DE737403C

DE737403C - Abhebbarer Wischhebel fuer Scheibenwischer

Info

Publication number: DE737403C
Application number: DEM140870D
Authority: DE
Original assignee: OTTO MUEHLSCHLEGEL DIPL ING
Current assignee: OTTO MUEHLSCHLEGEL DIPL ING
Priority date: 1938-02-27
Filing date: 1938-02-27
Publication date: 1943-07-13

Description

Abhebbarer Wischhebel für Scheibenwischer Zur Erzielung einer- unbehinderten Sicht ist es erforderlich, den Wischerarin der Scheibenwischer über das Wischfeld hinaus aus dem Gesichtsfelde zu schwenken und in einer Ruhestellung festzulegen. Damit diese Schwenkung -des Wischer-armes' ohne Behinderung durch den Rahmen der . Windschutzscheibe möglich ist,- muß das Wischblatt, von der Scheibe' ,abgehoben werden. Alle diese Vorgänge sollen vom Wageninneren fier bewirkt werden können. Bei. Wischerarmen, die ohne Gelenk an der Wischerwelle befestigt sind, wird diese Aufgabe in einfächer Weise dadurch gelöst, daß die in axialer Richturig verschiebliche, unter ,einem nach dem Wageninneren gerichteten Federdruck stehende Welle .diesem Druck entgegen nach außen gestoßen wurde. Diese Aufgabenlösung versagt jedoch bei den neueren Wischereinrichtungen, bei denen der Wisch erarm ,am Ende der Wischerwelle angelenkt_ -ist -Lind unter dem Einfluß einer im Gelenk- angeordneten Feder steht, die ihn gegen die Scheibe drückt. Er würde dann einer nach außen gerichteten Verschiebung der Welle nicht mehr folgen. Das Abheben des Wischerarmes muß daher durch eine Schwenkung in seinem Gelenk entgegen der ihn gegen die Scheibe pressenden Feder bewirkt werden. Es sind nun Wischereinrichtungen bekannt, bei denen die Welle des üblicherweise mechanisch angetriebenen Wischerarmes einen Handbedienungsknopf trägt, mit dem der Hebel vom Antrieb abgeschaltet, von Hand betätigt und gegebenenfalls in :einer Ruhelage festgelegt werden kann. Es ist wünschenswert, diese Einrichtungen dahingehend weiterzubilden, daß auch noch das Abheben des Wischblattes von der Scheibe mittels dieses Handbedienungsknopfes vorgenommen werden kann. Unter Benutzung einer hohlen Wischerwelle mit in dieser verschieblichem, gegen den Wischerarm- wirkendem Abhebebolzen wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch eine geteilte Wischerwelle, deren einer den Abhebebolzen aufnehmender unverschieblicher Teil den Wischerarm trä-t, während ihr anderer. mit dem Bedienungsknopf zu einem Stück verbundener verschieblicher Teil den Kupplungsteil für den Antrieb und eine Mitnehm:ervorrichtung für den verschieblichen Abhebebolzen trägt. Die Möglichkeit, den Wischerhebel außerhalb des: Gesichtsfeldes in einer Ruhestellung festzulegen, wird -weiterhin durch eine Arretierplatte geschaffen, die einen Durchbruch für den vers,chieblichen Teil der Wischerwelle und Rasten für eine an diesem Wellenteil angebrachte Nase ,aufweist. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. r die Einrichtung im Schnitt in der Arbeitslage sowie den Wischhebel in gestrichelter Linienführung in abgehobener Lage, Fig. 2 eine Ansicht des Wischhebelgelenkes, Fig.3 die Arretierplatte für das Ablegen des Wischers in der Ruhestellung und Fig. 4 einen Schnitt durch die Einrichtung bei heruntergeklapptem und festgelegtem Wischerarm.
