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Regelbarer Schichtwiderstand Die Erfindung betrifft einen regelbaren
Schichtwiderstand, bestehend aus einem beliebig geformten Isolierkörper, der beliebig
viele durch Auflegen, Aufspritzen Aufgalvanisieren oder in sonstiger Weise auf mechanischem,
chemischem oder elektrischem Wege erzeugte, sich nicht berührende Kontaktbahnen
bzw. -streifen bildende Metallschichten trägt, über und zwischen denen sich das
Widerstandsmaterial befindet. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Widerstandsschicht
derart auf die vorher in Einzelkontakte getrennte Metallschicht aufgebracht ist,
daß die Kontakte seitlich aus der Widerstandsschickt herausragen und eine Bahn für
den Schleifer bilden, der ausschließlich auf den metallischen Kontakten, die Vertiefungen
im Isolierkörper zwischen sich einschließen, schleift.
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Die Kontaktstreifen werden vorteilhaft in der Weise erzeugt bzw. gebildet,
daß im Isolierkörper Nuten bzw. Rillen in zweckmäßig großer Zahl eingelassen sind,
deren Stegrücken Metallbelegungen tragen, derart, -daß das die Nuten und Stege bedeckende
Widerstandsmaterial im Bereiche der Stegköpfe angezapft ist. Um einen Verschleiß
der in der IsoIierkörperebene vorstehenden Kontaktstreifen zu vermeiden bzw. auf
ein Minimum zu beschränken, ist es zweckmäßig, als Isolierkörper keramische Massen,
beispielsweise Porzellan, zu benutzen und die Metallauflage in Form eines in die
keramische Masse eingebrannten Silberniederschlages zu bilden. Als Kontaktmaterial
eignen sich auch alle sonstigen gut leitenden, mechanisch widerstandsfähigen bzw.
härtbaren Metalle oder Legierungen. Da bei kreisförmiger Ausbildung des Widerstandes
auf ganze Widerstandskranzbreite beliebig breit oder schmal ausbildbare Kontaktstreifen
vorgesehen werden können und die Kontaktabnahme durch und zwischen Leitmaterial
erfolgt, ist die Möglichkeit geschaffen; Drehwiderstände und Potentiometer mit kleinsten
Widerstandsabgriffwerten zu schaffen. Hinzu kommt, daß das Widerstandsmaterial keinerlei
mechanischen Beanspruchungen unterworfen ist, so daß die elektrischen Werte auch
nach längster Benutzung des Widerstandes stets konstant bleiben. Die Kontaktabnahme
kann in bekannter Weise durch Kontaktfedern oder -rollen erfolgen. Um Widerstandswertsprünge
zu vermeiden, empfiehlt es sich, das Kontaktabnahmeorgan so breit auszubilden, daß
es stets noch einen Kontaktstreifen berührt, wenn es zum nächsten übergeht. Aus
gleicher Erwägung heraus ist es zweckmäßig, die Metalläuflagen nicht radial, sondern
tangential zu einem auf der Kontaktscheibe gedachten Hilfskreise verlaufen zu lassen.
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Die Kontaktstreifen können je nach der elektrischen Widerstandsbelastung
sehr dünn oder beliebig dick auf dem Isolierkörper aufgetragen
sein.
Die Lage und die Form der Kontaktauflagen ist ebenso wie die ganze Form des Schichtwiderstandes
beliebig. So kann das Widerstandsmaterial auf einer Isolierscheibe ringförmig über
und zwischen den Kontaktstreifen so aufgebracht sein, daß die Kontaktabnahme wahlweise
im Innenteil, am Außenkranz, am Innen- und Außenkranz oder/und am Außenkranz bzw.
Zylindermantel der Kontaktscheibe erfolgen kann. Im letzteren Falle ist es zweckmäßig,
die Kontaktstreifen über den Scheibenrand. auf den Zylindermantel herunterzuziehen.
Die Ausbildung ist auch so möglich, daß der Isolierkörper beidseitig mit Metallauflagen
und Widerstandsmaterial versehen ist, so daß ein doppelbelastbarer Widerstand entsteht.
