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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Stossdämpfer mit
einem verbesserten Aufbau eines durch ein Scheidewand-Element, wie
beispielsweise einen freien Kolben, gebildeten Gasraum.
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Für hydraulische
Stossdämpfer,
die in vierrädrigen
Fahrzeugen und zweirädrigen
Fahrzeugen eingesetzt werden, wurde ein Aufbau vom Typ der aufrechten
Strebe vorgeschlagen wie in der offengelegten Japanischen Gebrauchsmusteranmeldung (JP-U)
Nr. 51-129988 offenbart, sowie ein Aufbau vom Typ der invertierten
Strebe wie in der 5 gezeigt. Wie im Stand der
Technik (5) gezeigt, weist der hydraulische
Stossdämpfer 1 einen
mit einem Hydraulik-Fluid gefüllten
Zylinder 2 und einem darin verschiebbar vorgesehenen Kolben 3 auf.
Der Kolben 3 ist mit einem Dämpferventil 4 zum
Erzeugen einer Dämpfungskraft
versehen und ist mit einem Ende einer Kolbenstange 5 verbunden.
Um weiterhin die von der im Zylinder 2 hin- und herbewegenden Kolbenstange 5 herrührende Kapazität zu absorbieren,
ist der Zylinder 2 mit einem Gasraum 6 ausgebildet,
und ein freier, den Gasraum 6 und einen Ölraum 7 unterteilender
Kolben 8 ist verschiebbar in dem Zylinder 2 angeordnet.
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Auf
der inneren Umkreisoberfläche
des Zylinders 2, in dem verschiebbaren Bereich Y des freien Kolbens 8,
befindet sich eine Fettschmierung. In dem verschiebbaren Bereich
X des Kolbens 3 befindet sich eine Schmierung mit einem
Hydraulik-Fluid (Ölschmierung).
Um also die Reaktivität
des freien Kolbens 8 bzw. die Fähigkeit des Kolbens zu reagieren, und
um ein in Bezug auf Abrieb beständiges Verhalten
bzw. Leistungsfähigkeit
des freien Kolbens 8 und des Zylinders 2 zu verbessern,
muss eine Oberflächenrauhigkeit
(Grobkörnigkeit)
des verschiebbaren Bereichs Y des freien Kolbens 8 die
Hälfte
des Grads der Oberflächenrauhigkeit
des verschiebbaren Bereichs X des Kolbens 3 aufweisen.
Aus diesem Grunde taucht das Problem der Erhöhung der Anzahl der Prozessschritte
zum Herstellen des Zylinders 2 auf.
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Weiterhin
ist der verschiebbare Bereich Y des freien Kolbens 8 in
dem Zylinder 2 außerhalb
des verschiebbaren Bereichs X des Kolbens 3 eingestellt; aus
diesem Grunde muss in dem Zylinder 2 ein Stoppelement 9 zum
Stoppen der gleitenden Bewegung des freien Kolbens 8 befestigt
sein. Dies erhöht
die Anzahl der Prozessschritte zum Herstellen des Zylinders 2.
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Weiterhin
wird in dem Zylinder 2 ein Gas eingekapselt, und danach
wird ein Hydraulik-Fluid darin eingefüllt und auf diese Weise wird
der vorgenannte hydraulische Stossdämpfer 1 zusammengebaut.
Aus diesem Grunde wird eine Zusammenbauvorrichtung kompliziert und
bekommt große
Abmessungen, und zusätzlich
erhöht
sich die Anzahl der Prozessschritte zum Zusammenbau des hydraulischen
Stossdämpfers
weiter.
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Des
Weiteren ist in dem vorgenannten hydraulischen Stossdämpfer 1 auf
dem Zylinder 2 ein Zapfen 2A zum Befestigen an
einem Fahrzeugteil durch Umbiegen des Endbereichs des Zylinders 2 befestigt.
