DE815210C - Drehkondensator mit Glimmer-Dielektrikum, insbesondere Trimmerkondensator - Google Patents
Drehkondensator mit Glimmer-Dielektrikum, insbesondere TrimmerkondensatorInfo
- Publication number
- DE815210C DE815210C DET213A DET0000213A DE815210C DE 815210 C DE815210 C DE 815210C DE T213 A DET213 A DE T213A DE T0000213 A DET0000213 A DE T0000213A DE 815210 C DE815210 C DE 815210C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mica
- turntable
- capacitor
- rotary
- capacitor according
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 239000010445 mica Substances 0.000 title claims description 33
- 229910052618 mica group Inorganic materials 0.000 title claims description 33
- 239000003990 capacitor Substances 0.000 title claims description 29
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 11
- 239000004922 lacquer Substances 0.000 claims description 5
- 238000000576 coating method Methods 0.000 claims description 4
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 claims description 3
- 239000003973 paint Substances 0.000 claims description 3
- 239000000020 Nitrocellulose Substances 0.000 claims description 2
- 238000007605 air drying Methods 0.000 claims description 2
- 239000011810 insulating material Substances 0.000 claims description 2
- 229920001220 nitrocellulos Polymers 0.000 claims description 2
- 239000012671 ceramic insulating material Substances 0.000 claims 1
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 description 7
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 3
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 description 3
- 239000011888 foil Substances 0.000 description 2
- 229910000679 solder Inorganic materials 0.000 description 2
- 239000002966 varnish Substances 0.000 description 2
- 241000252073 Anguilliformes Species 0.000 description 1
- 239000013078 crystal Substances 0.000 description 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 238000001746 injection moulding Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
- H01G4/00—Fixed capacitors; Processes of their manufacture
- H01G4/32—Wound capacitors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)
Description
- Drehkondensator mit Glimmer-Dielektrikum, insbesondere Trimmerkondensator Die Erfindung löst die Aufgabe, die zu geringe Lebensdauer von Drehkondensatoren mit Glimmer-Dielektrikum zu erhöhen. Infolge des kristallinen Aufbaus des Glimmers ließ es sich bisher nämlich nicht vermeiden, daß bei der Reibung der Glimmerblätter mit den Metallbelegungen kleine Glimmerteilchen losgelöst wurden. Es bildete sich ein Glimmerstaub, durch den ein schneller Verschleiß der Glimmerblätter hervorgerufen wurde. Diese Erscheinung ist, wie Versuche zeigten, sogar bei solchen Drehkondensatoren störend, die lediglich als Trimmerkondensatoren verwendet werden und deshalb nur wenige Aale zum Abgleichen verstellt werden.
- Erfindungsgemäß werden die Glimmerblätter bzw. das Glimmerblatt eines Drehkondensators mit j einem harten Lack, z. B. mit einem lufttrocknenden Nitrocelluloselack, überzogen. Die naheliegende Befürchtung, daß der Lack die Dielektrizitätskonstante und den Verlustfaktor ungünstig beeinflussen könnte, hat sich, wie Versuche gezeigt haben, als unbegründet erwiesen, weil die Lackschicht gegenüber der Stärke der Glimmerschicht außerordentlich dünn ist. Die dünne Lackschicht reicht jedoch aus, die kleinen Kristallspitzen des Glimmers zu bedecken.
- Die Erfindung ermöglicht es, die Aufgabe zu lösen, die bekannten Drehscheibentrimmerkondensatoren aus Keramik durch einen Drehscheibentrimmerkondensator mit Glimmerblatt zu ersetzen. Zur Erzielung einer genügenden Stabilität wird die feste Belegung als Metallschicht auf der Unterleite des Glimmerblattes aufgebracht. Ferner muß zu demselben Zweck die drehbare Metallbelegung auf der Unterseite der isolierenden Drehscheibe so angebracht sein, daß wenigstens der Rand der nicht belegten Oberfläche der Drehscheibe mit der Oberfläche der metallischen Belegung in einer Ebene liegt.
- Ein so aufgebauter Trimmerkondensator hat vor dem bekannten Drehscheibentrimmerkondensator aus Keramik die Vorteile, daß er billiger ist und mit leichter zu beschaffenden Einrichtungen, z. B. Spritzgußmaschine, herstellbar ist. Es sind keine Ofen zum Brennen der Keramik erforderlich, und es fällt das Schleifen der Keramik fort. Es können also beliebige andere Isolierstoffe, z. B. spritzbare oder preßbare Kunststoffe, verwendet werden. Da diese Teile nicht das Dielektrikum bilden, spielt deren Verlustfreiheit keine Rolle. Wegen der guten elektrischen Eigenschaften des Glimmers ist der erfindungsgemäße Trimmerkondensator nicht schlechter als der bekannte Keramiktrimmerkondensator.
