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Stoplichtschalter für Kraftfahrzeuge D ie - Erf indung bezieht
sich auf einen Stoplichtschalter für Kraftfahrzeuge, der in die Bremsdruckleitung
eingebaut ist und dessen als Konmktbrücke ausgebildetes bewegliches Kontaktglied
entgegen einer Rückholfeder von einer die Bremsleitung abschließenden elastischen
Membran in die Einschaltstellung verschoben wird. Bei einem bekannten Stoplichtschalter
dieser Art liegt im Innern des Schaltergehäuses lose an der Membran eine kleine
Blechscheihe an, die eine e berlfalls, lose angeordnete Rückholfeder von den ortsfesten
Kontakten abzudrücken sucht. Bei einer etwas abgeänderten Ausführungsform dient
als Kontaktbrücke ein federnder. Blechstreifen, der mit einem Ende an dem einen
Pol der Stoplichtleitung angeschlossen ist und mit seinem freien Ende zur Anlage
an den zweiten Pol gebracht werden kann. Auch hier liegt lose zwischen der Kontaktbrücke
und der Membran eine Blechscheibe.
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Diese bekannten Ausführungsformen sind äußerst mangelhaft, da insbesondere
bei der Kleinheit derartiger Stoplichtschalter die nicht einwandfrei gelagerten
Teile verbogen oder verkantet werden können. Dabei ist vor allem zu berücksichtigen,
daß in der Bremsdruckleitung sehr hohe Drücke auftreten. Die Stoplichtschalter sollen
bei etwa 3 bis 6 atü ansprechen, es treten aber b-eispielscveise bei Lastkraftwagen
in der Bremsdruckleitung bis zu 6o atü und mehr auf. Die Prüfung der Schalter wird
bei 3ooatü durchgeführt. Bei solchen hohen Drücken werden die kleinen und schwaclhwandigen
Kontaktbrücken leicht verbogen, wenn sie zur Anlage an die ortsfesten Kontakte gebracht
sind und dann noch weiter vom Bremsdruck belastet %verden. Das Verbiegen führt dann
dazu, daß die Kontaktbrücke bei weiterem Bremsen nicht riZehr in die Einschaltstellung
gebracht wird, also das Stoplicht nicht aufleuchtet.
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Zur Beseitigung der Nachteile der bekannten Ausführungen wird nach
der Erfindung die federnde Kontaktbrücke von :einem verschiebbar gelagerten Führungsbolzen
getragen, der von einer Rückholschraubenfeder
umgeben wird und derart
ausgebildet ist, daß er nach Schließen des Stromkreises für das Stoplicht zur Anlage
an ein Widerlager im Schaltergehäuse gelangt. Dadurch, d:aß ein Führungsbolzen,
der durchaus nicht sehr lang gehalten zu sein braucht, verwendet wird, ist Gewähr
für eine richtige und einwandfreie, auch durch hohe Drücke nicht gefährdete Lagerung
der beweglichen Schalterteile gegeben. Ferner kann die den Führungsbolzen umgebende
und als Rückholfeder dienende Schraubenfeder wesentlich kräftiger gehalten werden.
Sie kann aus einer größeren Anzahl und im Durchmesser größeren Windungen bestehen,
also eine hohe Rückholkraft ausüben, die das sichere Zurückführen der Kontaktbrücke
gewährleistet. Vor allem ist aber wichtig, daß der die bewegliche Kontaktbrücke
tragende Führungsbolzen nach dem Schließen des Stromkreises für das Stoplicht zur
Anlage an ein Widerlager kommt. Hierdurch werden die Kontakte vom Druck in der Bremsleitung
entlastet. Die Druckbelastung der Kontakte kann durch entsprechende Federung der
beweglichen Kontaktbrücke eindeutig bestimmt werden, so daß also der erforderliche
Kontaktdruck in der Einschaltstellung erzielt wird, andererseits aber der Druck
der Bremsflüissigkeit sich auf die Kontakte nicht auswirken kann.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
im Schnitt dargestellt.
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Das Schaltergehäuse a aus Isolierpreßstoff, das aber auch aus Metall
bestehen kann, weist einen Schraubstutzen b auf zum Anschluß an die Bremsleitung.
Die, Bremsflüssigkeit dringt also bis in den, Hohlraum e des Stutzens b vor. Ein
weiteres Eindringen der Bremsflüssigkeit in das Innere des Schaltergehäuses wird
durch eine elastische Membran, z. B. Gummischeibe d, verhindert. Innerhalb des Schaltergehäuses
a ruht ein Zwischenstücke, welches zusammen mit einer oberen Abschlußplatte f die
Schaltkammer g bildet. Die Teile e, f werden zweckmäßig durch Schraubbolzen
im Schaltergehäuse a gehalten. Der Teil c preßt außerdem die Gummischeibe d fest
gegen den Boden des Schaltergehäusesa. In dem Zwischenstücke ist verschiebbar ein
Führungsbolzen k gelagert, der an seinem einen Ende die federnd ausgebildete Kontaktbrücke
i trägt. Um den Führungsbolzen h herum ist eine Rückholfeder j vorgesehen, die sich
einerseits am Zwischenstück e, andererseits an einem Flansch k des Führungsbolzens
1i abstützt. Das Zwischenstück e ist ferner mit einem Widerlager m versehen,
an dem der Flansch k des Führungsbolzens h zur Anlage kommt, wenn der Stromkreis
des Stoplichtes geschlossen ist. Die zum Stoplicht führende Leitung ist an die ortsfesten
Kontakte ri, o geführt. Die Wirkungsweise des Stoplichtschalters nach der
Erfindung ist folgende: Beim Niedertreten des Bremsfußhebels tritt in der Bremädruckleitung,
also auch in der Bohrung c' des Stutzens b, ein Druck auf. Dieser bewirkt ein Durchbiegen
der Membran d und dadurch auch ein Verschieben des Führungsbolzens 1i entgegen der
Wirkung der Rückholfeder j. Durch dieses Verschieben wird die federnde Kontaktbrückei
schließlich zur Anlage an die ortsfesten Gegenkontakte ii, o gebracht. Kurz danach
stößt der Flansch k des Führungsbolzens h an das Widerlager in
des Zwischenstückes
e. Dies bewirkt, daß selbst ein hoher Druckanstieg in der Bohrung c sich über den
Führungsbolzen li nicht auf die Kontakte auswirken kann, die letzteren sind also
vom Druck in der Bremsdruckleitung völlig entlastet. Wird der Bremsfußhebel freigegeben,
so führt die kräftige Riieholfeder j den Führungsbolzen k und ebenso die Membran
d wieder in die dargestellte Ausgangslage (Ausschaltstellung) zurück.