhen auf eine Stahlunterlage aufschlagen. Sowohl massive als auch hohle Rückschlagkörper sprangen. dabei stets mehrere Male - wiederholt bis zu je zehnmal - von der Unterlage wieder auf, und zwar bei 50o mm Fallhöhe oft über i6o mm hoch beim ersten Aufschlag. Füllte man aber den Hohlraum des hohlen Rückschlagventilkörpers z. T. mit einer Füllmasse, wie Quecksilber, Kugeln, Schrot usw., aus, so war jedes Rückprallen des Ventilkörpers von der Stahlunterlage behoben. Als Füllmasse eignen sich besonders solche Massen, denen hydraulische Eigenschaften zu eigen sind, wie z. B. auch eine Vielzahl kleip er Kugeln, da sich eine solche Kugelmenge beim Aufprall ebenso unelastisch auswirkt wie Quecksilber, 01, Wasser usw.
In der Zeichnung ist ein Rückschlagventil im Längsschnitt beispielsweise dargestellt, und zwar mit einer Rückschlagkugel, deren Hohlraum teilweise mit Füllmasse ausgefüllt ist. Es ist in der Zeichnung i das Rückschlagventilgehäuse. 2 ist die Rückschlagkugel. 3 ist der Hohlraum der Rückschlagkugel. Die Füllmasse im Hohlraum 3 ist mit gekennzeichnet. 5 ist ein Verschlußstück für die 'Kugeleinführöffnung 6 und zugleich Hubbegrenzungsanschlag für die Rückschlagkugel. 7 ist der Eintrittsstutzen für das Leitungsmittel zum Rückschlagventilgehäuse, und Rist der Austrittsstutzen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Rückschlagventil mit hohlem Ventilkörper, bei dem Ventilsitz und Ventilkörper aus elastischem Baustoff bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum des Ventilkörpers (2) zwecks Erzielung eines rückstoßfreien Ventilschlusses teilweise mit einer unelastischen Füllmasse, wie beispielsweise Blei, oder mit einer hydraulischen Füllmasse (.I), wie beispielsweise mit Flüssigkeit oder mit Kugeln, gefüllt ist.
2. Rückschlagventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Ventilkörper die Form einer Kugel aufweist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen «-orden: deutsche Patentschrift Nr. 591 179.