Wenn eine Belastung (Torsionsbelastung bzw. Verdrehungsbelastung
F) in einer lateralen Richtung (eine Richtung senkrecht zu einer
Achse des hydraulischen Stossdämpfers)
auf den Zapfen 2A angewendet wird (wirkt), ist eine Einführungslänge des
Zapfens 2A bezüglich
des Zylinders 2 kurz. Aus diesem Grunde besteht eine Notwendigkeit
zur Erhöhung
einer Festigkeit in Bezug auf eine Verbiegung des Zapfens 2A am
Endbereich des Zylinders 2, um eine Festigkeit bezüglich der
Torsionsbelastung F sicherzustellen.
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DE 38 40 352 offenbart einen
hydraulischen Stossdämpfer
vom Typ des einfachen Rohr- und Gasdruck-Typs, umfassend einen geschlossenen, zylinderförmigen Arbeitszylinder
mit einem ersten (oberen) Ende und einem zweiten (unteren) Ende;
einer Kolbenstange; einem Kolben, der an dem freien (oberen) Ende
der Kolbenstange befestigt ist und der Hydraulikventile umfasst;
eine Stangenführung,
die an dem zweiten Ende des Zylinders angeschraubt ist; eine im
wesentlichen zylindrische Gaskammerpatrone, die in das erste Ende
des Zylinders eingeschraubt ist und die integral eine Abdeckkappe
umfasst und die ein Trennwandelement aufnimmt und führt, so
dass ein Zylinderbehälter
bereitgestellt ist. Der hydraulische Stossdämpfer umfasst ferner ein Ventilgehäuse, das
stationär
in dem offenen Ende der Gasraumpatrone angeordnet ist und das ein Drosselventil
umfasst, so dass eine Trennung der anderen Kammer der Gasraumpatrone
von dem Arbeitsraum des Zylinders erzielt wird. Das Ventilgehäuse ermöglicht es,
den Gasdruck in dem einen besagten gasgefüllten Raum der Raumpatrone
von hohen (typischerweise etwa 25 Bar) auf niedrige Gasdruckwerte
(typischerweise 5 bis 10 Bar) zu verringern. Das Trennwandelement
unterteilt die Gasraumpatrone in einen Raum, der ein unter einem
vorbestimmten Druck versiegeltes Gas umfasst, und einen anderen
Raum, der mit Hydraulik-Fluid gefüllt ist und der in Verbindung
steht mit dem Arbeitsraum des Zylinders, der ebenfalls mit Hydraulik-Fluid
gefüllt
ist. Der Kolben wird in den Zylinder geführt und ist beweglich darin
angeordnet und unterteilt einen Arbeitsraum des Zylinders mit konstantem
Volumen und mit Hydraulik-Fluid gefüllt in einen ersten Bereich,
der die Kolbenstange nicht umfasst und der sich zwischen dem Kolben
und dem Ventilkörper
erstreckt, und einen zweiten Bereich, der sich zwischen der Stangenführung und
dem Kolben erstreckt. Dieser hydraulische Stossdämpfer umfasst eine relativ große Anzahl
von Teilen. Die Herstellung dieser Anzahl von individuellen Teilen
und ihr Zusammenbau sind relativ kostspielig.
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Die
vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht der vorgenannten Probleme
im Stand der Technik gemacht. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen hydraulischen Stossdämpfer bereitzustellen, der
die Anzahl der Bearbeitungsschritte und die Anzahl der Verfahrensschritte beim
Zusammenbau verringern kann.
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Wie
beansprucht stellt die vorliegende Erfindung zur Lösung der
obigen Aufgabe einen hydraulischen Stossdämpfer bereit, der umfasst:
einen Zylinder, der mit einem Hydraulik-Fluid gefüllt ist;
einen Kolben, der an einem Ende einer Kolbenstange befestigt ist
und der verschiebbar in dem Zylinder angeordnet ist; und ein Scheidewand-Element,
das verschiebbar in dem Zylinder angeordnet ist, so dass der Zylinder
untergeteilt ist in einen Gasraum und einen Ölraum, wobei eine Gasraumpatrone
mit einem Öffnungsendbereich
in eine Seite des Zylinders eingeführt worden ist, so dass sie
daran befestigt ist, wobei das Scheidewand-Element in einer Gasraumkapsel der
Gasraumpatrone verschiebbar angeordnet ist und so eine Kammer definiert,
die durch das Scheidewand-Element der Gasraumkapsel als Gasraum darin
ein Gas einschließt
und einen anderen Raum, der durch das Scheidewand-Element der Gasraumkapsel,
so wie diese auf der anderen Seite des Zylinders an dem Ölraum befestigt
ist, unterteilt wird.