Hierbei können die Metallstreifen an dem Zylindermantel, abwechselnd von beiden
Widerstandsflächen stammend, nebeneinanderliegen, so daß ein gemeinsamer Schleifer
abwechselnd Kontakt mit den*beiden Widerstandsflächen bildet oder bei entsprechend
breiter Ausbildung des Schleifers stets den Widerstandswert zwischen je zwei Widerstandsabgriffstellen
der beiden Widerstandsflächen abtastet. Die Kontaktstreifen können schließlich in
beliebiger Kurvenform in beliebigem oder gesetzmäßigem Schritt auf dem Isolierkörper
verteilt sein, beispielsweise in logarithmischer Teilung.
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Um das Widerstandsmaterial gegen jeglichen mechanischen Einfluß zu
sichern, kann die Ausbildung des Schichtwiderstandes so erfolgen, daß das Widerstandsmaterial,
z. B. Kohle, in einer ringförmigen Vertiefung, in die die auf der Platte befindlichen
Kontaktstreifen hineinragen, eingebettet und - durch eine Abdeckung, beispielsweise
einen Lacküberzug, abgeschlossen ist. In ähnlicher Weise können die Metallstreifen
im Isolierkörper gelagert sein, indem die Rillenstege oder die Metallstreifenlagerstellen
im Bereiche eines relativ schmalen Kranzes vertieft ausgebildet sind, derart, daß
im Kranzbereiche das Metall einen größeren Querschnitt besitzt.
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Über diese Verdickungen gleitet der Kontaktschleifer hinweg, so daß
selbst bei allmählicher Materialabtragung durch den Schleifer nicht der Fall eintreten
kann, daß die Kontaktbahnen durchscheuern und somit ihren notwendigen Leitwert verlieren.
Indes ist die Besorgnis einer Kontaktbahnschwächung erfindungsgemäß entbehrlich,
da insbesondere bei Wahl eines Materials für den Schleifer bzw. dessen Schleifwarze,
das weicher ist als dasjenige der Kontaktbahnen, ein ständiges Einreiben von Leitmaterial,
z. B. Silber, in die in keramischem Material eingebetteten Kontaktstreifen, also
sogar ein Materialzutragen in die Leitbahnen, erfolgt. Die Lagerung des Kontaktabnahmeorgans,
beispielsweise einer Schleiffeder,% ist bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten regelbaren
Schichtwiderstand äußerst einfach, da der den Schleifer tragende Bolzen direkt im
Isolierkörper gehalten werden kann. Das gleiche gilt für den Stromanschluß am Ende
der Widerstandsbahn. Dieser Anschluß kann in der Weise erfolgen, daß der letzte
den Kontakt mit dem Widerstandsmaterial bildende Metallstreifen breit aus dem Widerstandsmaterial
herausgeführt ist und unter eine den. Stromzuführungsdraht tragende Schraube, Niete
oder sonstige Befestigungsvorrichtung greift.
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Veränderliche elektrische Widerstände und Potentiometer, bestehend
aus einem beliebig geformten Isolierkörper, der beliebig viele durch Auflegen, Aufspritzen
oder in sonstiger Weise erzeugte sich nicht berührende Kontaktbahnen bzw. -streifen
trägt, sind bekannt, wobei über und zwischen den Kontaktbahnen bzw. -streifen das
Widerstandsmaterial sich befindet. Bei einer Ausführungsart wird der Metallbelag
erst in Abschnitte aufgeteilt, nachdem das Widerstandsmaterial auf den Metallbelag
bereits aufgebracht ist. Diese Metallbelegungen ragen also weder seitlich aus dem
Widerstandsmaterial heraus, noch kragen sie über dieses vor. Bei dieser Ausführungsform
müssen die Metallbelegungen erst mittels eines Schleifers oder in einem besonderen
Arbeitsgange freigelegt werden, bevor gute Kontaktgabe möglich ist. Eine beliebige
Anzapfung der einzelnen Metallbelegungsabschnitte ist nicht oder nur sehr erschwert
möglich. Bei einer weiteren Ausführungsform eines veränderlichen Widerstandes werden
kleine Metallplättchen auf das Widerstandsmaterial aufgebracht, damit der Schleifer
das Widerstandsmaterial nicht berührt. Hierdurch erfolgt eine starke Druckbeanspruchung
des Widerstandsmaterials, wodurch seine Konstanz gefährdet wird. Ein anderer bekanntgewordener
Widerstand wird in der Weise gebildet, daß Nuten nachträglich in die Widerstandsmasse
eingegraben werden, damit der auf der Widerstandsmasse aufgebrachte Metallbelag
in kleine Flächen unterteilt wird. Auch hierbei handelt es sich um auf der Widerstandsmasse
selbst befindliche Metallplättchen, während bei dem Widerstande nach der Erfindung
die Metallbelegungen auf dem Isolierkörper sich befinden, wobei diese Belegungen
nur teilweise im Widerstandsmaterial eingebettet sind, derart, daß die vorkragenden
Metallbelegungsteile ausschließlich mit dem Schleifer in Berührung kommen.
