DE737494C

DE737494C - Schutzvorrichtung an Ruebenschnitzelmaschinen

Info

Publication number: DE737494C
Application number: DEA93421D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Andres
Original assignee: HEINRICH ANDRES
Current assignee: HEINRICH ANDRES
Priority date: 1941-05-13
Filing date: 1941-05-13
Publication date: 1943-07-15

Description

Schutzvorrichtung an Rübenschnitzelmaschinen Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung an Rübenschnitzelmaschinen, welche das Verunglücken der die Maschine bedienenden Arbeiter verhindern soll.
Die bis jetzt gebräuchlichen Schutzgeländer oder Schutzgitter erfüllten in keiner Weise ihren Zweck; denn es ist wiederholt vorgekommen, daß bei dieser Art Schutzvorrichtung im Augenblick des Anlassens der Maschine Arbeiter durch den Stellhebel, der in die Vordrehscheibe der Maschine eingesteckt werden muß, erschlagen wurden.
Um die Schnitzelmesser in die Schnitzelmesserscheibe einzusetzen, mußte die Schnitzelmaschine angehalten und die Schutzvorrichtung entfernt werden. Der Arbeiter, welcher die Schnitzelmesserscheibe mittels eines Stellhebels, der in die Löcher der Vordrehscheibe eingesetzt war, vorzudrehen hatte, vergaß oft, diesen Stellhebel aus den Löchern zu entfernen; ebenfalls vergaß er auch, die Schutzvorrichtung wieder anzubringen. Wurde nun die Maschine plötzlich in Betrieb gesetzt, dann wurde der Stellhebel mitgedreht, so daß der Arbeiter verletzt oder erschlagen wurde. Es erwies sich somit die alte Schutzvorrichtung als unvollkommen. Diese Unvollkommenheit ist durch die Schutzvorrichtung gemäß der Erfindung beseitigt.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Auf einer Antriebswelle w für eine Schnitzelmesserscheibe in ist lose eine Antriebsscheibe a. mit Kupplungsansatz angeordnet. Diese Scheibe ist ständig in Betrieb. Auf dieser Welle w ist fest eine Vordrehscheibe v mit Löchern it, für einen Stellhebel k. vorgesehen. Auf der Welle zu ist ferner noch eine Kupplung 1, axial verschiebbar, aber nicht drehbar angeordnet. Diese Kupplung h ist mit einem aus breitem Flacheisen gebildeten Ring r durch ein Hebelgestänge c, z verbunden, das durch ein Handrad b derart bewegt werden kann, daß der Ring r über die Vordrehscheibe v geschoben oder von ihr entfernt werden kann.
In Fig. r ist die Kupplung ausgerückt dargestellt. Die Löcher in der Vordrehscheibe v sind frei. Der Arbeiter kann bei der außer Betrieb befindlichen Kupplung die Schnitzelmesserscheibe m vordrehen.
In Fig. 2 ist die Kupplung 1 eingerückt dargestellt. Dieses Einrücken konnte nur erfolgen, nachdem der Stellhebel h aus den Löchern n der Vordrehscheibe z, entfernt worden war. Der breite Flacheisenring r verdeckt die Löcher in der Vordrehscheibe, so daß der Stellhebel nicht mehr eingesetzt werden kann. Die Stange z ist an dem am Handrad b gelegenen Ende als Zahnstange ausgebildet. Das Handrad sitzt meistens unsichtbar für den den Stellhebel h. bedienenden Arbeiter.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schutzvorrichtung an Rübenschnitzelmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Vordrehscheibe (v) ein durch ein Hebelgestänge (c, z) mit einer Kupplung (1) in Verbindung stehender, bewegbarer Flacheisenring (r) angeordnet ist, der im Ruhezustande der Maschine im Umfang der Vordrehscheibe vorgesehene Löcher (?a) für den Vordrehhebel (1z) freigibt, vor der Inbetriebsetzung der Maschine sie aber verdeckt.