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Nach
der vorliegenden Erfindung umfasst die Gasraumkapsel ein Stoppelement
zum Beschränken
des Scheidewand-Elements und das Stoppelement wird dadurch gebildet,
dass der Öffnungsendbereich
einem Biegen unterworfen wird.
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Vorzugsweise
ist die Gasraumpatrone an dem Zylinder mittels eines Biegebereichs,
der auf einer Endseite des Zylinders angeordnet ist, befestigt.
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Weiter
bevorzugt wird der gebogene Bereich gebildet, in dem der besagte
eine Endbereich des Zylinders nach innen gebogen wird.
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Vorzugsweise
ist die Gasraumkapsel auch durch Kaltschmieden gebildet.
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Die
vorliegende Erfindung wird vollständiger verstanden auf Grund
der ausführlichen
Beschreibung der beigefügten
Zeichnungen einiger erfindungsgemäßer Ausführungsformen, die nur als Beispiel
angegeben und nicht in der Absicht beschränkt sind, die vorliegende Erfindung
zu begrenzen.
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1 ist
eine Querschnittsansicht, die einen hydraulischen Stossdämpfer in
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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2 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht,
die einen in axialer Richtung mittleren Bereich des in 1 gezeigten
hydraulischen Stossdämpfers darstellt;
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3 ist
eine vergrößerte Querschnittsansicht,
die einen oberen Bereich des in 1 gezeigten
hydraulischen Stossdämpfers
zeigt;
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4 ist
eine Querschnittsansicht, die eine Gasraumpatrone des in 1 gezeigten
hydraulischen Stossdämpfers
zeigt; und
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5 ist
eine Querschnittsansicht, die einen herkömmlichen hydraulischen Stossdämpfer zeigt.
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Wie
in 1 gezeigt, ist ein hydraulischer Stossdämpfer 10,
der in einem vierrädrigen
Fahrzeug verwendet wird, integral mit einer (nicht gezeigten) Aufhängungsfeder
aufgebaut zum Bilden einer Kissen- bzw. Federungseinheit. Diese
Kissen- bzw. Federungseinheit ist auf einer Seite eines Fahrzeugteils
und auf einer Seite einer Achse angeordnet. Die Aufhängungsfeder
absorbiert einen Stoss bzw. Schlag von einer Straßenoberfläche und
der hydraulische Stossdämpfer 10 dämpft eine
Vibration der Kissen- bzw. Federungseinheit, und dadurch wird die Schwingung
eines Fahrzeugteils beschränkt. 1 zeigt
den am weitesten ausgedehnten Zustand des hydraulischen Stossdämpfers 10.
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Der
hydraulische Stossdämpfer 10 ist
in einer Weise aufgebaut, dass ein Zylinder 12 eine einzige
mit einem Hydraulik-Fluid gefüllte
Röhre umfasst, und
ein Kolben 14 darin verschiebbar bereitgestellt und mit
einem Ende einer Kolbenstange 15 verbunden ist. Eine der
anderen Seiten des Zylinders 12 ist wasserdicht verschlossen
mittels einer weiter unten beschriebenen Gasraumpatrone 48 und
mittels einer Stangenführung 18.
Ein anderes Ende der Kolbenstange 15 stößt durch die Stangenführung 18 hindurch,
um nach außerhalb
des Zylinders 12 herauszuragen. Durch den Kolben 14 ist
der Zylinder 12 untergeteilt in einen stangenseitigen Raum 16B,
der mit einem Hydraulik-Fluid gefüllt ist und der die Kolbenstange 15 aufnimmt
und umschließt,
und in einen kolbenseitigen Raum 16A, der mit einem Hydraulik-Fluid gefüllt ist
und der die Kolbenstange 15 nicht aufnimmt und umschließt.
