DE1082812B - Daempfungseinrichtung im Lenkgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Daempfungseinrichtung im Lenkgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

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DE1082812B DEZ6852A DEZ0006852A DE1082812B DE 1082812 B DE1082812 B DE 1082812B DE Z6852 A DEZ6852 A DE Z6852A DE Z0006852 A DEZ0006852 A DE Z0006852A DE 1082812 B DE1082812 B DE 1082812B
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Description

  • Dämpfungseinrichtung im Lenkgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Dämpfungseinrichtung im Lenkgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer mit dem Lenkgestänge verbundenen und durch die Lenkspindel verschiebbaren Lenkmutter, die als doppeltwirkender Kolben ausgebildet ist und sich in einem durch den Kolben in zwei Kammern geteilten ölgefüllten Raum bewegt, wobei die beiden Kammern durch überströmöffnungen miteinander verbunden sind.
  • Lenkeinrichtungen sollen möglichst leichtgängig sein und mit verhältnismäßig wenigen Lenkhandradumdrehungen auskommen. Nachteilig ist dabei, daß mit der Verbesserung des Wirkungsgrades des Lenkgetriebes sich auch die von der Fahrbahn auf die Lenkspindel bzw. auf das Lenkhandrad kommenden Stöße in verstärktem Maße bemerkbar machen. Aus diesem Grunde wurden bisher die Lenkeinrichtungen so ausgelegt, daß die Reibung im Lenkgetriebe sowie die Beschleunigung der Massen der Lenkspindel und des Lenkrades bei Auftreten eines Stoßes von der Fahrbahn den Stoß am Lenkhandrad wohl spürbar werden ließen, jedoch ohne Gefahr mit Handkraft gehalten werden konnten. Diese Auslegung der Lenkeinrichtungen geht jedoch auf Kosten der Leichtgängigkeit, so daß insbesondere schwerere Fahrzeuge nur mit großem Kraftaufwand und mittels einer großen Anzahl von Lenkhandradumdrehungen. gelenkt werden können. Man ist deshalb dazu übergegangen, Lenkgetriebe mit durch umlaufende Kugeln auf der Lenkspindel gelagerter Lenkmutter zu bauen, wobei zur Aufnahme der -Fahrbahnstöße am Lenkgestänge Stoßdämpfer vorgesehen sind.
  • Es ist eine Spindellenkung mit hydraulischer Dämpfung durch einen außerhalb des Lenkrohres liegenden Überströmkanal bekannt. Der Überströmkanal ist in der Neutralstellung der Lenkung durch einen Gleitstein der Lenkmutter geschlossen. Erst bei einem gewissen Lenkausschlag wird der Kanal freigegeben. Die Lenkung ist dadurch bei kleinen Ausschlägen schwergängig.
  • Ferner sind Lenkungen mit zwei vom eigentlichen Lenkgetriebe getrennten Stoßdämpferrohren bekannt, die sich ineinander bewegen und mit zwei federbelasteten Ventilen versehen -sind. Die Ventile sind bei normaler Lenkbetätigung offen und werden bei Auftreten von Stößen zugedrückt, wobei eine zentrale Ausgleichbohrung offenbleibt.
