DE1180283B - Stossdaempfer fuer automatische Waffen - Google Patents
Stossdaempfer fuer automatische WaffenInfo
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- F16F7/00—Vibration-dampers; Shock-absorbers
- F16F7/01—Vibration-dampers; Shock-absorbers using friction between loose particles, e.g. sand
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- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/64—Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4WWW>
PATENTAMT Internat. Kl.: F 07 k
AUSLEGESCHRIFT
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Auslegetag:
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Auslegetag:
Deutsche Kl.: 72 h-1/01
1180283
R34651Ic/72h
9. März 1963
22. Oktober 1964
R34651Ic/72h
9. März 1963
22. Oktober 1964
Die Erfindung bezieht sich auf einen Stoßdämpfer für automatische Waffen, bestehend aus einem Verdrängungskolben
mit Durchlässen, der in einem mit einem Verdrängungsmittel gefüllten Zylinder verschiebbar
angeordnet ist. Solche Stoßdämpfer dienen im allgemeinen zur Aufnahme und Vernichtung der
Rückstoßkräfte der Waffe oder einzelner Waffenteile, z. B. des Verschlusses, und vielfach — unter Verwendung
von Rückstellmitteln — zur Einleitung des Lade- oder Schließvorganges.
Als Stoßdämpfer für automatische Waffen sind unter anderem Reibungs- und Flüssigkeitsdämpfer
bekanntgeworden und ferner auch solche, bei denen die Dämpfungsmittel aus Gummi- oder Plastikkörpern
bestehen. Die bekannten Dämpfer dieser Art ' befriedigten jedoch nicht immer, da ihre Wirkung in
starkem Maße sowohl von der Temperatur der Umgebung bzw. derjenigen des Dämpfungsmittels als
auch von der Wartung der Waffe beeinflußt wird.
Es ist daher einleuchtend, daß sich größere Temperaturunterschiede,
die sich durch jahreszeitliche oder geographische Umstände ergeben und beispielsweise
80° C und mehr betragen können, in beachtlichem Maße auf die Dämpfung auswirken und
gegebenenfalls zu Störungen an der Waffe führen können. So können z.B. Undichtigkeiten bei Flüssigkeitsdämpfern
oder auch Viskositätsschwankungen der Dämpfungsflüssigkeit zu Funktionsstörungen in
der Waffe oder zumindest zu unerwünschten Änderungen der Feuergeschwindigkeit führen. Bei mechanischen
Reibungsdämpfern können beispielsweise Verklemmungen auftreten, die ebenfalls zum Versagen
der Waffe führen können oder aber zum wenigsten die beabsichtigte Dämpfungswirkung beeinträchtigen.
Des weiteren hat sich gezeigt, daß die bisher bekannten Dämpfer, wenn sie als Verschlußpuffer
verwendet werden, in manchen Fällen keine ausreichende Vernichtung der Rückstoßenergie der
Verschlußmasse bewirken, was eine unerwünschte Steigerung der Kadenz zur Folge hat, so daß sich
in Verbindung mit den Herstellungstoleranzen und/ oder dem Wartungszustand der Waffe und auch der
Munition sehr unterschiedliche Feuergeschwindigkeiten ergeben.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, die darin besteht, einen Stoßdämpfer für automatische
Waffen zu erstellen, der die vorstehend nur andeutungsweise geschilderten Nachteile vermeidet,
wird nun dadurch gelöst, daß als Verdrängungsmittel feste kugelförmige Körper, z. B. Stahlkugeln, vorgesehen
sind und der Verdrängungskolben einen in Abhängigkeit von dem Durchmesser der kugel-Stoßdämpfer
für automatische Waffen
Anmelder:
Rheinmetall G. m. b. H.,
Düsseldorf, Ulmenstr. 125
Düsseldorf, Ulmenstr. 125
Als Erfinder benannt:
Paul Seifried, Badenweiler
Paul Seifried, Badenweiler
förmigen Körper bemessenen geringeren Durchmesser aufweist als der Zylinder und einen ringförmigen
Durchlaß bildet.
An Stelle von Stahlkugeln können gegebenenfalls auch andere Kugeln, z. B. aus Kunststoff, verwendet
werden. Ferner können die Kugeln erfindungsgemäß mit einem anhaftenden Dauerschmiermittel behandelt
sein.
Es ist an sich bekannt, kleine Stahlkugeln als Druckmedium zu benutzen. Ferner ist die stoßdämpfende
Wirkung von Stahlkugeln bekannt. Während hierbei in dem ersten Fall die Stahlkugeln
lediglich zur Übertragung einer statischen Last dienen, wird in dem zweiten Fall die stoßdämpfende
Wirkung durch die Massenträgheit der Stahlkugeln hervorgerufen, indem zur Vermeidung des Rückpralls
eines aufschlagenden Körpers dieser als Hohlkörper ausgebildet und mit einer aus Stahlkugeln bestehenden
Füllmasse versehen ist. Infolge der Massenträgheit der Füllmasse entsteht ein Zeitintervall zwischen
dem Aufschlag des Hohlkörpers und dem der Füllmasse, wodurch die Energie des Rückpralls vernichtet
wird.