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Die
Stangenführung 18 ist
in der Nähe
einer Dichtung 20 bereitgestellt, und diese Stangenführung ist über die
Dichtung 20 an dem Zylinder 12 befestigt in einem
Zustand, in dem sie zwischen einem Stoppring 19 und einem
Rückhalteelement 21 gehalten wird.
Das Rückhalteelement 21 wird
auf dem Zylinder 12 unterstützt durch einen gebogenen Bereich 29 am anderen
Endbereich des Zylinders 12.
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Wie
in 2 gezeigt, durchdringt ein Endbereich der Kolbenstange 15 den
mittleren Bereich des Kolbens 14. In dem Kolben 14 sind
am Umfang der Kolbenstange 15 abwechselnd ein kompressionsseitiger
Kanal 22 und ein ausdehnungs- oder expansionsseitiger Kanal
(nicht gezeigt) hindurch gebildet. Eine Endfläche des Kolbens 14 ist
mit einem kompressionsseitigen Dämpfungsventil 24 zum
Verschließen
des kompressionsseitigen Kanals 22 versehen und die andere
Endfläche
des Kolbens ist mit einem ausdehnungsseitigen Dämpfungsventil 25 zum
Verschließen
des ausdehnungsseitigen Kanals versehen. Der Kolben 14,
das kompressionsseitige Dämpfungsventil 24 und
das ausdehnungsseitige Dämpfungsventil 25 werden
mittels Ventilrückhalteelementen 26 und 30 und
einer Mutter 27 niedergehalten und sind integral bzw. einteilig
mit der Kolbenstange 15 ausgebildet.
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In
einem Kompressionshub des hydraulischen Stossdämpfers 10 läuft das
Hydraulik-F1uid in dem kolbenseitigen Raum 16A durch den
kompressionsseitigen Kanal 22, so dass das kompressionsseitige
Dämpfungsventil 24 elastisch
verformt wird, und fließt
dann in den stangenseitigen Raum 16B. Zu diesem Zeitpunkt
wird eine kompressionsseitige Dämpfungskraft
durch einen Flüssigkeitswiderstand
erzeugt, wenn das Hydraulik-Fluid das kompressionsseitige Dämpfungsventil 24 elastisch
verformt.
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Desweiteren
läuft in
einem Ausdehnungshub des hydraulischen Stossdämpfers 10 das Hydraulik-Fluid
durch den ausdehnungsseitigen Kanal in den stangenseitigen Raum 16B,
so dass das ausdehnungsseitige Dämpfungsventil 25 elastisch
verformt wird, und fließt
dann in den kolbenseitigen Raum 16A. Zu diesem Zeitpunkt
wird eine ausdehnungsseitige Dämpfungskraft
durch einen Widerstand des Fluids erzeugt, wenn das Hydraulik-Fluid das
ausdehnungsseitige Dämpfungsventil 25 elastisch
deformiert.
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In
diesem Fall wird ein Rückprall-Gummielement 28 in
die Kolbenstange 15 in einem Zustand des Kontakts mit dem
Ventilrückhalteelement 26 eingepasst.
Wenn das Rückprall-Gummielement 28 an der
Stangenführung 18 anstößt, ist
der maximale Hub des hydraulischen Stossdämpfers 10 erreicht.
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In
dem in 1 gezeigten hydraulischen Stossdämpfer ist
ein Endelement 34 auf dem anderen Endbereich der Kolbenstange 15 mittels
einer Mutter 35 festgeschraubt und ein Verstärkungsrohr 36 ist
an dem äußeren Umfang
des Endelements 34 befestigt. Das Verstärkungsrohr 36 weist
eine zylindrische Form auf und ist an seiner inneren Umkreisoberfläche auf
einer Seite davon in einem vorbestimmten Abstand mittels eines oberen
Führungslagerfutters 37 und
eines unteren Führungslagerfutters 38 befestigt.
Desweiteren ist das Verstärkungsrohr 36 auf
einer äußeren Umkreisoberfläche 12A des
Zylinders 12 mittels des oberen Führungslagerfutters 37 und
des unteren Führungslagerfutters 38 verschiebbar
unterstützt.