  • Die Erfindung besteht _ gegenüber den bekannten Lenkeinrichtungen darin, daß die die beiden Dämpfungskammern verbindenden Überströmöffnungen in der Lenkmutter angeordnet sind. Somit ist vorteilhaft das Lenkgetriebe gleichzeitig als Stoßdämpfer ausgebildet, wodurch für die Stoßdämpfungseinrichtung nur geringer Raum benötigt wird. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß in die Lenkmutter ein doppeltwirkendes Ventil eingesetzt ist.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Fig.1 zeigt ein Lenkgetriebe mit Kugelumlauflagerung der Lenkmutter und einen die Lenkbewegung übertragenden Kurbeltrieb, längsgeschnitten; Fig. 2 zeigt ein Lenkgetriebe gleicher Art wie in Fig. 1, jedoch mit als Zahnstange ausgebildeter Lenkmutter und einem die Lenkbewegung übertragenden Zahnsegment, in einem Längsschnitt; Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1 mit beispielsweiser Anordnung der Dichtringe; ' Fig. 4 bis 6 zeigen in Teilschnitten die beispielsweise Anordnung bzw. Ausbildung der Ventile zur Stoßdämpfung; Fig. 7 zeigt die Anordnung eines Ölreservebehälters an einer der Kammern, in einem Ausschnitt nach Fig. 1, längsgeschnitten: In Fig. 1 ist mit 1- das Lenkgetriebegehäuse bezeichnet. Die Bohrung des Lenkgehäuses dient zur Aufnahme und Führung einer axial in beiden Richtungen bewegbaren Lenkmutter 2: In die Lenkmutter 2 greift in bekannter Weise die Lenkschnecke einer mit dem nicht dargestellten Lenkhandrad verbundenen Lenkspindel 4 unter Vermittlung von umlaufenden Kugeln 5 ein. Die Lenkspindel 4 stützt sich vermittels zweier Axiallager 7 und 8 am Lenkgetriebegehäuse 1 ab, wobei sich die einen Laufringe 10 und 11 an einem Bund 13 -der Lenkspindel 4 und die beiden anderen Laufringe 15 und 16 in einer Ausnehmung am Lenkgehäuse 1 bzw. an einem am Lenkgetriebegehäuse gehalteneu Ring 17 anlegen. Am Kopf 18 der Lenkmutter 2 ist das eine Glied 20 eines Kurbeltriebes 20, 21 angelenkt, wobei das andere Glied 21 fest mit der Lenkwelle 24 verbunden ist.
  • Die Lenkmutter 2 ist hierbei als doppeltwirkender Kolben ausgebildet, wobei das Lenkgetriebegehäuse 1 als Zylinder dient. Durch die als Kolben ausgebildete Lenkmutter 2 sind im Gehäuse 1 Ölkammern 30 und 31 gebildet, die durch die mit Stopfen 32 bzw. 33 verschließbaren Öffnungen 35 bzw. 36 gefüllt werden. Am Kolben 2 ist eine die Ölkammern 30 bzw. 31 gegeneinander abschließende Dichtung 38 zum Verhindern des Ölübertritts von einer Kammer in die andere vorgesehen. Die Kammer 31 ist mittels der Dichtungen 40 und 41 bzw. 62 und die Kammer 30 mittels der in Fig. 3 gezeigten Dichtungen 44 und 45 bzw. 63 nach außen abgeschlossen. Die Ölkammern 30 und 31 stehen hierbei über einen Überströmkana148 in Verbindung. Der Kanal 48 ist in einer Größenordnung gehalten, die es beim Lenken ermöglicht, daß das aus der einen Kammer, entsprechend der Bewegungsrichtung des Kolbens bzw. der Lenkmutter 2, verdrängte Öl in die andere Kammer überströmen kann, ohne den Lenkvorgang zu hemmen. Bei auftretenden Stößen von der Fahrbahn her jedoch wirkt der verengte Durchlaß 48 als Drosselkanal, so daß der Stoß vom Ölpolster gegen das Lenkgetriebegehäuse 1 abgefangen wird, ohne auf 'die Lenkspindel 4 übertragen zu werden.
  • Durch den konstruktiven Aufbau des Lenkgetriebes nach Fig. 1 bedingt, ist hier beispielsweise eine erweiterte Bohrung 50 vorgesehen, die das Überströmen des Öles aus der Kammer 30 in den durch eine Aussparung gebildeten Ringraum 51 am Kolben ermöglicht, ohne eine Drosselung zu bewirken.