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Der regelbare Schichtwiderstand nach der Erfindung besitzt den Vorteil,
daß der Kontaktschleifer nur auf Metall gleitet, also mit
dem Widerstandsmaterial,
beispielsweise Kohle, an keiner Stelle in Berührung kommt. Die besonders zweckmäßige
Rillenausbildung, derart, daß nur auf den Stegrücken das Kontaktmaterial aufgebracht
ist, hat den besonderen Vorteil, daß bei Staub- und Kontaktbahnablagerungen kein
elektrischer Schluäi zwischen den Abnahmekontakten sich bilden kann. Keinesfalls
kann eine Verschmierung der Kontaktbahn eintreten. Die Herstellung des Schichtwiderstandes
ist billiger als die der bisher bekannten veränderlichen Widerstände oder Potentiometer,
da der keramische, die Kontaktstreifen und das 'Widerstandsmaterial tragende Körper
mit seinen Rillen in einem direkten Arbeitsgang einschließlich der für die Stromzuführungsschrauben
o. dgl. Befestigungsmittel erforderlichen Löcher hergestellt werden- kann, woraufhin
die Rippenstegrücken metallisiert werden. Das Polieren der Schleifbahnstege ist
billiger als bei Vollscheibenausbildung das Herausfräsen von Nuten und das Bearbeiten
der so entstandenen Metallstege. In Sonderheit ist praktisch.kein Metallverlust
entstanden, da eine mechanische Nachbearbeitung unnötig ist. Die Rillenausbildung
in der Widerstandsfläche hat den zusätzlichen Vorteil derWegverlängerungen für das
Widerstandsmaterial, dessen Dicke und Breite auf dem Isolierkörper von dem erwünschten
Widerstandswert abhängig ist. Es ist also sehr leicht möglich, Widerstände zu bauen,
deren Widerstandswerte auch nach einer nichtlinearen Funktion an- bzw. absteigen.
In diesem Falle ist es beispielsweise lediglich nötig, die Nuten entsprechend der
gewählten Gesetzmäßigkeit im Kreisschritt allmählich tiefer zu gestalten. Ein anderer
Weg hierzu besteht darin, die Widerstandsbahn nach einer nichtlinearen Funktion
anzuzapfen, d. h. die eigentliche Kontaktbahn zwar
gleichmäßig vertieft über
den ganzen Umfang vorzusehen, indes die hiervon ausgehenden Kontaktbahnen ungleichförmig,
beispielsweise ungleichförmig gekrümmt, zu gestalten. Wesentlich ist ferner, daß
der regelbare Schichtwiderstand eine fertige Baueinheit darstellt, die ohne Verwendung
von besonderen Hilfseinrichtungen direkt als Lager. für den Kontaktschleifer dient,
und wobei keine besondere Schutzkappe erforderlich ist, da die Widerstandsschicht
mechanisch völlig geschützt ist. Es ist daher für Industrie- und Bastlerzwecke ein
veränderlicher Widerstand oder ein Potentiometer geschaffen, das beliebig oft und
ohne Befestigungsschwierigkeiten ausgewechselt werden kann. Neben der Anwendung
des Schichtwiderstandes nach der Erfindung als Potentiometer oder veränderlicher-
Widerstand eignet sich dieser auch als Schalter für beliebige Zwecke. Er läßt sich
auch als Spulenabgriffsmittel verwenden, derart, daß beispielsweise auf einem zahnradartig
ausgebildeten Isolierkörper die Spulenwindungen aufgebracht und zwischen den einzelnen
Zähnen Metallbelegungen angeordnet sind, von denen nach Belieben der Spulen abgriff
erfolgen kann. In diesem Falle ist es besonders zweckmäßig, hochfrequenzverlustarmes
Isoliermaterial zu verwenden.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch
dargestellt, und es bedeuten Abb. i Schnitt durch die Kontaktscheibe mit aufgelegten
Metallstreifen, die in das Widerstandsmaterial eingebettet sind, unter Fortlassung
der Vertiefungen, Abb. 2 Aufsicht auf die Kontaktscheibe bei radialer Anordnung
der Metallbelegungen, Abb. 3 Aufsicht auf die Kontaktscheibe bei tangentialer Anordnung
der Metallbelegungen zu einem von der Kontaktscheibe gedachten Hilfskreis, Abb.
