DE692500C

DE692500C - Sortiervorrichtung fuer stangenfoermiges Gemuese

Info

Publication number: DE692500C
Application number: DE1937K0147344
Authority: DE
Inventors: Paul Strohbach
Original assignee: KARGES HAMMER; ZWEIGWERK DER J A SCHMALBACH B
Current assignee: KARGES HAMMER; ZWEIGWERK DER J A SCHMALBACH B
Priority date: 1937-07-25
Filing date: 1937-07-25
Publication date: 1940-06-21

Description

Sortiervorrichtung für stangenförmiges Gemüse Die Erfindung betrifft eine Sortiervorrichtung für stangenförmiges Gemüse, wie Bohnen, Schoten, Spargel o. dgl., mit quer gerütteltem Sortierrost und einer das Sortiergut über die Sortierrostbreite verteilenden Schurre. Erfindungsgemäß ist die Schurre durch in Richtung der Sortierrostspalte verlaufende, etwa senkrecht stehende Wände unterbeilt, und außerdem wird sie quer zur Förderrichtung des Sortiergutes hin und her bewegt. Etwa nicht mit ihrer Längsachse in, Richtung der Sortierrostspalte liegendes Sortiergut stößt bei der Bewegungsumkehr der Schurre mit einem Ende gegen die genannten etwa senkrecht stehenden Wände der Schurre und dreht sich unter Wirkung seiner Massenträgheit um dieses Ende, so daß es mit seiner Längsachse sich in die Richtung der Sortierxostspalte legt. Damit solche Ausrichtbew egungen auf das Sortiergut auch noch ausgeübt werden, wenn es die Schurre verlassen hat und sich auf dem Sortierrost befindet, reichen erfindungsgemäß die etwa senkrecht stehenden Ausrichtwände der Schurre über die Roststäbe des Sortierrostes, oder es. sind über den Roststäben besondere, mit dem Sortierrost fest verbundene Ausrichtleisten .angeordnet.
An sich ist es bekannt, längliches Gemüse durch eine bewegte, mit Abteilen versehene Schurre einem gleichfalls bewegten Sortierrost zuzuführen und die, Bewegung beider miteinander zu verbinden. Schurre und Sortierrost werden dabei ;aber in Längsrichtung bewegt, und die Unterteilung der Schurre geschieht nicht durch senkrechte Wände, sondern durch dachförmige Einpressungen. Eine andere bekannte, das Ausrichten dis länglichen Sortiergutes bewirkende Aufgabeschurre wird auf und ab bewegt und weist an ihrem unteren Ende Abteilleisten auf, die über die Sortierstäbe des Sortierrostes reichen. Es ist auch schon bekannt, zum Sortieren länglichen Gutes dienende Sortierroste quer zu schütteln. In diesem Falle erfolgt die Aufgabe des Gutes vermittels glatter Trichter.
Allen diesen bekannten Sortiervorrichtungen gegenüber kennzeichnet sich die vorliegende Erfindung .durch das eingangs geschilderte Zusammenwirken einer quer zur Förderrichtung des Sortiergutes erfolgenden Hinundherbewegung der Schurre bzw. des Sortierrostes mit etwa senkrecht stehendem Ausrichtwänden, an denen das Gut sicti unter Einwirkung seiner Massenträgheit °um sein an diese Wände stoßendes Ende bei der Bewegungsumkehr der Schurre bzw. des Sortierrostes mit seiner Längsachse in die Richtung der Sortierrostspalte dreht. Durch diese Anordnung wird ein sichereres Richten des Gemüses erzielt, als es mit den bekannten Einrichtungen möglich ist.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfind'tuig sind ,auf der Zeichnung schaubildlich und im Schema einer Draufsicht auf die Ausrichtvorrichtung dargestellt.
Gemäß der Ausführung nach Fig. i trägt der quer zur Längsrichtung seiner geneigte Roststäbe i vermittels des Exzenters 2 bewegte Sortierrostrahm,en 3 an seinem oberen Ende eine Verteilerschurze q., die infolgedessen ,an der Hinundherbewegung des Sortierrostes 3 teilnimmt. In der Breite ist die Schurre q. durch eine zweckentsprechende Anzahl in Richtung der Sortierspalte des Rostes 3 ver-' laufender Ausrichtwände 5 und 6 unterteilt, an denen das stangenförmige Sortiergut, z. B. Bohnenschoten 7, sich unter dem Einfuß der Querbewegung der Schurre q. längs legt. Wie Fig. i erkennen. läßt, macht man die z. B. keilförmigen Ausrichtwände 5 und 6 zweckmäßig verschieden hoch, um Verstopfungsgefahr zwischen den Wänden zu vermeiden.
Vorteilhaft ist es, wie in Fig. i dargestellt; die Ausrichtwände 5 und 6 in Form von Leisten 8 über die ganze oder einen Teil der Länge des Sortierrostes 3 zu verlängern, damit etwa auf den Roststäben i sich noch quer legendes Sortiergut .auf dem Sortieixrost selbst noch ausgerichtet wird. Die Leistungsfähigkeit des Sortierrostes wird dadurch erhöht.
Bei der Ausführungsform nach der Fig.2 bildet die Verteilerschurze 9 einen vom Sortierrost io gelösten Baukörper. Ihr Boden ist mit den Ausrichtwänden i i und 12 zu muldenförmigen Rinnen geformt, und ihre Querbewegung wird durch einen zweiarmigen, mittels Exzenters 13 angetriebenen Hebel 14 bewirkt. =Die über dem Sortierrost io angeordneten Ausrichtleisten 17 bilden hier einen Bestandteil des Sortierrostes io, d. h. sie sind von den Ausrichtwänden i i und 12 der Schurre g .gelöst. Diese Ausführung nach Fig.2 bietet den Vorteil, daß man Verteilerschurze g und Sortierrost io zum Ausgleich der Massen gegenläufig quer bewegen kann, indem -das Exzenter i 5 am Sortierrost i o unmittelbar, 'das Exzenter i 3 über einen -zweiarmigen Hebel i ¢ auf die Verteilerschurze g einwirkt, wie Fig. 2 zeigt.
Um die Längsförderung des Sortiergutes auf der Verteilerschurrc 9 zu unterstützen, kann man ihr neben der Querbewegung noch eine Längsbewegung `erteilen, indem man sie z. B. sauf dern exzentrischen Zapfen x von Kurbel- oder Exzentertrieben y lagert, wie Fig. 3 dies schematischandeutet.
Um zu verhüten, daß Sortiergut in Querlage auf dem oberen Rande der höheren Ausricht-,vände 5 bzw. i i der Schurren q. bzw. 9 unausgerichtet herunter auf den Sortierrost rollt, bringt man zweckmäßig Ablenkanschläge z. B. in Form von Reitern 16 auf diesen Wänden an, die das Sortiergut aufhalten und an denen es nach der einen oder anderen Seite umkippt.
Die Ausrichtleisten 17 können bei Bedarf aus Holz gebildet sein. Sie haben eine selbständige Bedeutung insofern, als sie auch dann ihre vorteilhafte Wirkung ausüben, wenn eine anders als :erfindungsgemäß ausgebildete oder gar keine Schurre ¢ bzw. 9 angewendet wird.
Die Sortierroststäbe i können in einer oder zwei Reihen angeordnete drehbare Walzen bilden.