  • In Fig. 2 ist zum Unterschied gegenüber Fig. 1 eine als Zahnstange 53 ausgebildete und als Kolben dienende Lenkmutter 54 vorgesehen. Die Zahnstange 53 greift in ein auf der Lenkwelle 55 festes Zahnsegment 56 ein. Zum Einstellen des Zahnspieles ist vorteilhaft eine am Lenkgehäuse 1 gelagerte Rolle 57 vorgesehen, die sich gegen eine Lauffläche 58 des Kolbens 54 anlegt. Die Ölkammern 59 und 60 stehen auch hier, wie bereits bei Fig. 1 beschrieben, über eine Überström- bzw. Drosselöffnung 61 in Verbindung und sind gegeneinander und nach außen durch die Dichtung 52 bzw. 64 abgeschlossen.
  • Für größere Lenkungen für schwerere Fahrzeuge, bei welchen sich auch die Stöße von der Fahrbahn stärker auswirken, reicht die vorbeschriebene Drosseleinrichtung und auch die notwendige größere Durchflußmenge bei normaler Lenkbetätigung von einer zur anderen Kammer nicht aus. Aus diesem Grunde sieht die Erfindung die Anordnung von Ventilen zwischen den Ölkammern vor.
  • In Fig. 4 ist beispielsweise eine solche Ventilanordnung dargestellt. An Stelle einer Ausgleichöffnung 48 bzw. 61 ist hier in der als Kolben ausgebildeten Lenkmutter 2 bzw. 54 nach Fig. 1 und 2 eine Ausnehmung 70 vorgesehen, die zur Aufnahme eines doppeltwirkenden Ventilkolbens 71 dient. Der Ventilkolben 71 besitzt beiderseitig Ventilflächen 74 bzw. 75, die sich an entsprechend ausgebildeten Gegenflächen 76 bzw. 77 an der Lenkmutter 2 bzw. 54 anlegen können. Durch die Wirkung zweier unter Vorspannung eingesetzter Druckfedern 78 bzw. 79, die sich einerseits an einem Bund 80 bzw. 81 einer Durchlaßbohrung 82 bzw. 83 und andererseits am Ventilkolben 71 abstützen, wird letzterer in unbeaufschlagtem Zustand in seiner Neutrallage gehalten, wobei Ringräume 84 bzw. 85 gebildet sind. Mittels eines Schraubstückes 89 werden der Ventilkolben 71 sowie die Druckfedern 78 und 79 an der Lenkmutter 2 bzw. 54 eingesetzt und gehalten. Über die Durchlaßbohrungen 82 bzw. 83 und die Ringräume 84 bzw, 85 sowie über eine im Ventilkolben 71 vorgesehene Bohrung 86 stehen die beiden Ölkammern 30 und 31 (Fig. 1) bzw. die Ölkammern 59 und 60 (Fig. 2) miteinander in Verbindung und gestatten bei normaler Lenkbetätigung das Überströmen des Öles von einer zur anderen Ölkammer. In die Führung 87 sind Durchlaßöffnungen 88 eingearbeitet.
  • Bei einem plötzlich auftretenden Stoß auf das Lenkgetriebe wird durch den sich vor dem Überströmkanal bildenden Staudruck entsprechend der Stoßrichtung der Ventilkolben 71 entgegen der Stoßrichtung gegen die Wirkung einer der Druckfedern 78 bzw. 79 verschoben und legt sich an die Ventilflächen 76 bzw. 77 in der Lenkmutter 2 bzw. 54 an, wobei die Verbindung der beiden Ölkammern 30 und 31 bzw. 59 und 60 unterbrochen wird. Der Stoß wird nunmehr mittels des durch die Drosselung der Durchflußmenge von einer zur anderen Ölkammer gebildeten Ölpolsters über das Lenkgetriebegehäuse 1 abgefangen, so daß der Stoß nicht auf die Lenkspindel 4 übertragen wird. Der Überströmkanal 86 stellt dabei nach Abklingen des Stoßes einen Druckausgleich zwischen den Ölkammern 30 und 31 bzw. 59- und 60 her, und der Ventilkolben 71 wird mittels der Druckfedern 78 bzw. 79 wieder in seine Neutrallage zurückgeführt.