q. Schnitt durch die mit Nuten versehene Kontaktscheibe, Abb. 5 Schnitt durch eine
weitere Gestaltung der Kontaktscheibe entsprechend Abb. q., Abb. 6 Schnitt a-a nach
Abb. 3, Abb.7 Schnitt durch die Kontaktscheibe bei versenkt gelagertem Widerstandsmaterial,
Abb. 8 Aufsicht gemäß Abb. 7, Abb. 9 Seitenansicht der Kontaktscheibe' bei auf die
Mantelfläche vorgezogenen Kontaktstreifen und bei Doppelausbildung der Widerstandsscheibe,
Abb. io Schnitt b-b nach Abb. 9, Abb. i i Schnitt durch die Kontaktscheibe bei Aufbringung
des Widerstandsmaterials auf die Mantelfläche, Abb. 12 Schnitt durch die Kontaktscheibe
bei Ausbildung der Kontaktstreifen mit Materialverdickung, Abb. 13 Kontaktschleifer,
Abb. 14 Schnitt durch die Kontaktscheibe im Bereiche der Stromzuführung zum Widerstandsmaterial,
Abb. 15 Gesamtteilschnitt und -seitenansicht der Kontaktscheibe in einer der Ausführungsformen
nach Abb. 1 bis 1q., Abb. 16 Aufsicht und Schnitt c-c gemäß Abb. 15, Abb. 17 Seitenansicht
einer Kontaktscheibe für Spulenanzapfung.
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Gemäß Abh. i befinden sich auf einer Isolierplatte 1 beliebig geformte
Metallbelegungen 2, die in Abstand. voneinander gelagert sind, jedenfalls so, daß
sie elektrisch keinen Kontakt bilden. Auf der Platte i befindet sich weiterhin der
Widerstandsmaterialauftrag 3, beispielsweise Kohle, in den die Belegungen 2 eingebettet
sind. Die Belegungen 2 und das Widerstandsmaterial 3 müssen einen innigen
Kontakt
bilden, da die Streifen :2 als Widerstandsabzapfstellen wirken sollen. Aus Abb.
2 und 3 ist die Zueinanderordnung der Metallbelegungen 2 und der Widerstandsmasse
3 auf der Isolierplatte i ersichtlich. Im Interesse einer besseren Übersichtlichkeit
ist in Abb. 2 die Widerstandsmasse 3 gestrichelt dargestellt, während in Abb.3 eine
normale Draufsicht auf die Kontaktscheibe dargestellt ist.
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Darüber hinaus zeigt Abb.2 eine radiale Anordnung der Metallbelegungen
2, und zwar wie auch in Abb. i unter Fortlassung der Vertiefungen in der Isolierplatte,
während Abb. 3 den Fall darstellt, daß Rillen q. vorgesehen sind, auf deren Stegrücken
5 die Metallbelegungen 2 aufgebracht sind. Dieser letztere Fall ist in Abb. q. schematisch
im Schnitt dargestellt. Bei dieser Kontaktscheibenausbildung kann das Widerstandsmaterial
3 in der Art einer die Stege 5 umhüllenden Widerstandsschicht auf der Isolierplatte
i aufgebracht sein. Es ist aber auch möglich, die Ausbildung so zu wählen, daß sich
das Widerstandsmaterial 3 voll über die Isolierplatte i erstreckt, wie in Abb..I
gestrichelt angedeutet. --Die Metallbelegungen können beliebig dünn oder dick auf
den Stegrücken 5 aufgebracht sein.
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In Abb. 5 ist eine der Ausführung nach Abb. q. ähnliche Kontaktscheibe
im Schnitt dargestellt. Die Stege 5 sind in diesem Falle lediglich trapezförmig
ausgebildet. In Sonderheit dient diese Abbildung in Verbindung mit Abb. 6 dazu,
um die Lage bzw. Ausbildung der Rillen oder Nuten d. im Längsschnitt besser zu veranschaulichen.