Die Erfindung bringt in mehrfacher Hinsicht beachtliche Vorteile, und zwar sowohl fertigungs- als
auch wirkungsmäßig und darüber hinaus auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Außer einigermaßen glatten
Oberflächen an Pufferbolzen und Kolben bzw. Innenflächen des Zylinders sind nur funktionsbedingte,
vergleichsweise grobe Toleranzen einzuhalten. Auch an die als Dämpfungsmittel verwendeten Kugeln werden
nur vergleichsweise grobe Toleranzen gestellt, und zwar lediglich insoweit, als sie mit Spiel die
Durchlässe des Verdrängungskolbens passieren können. Die Kugeln können daher in ihrem Durchmesser
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unterschiedlich sein, wenn sie nur die vorgenannte Bedingung erfüllen. Solche Kugeln sind sehr preiswert
im Handel zu haben.
Der Stoßdämpfer gemäß der Erfindung bedarf infolge des Fehlens jeglicher Manschetten oder sonstiger
empfindlicher Dichtungsmittel praktisch keinerlei Wartung und gewährleistet auch bei stark unterschiedlichen
Temperaturen bzw. durch Herstellung bzw. Wartung bedingtem unterschiedlichem Zustand
der Waffe oder der Munition eine weitgehend gleichbleibende Dämpfungswirkung. Das ist besonders von
Vorteil, wenn der Dämpfer als Verschlußpuffer verwendet wird, da eine gleichbleibende Dämpfung
Voraussetzung für eine konstante Feuergeschwindigkeit ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels eines als Verschlußpuffer dienenden Stoßdämpfers.
Der Verschlußpuffer bildet einen geschlossenen Bauteil, das als Ganzes in einen rückwärtigen Teil
der Waffe — bei automatischen Gewehren beispielsweise in die Schulterstütze — eingesetzt werden
kann. Zu diesem Zweck weist das Puffergehäuse (Zylinder 1) eine Lasche 2 mit Befestigungslöchern
auf. In dem Zylinder 1 ist längsverschiebbar der Pufferbolzen 3 angeordnet. Das vordere Ende 4 des
Pufferbolzens ragt aus dem Zylinder heraus und dient zum Auffangen des zurücklaufenden Verschlusses,
während das rückwärtige Ende 5 des Pufferbolzens in einem in dem Zylinder angeordneten Distanzring
6 geführt ist. Im mittleren Längenbereich weist der Pufferbolzen einen Verdrängungskolben 7 auf.
Als Verdrängungsmittel enthält der Zylinder Stahlkugeln 8 von beispielsweise etwa 1 mm Durchmesser.
Diese werden, nachdem der Pufferbolzen in den Zylinder eingeführt ist, in den um den Pufferbolzen
und den Verdrängungskolben herum verbleibenden Ringraum eingefüllt, wonach der Zylinder nach Aufsetzen
des Distanzringes 6 durch eine Verschraubung 9 verschlossen wird. In die Verschraubung ist
eine Federhülse 10 eingeschraubt, in der eine auf den Pufferbolzen wirkende Rückstellfeder 11 angeordnet
ist. Die Rückstellkraft kann durch Verdrehen der Federhülse 10 geändert werden.
Der Durchmesser des Verdrängungskolbens 7 verjüngt sich in Richtung auf den Verschluß hin bis auf
den Durchmesser des Pufferbolzens, so daß er im Längsschnitt eine etwa kegelförmige Gestalt besitzt.
In manchen Fällen kann es jedoch — je nach der beabsichtigten Pufferwirkung — angebracht sein, daß
auch die rückwärtige Wirkfläche 12 des Kolbens in Richtung auf den Pufferbolzen geneigt ist (gestrichelte
Darstellung). Der Kolben weist dann beiderseits kegelförmige Wirkflächen auf, derart, daß die in
Dämpfungsrichtung wirkende Kegelfläche flacher ist als die gegenüberliegende, bei der Rückstellung wirksame
Kegelfläche 13. Die vergleichsweise steile bzw. senkrecht zur Pufferlängsachse verlaufende Wirkfläche
12 bewirkt hierbei eine praktisch restlose Vernichtung der Restenergie des zurücklaufenden Verschlusses,
während die Pufferfeder 11, begünstigt durch die unter einem spitzen Winkel zur Längsachse
verlaufende andere Wirkfläche 13, ein leichtes Rückstellen des Pufferbolzens ermöglicht.