  • An Stelle des Ventilkolbens nach Fig. 4 ist in Fig. 5 beispielsweise in eine Bohrung 90 an der Lenkmutter 2 bzw. 54 ein Ventilstück 91 eingeschraubt oder eingepreßt. An beiden Enden des Ventilstückes 91 bzw. an den Stirnseiten der Lenkmutter bzw. am Ve=ntilstück 91 sind Aussparungen 93 und 94 bzw. 95 und 96 vorgesehen, in welche ringförmige Dichtungskörper 97 bzw. 98 aus flexiblem Werkstoff eingesetzt sind. Diese Dichtkörper haben vorwiegend U-förmigen Querschnitt, wobei deren offene Stirnseite den Ölkammern 30 und 31 bzw. 59 und 60 zugekehrt ist. Der innere Dichtringtei1100 bzw. 101 verläuft keilförmig nach außen und bildet eine Dichtlippe. Der Dichtkörper 97 bzw. 98 liegt mit seiner äußeren Umfangsfläche an der entsprechenden Gegenfläche der Lenkmutter 2 bzw. 54 an, während zwischen der Bohrung 105 und 106 der Dichtkörper 97 bzw. 98 und dem abgesetzten Teil des Ventilstückes 91 ein Ringraum 109 bzw. 110 belassen ist. Die beiden Ringräume 109 bzw. 110 münden in die Ölkammern 30 und 31 (Fig. 1) bzw. 59 und 60 (Fig. 2) und stehen durch einen in das Ventilstück 91 eingearbeiteten Kanal 112 miteinander in Verbindung. Die Ölkammern sind außerdem dauernd über einen Überströmkanal 115 miteinander verbunden.
  • Bei normaler Lenkbewegung kann das in den beiden Ölkammern 30 und 31 bzw. 59 und 60 vorhandene Öl entsprechend derBewegungsrichtung derLenkmutter 2 bzw. 54 frei über die Ringräume 109 bzw. 110 und über den Kanal 112 von der einen zur anderen Kammer überströmen. Bei Auftreten eines Stoßes von der Straße her werden die Dichtlippen 100 bzw. 101 durch den sich bildenden Ölstaudruck je nach Stoßrichtung gegen das Ventilstück 91 gepreßt, und die Verbindung zwischen den Ölkammern 30 und 31 bzw. -59 und 60 wird unterbrochen. Der Stoß wird dabei durch das Ölpolster über das Gehäuse 1 abgefangen und von der Lenkspindel 4 ferngehalten. Für einen Druckausgleich bzw. für den Ausgleich des Öles zwischen den Kammern erfolgt der Übertritt des Öles über den verengten Teil 115 einer Bohrung 114. In Fig. 6 ist ein in die Lenkmutter 2 bzw. 54 eingesetztes Ventil dargestellt, bei welchem das freie Übertreten des Druckmittels von einer Ölkammer in die andere je nach Bewegungsrichtung der Lenkmutter mittels eines mit Steuernuten versehenen Ventilkörpers erfolgt. Mit 120 ist ein in eine Bohrung 121 eingesetzter, axial in beiden Richtungen bewegbarer Ventilkörper bezeichnet. Der Ventilkörper ist mit durch Ringnuten 122 bzw. 123 gebildeten Steuerkanten 125 bzw. 126 versehen. Diese Steuerkanten arbeiten mit durch eine in der Bohrung 121 vorhandene Ringnut 127 gebildeten Steuerkanten 130 bzw. 131 zusammen. In Bohrungen 147 bzw. 148 am Ventilkörper 120 sind unter gewisser Vorspannung Druckfedern 133 bzw. 134 eingesetzt, die sich an durch Sprengringe 136 bzw. 137 in der Bohrung 121 der Lenkmutter 2 bzw. 54 gehaltenen Scheiben 138 bzw. 139 abstützen und den Ventilkörper in seiner Mittellage bzw. Neutrallage halten. In die Ringnuten 122 bzw. 123 münden Kanäle 140 bzw. 141, die mit den Ölkammern 30 und 31 bzw. 59 und 60 in Verbindung stehen. Außerdem besteht eine Verbindung der Ölkammern über die Bohrungen 147 bzw. 148 und durch einen Überströmkanal 145. An Stelle der Kanäle 140 und 141 können auch die strichpunktiert eingezeichneten Kanäle 140' und 141' im Ventilkörper 120 angeordnet sein, so. daß die Ringnuten 122 bzw. 123 über die Bohrungen 147 bzw. 148 mit den Kammern 30 und 31 bzw. 59 und 60 in Verbindung stehen.
