-
Doppelpoliger Regelschalter zum Parallel-, Einzel- und Hintereinanderschalten
von zwei Heizwiderständen elektrischer Heizgeräte Die Erfindung betrifft einen doppelpoligeri
Regelschalter, der zum Schalten von zwei Heizwiderständen in drei Wärmestufen (Paralllelschaltung,
Einzeleinschaltung und Hintereinanderschaltung) dient. Solche Regelschalter werden
in Heizgeräten, z. B. Herden, verwendet. Die Regelschalter haben zwei Anschlußklemmen
P1, P2, an die die beiden Netzleitungen ;geführt werden, umd drei weitere Anschlußklemmen
i, 2, L, die mit je :einem Ende der beiden Heizwiderstände hzw. der Verbindungsstelle
der beiden anderen Enden der Heizwiderstände verbunden sind. Um Beine ,einheitliche
Verbindung zwischen dem Schalter und den Heizwiderständen zu ierhalten, hat man
die Forderung aufgestellt, daß die zu den Netzleitungen gehörenden Anschluß lemmen
auf der einen Seite und die zu den Heizwiderständen gehörenden Ansdhlußklemmen auf
der anderen Seite einer durch die Schalterachse hindurchgehenden Durchmesserlinie
liegen. Dabei sollen die Anschlußklemmen der Heizwiderstände in der Reihenfolge
2, r, L, im Uhrzeigersinne betrachtet, angeordnet sein. Bei dieser Klemmenanordnung
ist @es schwierig, aber erforderlich, bei einfacher Anordnung der Kontakte die Schaltstellen
im Innern des Schalters so anzuordnen, daß beim Schalten. ein Zusammenschlagen der
Lichtbogen völlig ausgeschlossen ist.
-
Durch die Erfindung ist ein doppelpoliger Regelschalter für zwei Heizwiderstände
elektrischer Heizgeräte geschaffen, der die obige Forderung bezüglich der Betriebssicherheit
erfüllt. Erfindungsgemäß hat der Regelschalter folgenden Aufbau: Bei Anwendung einer
Schaltwalze mit in drei Stockwerken liegenden Kontaktbahnen
sind
einteilige Kontaktbeläge in den Endstockwerken angeordnet. Der Kontaktbelag des
einen Ends,tockiverl>es besitzt sechs Kontaktzungen, die in zwei um go' voneinander
entfernten Gruppen in Abständen von 4.5- lie-,211 und von denen vier kurze in diesem
Stockwerk nur mit dein ortsfesten Schaltkontakten P), i zusammenwirken und zwei
lange in das mittlere Stockwerk reichen und nur mit dem ortsfesten Schaltkontakt
2 zusammenwirken. Der Kontaktbelag des anderen Endstockwerkes hat, dagegen zwei
kurze, in diesem Endstockwek nur mit den ortsfesten Schaltkontakt:en P, L zusammenwirkende
Kontaktzungen und eine lange, in das mittlere Stockwerk reichende, mit dem ortsfesten
Schaltkontakt 2 zusammenwirkende Kontaktzunge. Von den beiden Kontaktbelägen steht
je iine lange Kontaktzunge der anderen diametral (gegenüber, während die
zweite lange Kontaktzunge des einen Kontaktbelages um go'- zu den beiden erstgenannten
langen Kontaktzungen versetzt angeordnet ist.
-
In der Zeichnung ist ein Ausfuhr uingsheispiel der Erfindung dargestellt.
Die Fig. i und 2 zeigen :einen Schnitt und eine Aufsicht des doppelpoligen Regelschalters.
Die Fig.3 ,'bis. 6 geben Schaltbilder des Schalters wieder.
-
Der Regelschalter hat einen Isoliersockel io mit einer hochgezogenen
Wand i i in Form eines Ringes. Die ringförmige Wand i i und der Isoliersockel i
o bilden einen Aufnahmeraum für eine Schaltwalze 12. Die Sch.altw-a.lze ist an der
Schalteradhse 13 gelagert, die in der Brücke 14 geführt ist. 15 ist :ein Betätigun;gs;grift
für den Schalter. Die Brücke 14 enthält zugleich ein Sprungwerk, das der Schaltwalze
i2 beim Schalten .eine- sprunghafte Bewegung von einer Schaltstellung i: n die andere
Schaltstellung erteilt. Die Schaltwalze ist mit dem Sprungwerk durch in der Zeichnung
nicht dargestellte Mittel gekuppelt. Mit der Schaltwalze 12 wirken ortsfeste Kontaktfedern
16 zusammen, die zugleich mit den Anschlußklemmen P), P., i, 2, L an dem
Schaltersockel befestigt sind. Die ortsfesten Kontaktfedern und die Anschlizßklemmen
sind in Schlitzen der ringförmigen Wand i i untergebracht. An zwei gegenüberliegenden
Stellen des Schaltersockels sind Löcher 17 zum Befestigen des Schalters an einer
Unterlage angeordnet (Fig. i und 2).