Claims

PATEiZTANSPRÜCHE: i. Sortiervorrichtung für stangenförmiges Gemüse, wie Bohnen, Schoten, Spargel o. dgl., mit quer gerütteltem Sortierrost und einer das Sortiergut über die Sortierrostbreite verteilenden Schurze, dadurch gekennzeichnet, daß die Schurre (¢ oder 9) durch in Richtung der Sortierrostspalte verlaufende, etwa senkrecht stehende Wände (5, 6 bzw. 11, 12) unterteilt ist und quer zur Förderrichtung des Sortiergutes hin -und her bewegt wird.
2., Sortiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schurre (q) mit dem Sortierrost (3) fest verbunden ist.
3. Sortiervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, :daß die Ausrichtwände (5, 6) der Schurre (q.) über die Roststäbe (i) des Sortierrostes reichen (8). q.
Sortiervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schurre (9) vom Sortierrost (io) getrennt ist und für sich, vorzugsweise gegenläufig zum Sortierrost (io), bewegt wird.
5. Sortiervorrichtung -nach Anspruch ¢, gekennzeichnet durch über den Roststäben (i) des Sortierrostes (i o) angeordnete, mit dem Sortierrost fest verbundene Ausrichtleisten (17).
6. Sortiervorrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Schurre (9) neben der Querbewegung noch eine Bewegung in Förderrichtung ausführt.
7. Sortiervorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ;auf dem oberen Rand der Ausrichtwände (5 oder i i) der Schurren (q. bziv. 9) Ablenkanschläge (16) angeordnet sind.