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Weiterhin
ist ein Achsträger 39 zum
Unterstützen
einer Achse an einem äußeren Umfangsbereich
auf der anderen Endfläche
des Verstärkungsrohrs 36 durch
Schweißen
befestigt. Der hydraulische Stossdämpfer 10 ist ein hydraulischer
Stossdämpfer
vom Typ der invertierten bzw. umgekehrten Strebe. Daher unterstützt der
hydraulische Stossdämpfer 10 die
Achse über
den an dem Verstärkungsrohr 36 befestigten
Achsträger 39 und
wird auf dem Fahrzeuggehäuse
mittels eines (weiter unten beschriebenen) Zapfens 49 der
Gasraumpatrone 48 unterstützt. Daher wirkt das Verstärkungsrohr 36 im Zusammenwirken
mit der Kolbenstange 15 als ein Verstärkungselement zur Aufnahme
einer Last zwischen der Fahrzeugseite und der Achsseite.
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Ein
unterer Federträger 40 ist
an dem äußeren Umkreisbereich
auf einer Seite des Verstärkungsrohrs 36 angeschweißt. Ein
oberer Federträger (nicht
gezeigt) ist an dem Zapfen 49 befestigt. Die Aufhängungsfeder
ist zwischen dem unteren Federträger 40 und
dem oberen Federträger
gestreckt. Eine Federlast von der Aufhängungsfeder wird über den
Zapfen 49 auf dem Zylinder 12 unterstützt und wird
ferner über
das Endelement 34 auf der Kolbenstange 15 unterstützt. In
der 1 und der 2 bezeichnet
das Referenzzeichen 41 ein Dichtelement und das Dichtelement 41 wird
durch Öl,
das zwischen den Zylinder 12 und das Verstärkungsrohr 36 gefüllt wird,
geschmiert.
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Nun
wird, wie in 1 und 3 gezeigt, der
hydraulische Stossdämpfer
mit einem Gasraum 45 ausgebildet, indem ein Gas wie beispielsweise Stickstoffgas,
eingeschlossen ist zum Kompensieren einer Veränderung oder Rate der Kapazität, wenn
die Kolbenstange 15 in den Zylinder 12 eintritt
oder sich aus dem Zylinder 12 zurückzieht. Weiterhin ist der Gasraum 45 in
der folgenden Weise aufgebaut. Insbesondere ist das Stickstoffgas
in einer Gasraumkapsel 46 eingeschlossen und ein freier
Kolben 47, der als ein Scheidewand-Element wirkt, ist verschiebbar
in der Gasraumkapsel 46 bereitgestellt und dadurch wird
eine Gasraumpatrone 48 von einem Patronentyp eingeführt und
an einer Endfläche des
Zylinders 12 befestigt. Der Gasraum 45 und der stangenseitige
Raum 16A sind durch den Freikolben 47 unterteilt.
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Die
Gasraumkapsel 46 der in der 3 und der 4 gezeigten
Gasraumpatrone 48 werden durch Kaltschmieden gebildet.
Insbesondere wird eine Metallmasse auf einen Formstempel (nicht
gezeigt) platziert und durch Stanzen (nicht gezeigt) extrudiert,
so dass die Gasraumkapsel gebildet wird. In dem dies so ausgeführt wird,
wird eine Oberflächenrauhigkeit
auf der inneren Umkreisoberfläche
der Kapsel hergestellt, die der Hälfte der Oberflächenrauhigkeit
des verschiebbaren Bereichs des Kolbens 14 in dem Zylinder 12 entspricht.
Weiterhin wird durch das Kaltschmieden die Gasraumkapsel 46 integral
gebildet mit einem Zapfen 49, der als ein Passteil zum
Befestigen des hydraulischen Stossdämpfers an dem Fahrzeuggehäuse verwendet
wird.
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Die
Gasraumkartusche 48 ist in der folgenden Weise aufgebaut.
Stickstoffgas wird bei einem vorbestimmten Gasdruck in der so gebildeten
Gasraumkartusche 46 eingeschlossen, und in diesem Zustand
wird der freie Kolben 47 in die Gasraumkapsel 46 hineingedrückt. Anschließend wird
ein öffnungsendseitiger
Bereich der Gasraumkapsel 46 nach innen gebogen, um so
ein Stoppelement 50 zu bilden zum Verhindern, dass sich
der freie Kolben 47 löst.
