DE737951C - Verfahren zur Verbesserung nicht haertbarer, sauer kondensierter Kunstharze - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung nicht haertbarer, sauer kondensierter Kunstharze

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Publication number
DE737951C
DE737951C DEI66318D DEI0066318D DE737951C DE 737951 C DE737951 C DE 737951C DE I66318 D DEI66318 D DE I66318D DE I0066318 D DEI0066318 D DE I0066318D DE 737951 C DE737951 C DE 737951C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
parts
weight
isocyanate
curable
synthetic resins
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Expired
Application number
DEI66318D
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Bunge
Dr Werner Siefken
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/28Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen characterised by the compounds used containing active hydrogen
    • C08G18/40High-molecular-weight compounds
    • C08G18/54Polycondensates of aldehydes
    • C08G18/542Polycondensates of aldehydes with phenols
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/28Chemically modified polycondensates

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  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verbesserung nicht härtbarer, sauer kondensierter Kunstharze Es wurde gefunden, daß die Eigenschaften von nicht härtbaren, sauer kondensierten Kunstharzen aus aromatischen- Oxyverbindungen und Aldehyden bzw. Ketonen dadurch verbessert werden können, daß man dieselben einer Nachbehandlung mit .Isocyansäureestern unterwirft. Insbesondere wird durch diese Nachbehandlung eine Erhöhung der Lichtechtheit und der Wasserfestigkeit erzielt. Besonders im Falle der Verwendung von aromatischen, hydroaromatischen oder araliphatischen Isocyansäureestern tritt auch eine Erhöhung des Erweichungspunktes ein. Die Umsetzung der Harze mit den. Isocyanaten kann bei Ab- oder Anwesenheit von inerten Verdünnungsmitteln durchgeführt werden, wobei man zweckmäßig bei höherer Temperatur arbeitet.
  • 11s Kunstharze werden vorzugsweise die durch saure Kondensation aus Phenolen und Aldehyden oder Ketonen erhaltenen Produkte angewandt. Ferner können auch solche Kondensationsprodukte Verwendung finden, bei denen zur Kondensatiön mit Phenolen ein Gemisch aus Ketonen und Aldehyden benutzt wurde. Dieser Reaktion sind außerdem die ganz oder teilweise hydrierten Kondensationsprodukte aus Phenolen und Aldehyden oder Ketonen, wie sie z. B. in der deutschen Patentschrift 155 968 (Zweigstelle Österreich) beschrieben sind, zugänglich. Zur Erzielung besonderer Effekte kann auch ein Gemisch zweier oder mehrerer Isocyansäureester angewandt werden. Außerdem können auch Diisocyanate zur Umsetzung für den vorbeschriebenen Zweck herangezogen `erden. Beispiele für geeignete Isocyansäureester sind aromatische Isocyansäureester wie Phenylisocyanat, Tolylisocyanat; hydroaromatische Isocyansäureester wie Hexahydrophenylisocyanat, alicyclisches Tetrahydronaphtylisocyanat; araliphatische Isocyansäureester wie Benzylisocyanat, Phenyläthylisocyanat; aliphatische Isocyansäureester wie Hexylisocyanat, co-Chlorhexylisocyanat, 2-Hexylisocyanat, Dodecylisocyanat; Diisocyansäureester wie hydriertes p-Phenylendiisocyanat, Tetra-, Pentamethylendiisocyanat oder höhere Diisocyanate.
  • Die Isocyansäureester werden vorzugsweise in solchen Mengen angewandt, daß pro Hydroxylgruppe der eingesetzten aromatischen Ocyverbindungen eine oder weniger als eine Isocyanatgruppe zur Reaktion gebracht wird.
  • Beispiel i 218 Gewichtsteile eitles .,Phenolnovolaks mit dem Erweichungspunkt von 98° werden bei 146 bis i5o° nach und nach mit ioo Gewichtsteilen Phenylisocyanat versetzt. Dann wird noch i Stunde bei 16o bis Z70° im Vakuum kondensiert. Es hinterbleibt ein hellgelbes, lichtechtes, in Sprit und ACetQn lösliches Harz mit dem Erweichungspunkt von 12o°. Lackaufstriche zeigen eine ausgezeichnete Wasserfestigkeit.
