DE1220935B - Keramischer Scheibentrimmerkondensator - Google Patents

Keramischer Scheibentrimmerkondensator

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DE1220935B
DE1220935B DET27427A DET0027427A DE1220935B DE 1220935 B DE1220935 B DE 1220935B DE T27427 A DET27427 A DE T27427A DE T0027427 A DET0027427 A DE T0027427A DE 1220935 B DE1220935 B DE 1220935B
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Germany
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cylinder
stator
rotor
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ceramic disc
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DET27427A
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Inventor
Alfred Tronser
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Description

  • Keramischer Scheibentrimmerkondensator Die Erfindung betrifft einen keramischen Scheibentrimmerkondensator, bei dem Stator und Rotor, durch federnde Mittel aneinandergedrückt, innerhalb einer zylindrischen Begrenzungsfläche gegeneinander verdrehbar sind.
  • Bei den bekannten Kondensatoren dieser Art ist eine reelle Mittelachse vorgesehen, die zugleich den Rotoranschluß bildet. Diese bekannten Kondensatoren können bis zu einem Durchmesser von minimal etwa 7 mm hergestellt werden.
  • Eine erwünschte weitere Verkleinerung bereitet sowohl bezüglich der dort notwendigen Mittelachse als auch bezüglich der Ausformung der keramischen Rotor- und Statorteile mit kleinen Bohrungen@für die Massenfertigung praktisch unüberwindliche Schwierigkeiten.
  • Dies gilt auch für eine weitere bekannte Ausführung solcher Kondensatoren, bei der die Rotor-und Statorteile sich innerhalb einer festen zylindrischen Umfassung befinden, in der die Rotorscheibe mit ihrer Mittelachse drehbar gelagert ist. Für diese Konstruktionen ist eine außerordentlich kleine Kontaktfeder nötig, die außerdem den übergangswiderstand durch zwei Kontaktstellen erhöht. Auch hier ist die keramische Rotorscheibe mit einem Durchbruch für die Mittelachse versehen und muß zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit mit einem Wulst um das Mittelloch und am Rand versehen sein, damit andererseits der wirksame Teil der Keramikscheibe mit dem Metallbelag genügend dünn gehalten werden kann.
  • Diese Nachteile sind bei dem keramischen Scheibentrimmerkondensator, bei dem der Rotor vor einem Metallzylinder gehalten ist und Rotor und Stator durch Federwirkung aneinandergedrückt sind, nach der Erfindung dadurch überwunden, daß der Stator gleichfalls von einem Zylinder gehalten ist, auf dem der Rotorzylinder unter Eigenfederung geführt ist.
  • Der Rotorzylinder kann ein einfaches Ziehteil, beispielsweise aus Messing, sein, dessen Boden zum Teil als Sechskant ausgeformt sein oder auch zur Einstellung des Rotors einen Schraubenzieherschlitz haben kann. Durch eine an der offenen Seite in der Zylinderwand angebrachte radiale Sicke kann der Rotorzylinder beim überschieben über den beidseits offenen Statorzylinder durch Einrasten in eine radiale Nut des Statorzylinders drehbar festgehalten werden. Der notwendige Anpreßdruck zwischen Rotor und Stator kann durch einen unterhalb des keramischen Statorteils eingelegten Gummiring, z. B. aus Silikongummi, beim Zusammenstecken der beiden Zylinderteile erzeugt werden. Der Gummiring kann nach der offenen Seite durch eine Isolierscheibe aus Kunststoff abgestützt sein, die ihrerseits von der Innenseite der Nut gehalten sein kann. Auf dem Gummiring kann in dem Statorzylinder der keramische Statorteil liegen, der an seiner Oberseite den Metallbelag des Stators trägt. An diesem ist eine Anschlußfahne gelötet, die durch den Statorkörper und die Isolierscheibe hindurchgehen und unterhalb des Rotorzylinders den Statorzylinder durchbrechen kann.
  • Der Rotoranschluß kann durch eine Verlängerung des Statorzylinders, die als Lötfahne ausgebildet ist, erfolgen. Über die Sicken des Stator- und Rotorzylinders erfolgt dann die galvanische Verbindung des Rotorbelages mit dem Statorzylinder. Zur Erzielung eines zuverlässigen Kontaktes bei niedrigem Übergangswiderstand kann die Seitenwand des Rotorzylinders, beispielsweise an vier Stellen des Umfanges, geschlitzt sein.
  • Bei einer anderen Ausführungsform des Kondensators gemäß der Erfindung schleift ein an den Statorzylinder angeschnittener Lappen oder eine eingelegte Feder auf den metallisierten Teil des Rotors, dessen Haltezylinder dann nur am nichtmetallisierten Teil der Keramikscheibe angreift.
  • Um die Anfangskapazität geringzuhalten, kann der Böden des Rotorzylinders so weit ausgeschnitten sein, als er sich über dem Statorbelag befindet, wenn Rotor- und Statorbelag um 180° gegeneinander verdreht sind. Eine weitere Verminderung der Anfangskapazität kann dadurch erreicht werden, daß die keramische Rotorscheibe nicht kreisrund ausgeführt ist, sondern an der Hälfte, die keinen Metallbelag trägt, dreieckförmig gestaltet ist, so daß über dem Statorbelag bei Minimumstellung des Trimmers nur noch ein Teil der keramischen Scheibe mit hoher Dielektrizitätskonstants liegt. Dadurch wird die sich als Streukapazität ergebende Anfangskapazität weiter vermindert. Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt Ausführungsformen der Erfindung, und zwar ist F i g. 1 ein Längsschnitt nach Linie 1-I der F i g. 2 durch einen Kondensator der Erfindung, F i g. 2 eine Draufsicht auf den Kondensator nach F i g. 1, F ig. 3 eine Seitenansicht des Kondensators nach F i g. 1, F i g. 4 eine Draufsicht auf eine Ausführungsfonn der keramischen Scheibe, F i g. 5 ein Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform eines Kondensators der Erfindung nach Linie V-V der F i g. 6, F i g. 6 eine Draufsicht auf einen Kondensator nach F i g. 5.