  • Bei normaler Lenkbetätigung, d. h. bei Verstellen der Lenkmutter 2 bzw. 54 in der einen oder in der anderen Richtung, kann das Öl über die Kanäle 140 bzw. 141 sowie die Ringräume 122 bzw. 123 und 127 von einer Kammer in die andere überströmen. Tritt jedoch ein Stoß von der Fahrbahn her auf, so wird der Ventilkörper 120 je nach Stoßrichtung in der einen oder in der anderen Richtung verstellt. Dadurch verschließen die Steuerkanten 125 und 126 bzw. 130 und 131 den Übertritt des Öles von der einen zur anderen Ölkammer. Der Stoß wird somit über das sich vor dem Kolben durch den ölstaudruck vor der Ausgleichöffnung 145 bildende Ölpolster vom Gehäuse 1 abgefangen und von der Lenkspindel 4 ferngehalten. Durch die überströmöffnung 145 erfolgt nach Abklingen des Stoßes der Ausgleich zwischen den Ölkammern 30 und 31 bzw. 59 und 60.
  • In Fig. 7 ist an Stelle einer der die Ölkammern 30 und 31 bzw. 59 und 60 abschließenden Stopfen ein Ölreservebehälter 150 vorgesehen. Letzterer ist beispielsweise unmittelbar mittels eines Gewindeansatzes 152 in das Lenkgetriebegehäuse 1 eingeschraubt. Der Ölreservebehälter 150 ist durch eine Kappe 154 abgeschlossen und weist einen in eine Bohrung 155, der Bodenfläche 156 eingesetzten Ventilkolben 157 auf. Mittels seiner Ventilfläche 158 kann sich der Ventilkolben 157 gegen eine entsprechend ausgebildete Gegenfläche 159, am Reservebehälter 150 anlegen. Am Ventilkolben 157 ist eine Verbindung 161 vorgesehen, über welche das im Reservebehälter 150 befindliche Öl bei geöffneten Ventilkolben (wie in Fig. 7 dargestellt) in die Kammer 31 bzw. 60 gelangen kann. Mittels eines am Ventilkolben 157 vorhandenen Sprengringes 164 und einer Anlagescheibe 165 wird der durch sein Eigengewicht oder durch eine Federungseinrichtung in Öffnungsstellung gehaltene Ventilkolben 157 am Durchfallen gehindert. Über eine Druckausgleichbohrung 170 geringer Abmessung am Ventilkolben 157 ist eine dauernde Verbindung zwischen dem Reservebehälter 150 und der Ölkammer 31 bzw. 60 hergestellt, deren Funktion noch erläutert ist. Die Wirkungsweise ist dabei wie folgt: Das Ventil 157 ist bei normaler Lenkbetätigung und nicht durch Stöße becinflußtem Lenkgetriebe geöffnet, so daß durch Leckverluste od, dgl. aus den Kammern 30, und 31 bzw. 59 und 60 austretendes 0I ständig aus dem Reservebehälter 150 nachgefüllt und die eventuelle Bildung von Luftpolstern vermieden wird. Wird bei einem Schlag von der Straße her auf das Lenkgetriebe die Lenkmutter 2 bzw, 54 beispielsweise nach rechts gestoßen, so bildet sieh vor dem Kolben bzw. in der Kammer 31 bzw. 60 ein Ölpolster aus, durch dessen Druck der Ventilkolben 157 in Verbindung zwischen der Kammer 31 bzw. 60 und dem Reservebehälter 150 absperrt, wodurch ein Ausweichen des Öles in den Behälter 150 vermieden und die Bildung des Ölpolsters gewährleistet wird. Nach Abklingen des Stoßes wird der Ventilkolben 157 durch sein Eigengewicht oder vermittels einer Federungseinrichtung wieder in seine Öffnungsstellung zurückgeführt, und zwar nachdem über die Druckausgleichbohrung 170 ein Druckausgleich