DE815210C - Drehkondensator mit Glimmer-Dielektrikum, insbesondere Trimmerkondensator - Google Patents

Drehkondensator mit Glimmer-Dielektrikum, insbesondere Trimmerkondensator

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Publication number
DE815210C
DE815210C DET213A DET0000213A DE815210C DE 815210 C DE815210 C DE 815210C DE T213 A DET213 A DE T213A DE T0000213 A DET0000213 A DE T0000213A DE 815210 C DE815210 C DE 815210C
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DE
Germany
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mica
turntable
capacitor
rotary
capacitor according
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Expired
Application number
DET213A
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English (en)
Inventor
Curt Prochnow
Otto Weiss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/32Wound capacitors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Drehkondensator mit Glimmer-Dielektrikum, insbesondere Trimmerkondensator Die Erfindung löst die Aufgabe, die zu geringe Lebensdauer von Drehkondensatoren mit Glimmer-Dielektrikum zu erhöhen. Infolge des kristallinen Aufbaus des Glimmers ließ es sich bisher nämlich nicht vermeiden, daß bei der Reibung der Glimmerblätter mit den Metallbelegungen kleine Glimmerteilchen losgelöst wurden. Es bildete sich ein Glimmerstaub, durch den ein schneller Verschleiß der Glimmerblätter hervorgerufen wurde. Diese Erscheinung ist, wie Versuche zeigten, sogar bei solchen Drehkondensatoren störend, die lediglich als Trimmerkondensatoren verwendet werden und deshalb nur wenige Aale zum Abgleichen verstellt werden.
  • Erfindungsgemäß werden die Glimmerblätter bzw. das Glimmerblatt eines Drehkondensators mit j einem harten Lack, z. B. mit einem lufttrocknenden Nitrocelluloselack, überzogen. Die naheliegende Befürchtung, daß der Lack die Dielektrizitätskonstante und den Verlustfaktor ungünstig beeinflussen könnte, hat sich, wie Versuche gezeigt haben, als unbegründet erwiesen, weil die Lackschicht gegenüber der Stärke der Glimmerschicht außerordentlich dünn ist. Die dünne Lackschicht reicht jedoch aus, die kleinen Kristallspitzen des Glimmers zu bedecken.
  • Die Erfindung ermöglicht es, die Aufgabe zu lösen, die bekannten Drehscheibentrimmerkondensatoren aus Keramik durch einen Drehscheibentrimmerkondensator mit Glimmerblatt zu ersetzen. Zur Erzielung einer genügenden Stabilität wird die feste Belegung als Metallschicht auf der Unterleite des Glimmerblattes aufgebracht. Ferner muß zu demselben Zweck die drehbare Metallbelegung auf der Unterseite der isolierenden Drehscheibe so angebracht sein, daß wenigstens der Rand der nicht belegten Oberfläche der Drehscheibe mit der Oberfläche der metallischen Belegung in einer Ebene liegt.
  • Ein so aufgebauter Trimmerkondensator hat vor dem bekannten Drehscheibentrimmerkondensator aus Keramik die Vorteile, daß er billiger ist und mit leichter zu beschaffenden Einrichtungen, z. B. Spritzgußmaschine, herstellbar ist. Es sind keine Ofen zum Brennen der Keramik erforderlich, und es fällt das Schleifen der Keramik fort. Es können also beliebige andere Isolierstoffe, z. B. spritzbare oder preßbare Kunststoffe, verwendet werden. Da diese Teile nicht das Dielektrikum bilden, spielt deren Verlustfreiheit keine Rolle. Wegen der guten elektrischen Eigenschaften des Glimmers ist der erfindungsgemäße Trimmerkondensator nicht schlechter als der bekannte Keramiktrimmerkondensator.
  • Der bei den bekannten Drehscheibentrimmerkondensatoren aus Keramik übliche Aufbau ist bei Verwendung eines Glimmerblattes als Dielektrikum nicht anwendbar. Bei diesen bekannten Trimmerkondensatoren ist nämlich die feste Belegung auf die Oberseite der Unterlage der feststehenden Keramikplatte aufgebrannt. Die drehbare Belegung befindet sich auf der Oberseite der Drehscheibe. Die Drehscheibe bildet also zugleich das Dielektrikum, während bei dem erfindungsgemäßen Trimmerkondensator vorausgesetzt ist, daß ein Glimmerblatt das Dielektrikum bildet.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für den erfindungsgemäßen Trimmerkondensator dargestellt.
  • Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch den ganzen Kondensator, Abb. 2 eine Untersicht der Drehscheibe und Abb. 3 eine Untersicht des Glimmerblattes mit der festen Belegung.
  • Die drehbare Belegung i besteht aus einem im wesentlichen halbkreisförmigen Blechplättchen, das in eine gespritzte oder gepreßte Kunststoffscheibe2 derart eingelassen ist, daß seine freie Oberfläche mit dem Rand der Kunststoffscheibe eine Ebene bildet. Dies ist notwendig, damit die Drehscheibe2 längs der ganzen Fläche fest aufliegt und keine Kippbewegungen ausführen kann, wodurch sich die Kapazität ändern würde.
