DE738529C - Verfahren zur Herstellung von metallischen Kurzschluss- und Anlaufkeilen von regelbaren drahtlosen Widerstaenden oder Potentiometern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von metallischen Kurzschluss- und Anlaufkeilen von regelbaren drahtlosen Widerstaenden oder Potentiometern

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DE738529C
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DE
Germany
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wedges
metal
resistors
potentiometers
hardness
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Expired
Application number
DES123292D
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English (en)
Inventor
Dr Herbert Sachse
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C10/00Adjustable resistors

Description

  • Verfahren zur Herstellung von metallischen Kurzschluß- und Anlaufkeilen von regelbaren drahtlosen Widerständen oder Potentiometern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von metallischen Kurzschluß- und Anlaufkeilen von regelbaren drahtlosen Widerständen oder Potentiometern.
  • Es ist üblich, bei derartigen Widerständen, die als Masse- oder Schichtwiderstände aufgebaut sein können, Kurzschluß- und Anlaufkeile aus einem Werkstoff geringsten Widerstandes vorzusehen, damit der Anspring- bzw. Kurzschlußwert - der Widerstandscharakteristik möglichst niedrig wird. Mittels einer Auflage aus besonderem Graphit, die in einfacher und billiger Weise auf dem Spritz-'' Wege aufgetragen wird, ist es möglich geworden, Anspringwerte bei Regelwiderständen oder Potentiometern bis zu etwa 3 Ohm herab zu schaffen.
  • Es besteht jedoch dir Wunsch, diese Anspringwerte noch weiter bis zu r Ohm oder darunter herabzusetzen. Als Werkstoff für die Anlaufkeile müssen deswegen metallische Leiter Verwendung finden. Hierbei zeigt sich nun, daß von allen Metallen nur Blei und Zink geeignet sind, da sie genügend fest auf der Unterlage haften, genügend feinkörnig sind und eine Härte besitzen, die den Kontaktpimpel des Stromabnehmers nicht angreift. Der letzte Fall ist bei dieser Betrachtung allein schon ausschlaggebend, weil bei anderen, härteren Metallen eine äußerst starke und unzulässige Abnutzung des Pimpels einsetzt.
  • Das natürliche Härteverhältnis der beiden erwähnten Metalle zum Kohlepimpel bringt es jedoch mit sich, daß hierbei die Metallschicht durch den Pimpel einer Abnutzung unterworfen ist, wodurch sich mit der Zeit Widerstandserhöhungen des Anlaufkeiles ergeben. Die Wahl eines weicheren Pimpels, um diese eb.ensowenigerwünschte Erschein ung zu vermeiden, ist wegen der Härte der eigentlichen Widerstandsbahn nicht möglich.
  • Man erkennt, daß das Bestreben darauf gerichtet sein muß, zu der feststehenden Härte des Pimpels, die von der Härte der Widerstandsbahn abhängt, einen entsprechend harten Metallkeil zu schaffen, so daß selbst bei sehr ' großen Schaltzahlen keine Abnutzung der zusammenarbeitenden Teile erfolgt.
  • Es sei erwähnt, daß man bereits vorgeschlagen hat, den Metallkeil unter der Widerstandsschicht anzubringen, so daß der Pimpel ausschließlich auf der Widerstandsschicht gleitet. Dieser Vorschlag führt aber zu keinem brauchbaren Ergebnis, da trotz der. verhältnismäßig dünnen Widerstandsschicht ein Übergangswiderstand zwischen Pimpel und Metallkeil vorhanden ist, der weit über den erwünschten Anspringwerten liegt.
  • Die Erfindung gibt eine einfache und zweckmäßige Lösung des Problems an, die darin besteht, daß wenigstens die von dem Stromabnehmer bestrichene Bahn des metallischen Keiles mit einem leitenden Lack überdeckt wird, der nach dem Einbrennen bis auf die Übergangszone zwischen Metallschicht und Lackschicht herab wegpoliert wird.