Somit wird eine Gasraumpatrone 48 bereitgestellt, die einen
abgedichteten, Stickstoffgas einschließenden Aufbau aufweist, und
die Patrone ist vom Typ einer austauschbaren Patrone.
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Die
so aufgebaute Gasraumpatrone 48 wird in einer der Endseiten
des Zylinders 12 eingeführt, d.h.
die Endseite, wo die Kolbenstange 15 nicht herausragt,
und die Endseite des Zylinders 12 wird nach innen gebogen
und dadurch wird die Gasraumpatrone 48 durch einen gebogenen
Bereich 51 an dem Zylinder 12 befestigt. Wenn
die Gasraumpatrone 48 in dem Zylinder 12 eingebaut
wird, wird ein O-Ring 53 in eine in dem gesamten äußeren Umfang
der Gasraumkapsel 46 gebildete Nut 52 eingepasst,
und die Gasraumpatrone 48 und der Zylinder 12 werden
gegenseitig durch den O-Ring 53 miteinander abgedichtet.
Auch wird der freie Kolben 47 durch das Stoppelement 50 daran
gehindert, sich zu lösen,
und befindet sich in dem Zylinder 12 außerhalb des verschiebbaren
Bereichs des Kolbens 14.
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Im
Folgenden wird das Verfahren zum Zusammenbauen des hydraulischen
Stossdämpfers 10 beschrieben.
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Zuerst
wird die Gasraumpatrone 48 in eine Endseite des Zylinders 12 eingeführt und
eine Endseite des Zylinders 12 wird nach innen gebogen
und so wird die Gasraumpatrone 48 an dem Zylinder 12 durch
den gebogenen Bereich 51 befestigt. Zu diesem Zeitpunkt
werden die Gaskammerpatrone 48 und eine Endseite des Zylinders 12 mittels
des O-Rings 53 abgedichtet.
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Als
nächstes
wird der mit der Kolbenstange 15 verbundene Kolben 14 in
die andere Endseite des Zylinders 12 eingeführt und
der Zylinder 12 wird mit einem Hydraulik-Fluid gefüllt, und
anschließend
werden die Stangenführung 18 und
die Dichtung 20 in den Zylinder 12 eingeführt. Die
Stangenführung 18 und
die Dichtung 20 sind an dem Zylinder 12 durch das
auf dem Stopperring 19 getragenen Rückhalteelement 21 und
durch den gebogenen Bereich 29 an dem Zylinder 12 befestigt,
und dann wird die andere Endseite des Zylinders 12 abgedichtet,
wodurch ein hydraulischer Stossdämpfer
vom Einzelrohrtrenndruck-Typ aufgebaut wird.
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Danach
wird das Verstärkungsrohr 36 in
den äußeren Umfang
des Zylinders 12 eingeführt
und das an dem Verstärkungsrohr 36 angeschweißte Endelement 34 wird
durch die Mutter 35 an der Kolbenstange 15 befestigt. Öl wird zwischen
dem Zylinder 12 und das Verstärkungsrohr 36, d.h.
zwischen die Führungslagerfutter 37 und 38,
eingefüllt
und dadurch wird ein hydraulischer Stossdämpfer 10 vom Typ der invertierten
Strebe zusammengebaut.
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Damit
weist der hydraulische Stossdämpfer 10 nach
der vorgenannten Ausführungsform
die folgenden Wirkungen (1) bis (4) auf.
