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Sortiergerät für Obst Die Erfindung betrifft eine vereinfachte Ausführung
des. Sortiergeräts für Obst u. dgl. gemäß Patent 7362o5. Es hat sich gezeigt, daß
sich für das Durchleiten des zu sortierenden Obstes durch das an der Rolle gebildete
Tor für die Größenbegrenzung als Leitmittel, für welches nach einer beispielsweisen
Ausführung des Hauptpatents eine Leitschiene vorgesehen ist, zweckmäßig auch Rollen
verwenden lassen, so daß mit je einer Gegenrolle Rollentore gebildet werden, durch
welche die Früchte beim Sortieren geleitet werden. Diese Rollentore lassen sich
unter Beibehaltung des Grundsatzes, daß die Torweiten vom Anfang der Sortierbahn
nach dem Ende zu abnehmen, in verschiedener Weise anordnen und ergeben insbesondere
bei reihenweiser Anordnung sehr vereinfachte, raum-, weg- und zeitsparende Einrichtungen
von großer Leistungsfähigkeit.
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Einige beispielsweise Ausführungen dieser Art sind in der Zeichnung
veranschaulicht. Fig. i zeigt die Draufsicht einer Sortiertafel mit durch Zwischenwände
gebildeten' Fächern, Fig. 2 und 3 Draufsichten auf Sortiertafeln mit waagerechter
reihenweiser Anordnung von Rollentoren, Fig. q. eine Draufsicht auf eine Sortiertafel
mit radial gerichteten Rollentoren.
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Fig.5 zeigt eine Rollenausführung im. Schnitt.
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Bei der Ausführung nach Fig. i ist die Sortiertafel b mit Querwänden
e, d, e, e1, e2' versehen, wobei die Querwändeez unter Anordnung eines. Zwischenraumes
in der Verläng@erüng von den Zwischenwänden d, e, e1 liegen. Die Zwischenwände
grenzen einzelne Behälterräume für die Aufnahme aussortierter Früchte ab, während
vorn auf der Sortiertafel ein Aufgaberaum F vorgesehen ist.
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In den Zwischenräumen zwischen den Querwänden d, ,e,
ei und e= -befinden sich Rollentore t, t1, t2, deren Rollen in verschiedenem
Abstand zweckmäßig einstellbar und feststellbar angeordnet sind, und zwar vom Anfang
der Sortierbahn nach dem Ende hin mit abnehmendem Abstand. Diese Rollentore
t, t1, t'
bilden Meßvorrichtungen für die mit der Hand in senkrechter
Stellung (bei Birnen
Stiel nach oben, Kelch nach unten) hindurchgeführten
Früchte, wobei die jeweils vor den Toren anstehenden größeren Früchte in die vor
den Toren befindlichen Behälter abgeschoben werden, während die kleineren Früchte
hindurchgehen und beim Anstehen durch engere Tore in die zugehörigen Behälter gelangen.
Es lassen sich hiernach mit drei Toren vier Größen trennen.
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Die Rollen der Rollentore können drehbar oder fest angeordnet werden,
je nach der Empfindlichkeit der zu behandelnden Früchte. Statt fest angeordneter
Rollen lassen sich gegebenenfalls auch einfache feststehende und gepolsterte Bogenflächen
verwenden, zwischen welchen die Tore gebildet werden.
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Bei der Ausführung nach Fig. z sind auf der Sortiertafel b hinter
einem Aufgaberaum F eine Anzahl Tore t von gleicher Weite zu einer Reihe nebeneinander
angeordnet, indem Rollen f mit einem bestimmten gleichen Abstand in einer Querreihe
angeordnet sind. Hinter der ersten Querreihe liegt mit einem genügenden Zwischenraum
zum vorläufigen Sammeln des durch die erste Reihe hindurchgeschobenen Obstes eine
zweite Rollenreihe i mit kleineren Zwischenräumen oder Toren tl, welche die weitere
Sortierung gestatten. In gleicher Weise können noch mehr Reihen für weitere Sortierungen
vorgesehen werden. Der besondere Vorteil dieser Anordnung liegt darin, daß man mit
beiden Händen nach zwei Seiten arbeiten kann. Das aussortierte Obst, welches nicht
durch die Tore hindurchgeht, wird seitlich in Pfeilrichtung in besonderen Sammelräumen
abgelegt (vgl. Pfeile).