zwischen der Kammer 30 bzw. 559 erfolgt ist. Der Reservebehälter 150 kann auch den konstruktiven Verhältnissen entsprechend vom Lenkgetriebegehäuse 1 entfernt vorgesehen sein und durch eine Leitung mit den Kammern 30 und 31 bzw. 59 und 60 in Verbindung stehen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Dämpfungseinrichtung im Lenkgetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer mit dem Lenkgestänge verbundenen und durch die Lenkspindel verschiebbaren Lenkmutter, die als doppeltwirkender Kolben ausgebildet ist und sich in einem durch den Kolben in zwei Kammern geteilten ölgefüllten Raum bewegt, wobei die beiden Kammern durch Überströmöffnungen miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Überströmöffnungen in der Lenkmutter angeordnet sind.
  2. 2. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkmutter (2 bzw. 54) eine (61) bzw. zwei Überströmbohrungen (48 und 50) aufweist.
  3. 3. Dämpfungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein in den Verbindungsleitungen (82 und 83) der Lenkmutter (2) von einer (30 bzw. 59) zur anderen Kammer (31 bzw. 60) in beiden Durchflußrichtungen wirkendes und bei Auftreten eines Stoßes den freien Durchfluß absperrendes Ventil (71) eingesetzt ist, welches mittels unter Vorspannung stehender Federn (78 und 79) in Neutrallage gehalten wird.
  4. 4. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lenkmutter (2 bzw. 54) und an einem in diese eingesetzten Ventilstück (91) Ausnehmungen (95 und 96 sowie 93 und 94) für die Aufnahme von flexiblen Ventilkörpern (97 bzw. 98) gebildet sind, wobei zwischen dein Ventilstück (91) und den Ventilkörpern (97 und 98) durch einen Kanal (112) in Verbindung stehende absperrbare Ringräume (109 und 110) gebildet sind.
  5. 5. Dämpfungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkörper (97 und 98) durch U-förmigen Querschnitt gebildete Dichtlippen (100 und 101) aufweisen.
  6. 6. Dämpfungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Ausnehmung (121) an der Lenkmutter (2 bzw. 54) zwischen die Verbindungsbohrungen (140 und 141) der Ölkammern (30 und 31 bzw. 59 und 60) ein mit Steuerkanten (125 und 126) versehener und mit entsprechenden Gegenkanten (130 und 131) zusammenarbeitender, durch unter Vorspannung stehende Federn (133 und 134) in Neutrallage gehaltener doppeltwirkender Ventilkörper (120) eingesetzt ist.
  7. 7. Dämpfungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölkammern (30 und 31 bzw. 59 und 60) in an sich bekannter Weise mit einem ölreservebehälter (150) in Verbindung stehen und daß die Verbindung bei Auftreten erhöhten Druckes in den Ölkammern durch ein Ventil (157) absperrbar ist. B. Dämpfungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ölreservebehälter (150) und die Ölkammern (30 und 31 bzw. 59 und 60) dauernd über eine Druckausgleichbohrung (170) miteinander in Verbindung stehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 717 27'0; französische Patentschrift Nr. 825 656; USA.-Patentschriften Nr. 2 264111, 2144 489.
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