Es ist deutlich ersichtlich, daß die Metallbelegungen 2 voll in Widerstandsmaterial
3 eingebettet sind und zufolge der Rippenausbildung eine sichere elektrische Trennung
gegenüber den benachbarten Metallbelegungen .besitzen. Es ist ferner erkennbar,
daß die Schleiffeder 6 lediglich in einem Mittelloch 7 der Isolierplatte i an einem
Drehbolzen 8 gelagert ist, derart, daß die Feder 6 ausschließlich auf den Metallbelegungen
2 schleift.
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Um die Widerstandsschicht 3 gegen Beschädigungen zu sichern, ist gemäß
Abb.6 der äußere Rand der Isolierplatte i hochgezogen, so daß ein Schutzwulst 9
entsteht.
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Wenn die Widerstandsschicht 3 bis an den Rand des Isolierkörpers i
oder über diesen hinaus vorgenommen ist, besteht in einfacher Weise die Möglichkeit,
den veränderlichen Widerstand oder das Potentiorneter auf bestimmte Werte abzugleichen,
indem lediglich durch Schleifen oder sonstige mechanische Abtragung der Widerstandsquerschnitt
verändert wird. Aber selbst wenn ein Schutzwulst 9--vorgesehen ist, ist dieses Abgleichen
des Widerstandswertes möglich, indem beispielsweise mittels eines Fräsers aus der
Fläche der Widerstandsschicht 3 Material abgetragen wird.
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Eine vollkommene Sicherung der Widerstandsmasse 3 ist bei einer Ausbildung
nach Abb.7 dadurch erzielbar, daß das Widerstandsmaterial in einer ringförmigen,
in der Isolierplatte i eingelassenen Rille io eingebettet ist. Um die Verbindung
zwischen den Metallbelegungen 2 und der Widerstandsmasse 3 erfindungsgemäß zu bewirken,
sind diese Belegungen 2 in die ringförmige Bahn io hineingezogen, wie die Abb.7
deutlich zeigt. Es ist verständlich, daß die Vertiefung io jede beliebige Form haben
kann. Bei Verwendung von in sich stabilen Metallstreifen 2 können diese in die Vertiefung
io schräg hineinragen, wie in Abb. 7 gestrichelt angedeutet. Der mechanische Schutz
der Widerstandsmasse 3 auch nach oben wird dadurch erzielt, daß sie eine Abdeckringscheibe
aus Isoliermaterial, eine Lackglasur oder ein sonstiges Schutzmittel i i erhält.
In Abb. 8 ist eine Draufsicht auf Ausbildungen der Kontaktscheibe nach Abb. 6 und
7 dargestellt.
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Bei allen im vorstehenden behandelten Ausführungsformen ist es ohne
weiteres mÖglich, auch die Rückseite der Isolierplatte 1 als Träger für die Widerstandsmassen
3 nebst ihren Ableitungen 2 zu benutzen. ?n den Abb.9 und io ist dieser Fall, um
für diese Lösungsform ein Beispiel zu geben, dargestellt. Die Isolierplatte i trägt
also beidseitig Nuten q, derart, daß auf den Rücken der Stege 5 die Metallbelegungen
2 aufgebracht sind und die Widerstandsmasse 3 über die Nuten nebst den Metallniederschlägen
sich erstreckt.
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Bei der Lösung nach den Abb. 9 und 10 ist der weitere Fall dargestellt,
daß die Metallbelegungen 2 auf die Mantelfläche des Isolierkörpers i heruntergezogen
sind. Diese abgekröpften Kontaktlappen 12 und 13 der beiden Widerstandshälften können
so angeordnet sein, daß diese Lappen abwechselnd nebeneinander auf der Mantelfläche
liegen, so daß ein gemeinsamer Schleifer 6 "entweder jeweils nur einen Lappen 12
oder 13 oder je einen Lappen 12 und einen Lappen 13 gemeinsam berührt. Erfindungsgemäß
können die Lappen 12 und 13 genau so wie auf den Isolierplattenflächen in der Weise
ausgebildet sein, daß auf der Mantelfläche Rippen vorgesehen sind, wobei die Metallbelegungen
auf den Rücken dieser Stege sich befinden.