- (1)
Der in dem Zylinder 12 definierte Gasraum 45 wird
aufgebaut, in dem die Gasraumpatrone 48, die von einem
Patronentyp ist, in den Zylinder 12 eingeführt wird
und dann durch den gebogenen oder umgebörtelten Bereich 51 an
dem Zylinder 12 befestigt wird. Die innere Umkreisoberfläche der
Gasraumkartusche 46 der Gasraumpatrone 48, wo
der innere freie Kolben 47 entlang gleitet, wird mit Fett
geschmiert; andererseits ist der verschiebbare Bereich des Kolbens
in dem Zylinder 12, wo der Kolben 14 entlang gleitet,
mit dem Hydraulik-Fluid geschmiert. Daher sind der erstere und der
letztere verschieden voneinander geschmiert; aus diesem Grunde und mit
dem Ziel, die Reaktivität
und die Leistungsfähigkeit
in Bezug auf Abrieb des freien Kolbens 47 zu verbessern,
muss die Oberflächenrauhigkeit
der Gasraumkapsel auf mehr als (etwa zweimal soviel wie) die Oberflächenrauhigkeit
des verschiebbaren Bereichs des Kolbens in dem Zylinder 12 verbessert
werden. Jedoch ist die Gasraumkapsel 46 durch Kaltschmieden
gebildet, so dass die Oberflächenrauhigkeit
der inneren Umkreisoberfläche zu
etwa der Hälfte
von der des verschiebbaren Bereichs des Kolbens 14 des
Zylinders 12 hergestellt werden kann, ohne zusätzlichen
Bearbeitungsschritten unterworfen zu werden. Weiterhin besteht an
der inneren Oberfläche
des Zylinders 12 keine Notwendigkeit, die Oberflächenrauhigkeit
eines Bereichs, der dem verschiebbaren Bereich des freien Kolbens 47 entspricht,
auf mehr als die Oberflächenrauhigkeit
des verschiebbaren Bereichs des Kolbens 14 zu verbessern.
Dies dient dazu, die Anzahl der Bearbeitungsschritte für den Zylinder 12 zu
verringern.
- (2) In dem Fall, dass der Gasraum 45 in dem Zylinder 12 definiert
wird, indem der freie Kolben direkt darin angeordnet wird, wird
der Zylinder 12 mit dem Stickstoffgas gefüllt und
danach wird das Hydraulik-Fluid dort hinein injektiert; aus diesem Grunde
ist eine Zusammenbauvorrichtung für den hydraulischen Stossdämpfer groß und kompliziert.
Nach der vorliegenden Erfindung jedoch ist der Gasraum 45 des
hydraulischen Stossdämpfers 10 unter
der Verwendung der Gasraumpatrone 48, in der das Stickstoffgas
vorher durch den freien Kolben 47 eingeschlossen worden
ist, aufgebaut. Dadurch ist es möglich,
die Zusammenbauvorrichtung für
den hydraulischen Stossdämpfer 10 zu
vereinfachen und die Anzahl der Schritte beim Zusammenbau zu verringern.
- (3) In der Gasraumkapsel 46 der Gasraumpatrone 48 wird
das Stoppelement 50 zum Beschränken des freien Kolbens 47 dadurch
gebildet, dass der Öffnungsendbereich
der Gasraumkapsel 46 einem Biegen unterworfen wird. Dadurch
ist der freie Kolben 47 durch das Stoppelement 50 so
beschränkt,
dass er nicht mit dem Kolben 14 kollidiert, selbst wenn
das in den Zylinder 12 eingefüllte Hydraulik-Fluid leckt und das Öl entweicht.
Weiterhin wird das Stoppelement 50 dadurch gebildet, dass
der Öffnungsendbereich
der Gasraumkapsel 46 einem Biegen unterworfen wird; dadurch
kann die Bearbeitung bzw. Verarbeitung einfacher sein, und die Verarbeitungskosten
können
im Vergleich zu dem Fall, dass das Stoppelement unter Verwendung
eines anderen Elements ausgebildet ist, verringert werden.
- (4) Die Gasraumkapsel 46 der Gasraumpatrone 48 wird
integral gebildet mit dem Zapfen 49 zum Befestigen des
hydraulischen Stossdämpfers 10 an
dem Fahrzeuggehäuse.
