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Selbsttätiger Druckknopfzeitschalter Elektrische Zeitschalter für
Treppenhausbeleuchtung und andere Zwecke mit einem Uhrwerk sind bekannt,-jedoch
kostspielig und empfindlich.
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Man hat deshalb vorgeschlagen, an Stelle des Uhrwerks einen Kautschukball
oder -balg zu verwenden, aus dem die Luft beim Stromschluß, also beim Niederdrücken
des Druckknopfes, ausgepreßt wird. Durch ein sehr enges Einlaßventil dringt die
Luft in den Kautschukball wieder ein und gestattet diesem, seine ursprüngliche Gestalt
langsam wieder anzunehmen. Hierdurch verschiebt sich auch ein mit dem Kautschukball
verbundener Gleitkontakt so lange, bis er auf ein isoliertes Stück der Gleitschiene
gelangt und den Strom wieder unterbricht.
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Solche Zeitschalter sind jedoch nur für Batterieströme mäßiger Spannung
verwendbar, nicht aber für die höher gespannten Netzströme, die zur Funken- und
Lichtbogenbildung neigen und deshalb nicht allmählich, sondern nur ruckartig unterbrochen
werden dürfen.
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Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer Druckknopfzeitschalter
mit Kautschukball, bei dem dieser Nachteil vermieden und eine ruckartige Stromunterbrechung
gewährleistet ist, so daß er zum unmittelbaren Ein- und Ausschalten von Netzströmen
verwendet werden kann.
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Die ruckartige Bewegung im Augenblick des Ausschaltens wird beim Erfindungsgegenstand
dadurch erreicht, daß das eindrückbare Ende des Kautschukballs frei gelagert ist
und weder mit dem Druckknopf noch mit der Kontakteinrichtung in dauernder Verbindung
steht.
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Es hat sich nämlich gezeigt, daß ein eingedrückter Kautschukball,
der sich beim langsamen Wiedereindringen von Luft allmählich wieder rundet, schließlich
mit einem Ruck in seine ursprüngliche Gestalt zurückkehrt, was offenbar auf Biegungsspannungen
am Rande der entstandenen konkaven Kalotte zurückzuführen ist. Diese Erscheinung,
von der beim Erfindungsgegenstand Gebrauch gemacht wird, tritt jedoch nur ein, wenn
das eindrückbare Ende des Kautschukballs frei beweglich ist, so daß der ruckartigen
Bewegung Reibungs- oder andere Gegenkräfte merklicher Größe nicht entgegenstehen.
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Unterstützt wird die ruckartige Bewegung durch eine hinreichende Wandstärke
des Kautschukballs und durch eine halsartige Verlängerung seines beweglichen Teiles,
der in seiner Mitte auch noch einen tellerartigen Knopf, zweckmäßig mit flanschartigem
Ansatz, tragen kann oder einen sonstigen starren Teil.
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Da eine dauernde Verbindung zwischen dem Kautschukball und dem Unterbrechungskontakt
während der Bewegung dieses Balls nicht bestehen darf, so wird erfindungsgemäß ein
Federkontakt verwendet, der beim Zusammendrücken des Kautschukballs den Stromkreis
schließt und so lange geschlossen hält, bis ihn der in seine Ausgangsstellung
zurückspringende
Kautschukball schlagartig unterbricht, und zwar entweder durch unmittelbare Einwirkung
oder mit Hilfe eines an dem eindrückbaren Teil des Kautschukballs befestigten Hilfsarmes.
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Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist
in der Zeichnung dargestellt, die einen Axialschnitt durch den Schalter zeigt.
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Das Schaltergehäuse, aus isolierendem Material hergestellt, besteht
aus einem hohlen Fuß i, der die Polklemmen 2 und 3 aufnimmt, und aus einer Glocke
6, die auch den federnden Druckknopf 8 trägt. Mit der einen der beiden Stromschienen
4 ist ein federnder Kontaktarm 12 verbunden, der das Bestreben hat, mit dem Kontaktplättchen
15 der zweiten Stromschiene 5 in Berührung zu treten. Diese Stromschiene trägt auch
den starkwandigen Kautschukball 9, der an seinem halsartig verlängerten, eindrückbaren
Ende ein Luftauslaßventil io mit Ventilstange 14 trägt. Ein tellerartiger Flansch
13 des Ventilgehäuses begünstigt das ruckartige Zurückspringen des Kautschukballs.
Das Lufteinlaßventil 16 ist an dem Polarm 5 befestigt, dauernd geöffnet und durch
eine Schraube 16 in seiner Durchlaßfähigkeit regelbar.
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Zur Betätigung des Schalters drückt man auf den Knopf 8, der zunächst
auf die Ventilstange 14 des Luftauslaßventils io einwirkt, dieses öffnet und danach
unter Auspressung der Luft den Kautschukball 9 eindrückt: Gleichzeitig gibt auch
der mit dem Auslaßventilgehäuse verbundene Hilfsarm die Kontaktfeder 12 frei, die
mit dem Kontaktplättchen 15 in Berührung tritt und den Stromkreis schließt.
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Sobald der Druck auf den Knopf 8 aufhört, kehrt dieser unter der Einwirkung
der Feder 7 in seine Ausgangsstellung zurück. Gleichzeitig schließt sich das Auslaßventil
io. Die durch das Einlaßventil 16 in den Kautschukball langsam eindringende Luft
gestattet diesem, sich allmählich wieder aufzublähen. Die durch das Eindrücken erzeugte
konkave Kalotte verkleinert sich wieder, bis der Ball schließlich mit einem Ruck
seine ursprüngliche Gestalt wieder annimmt. Während dieser ruckartigen Bewegung
schlägt jedoch der Hilfsarm des Auslaßventilkörpers an' dem federnden Kontaktarm
12 an und bringt ihn in die in der Zeichnung dargestellte Unterbrechungsstellung.
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Durch entsprechende Einstellung des Einlaßventils kann die Zeitdauer
des Stromschlusses in ziemlich erheblichen Grenzen nach Belieben eingestellt werden.
Eine Bohrung 17 der Glocke 6 gestattet, diese Einstellung ohne Zerlegung des Schalters
vorzunehmen.