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Bei der Darstellung nach Abb. i i ist der Fall angenommen, daß auf
dem Isolierkörper i nur auf seinem Mantelumfang die Widerstandsmasse 3 vorgesehen
ist, während die Metallbelegungen 2 in der Art nach den Abb. 9 und io auf dem Isolierkörper
i angebracht
- sind. ' Die seitlich angebrachte Widerstandsmasse
3 kann durch einen Überzug i i mechanisch geschützt sein.
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In der Darstellung nach Abb. 12 ist eine Kombination aus den Ausführungsformen
nach Abb. 7 bis i i behandelt. Zusätzlich ist hierbei der Fall angenommen, daß die
Metallbelegungen 2 im Bereiche des Schleifers 6 eine Verdickung 14 besitzen. Diese
kann in der Weise erzeugt sein, daß eine entsprechende Vertiefung 15 in dem Isolierkörper
i eingelassen ist, so daß sich zwangsläufig ein verdickter Metallbelag an -dieser
Stelle ergibt. Bei Verwendung von Rippen, auf deren Rücken sich eine Metallauflage
befindet, können diese Stege an der bezeichneten Stelle entsprechende Aushöhlungen
besitzen. In Abb. i2 ist schließlich noch der Fall dargestellt, daß die seitlich
herumgezogenen Metallbelegungen 12 oder 13 auf der Mantelfläche durch einen weiteren
Schleifer 16 abgetastet werden.
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Um Widerstandswertschwankungen bzw. Sprünge zu vermeiden, empfiehlt
es sich, den Schleifbügel 17 eines irgendwie geformten Schleifers 6 schräg anzuordnen,
wie in Abb. 13 dargestellt, da in diesem Falle stets ein Metallbelag noch berührt
wird, wenn der Bügel 17 auf die nächste Belegung übergeht. Wenn an Stelle eines
Schleifers eine Rolle benutzt wird, so ist deren Durchmesser entsprechend groß zu
wählen.
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In Abb. 14 ist dargestellt, wie unter Benutzung der Metallbelegungen
2 ein einfacher Übergang zur Stromzuführungsstelle geschaffen werden kann. Es ist
lediglich nötig, den letzten Metallbelag 18 entsprechend weit herauszuziehen, so
daß er sich über das Befestigungsloch für eine Anschlußklemme i9 erstreckt, die
für die Befestigung der Stromleitung 2o dient. Um eine sichere Kontaktgabe zu gewährleisten,
können Unterlegescheiben 21 verwendet werden. Darüber hinaus ist es möglich, den
Belag 18 auch durch Lötung o. dgl. mit dem Draht 2o innig zu verbinden.
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Um ein abschließendes Bild über Aussehen und Gestaltung einer beispielsweisen
Ausführungsform einer Kontaktscheibe nach der Erfindung zu erhalten, ist in den
Abb. 15 und 16 eine Gesamtaufsicht nebst Teilseitenansicht und -schnitt dargestellt.
Es ist erkennbar, wie die einzelnen Metallbelegungen sehr eng nebeneinander unter
bzw. in das Widerstandsmaterial greifen, so daß selbst kleinste Widerstandswerte
abgegriffen werden können. Der Aufbau ist äußerst einfach und die gesamte Kontaktscheibe
bildet zusammen mit den Abgrifforganen und Stromanschlüssen eine bauliche Einheit.
In diesem Beispiel ist der Fall angenommen, daß das Widerstandsmaterial 3 den Innenkranz.
der Kontaktscheibe bedeckt, während die Kontaktstreifen 2 nach außen sich erstrecken.
Bei dieser Ausbildung sind die Widerstandsab-, griffwerte äußerst gering in ihrem
graduellen Unterschied. Außerdem ist in diesem Falle die Verwendung einer langen,
also besonders gut federnden Abnahme- (Schleif-) Feder möglich. -Schließlich ist
in Abb. 17 der Isolierkörper i als Träger für Spulenwindungen 22 dargestellt, wobei
diese Windungen auf den trapezartig geformten Stegen 23 dieses Isolierkörpers ruhen.
Zwischen den Flanken der Stege 23, und zwar auf der Basis dieses Zwischenraumes,
sind Metallbelegungen 24 vorgesehen, die nach Belieben mit den Windungen 22 durch
Kontaktfahnen 25 verbunden werden können, so daß ein beliebiger Spulenabgriff geschaffen
werden kann.