Dadurch können
die Stärke
und die Zuverlässigkeit
bezüglich
Gasleckagevorsorge verbessert werden im Vergleich zu dem Fall, wo
die Gasraumpatrone und der Zapfen aus unabhängigen Elementen gebildet und
miteinander verbunden sind. Insbesondere in dem Fall des hydraulischen
Stossdämpfers 10 vom Typ
der invertierten Strebe, der den an dem Fahrzeuggehäuse befestigten
Zapfen 49 aufweist, ist ein Bereich, in dem die Gasraumkapsel 46 in
den Zylinder 12 eingeführt
ist, lang, so dass selbst wenn eine Torsionsbelastung F in der Richtung senkrecht
zu der Achse des hydraulischen Stossdämpfers 10 auf den
Zapfen 49 angewendet wird, die Stärke bzw. Widerstandsfähigkeit
gegen die Torsionslast F in Abhängigkeit
von der eingeführten
Länge der
Gasraumkapsel 46 verstärkt
werden kann, ohne die Verbindungsstärke des Zylinders 12 zum
Befestigen der Gasraumkapsel 46 der Gasraumpatrone 48 zu
verstärken.
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Auch
ist in der oben beschriebenen Ausführungsform das Stoppelement 50 aufgebaut
worden, in dem der Öffnungsendbereich
der Gasraumkapsel 46 der Gasraumpatrone 48 gebogen
worden ist, so dass deren Öffnungsendbereich
nach innen gebogen ist. Wie in 3 durch
eine doppelt gestrichelte Linie gezeigt ist, ist ein Durchmesser
der inneren Umkreisoberfläche
des Öffnungsendbereichs
der Gasraumpatrone 48 zum Bilden eines Bereichs 54 mit
verringertem Durchmesser verringert. Damit kann der Bereich 54 mit
verringertem Durchmesser als ein Stoppelement für den freien Kolben 47 verwendet
werden.
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Anstelle
des gebogenen Bereichs 51 zum Befestigen der Gasraumpatrone 48 an
einem Endbereich des Zylinders 12 kann die Gasraumpatrone 48 weiterhin
in der Art an dem Zylinder 12 befestigt werden, dass eine
Schraube auf dem äußeren Umkreis an
einer Endseite des Zylinders 12 gebildet wird und eine
Abdeckung auf diese Schraube aufgeschraubt wird.
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Weiterhin
ist die Gasraumpatrone 48 mit dem Zapfen 49 zum
Befestigen des hydraulischen Stossdämpfers 10 an dem Fahrzeuggehäuse versehen
worden. Ein Befestigungsbereich für eine Achse mit einem Tragebereich
zum Unterstützen
einer Achse wird integral mit der Gasraumkapsel 46 der
Gasraumpatrone 48 gebildet, und so kann der hydraulische
Stossdämpfer 10 als
ein hydraulischer Stossdämpfer
vom Typ einer aufgerichteten Strebe ausgebildet werden.
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Weiterhin
ist der vorgenannte hydraulische Stossdämpfer 10 vom Typ mit
einem einzigen Rohr. Der hydraulische Stossdämpfer 10 kann ein
hydraulischer Stossdämpfer
vom Typ mit einem doppelten Rohr sein, der in einer Art und Weise
aufgebaut ist, dass die Gasraumpatrone 48 in ein inneres
Rohr eingeführt
wird und dass ein äußeres Rohr
außerhalb des
inneren Rohrs vorgesehen ist.
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Wie
aus der obigen Beschreibung ersichtlich ist, kann nach der vorliegenden
Erfindung ein hydraulischer Stossdämpfer bereitgestellt werden,
der die Anzahl der Bearbeitungsschritte und die Anzahl der Zusammenbauschritte
verringern kann.
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Obwohl
die Erfindung in Bezug auf einige beispielhafte Ausführungsformen
veranschaulicht und beschrieben worden ist, sollte von den Fachleuten
verstanden werden, dass das Vorhergehende und vielfältige andere
Veränderungen,
Auslassungen und Hinzufügungen
in Bezug auf die vorliegende Erfindung gemacht werden können, ohne
von dem durch die beigefügten
Patentansprüche
definierten Schutzumfang abzuweichen. Daher sollte die vorliegende
Erfindung nicht so verstanden werden, dass sie auf die oben dargelegten
spezifischen Ausführungsformen
beschränkt
ist, sondern dass sie alle möglichen
Ausführungsformen,
die innerhalb des Umfangs der in den beigefügten Patentansprüchen dargelegten
Merkmale umfasst werden sowie deren Äquivalente, mit umfasst.