-
Die Ei-.3 bis 6 zeigen Schaltbilder, die die innere Schaltung des
in den Fig. i und 2 dargestellten Regelschalters und seine Verbindung mit den Netzleitungen
und den Widerständen wiedergeben. Der Schalter arbeitet mit Kontaktstellen, die
in drei iib:ereinand.erliegenden Stockwerken angeordnet sind. In den Schaltbildern
sind an drei übereinanderliegenden Kreisen der Umfang der Schaltwalze mit den Kontaktbelägen
in den betreffenden Schaltstockwerken und die in dem betreffenden Schaltstockwerk
wirksamen ortsfesten Kontaktfedern erkennbar. N sind die Netzleitungen und R,S die
beiden hinntereinandergeschalteten H-eizw1derstände. Die Netzleitungen N sind an
die Klemmen P,. P .#, die beiden freien Enden der Widerstände an die Klemmen i,
2 und die miteinander verbundenen Enden an die Klemme L a,irgeschloss, n.
-
Die Schaltwalze 12 ist nur mit zwei Kontaktstücken i 8, i g versehen,
die in den Endstockwerken angeordnet sind. Das eine in der Zeichnung das oberste
Stockwerk, besitzt ein Kontaktstück 18, das erfindungsgemäl;, folgende Ausbildung
hat: In dem gleichen Stockwerk, in dem es untergebracht ist, hat es sechs Kontaktzungen
L1 bis k,;. Diese Kontaktzungen sind in zwei Gruppen gleicher Anzähl angeordnet,
die um go voneinander entfernt sind. In jeder Gruppe liegen die Kontaktbeläge m
einem Abstand voll 45". Das andere Endstockwerk enthält ein Kontaktstück 1g mit
drei Kontaktbelägen k; bis k9. Diese Kontaktzungen sind in einer Entfernung von
9o ' voneinander angeordnet. Einzelne ihrer Kontaktzungen sind in das mittlere Stockwerk
geführt. Wie die Schaltbilder zeigen, sind von dem oberen Kontalktstüek nur die-
Kontaktzungen hl und k,; und von dem unteren Kontaktstück die Kontaktzunge k3 in
das mittlere Schaltstockwerk verlängert.
-
Aus den Schaltungen ist auch ersichtlich, in welcher Weise die ortsfesten
Kontaktfedern 16, die Kontaktstelfen mit der Schaltwalze 12 bilden, an die Schaltwalze
herangeführt werden. Die zu den Klemmen P1 und i gehörenden Kontaktfedern berühren
die Schaltwalze in dem obersten Schaltstockwerk. Die zur Klemme 2 gehörende Kontaktfeder
liegt in dem mittleren Schaltstockwerk an der Schaltwalze an. Die zu den Klemmen
P1 und L gehörenden Kontaktfedern stehen mit der Schaltwalze im untersten Schaltstockwerk
in Berührung.
-
Der doppelpolige Regelschalter gemäß der Erfindung arbeitet im Viertakt.
Die Fig.3 -zeigt den Schalter bei ausgeschalteten Widerständen. In der Fig. .1 sind
die beiden Wid@erständeR,S parallel geschaltet (höchste Heizstufe). Die Fig.5 gibt
den Schalter bei der Einschaltung des Widerstandes R wieder (mittlere Heizstufe).
In der Fig. 6 sind durch den Schalter beide Widerstände R, S hintereinandergeschaltet
(niedrigste Heizstufe).
-
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, liegen die zum Anschließen .der
Netzleitungen N dienenden Klemmen P), P-, auf der -einen Seite und die zum Anschließen
der Widerstände dienenden Klemmen i, 2, L auf der anderen Seite einer durch die
Wandbefestigunbslöcher
17 des Schaltersockels gehenden Durchmesserlinie.
Die Klemmen der Heizwiderstände biefinden sich dabei in der im Uhrzeigersinn betrachteten
Reihenfolge 2, i, L, Die hohe Schaltleistung und Schaltsicherheit des Regelschalters,
ist darauf zurÜckzuführen, daß die beim Schalten auftretenden Schaltstellen so weit
auseinanderliiegen, daß ein Zusammenschlägen der Lichtbögen beim Schalten ausgeschlossen
ist. Außerdem beisitzt der Regelschalter ;gemäß der Erfindung eine einfache und
üb,ersichtliiche Anordnung der Kontakte. Wie die Schaltbilder zeigen, werden nämlich
die ortsfesten Köntaktfedern von den Ans-chlußklemmen sofort radial an die Schaltwalze
herangeführt. Diese Verbindung der Anschlußklemmen mit der Schaltwalze ergibt nicht
nur eine einfache Form der Kontaktfedern, sondern auch eine einfache Form des Schaltersockels.
Irgendwelche tangential zu dein Umfang der Schaltwalze verlaufenden Kontaktfedern
sind an dem- Regelschalter gemäß der Erfindung nicht erforderlich. i