  • Beispiel 2 Zu 218 Gewichtsteilen Phenolnovolak (Erweichungspunkt 98°) werden bei 14o° unter gutem Rühren 207 Gewichtsteile Phenylisocyanat zugefügt, wobei die Innentemperatur langsam auf 17o bis i8o° steigt. Bei diesen Temperaturen wird kurze Zeit im Vakuum nachgerührt. Das so bereitete hellgelbe Harz löst sich klar in Aceton und Butylacetat. Erweichungspunkt 143°. Beispiel 3 218 Gewichtsteile Phenolnovolak (Erweichungspunkt 98°) werden, wie im Beispiel :2 angegeben, mit Zoo Gewichtsteilen Cyclohexylisocyanat umgesetzt. Das nahezu farblose und geruchlose Harz löst sich in Sprit, Aceton und in Estern, es ist außerdem mit Nitrocellulose kombinierbar und besitzt sehr gute Wasser- und Lichtechtheiten. Erweichungspunkt i i9°. Werden 24o Gewichtsteile Cyclohexylisocyanat umgesetzt, dann steigt der Erweichungspunkt auf 14.-2°, ohne daß die Löslichkeitseigenschaften verändert werden.
  • Beispiel Aus 55 Gewichtsteilen Phenolnovolak und 67 Gewichtsteilen Bencylisocyanat wird in der beschriebenen Weise ein hellgelbes geruchloses, festes Harz erhalten, das sich nur in Aceton und. Estern löst.
  • Beispiel 5 Das Harz aus io9 Gewichtsteilen Phenolnovolak und 129 Gewichtsteilen Chlorhexylisocya.nat besitzt einen Erweichungspunkt von 71'. Es löst sich z. B. klar in Aceton und Pyridin.
  • Beispiel 6 i2o Gewichtsteile eines durch saure Kondensation von Phenol und Isobutyraldehyd erhaltenen Harzes vom Erweichungspunkt ° werden bei i5o bis i7o° mit ioo Gewichtsteilen Phenylisocyanat umgesetzt. Es entsteht ein geruchloses, lichtechtes Harz mit den gleichen Löslichkeitseigenschaften wie das Ausgangsharz. Erweichungspunkt 1020.
  • Beispiel 7 io9 Gewichtsteile Phenolnovolak (Erweichungspunkt 98°) und 89 Gewichtsteile Tetrahydronaphtylisocyanat liefern ein hellgelbes, geruchloses Harz mit einem l--rivei-Chungspunkt von 122°.
  • Beispiel 8 i i i Gewichtsteile eines durch Hydrierung von Phenolnovolak erhaltenen Harzes liefern mit So Gewichtsteilen Phenylisocyanat ein bei 142° erweichendes, farbloses Harz mit unveränderten Löslichkeitseigenschaften. Beispiel 9 Zu einer Lösung von 218 Gewichtsteilen Plienolnovolak in ioo Gewichtsteilen Essigsäurebutylester werden bei Siedetemperatur zunächst 17 Gewichtsteile Hexamethylendiisocyanat und dann 6o Gewichtsteile Oktadecylisocy anat zugefügt. Nach kurzem Erhitzen wird das Lösungsmittel abdestilliert. Es hinterbleibt ein schwach gelb gefärbtes sehr festes Harz, das sich sowohl in Sprit, als auch in Aceton löst. Mit Hexatnetyhlentetramin läßt es sich ausgezeichnet härten. Beispiel io 57 Gewichtsteile p, p'-Dioxydiplienyl-i, i-demethylmethan werden in 5o Teilen Butylacetat gelöst und bei Siedetemperatur nach und nach mit 23 Gewichtsteilen Hesamethylendiisocyanat versetzt. Die Lösung wird kurze Zeit am Sieden gehalten und dann mit 15 Gewichtsteilen Cyclohexylisocyanat umgesetzt. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels hinterbleibt ein springhartes, farbloses Harz, das sich in Sprit, Aceton und Estern löst. Es besitzt- neben hervorragender Lichtechtheit eine sehr gute Wasserbeständigkeit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCFI: Verfahren zur Verbesserung nicht härtbarer, sauer kondensierter Kunstharze aus aromatischen Oxyverbindungen und Aldehyden oder Ketonen oder deren ganz oder teilweise hydrierten Formen, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Kondensationsprodukte mit Isocyansäureestern umgesetzt werden.
DEI66318D 1940-01-21 1940-01-21 Verfahren zur Verbesserung nicht haertbarer, sauer kondensierter Kunstharze Expired DE737951C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045652B (de) * 1953-11-16 1958-12-04 Karl Heinz Hauck Dr Ing Verfahren zur Verbesserung von Hydroxylgruppen enthaltenden Alkydharzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1045652B (de) * 1953-11-16 1958-12-04 Karl Heinz Hauck Dr Ing Verfahren zur Verbesserung von Hydroxylgruppen enthaltenden Alkydharzen

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