  • Im Interesse einer einfachen Herstellungsweise können die Metallkeile auf dem Spritzwege, z. B. nach Schoop, aufgebracht werden. Die Metallschicht wird dann, vorzugsweise ebenfalls durch Spritzen, mit einem leitenden Lack, bei Schichtwiderständen zweckmäßigerweise mit dem zur Herstellung der eigentlichen Widerstandsschicht dienenden Lack, überdeckt. Hierauf wird nach dem Einbrennen der Lackschicht wenigstens die von dem Pimpel bestrichene Bahn poliert, bis die mit dem Lack durchsetzte Oberfläche der Metallschicht erreicht ist. Die so gewonnene Oberfläche der Metallbahn weist nun eine Härte auf, die praktisch der der Widerstandsbahn entspricht, so daß eine Abnutzung durch den Pimpel nicht mehr eintreten kann. Erreicht wird dies dadurch, daß die kleinen Vertiefungen und Täler in der Oberfläche der Metallschicht von dem Lack ausgefüllt sind und somit eine vorher bestimmbare Oberflächenhärte der 'Metallschicht eintritt, wobei gleichzeitig der gewünschte elektrische Leitwert der Metallschicht zur Geltung kommt. Nach diesem Verfahren hergestellte Metallkeile zeigen selbst nach Tausenden von Schaltungen keinerlei Abnutzung.
  • Ebenso wie man nun nach dem neuen Verfahren die Metallschicht des Keiles vor der Härte des Pimpels schützt, kann man in Abwandlung hiervon auch den Pimpel vor zu großer Härte der Metallschicht schützen. Das bedeutet aber mit anderen Worten, daß man durch das erfindungsgemäße Verfahren auch in der Lage ist, für die Anlauf- und Kurzschlußkeile Metalle zu verwenden, die wegen ihrer zu großen Härte, wie z. B. Kupfer oder Silber, bisher überhaupt nicht verwendet werden konnten, obwohl sie wegen ihrer sonstigen Eigenschaften dem vorliegenden Zweck besser entsprochen hätten.
  • L?m ein sicheres Haften der Metallschicht auf den nichtleitenden Unterlagen bei Schichtwiderst4nden zu gewährleisten, schlägt die Erfindung weiter vor, die Stelle der Unterlage, auf die die Metallschicht aufgebracht wird, vorher aufzurauhen, was nach einem der bekannten Verfahren, wie Sandstrahlen, Ätzen usw., erfolgen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von metallischen Kurzschluß- und Anlaufkeilen von regelbaren drahtlosen Widerständen oder Potentiometern, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die von dem Stromabnehmer hestrichene Bahn des Metallkeiles mit einem leitenden Lack, dessen Härte im Zxesentlichen der Härte des Stromabnehmers entspricht, z. B. durch Spritzen, Tauchen, Aufstreichen usw., überdeckt wird, der nach dem Einbrennen bis auf die Übergangszone zwischen Metallschicht und Lackschicht herab wegpoliert wird. @. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Schichtwiderständen der zur Herstellung der Widerstandsschichten dienende leitende Lack gleichzeitig zur Überdeckung der Metallschichten mit herangezogen wird. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallkeile durch das an sich bekannte Schoopsche Spritzverfahren aufgebracht «erden. .I. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtleitenden Unterlagen zwecks besserer Haftung der Metallschichten vor deren Aufbringen, z. B. durch Aüfrauhen oder Ätzen, bearbeitet werden. 3. Verfahren nach Ansprüchen i bis :.1, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkstoffe für die Metallkeile vorzugsweise Silber, Kupfer, Blei oder Zink verwendet werden.
DES123292D 1936-07-07 1936-07-07 Verfahren zur Herstellung von metallischen Kurzschluss- und Anlaufkeilen von regelbaren drahtlosen Widerstaenden oder Potentiometern Expired DE738529C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004044115A1 (de) * 2004-09-06 2006-03-09 Ab Elektronik Sachsen Gmbh Schleifkontaktsystem für einen verstellbaren elektrischen Widerstand und Verfahren zu dessen Herstellung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102004044115A1 (de) * 2004-09-06 2006-03-09 Ab Elektronik Sachsen Gmbh Schleifkontaktsystem für einen verstellbaren elektrischen Widerstand und Verfahren zu dessen Herstellung
DE102004044115B4 (de) * 2004-09-06 2010-04-08 Ab Elektronik Sachsen Gmbh Schleifkontaktsystem für einen verstellbaren elektrischen Widerstand und Verfahren zu dessen Herstellung

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