AT130161B - Selbsttätiger Druckknopfzeitschalter. - Google Patents

Selbsttätiger Druckknopfzeitschalter.

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AT130161B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Selbsttätiger   Druckknopfzeitscbalter.   



   Elektrische Zeitschalter für Treppenhausbeleuchtung und andere Zwecke mit einem Uhrwerk sind bekannt, jedoch kostspielig und empfindlich. 



   Man hat deshalb vorgeschlagen, an Stelle des Uhrwerks einen   Kautsehukball   oder-balg zu verwenden. aus dem die Luft beim   Stromsehluss,   also beim Niederdrüeken des Druckknopfes, ausgepresst wird. Durch ein sehr enges Einlassventil dringt die Luft in den   Kautsehukball   wieder ein und gestattet diesem, seine ursprüngliche Gestalt langsam wieder anzunehmen. Hiedurch verschiebt sich auch ein mit dem   Kautschukball   verbundener Gleitkontakt so lange, bis er auf ein isoliertes Stück der Gleitschiene gelangt und den Strom wieder unterbricht. 



   Solche   Zeitschalter   sind jedoch nur für Batterieströme mässiger Spannung verwendbar, nicht aber für die höher gespannten Netzströme, die zur   Funken-und Lichtbogenbildung neigen   und deshalb nicht allmählich, sondern nur ruckartig unterbrochen werden dürfen. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein elektrischer Druckknopfzeitschalter mit Kautschukball, bei dem dieser Nachteil vermieden und eine ruckartige Stromunterbrechung gewährleistet ist, so dass er zum unmittelbaren Ein-und Ausschalten von Netzströmen verwendet werden kann. 



   Die ruckartige Bewegung im Augenblick des Ausschaltens wird beim Erfindungsgegenstand dadurch erreicht, dass das eindrückbare Ende des   Kautschukballs   frei gelagert ist und weder mit dem Druckknopf noch mit der Kontakteinrichtung in dauernder Verbindung steht. 



   Es hat sich nämlich gezeigt, dass ein eingedrückter   Kautsehukball,   der sich beim langsamen Wiedereindringen von Luft allmählich wieder rundet, schliesslich mit einem Ruck in seine ursprüngliche Gestalt   zurückkehrt,   was offenbar auf Biegungsspannungen am Rande der entstandenen konkaven Kalotte zu-   rückzuführen   ist.

   Diese Erscheinung, von der beim Erfindungsgegenstand Gebrauch gemacht wird, tritt jedoch nur ein, wenn das   eindriickbare   Ende des   Kautschukballs   frei beweglich ist, so dass der ruckartigen 
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 balls und durch eine halsartige, durch Einbau eines metallischen Einsatzstückes geschaffene Verlängerung seines beweglichen Teiles, der in seiner Mitte auch noch einen tellerartigen Knopf, zweckmässig mit flansch-   artigem   Ansatz tragen kann oder einen sonstigen starren Teil. 



   Da eine dauernde Verbindung zwischen dem Kautschukball und dem Unterbrechungskontakt während der Bewegung dieses Balles nicht bestehen darf, so wird erfindungsgemäss ein Federkontakt verwendet, der beim   Zusammendrücken   des Kautschukballs den Stromkreis schliesst und so lange geschlossen hält, bis ihn der in seine Ausgangsstellung   zurückspringende     Kautsehukball   schlagartig unterbricht. 



   Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, die einen Axialschnitt durch den Schalter zeigt. 



   Das Schaltergehäuse besteht aus einem hohlen Fuss   1,   der die Polklemmen 2 und 3 aufnimmt, und aus einer Glocke 6, die auch den federnden Druckknopf 8 trägt. Mit der einen der beiden Stromschienen   -1   
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 einlassventil 16 ist an dem Polarm 5 befestigt, dauernd geöffnet und durch eine Schraube 16 in seiner Durchlassfähigkeit regelbar. 

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   Zur Betätigung des Schalters drückt man auf den Knopf   8,   der   zunächst   auf die Ventilstange 14 des   Luitauslassventils JM   einwirkt, dieses öffnet und danach unter Auspressung der Luft den Kautschukball 9 eindrÜckt. Gleichzeitig folgt auch die Feder 12 der Einwärtsbewegung des Flansches   13,   bis sie vom   Kontaktplättehen   15 aufgehalten wird. Dadurch wird der Stromkreis geschlossen, aber der Flansch 13 bewegt sich noch weiter nach innen. 



   Sobald der Druck auf den Knopf 8 aufhört, kehrt dieser unter der Einwirkung der Feder 7 in seine Ausgangsstellung   zurück. Gleichzeitig schliesst sich   das Auslassventil 10. Die durch das Einlassventil 16 in den Kautschukball langsam eindringende Luft gestattet diesem, sich allmählich wieder aufzublähen, und die durch das Eindrücken erzeugte konkave Kalotte verldeinert sich wieder, ohne dass jedoch der Flansch 13 mit der Feder 12 in Berührung träte.

   Während dieser   anfänglichen   Ausdehnung des Balles bleibt also der Stromkreis geschlossen ; erst wenn der Ball schliesslich mit einem Ruck seine ursprüngliche Gestalt wieder annimmt, trifft der Flansch 13 gegen die Feder 12 und reisst die Feder 12 vom Kontakt-   plättchen     15,   wodurch der Stromkreis plötzlich unterbrochen wird, wie die Figur zeigt. 



   Durch entsprechende Einstellung des Einlassventils kann die Zeitdauer des   Stromschlusses   in ziemlich erheblichen Grenzen nach Belieben eingestellt werden. Eine Bohrung 17 der Glocke 6 gestattet, diese Einstellung ohne Zerlegung des Schalters vorzunehmen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Selbsttätiger elektrischer Druckknopfzeitschalter, bei dem durch den Knopfdruck der Stromkreis geschlossen und gleichzeitig aus einem Kautschukball Luft ausgepresst wird, deren Wiedereinströmen den Stromkreis nach einer gewissen Zeit wieder unterbricht, dadurch gekennzeichnet, dass das eindrick- bare, zweckmässigerweise durch einen Metalleinsatz halsartig verlängerte und einen tellerartigen Knopf (13) tragende Ende des Gummiballes frei beweglich ist, so dass es im letzten Teil seiner Rückbewegung ruckartig in die ursprüngliche Stellung zurückkehrt und hiebei eine Kontaktfeder (12) ruckartig von dem Gegenkontakt (15) reisst, gegen den sie sich beim Eindrücken des Balles vermöge ihrer Elastizität legte. EMI2.1
AT130161D 1931-08-07 1931-08-07 Selbsttätiger Druckknopfzeitschalter. AT130161B (de)

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