- Der bei den bekannten Drehscheibentrimmerkondensatoren aus Keramik übliche Aufbau ist bei Verwendung eines Glimmerblattes als Dielektrikum nicht anwendbar. Bei diesen bekannten Trimmerkondensatoren ist nämlich die feste Belegung auf die Oberseite der Unterlage der feststehenden Keramikplatte aufgebrannt. Die drehbare Belegung befindet sich auf der Oberseite der Drehscheibe. Die Drehscheibe bildet also zugleich das Dielektrikum, während bei dem erfindungsgemäßen Trimmerkondensator vorausgesetzt ist, daß ein Glimmerblatt das Dielektrikum bildet.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für den erfindungsgemäßen Trimmerkondensator dargestellt.
- Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch den ganzen Kondensator, Abb. 2 eine Untersicht der Drehscheibe und Abb. 3 eine Untersicht des Glimmerblattes mit der festen Belegung.
- Die drehbare Belegung i besteht aus einem im wesentlichen halbkreisförmigen Blechplättchen, das in eine gespritzte oder gepreßte Kunststoffscheibe2 derart eingelassen ist, daß seine freie Oberfläche mit dem Rand der Kunststoffscheibe eine Ebene bildet. Dies ist notwendig, damit die Drehscheibe2 längs der ganzen Fläche fest aufliegt und keine Kippbewegungen ausführen kann, wodurch sich die Kapazität ändern würde.
- Die Belegung i ist an der Drehachse 3 befestigt und mit dieser leitend verbunden. Sie kann auch auf der Drehscheibe 2 aufgespritzt oder aufgedampft sein. Letzteres ist jedoch weniger günstig, da die metallische Verbindung der Belegung mit der Drehachse beim Ausführungsbeispiel einfacher herstellbar ist.
- Die feste Belegung 4 besteht aus einer auf der Unterseite eines Glimmerblattes 5 aufgetragenen, z. 13. aufgespritzten und eingebrannten (oder aufgedampften) Metallschicht, welche im wesentlichen ebenfalls halbkreisförmig ausgebildet ist. Eine' Metallfolie an Stelle dieser Metallschicht würde die Stabilität des Trimmerkondensators wesentlich verschlechtern, weil die Metallfolie nicht genügend dünn ist und deshalb das Glimmerblatt, welches auf der Isolierunterlage 8 aufliegt, nicht vollkommen eben ist. Damit würden Kippbewegungen der Drehscheibe möglich sein, und ferner würde eine Luftschicht zwischen Belag und Glimmer, auftreten. Das Glimmerblatt ist auf der Oberseite, auf der sich die Drehscheibe reibt, nach der Erfindung mit einem-harten Lack überzogen. Es ist zweckmäßig, mit diesem Lack zugleich auch die Unterseite des Glimmerblattes zu überziehen, um die aufgebrachte Metallschicht zu schützen.
- An die metallisierte Seite des Glimmerblattes ist eine Lötöse 7 angenietet. Das Glimmerblatt ist gegen Drehung z. B. dadurch gesichert, daß es auf der Isolierunterlage 8 angenietet ist. Es könnte aber auch z. B. festgeklebt sein. Zum Schutze des Glimmerblattes gegen Beschädigungen werden seine Abmessungen zweckmäßig so gewählt, daß es über die Unterlage nicht hinausragt.
- Die Achse 3 ist durch das Glimmerblatt und eine Bohrung in der Isolierunterlage frei hindurchgeführt und wird durch eine Membranfeder 9 nach unten gezogen, so daß alle Teile aneinandergedrückt werden. Dadurch wird gleichzeitig erreicht, daß sich zwischen der drehbaren Belegung i und dem Glimmerblatt 5 kein schädlicher Luftspalt ausbilden kann und die drehbare Belegung in der jeweils eingestellten Lage stehenbleibt. Der Leitungsanschluß an die drehbare Belegung erfolgt im Beispielsfalle am unteren Ende der Achsei mittels der Lötöse i o. -Die Isolierunterlage 8 braucht kein selbständiger Körper zu sein, sondern kann beispielsweise aus dem Isolierträger für einen Spulensatz, zu dessen Abgleich ein oder mehrere derartige Trimmerkondensatoren vorgesehen sind, oder der Montageplatte des ganzen Gerätes bestehen.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Drehkondensator mit Glimmer-Dielektrikum, insbesondere Trimmerkondensator, dadurch gekennzeichnet, daß das Glimmer-Dielektrikum mit einem harten Lack überzogen ist.
- 2. Drehkondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lack ein lufttrocknender Nitrocelluloselack ist.
