DE738920C - Herstellung von Alkalitripolyphosphat - Google Patents
Herstellung von AlkalitripolyphosphatInfo
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- DE738920C DE738920C DEC55896D DEC0055896D DE738920C DE 738920 C DE738920 C DE 738920C DE C55896 D DEC55896 D DE C55896D DE C0055896 D DEC0055896 D DE C0055896D DE 738920 C DE738920 C DE 738920C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B25/00—Phosphorus; Compounds thereof
- C01B25/16—Oxyacids of phosphorus; Salts thereof
- C01B25/26—Phosphates
- C01B25/38—Condensed phosphates
- C01B25/40—Polyphosphates
- C01B25/41—Polyphosphates of alkali metals
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Description
- Herstellung von Alkalitripalyphosphat Es ist bekannt, daß Polyphosphat von der Zusammensetzung Na5 P3 01u beim langsamen Abkühlen - entsprechend zusammengesetzter Schmelzen entsteht. Ebenso kann es neben anderen polymeren Phosphaten durch Erhitzen von Na5 H P@ 07 auf 300° erhalten werden.
- Auf diese Weise kann man jedoch technisch keine reinen Polyphosphate in guter Ausbeute und in einheitlicher Zusammensetzung erhalten. Es sind deshalb schon verschiedene Vorschläge gemacht worden, dies teils in der Weise zu versuchen, daß man beim langsamen Abkühlen eine längere, bis 5 Stunden dauernde Temperung vorsah, teils lehnten sich diese Vorschläge an die oben ante-, führte Herstellung von Polyphosphat an, die durch Erhitzen von Pyropho;sphat auf 3oo° die Temperung und Umwandlung in Tripolyphospbat von der unteren Temperaturgrenze her zu erreichen versuchten.
- Diese Verfahren sind jedoch umständlich und unwirtschaftlich, weil sie mehrere Arbeitsgänge, zum Teil komplizierteApparaturen und vor allem einen sehr erheblichen Wärmeaufwand durch Temperung erfordern. Ferner ist, wenn gute Ausbeuten an Polyphosphat erhalten werden sollen, eine kontinuierliche Arbeitsweise sehr ,erschwert, weil in diesem Falle ein sehr langes Tempern .erforderlich ist.
- Das Wesen ` dieser Verfahren beruht darauf, das Gleichgewicht der Schmelzkomponenten unterhalb des Schmelzpunktes durch Temperung zugunsten von Tripolyphosphat zu verschieben.
- Es wurde gefunden, daß man auf längeres Tempern bzw. auf das Halten der Schmelzq während längerer Zeit auf Temperaturen wenig unterhalb der Schmelztemperatur verzichten kann, wenn man die Schmelzkomponente zunächst auf Temperaturen erhitzt, die wesentlich über dem Schmelzpunkt der Masse liegen, und zwar auf wenigstens i 5o' und darüber, und darauf die an sich rasche Abkühlung so leitet, daß das Temperaturgebiet zwischen 6oo und 55o° langsam durchlaufend wird, z. B. in 3 bis io :Minuten. Da Na.-triumtripolyphosphat bei etwa 85o" schmilzt, s o 'hat man das Ausgangsmaterial erfindun-sgemäß auf wenigstens iooo' zu erhitzen. Das langsame Durchlaufen des Temperaturintervalls von 61o bis 55o' kann man z. B. in der Weise erreichen, daß man die Masse auf Kühlwalzen aufträgt und dabei die Umlaufzeit so reguliert, daß die Abkühlung nur bis etwa zu dem gewünschten Temperaturgrad eintritt. Es läßt sich weiter durch die Wahl der Ablaufbänder, deren Länge und durch die Schichtenhöhe der Masse erreichen, daß die weitere Kühlung nur in allmählicher, beliebiger Weise erfolgt. Ausführung sbeispiel i oo Gewichtsteile Natriummetaphosphat und 26o Gewichtsteile Tetranatriumpyrophosphat werden bei io5o' im elektrischen Ofen bis zur Erreichung des Gleichgewichts geschmolzen und darauf mittels Kühlwalzen oder auf ähnliche Weise auf etwa 6oo bis 620" abgeschreckt. Von den Walzen fällt die Masse auf Transportbänder, wobei man dafür sorgt, daß die Schichthöhe etwa 2 cm beträgt. Das so erhaltene Produkt ist vollkommen wasserlöslich und weist ein ausgezeichnetes Calciumbindevermögen auf. Zur Herstellung von Natriumtripolyphosphat ist bereits vorgeschlagen worden, die Bildungskomponenten Meta- und Pyrophosphat in entsprechendem Verhältnis auf 85o bzw. auf goo" zu erhitzen, darauf auf 6oo° abzuschrecken, weiter die Masse bei deser Temperatur einige Zeit zu tempern, im Anschluß daran etwa 3o Minuten lang auf Temperaturen zwischen 36o und 4oo" zu älten und schließlich nochmals bei höheren Temperaturen zu tempern. Demgegenüber bedeutet es eine wesentliche Vereinfachung des Verfahrens und stellt somit Birnen erheblichen Fortschritt dar, wenn man an Stelle dieser verschiedenen Nachbehandlungsmaßnahmen sich damit begnügen kann, den Abkühlungsvorgang einer entsprechend hoch erhitzten Schmelze lediglich innerhalb eines bestimmten Temperaturgebietes für kurze Zeit zu lenken und zu überwachen, zumal bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, im Gegensatz zu den vorbeschriebenen Methoden, eine kontinuierliche Arbeitsweise ohne u-eiteres durchführbar ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCFI Verfahren zur Herstellung von Alkalitripolyphosphat durch Erhitzen seiner Bildungskomponenten auf wesentlich über dem Schmelzpunkt der Masse liegende Temperaturen, worauf letztere wenig unterhalb ihres Schmelzpunktes rasch abgekühlt und bei diesen Temperaturen getempert wird, dadurch gekennzeichnet, daß man die rasche Abkühlung so leitet, daß nur das Temperaturgebiet zwischen 61o und 550" etwas langsamer durchlaufen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC55896D DE738920C (de) | 1939-04-06 | 1939-04-06 | Herstellung von Alkalitripolyphosphat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC55896D DE738920C (de) | 1939-04-06 | 1939-04-06 | Herstellung von Alkalitripolyphosphat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE738920C true DE738920C (de) | 1943-09-07 |
Family
ID=7028230
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC55896D Expired DE738920C (de) | 1939-04-06 | 1939-04-06 | Herstellung von Alkalitripolyphosphat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE738920C (de) |
-
1939
- 1939-04-06 DE DEC55896D patent/DE738920C/de not_active Expired
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