Wie ferner in der Zeichnung zu erkennen ist, besitzt der Distanzring 6 an seiner der Kugelfüllung zugekehrten
Seite eine kreisbogenförmige Ausdrehung 14, wodurch der Abwälzvorgang bzw. der Fluß
der Kugeln während der Bewegungen des Kolbens 7 begünstigt wird.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel stützt sich die Rückstellfeder 11 gegen das rückwärtige
Ende 5 des Pufferbolzens ab. Die Feder beeinflußt auf diese Weise — in Abhängigkeit ihrer Federcharakteristik
— auch die Charakteristik des Dämpfers, indem die Bremskraft mit zunehmendem Pufferhub
ansteigt. Die Bremskraft kann auch durch mehr oder weniger starkes Anziehen der Schraubhülse 9
beeinflußt werden oder auch dadurch, daß beispielsweise das vordere Ende 4 des Pufferbolzens im Querschnitt
etwas größer bemessen ist als der im Pufferraum befindliche Bolzenteil 3. Hierdurch wird ebenfalls
eine mit zunehmendem Pufferhub ansteigende Bremskraft erzielt.
Der Verschlußpuffer kann natürlich auch so ausgebildet sein, daß die Rückstellfeder im Inneren des
in diesem Fall hohl ausgeführten Pufferbolzens angeordnet ist. Ferner kann der Verschlußpuffer auch
ohne Rückstellfeder verwendet werden. Hierzu ist es lediglich erforderlich, in an sich bekannter Weise an
dem vorderen Ende des Pufferbolzens eine mit dem Verschluß zusammenwirkende Fangvorrichtung vorzusehen,
die bei dem Wiedervorlaufen des Verschlusses den Pufferbolzen mitnimmt und ihn nach
Zurücklegen eines entsprechenden Weges wieder freigibt.
Claims (10)
1. Stoßdämpfer für automatische Waffen, bestehend aus einem Verdrängungskolben mit
Durchlässen, der in einem mit einem Verdrängungsmittel gefüllten Zylinder verschiebbar
angeordnet ist, dadurchgekennzeichnet, daß als Verdrängungsmittel feste kugelförmige
Körper (8), z. B. Stahlkugeln, vorgesehen sind und der Verdrängungskolben (7) einen in Abhängigkeit
von dem Durchmesser der kugelförmigen Körper (8) bemessenen geringeren Durchmesser
aufweist als der Zylinder (1) und einen ringförmigen Durchlaß bildet.
2. Stoßdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (7) etwa kegelförmige
Wirkflächen (12,13) hat.
3. Stoßdämpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der doppeltwirkende Kolben
beiderseits kegelförmige Wirkflächen hat, derart, daß die in Dämpfungsrichtung wirkende Kegelfläche
(12) flacher ist als die gegenüberliegende (13), beim Rücklauf wirksame.
4. Stoßdämpfer nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Rückstellmittel in
an sich bekannter Weise eine auf den Pufferbolzen wirkende Feder (11) dient, die in einer
längsverschiebbar und feststellbar in der Zylinderverschraubung (9) befestigten Federhülse (10) angeordnet
ist.
5. Stoßdämpfer nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln (8) mit
einem anhaftenden Dauerschmiermittel behandelt sind.
6. Stoßdämpfer nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (11)
im Innern des zu diesem Zweck hohl ausgebildeten Pufferbolzens (3) angeordnet ist.
7. Stoßdämpfer nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitigen Begrenzungsflächen
oder die Distanzringe (6) des die Kugelfüllung enthaltenden Zylindergehäuses (1)
im Bereich des um den Pufferbolzen (3 bzw. 4) gebildeten Ringraumes abgeschrägt sind bzw.
kreisbogenförmige Ausdrehungen (14) aufweisen.
8. Stoßdämpfer nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende (4)
des Pufferbolzens einen größeren Querschnitt besitzt als der im Pufferraum befindliche Bolzenteil
(3).
9. Stoßdämpfer nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er als Verschlußpuffer
verwendet wird.
10. Stoßdämpfer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle einer Rückstellfeder
am vorderen Ende (4) des Pufferbolzens in an sich bekannter Weise eine mit dem Verschluß
zusammenwirkende Fangvorrichtung vorgesehen ist, die beim Wiedervorlaufen des Verschlusses
den Pufferbolzen mitnimmt und ihn nach Zurücklegen eines entsprechenden Weges wieder freigibt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 203 943, 739 398,
710;
Deutsche Patentschriften Nr. 203 943, 739 398,
710;
französische Zusatzpatentschrift Nr. 22 118
(Zusatz zur französischen Patentschrift Nr. 502 439).
(Zusatz zur französischen Patentschrift Nr. 502 439).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 708/20 10.64 ® Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (8)
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