Die Einrichtung ist an der Karosserien befestigt. Der Wischhebel c ist im Punkt e gelenkig angeordnet und steht dort unter dem Druck einer Feder, die das Wischblatt d gegen die Scheibe b drückt. Die Wischerwelle ist geteilt. Sie besteht aus einem unverschieblichen Teil lt, auf dem der von dem Motor betätigte Antriebshebel f drehbar angeordnet ist, und einem verschieblichen Teils, der den Handbetätigungsknopf trägt und eine Nase s' bat, die in eine Nut f des Antriebshebels eingreift. Bei der Verschiebung des Wellenteiles s gleitet die Nase ä' in einem Schlitz 1a' des unverschieblichen Wellenteiles k, Der verschiebliche Wellenteil steht unter dein nach der Wagenaußenseite zu gerichteten Druck einer Feder i. Der unverschiebliche Wellenteil lt ist hohl ausgebildet und enthält den Abhebebolzen k, der vorn an dem Wischerarm c verschraubt oder in sonst geeigneter Weise befestigt ist. Er trägt am anderen Ende einen unter dem Druck der Feder 1 stehenden Bund, der mit einer Nase k' in einen Schlitz g" des verschieblichen Wellenteiles eingreift. Zieht man an dem Betätigungsknopf, dann wird zunächst die Nase-a' des verschieblichen Wellenteiles aus der Nut f des Antriebshebels herausgezogen und auf diese Weise der Wischer von dem mechanischen Antrieb abgekuppelt. Er kann jetzt von Hand betätigt werden, während der mecbanische Antrieb, wenn er nicht abgeschaltet wird. leer weiterläuft. Bei weiterem Ziehen des verschieblichen Wellenteiles gelangt die :Nase k' am Bund des Abhebebolzens k an das Ende des Schlitzes g". Der Abhebebolzen wird dann bei der Bewegung des verschieblichen . Teiles mitgenommen und schwenkt den Wischerarm um seinen Drehpunkte in die strichpunktiert gezeichnete Ruhelage. Er kann jetzt über das Wischfeld hinaus und auchüber die Kante des Scheibenrahmens hinweg in eine seitliche Ruhelage geschwenkt werden, wie sie die Fig. 4 zeigt. Beim Zurückziehen des verschieblichen Wellenteiles ist die Naseb' durch den Durchbruch ne der Arretierplatte m (nach rechts) hindurchgetreten, sie kann nach der Drehung des verschieblichen Wellenteiles in einer der Rastente" der Arretierplatte festgelegt werden.
Das Wiedereinkuppeln des Wischhebels geschieht in umgekehrter Reihenfolge.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: t. Scheibenwischer, dessen Wiscluarm vom Wageninneren her vom Antrieb entkuppelt, von der Windschutzscheibe abgehoben und aus dem Gesichtsfeld geschwenkt werden kann, mit verschieblich in der Wischerwelle gelagertem Abhebebolzen, gekennzeichnet durch eino geteilte Wischerwelle, deren einer den Abhebebolzen (k) aufnehmender unverschieblicher Teil (lt i den Wischerarm (c) trägt, während ihr änderer, mit dem Bedientungsknopf zu einem Stück verbundener verschieblicher Teil (J) den Kupplungsteil (g') für den Antrieb (f) und eine Mitnehmervorrichtung (g") für den verschieblichen Abhebebolzen (k) trägt, so daß mittels des gleichen Bedienungsknopfes, mit dem der Wischerarm vom mechanischen Antrieb entkuppelbar, von der Windschutzscheibe abhebbar und seitwärts aus dem Gesichtsfeld schwenkbar ist, auch von Hand gewischt werden kann.
2. Scheibenwischer nach Anspruch t, gekennzeichnet durch eine Arretierplatte (m) mit einem Durchbruch (In') für den verschieblichen Teil (j) der Wischerwelle und Rasten (in"), in denen zur Festlegung des Wischers außerhalb des Gesichtsfeldes nach Rückziehen dieses Teiles (;) der Wischercvelle deren Kupplungsnase (g') festgelegt werden kann.