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Bei der Ausführung nach Fig.3 ist die Einrichtung so getroffen, daß
sich an den Auf gaberaum F der Sortiertafel b ein Vorlesetisch mit einer schrägen
Rollenreihe größerer Torweite t anschließt. Diese Torreihe t
geht bis
zu einer mittleren Zwischenwand ia, welche eine Fortsetzung des. Sortiertisches
in zwei weitere Fächer F1 und F2 teilt. Von der ersten Torreihe t von z. B. 6 cm
Weite gelangen nun die größeren Früchte, welche durch diese Torreihe nicht hindurchgehen,
in das Fach F2, welches eine Reihe Rollen f
mit einer noch größeren Torweite
als t, nämlich 10, beispielsweise 8 cm, aufweist. Die vom Aufgaberaum vor
t ausgeschiedenen größeren Früchte gelangen über Fach F2 an die Tore t°, wo die
noch größeren Früchte, also über 8 cm, seitlich ausgeschieden werden (vgl. Pfeil).
Hinter der Torreibe t° hefindet sich eine Torreihe 1l, z. B. 7 cm Weite, vor welcher
die nächsten Größen zwischen 7 und 8 cm seitlich ausgeschieden werden, während die
hier hindurchgehenden Früchte in der Größenordnung 6 bis 7 cm liegen. Die durch
die erste schräge Torreihe t des Faches F hindurchgehenden Früchte gelangen über
F1 zu einer Torreihe 12, z. B.
5 cm Weite, vor welcher eine weitere Zwischengröße,
5 bis 6 cm, seitlich (vgl. Pfeil) ausgeschieden wird. Hinter der Torreihe
t2 liegt eine weitere Torreihe 133, z. B. .1 cm( Weite, vor welcher
die nächste Zwischengröße, .1 bis 5 cm" seitlich ausgeschieden wird, während die
kleinste Größe, unter 4. cm., durch diese Tore 13 hindurchgeht und hinter
ihr zur Abscheidung gelangt. Auf diese Weise ist mit dieser Anordnung in leichter
Weise eine Sortierung in sechs Größen möglich.
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Bei der Anordnung nach Fig. 4. ist eine radiale Lage der Rollentore
t, t°, t1, t"-, 13 um
eine mittlere Rolle f oder Säule vorgesehen.
Der Sortiervorgang ist hier im Grunde der gleiche wie bei den vorbe schriebenen
Einrichtungen, nur ist der Weg kreisförmig anstatt gerade. Die Aussortierung erfolgt
in radialer Richtung nach außen.
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Um rasch die Hauptgrößen verschiedener Früchte festzustellen, kann
man Probesortierer unter Benutzung der Grundelemente des Erfindungsgegenstandes
dadurch anfertigen, daß auf einem Brett Einzeltore verschiedener Durchlaßweiten
mit einseitiger Rollen- oder Leistenbegrenzung angebracht werden. Bei kreisrunder
Ausführung können diese Tore statt an einer Leiste um eine Säule oder mittlere Rolle
kreisförmig angeordnet werden.
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Eine besonders zweckmäßige. Ausführung der Rolle für die Bildung der
Durchlaßtore, ist in Fig. 5 gezeigt. Die Rolle besteht aus einem zylindrischen Tragkörper
r, welcher mit eineu seitlichen. Eindrehung von gewisser Tiefe und genügender Höhe
versehen ist. Über diesen Tragkörper ist eine Gummikappe s von zylindrischer Form
gestülpt, welche zweckmäßig mit einem unteren Rand zur Erzielung eines festen Haltes
über die Unterseite des Tragkörpers greift. Die hierbei entstehende glatte Außenwand
der Gummikappe ist infolge der Ausdrehung des Tragkörpers r an allen Stellen leicht
nachgiebig, so daß Verletzungen oder Druckstellen des Obstes beim Hindurchführen
durch Rollentore dieser Art nicht entstehen können.