  • Die Belegung i ist an der Drehachse 3 befestigt und mit dieser leitend verbunden. Sie kann auch auf der Drehscheibe 2 aufgespritzt oder aufgedampft sein. Letzteres ist jedoch weniger günstig, da die metallische Verbindung der Belegung mit der Drehachse beim Ausführungsbeispiel einfacher herstellbar ist.
  • Die feste Belegung 4 besteht aus einer auf der Unterseite eines Glimmerblattes 5 aufgetragenen, z. 13. aufgespritzten und eingebrannten (oder aufgedampften) Metallschicht, welche im wesentlichen ebenfalls halbkreisförmig ausgebildet ist. Eine' Metallfolie an Stelle dieser Metallschicht würde die Stabilität des Trimmerkondensators wesentlich verschlechtern, weil die Metallfolie nicht genügend dünn ist und deshalb das Glimmerblatt, welches auf der Isolierunterlage 8 aufliegt, nicht vollkommen eben ist. Damit würden Kippbewegungen der Drehscheibe möglich sein, und ferner würde eine Luftschicht zwischen Belag und Glimmer, auftreten. Das Glimmerblatt ist auf der Oberseite, auf der sich die Drehscheibe reibt, nach der Erfindung mit einem-harten Lack überzogen. Es ist zweckmäßig, mit diesem Lack zugleich auch die Unterseite des Glimmerblattes zu überziehen, um die aufgebrachte Metallschicht zu schützen.
  • An die metallisierte Seite des Glimmerblattes ist eine Lötöse 7 angenietet. Das Glimmerblatt ist gegen Drehung z. B. dadurch gesichert, daß es auf der Isolierunterlage 8 angenietet ist. Es könnte aber auch z. B. festgeklebt sein. Zum Schutze des Glimmerblattes gegen Beschädigungen werden seine Abmessungen zweckmäßig so gewählt, daß es über die Unterlage nicht hinausragt.
  • Die Achse 3 ist durch das Glimmerblatt und eine Bohrung in der Isolierunterlage frei hindurchgeführt und wird durch eine Membranfeder 9 nach unten gezogen, so daß alle Teile aneinandergedrückt werden. Dadurch wird gleichzeitig erreicht, daß sich zwischen der drehbaren Belegung i und dem Glimmerblatt 5 kein schädlicher Luftspalt ausbilden kann und die drehbare Belegung in der jeweils eingestellten Lage stehenbleibt. Der Leitungsanschluß an die drehbare Belegung erfolgt im Beispielsfalle am unteren Ende der Achsei mittels der Lötöse i o. -Die Isolierunterlage 8 braucht kein selbständiger Körper zu sein, sondern kann beispielsweise aus dem Isolierträger für einen Spulensatz, zu dessen Abgleich ein oder mehrere derartige Trimmerkondensatoren vorgesehen sind, oder der Montageplatte des ganzen Gerätes bestehen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Drehkondensator mit Glimmer-Dielektrikum, insbesondere Trimmerkondensator, dadurch gekennzeichnet, daß das Glimmer-Dielektrikum mit einem harten Lack überzogen ist.
  2. 2. Drehkondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lack ein lufttrocknender Nitrocelluloselack ist.
  3. 3. Drehkondensator, insbesondere Drehscheibentrimmerkondensator mit Glimmerblatt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Unterlage als auch die Drehscheibe aus nichtkeramischem Isolierstoff . bestehen.
  4. 4. Drehkondensator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Belegung als aufgespritzte oder aufgedampfte Metallschicht auf der Unterseite des Glimmerblattes aufgebracht ist.
  5. 5. Drehkondensator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB die drehbare Metallbelegung auf der Unterseite der isolierenden Drehscheibe so angebracht ist, daB wenigstens der Rand der nicht belegten Oberfläche der Drehscheibe mit derOberfläche der metallischen Belegung in einer Ebene liegt.
  6. 6. Drehkondensator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daB die Drehscheibe aus gespritztem lsolierstoff besteht, in welche die metallische Belegung so mit eingespritzt oder eingepreßt ist, daß wenigstens der Rand der nicht belegten Oberfläche der Drehscheibe mit der Oberfläche der metallischen Belegung in einer Ebene liegt.
  7. 7. Drehkondensator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB als isolierende Unterlage eine bereits für andere Teile, z. B. Spulen, verwendete Montageplatte dient.
DET213A 1949-11-29 1949-11-29 Drehkondensator mit Glimmer-Dielektrikum, insbesondere Trimmerkondensator Expired DE815210C (de)

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DET213A DE815210C (de) 1949-11-29 1949-11-29 Drehkondensator mit Glimmer-Dielektrikum, insbesondere Trimmerkondensator

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DE815210C true DE815210C (de) 1951-10-01

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DET213A Expired DE815210C (de) 1949-11-29 1949-11-29 Drehkondensator mit Glimmer-Dielektrikum, insbesondere Trimmerkondensator

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3175134A (en) * 1965-03-23 Variable capacitor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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