- 3. Drehkondensator, insbesondere Drehscheibentrimmerkondensator mit Glimmerblatt nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Unterlage als auch die Drehscheibe aus nichtkeramischem Isolierstoff . bestehen.
- 4. Drehkondensator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die feste Belegung als aufgespritzte oder aufgedampfte Metallschicht auf der Unterseite des Glimmerblattes aufgebracht ist.
- 5. Drehkondensator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB die drehbare Metallbelegung auf der Unterseite der isolierenden Drehscheibe so angebracht ist, daB wenigstens der Rand der nicht belegten Oberfläche der Drehscheibe mit derOberfläche der metallischen Belegung in einer Ebene liegt.
- 6. Drehkondensator nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daB die Drehscheibe aus gespritztem lsolierstoff besteht, in welche die metallische Belegung so mit eingespritzt oder eingepreßt ist, daß wenigstens der Rand der nicht belegten Oberfläche der Drehscheibe mit der Oberfläche der metallischen Belegung in einer Ebene liegt.
- 7. Drehkondensator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB als isolierende Unterlage eine bereits für andere Teile, z. B. Spulen, verwendete Montageplatte dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET213A DE815210C (de) | 1949-11-29 | 1949-11-29 | Drehkondensator mit Glimmer-Dielektrikum, insbesondere Trimmerkondensator |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET213A DE815210C (de) | 1949-11-29 | 1949-11-29 | Drehkondensator mit Glimmer-Dielektrikum, insbesondere Trimmerkondensator |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE815210C true DE815210C (de) | 1951-10-01 |
Family
ID=7542916
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET213A Expired DE815210C (de) | 1949-11-29 | 1949-11-29 | Drehkondensator mit Glimmer-Dielektrikum, insbesondere Trimmerkondensator |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE815210C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3175134A (en) * | 1965-03-23 | Variable capacitor |
-
1949
- 1949-11-29 DE DET213A patent/DE815210C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3175134A (en) * | 1965-03-23 | Variable capacitor |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1540265C3 (de) | Widerstandsbaueinheit für Einstellaggregate | |
DE815210C (de) | Drehkondensator mit Glimmer-Dielektrikum, insbesondere Trimmerkondensator | |
EP0023276A1 (de) | Potentiometer aus wenigstens zwei Leiterbahnen, zwischen denen als elektrische Verbindung eine abrollende Kontaktbrücke vorhanden ist | |
DE701808C (de) | Regelbarer Schichtwiderstand | |
DE859638C (de) | Umschalter fuer Hochfrequenzgeraete | |
DE567857C (de) | Veraenderbarer Drehkondensator, dessen einzeln um die gemeinsame Achse bewegbare Rotor-platten mit vorstehenden, zum Verdrehen der Platten dienenden Isolierteilen versehen sind | |
DE929380C (de) | Elektrischer Kondensator, insbesondere Wickelkondensator, mit zwei Belegungen, die derart zueinander angeordnet sind, dass eine Belegung den Rand der anderen ueberragt | |
DE814763C (de) | Elektronenroehre mit einer Abschirmung und einem Trimmerkondensator | |
DE700998C (de) | Regelbarer Abgleichkondensator | |
DE759378C (de) | Variometer | |
AT164459B (de) | Elektronenröhre | |
DE602553C (de) | Differentialkondensator | |
DE693537C (de) | Kleinschalter mit Rundfunkentstoerung | |
DE821241C (de) | Differentialkondensator | |
DE961002C (de) | Elektrisches Schleifvariometer, insbesondere fuer kurze und ultrakurze Wellen | |
DE917988C (de) | Elektrischer Kondensator mit duenner, vorzugsweise je einer Traegerdielektrikum-Schicht zwischen zwei Belaegen, sogenannter Einlagen-Kondensator | |
DE968354C (de) | Verfahren zur Erhoehung der UEberschlagsfestigkeit von getraenkten Papier- bzw. Kunststoffkondensatoren | |
DE589723C (de) | Elektrischer Drehkondensator, bestehend aus einem Grobregelungskondensator und einem mit diesem elektrisch parallel geschalteten Feinregelungskondensator | |
DE694324C (de) | Umschalter fuer Rundfunkgeraete | |
DE2813422A1 (de) | Buerstenanordnung | |
DE911044C (de) | Regelbarer elektrischer Kondensator | |
DE1490196C (de) | Einstellbarer Widerstand | |
AT148538B (de) | Veränderlicher Kondensator mit keramischem Material als Dielektrikum. | |
DE1220935B (de) | Keramischer Scheibentrimmerkondensator | |
DE1589908A1 (de) | Mit metallisierten Kunststoff-Folien aufgebauter und zusaetzlich getraenkter selbstausheilfaehiger elektrischer Kondensator |