  • In der Zeichnung F i g. 1 ist 2 der metallische Stator- und 3 der metallische Rotorzylinder. Bei der Ausführungsform nach der F i g. 1 bis 3 hat der Statorzylinder eine Umfangsnut 4, in die eine Endsicke 5 des Rotorzylinders 3 einrastet. Auf der Nut 4 liegt eine Kunststoffscheibe 6 und auf dieser der Gummiring 7: Der Gummiring 7 stützt die im übrigen mit Reibung im metallischen Statorzylinder 2 liegende Keramikscheibe B. Ein Sektor 23 der in der Zeichnung obenliegenden Oberfläche der Keramikscheibe 8 ist metallisiert. Der Sektor 23 ist galvanisch mit der Ableitung 9 verbunden. Die Ableitung 9 durchsetzt die Keramikscheibe 8 und durchbricht den Statorzylinder 2 in dem Ausschnitt 10. Außen bildet die Ableitung 9 eine Lötfahne 12.
  • Der Rand 15 des Rotorzylinders 3 übergreift die das Dielektrikum bildende Keramikscheibe 13, die an der in der Zeichnung obenliegenden Oberfläche auf dem Sektor 14 einen Metallbelag trägt. Der Anschluß des Rotors erfolgt über die Lötfahne 21. Der Boden 16 des Zylinders 3 ist zu einem Sechskant 17 aufgeformt. Die Scheibe 13 kann auch ein Dreieck 18 (F i g. 4) sein. Der Rotorzylinder 3 nach F i g. 1 ist mehrfach achsparallel geschlitzt (22), damit er federnd den Statorzylinder 2 umfaßt und an ihm drehbar einrastet (4, 5). Bei der Drehung nimmt der Zylinder 3 die Scheibe 13 mit, so daß die Kapazität durch Verschiebung der Metallbeläge 13 und 23 gegeneinander geändert werden kann. Kondensatoren gemäß der Erfindung können mit einem Durchmesser von etwa 5 mm gebaut werden.
  • Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 ist die Rotorscheibe 13 nicht glatt und eben, sondern profiliert und enthält eine Schraubenzieherausnehmung 19. Sie ist hier auch gegenüber dem Rotorzylinder 3 drehbar. Der Statorzylinder 2 kann einen angeschnittenen Lappen haben, der auf dem Metallbelag 14 der Scheibe schleift. Die Zeichnung stellt aber an Stelle eines vollständigen Zylinders 2 nur eine in den Zylinder 3 eingelegte Feder 20 dar, die eine Anschlußfahne 21 hat.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Keramischer Scheibentrimmerkondensator, beidem der Rotor von einem Metallzylinder gehalten ist und Rotor und Stator durch Federwirkung aneinandergedrückt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Stator (8) gleichfalls von einem Zylinder (2) gehalten ist, auf dem der Rotorzylinder (3) unter Eigenfederung geführt ist.
  2. 2. Kondensator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotorzylinder (3) ein Ziehteil, z. B. aus Messing, ist, dessen Boden zum Teil als Sechskant (17) ausgeformt ist.
  3. 3. Kondensator nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine an der offenen Seite in die Rotorzylinderwand eingelassene Sicke (5), die in eine Umfangsnut (4) des Statorzylinders (2) einrastet.
  4. 4. Kondensator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Nut (4) eine Kunststoffplatte (6) ruht, die auf einem Gummiring (7) den Statorkörper (8) trägt.
  5. 5. Kondensator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Metallbelag (23) des Statorkörpers (8) eine den Statorkörper (8) durchbrechende Lötfahne (12) angebracht ist.
  6. 6. Kondensator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Statorzylinder (2) eine Lötfahne (21) hat.
  7. 7. Kondensator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand des Rotorzylinders beispielsweise viermal geschlitzt (22) ist. B.
  8. Kondensator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallbelag (14) in einen Umfangssektor der Keramikscheibe (13) eingelassen ist und ein federnd übergebogener ausgeschnittener Lappen des Statorzylinders (2) oder eine in den Statorzylinder eingelegte Feder (20) beim Drehen des Rotors auf dem eingelassenen Metallbelag schleift.
  9. 9. Kondensator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des Rotorzylinders (3) so weit ausgeschnitten ist, als er sich über dem Statorbelag (14) befindet, wenn die Beläge um 180° gegeneinander verdreht sind.
  10. 10. Kondensator nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorscheibe (13) in der Hälfte, die keinen Metallbelag (14) trägt, dreieckig ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1151071.
DET27427A 1964-11-16 1964-11-16 Keramischer Scheibentrimmerkondensator Pending DE1220935B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3138469A1 (de) * 1980-11-08 1982-06-09 Alps Electric Co Ltd Trimmerkondensator
US5424906A (en) * 1992-04-16 1995-06-13 Murata Manufacturing Co., Ltd. Variable capacitor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3138469A1 (de) * 1980-11-08 1982-06-09 Alps Electric Co Ltd Trimmerkondensator
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