DE737375C

DE737375C - Foerdereinrichtung an Blaettchen-Schneid- und Faltmaschinen

Info

Publication number: DE737375C
Application number: DEL94564D
Authority: DE
Original assignee: B Pichler & Co Maschf Ing
Current assignee: B Pichler & Co Maschf Ing
Priority date: 1938-04-02
Filing date: 1938-04-02
Publication date: 1943-07-12

Description

Fördereinrichtung an Blättchen-Schneid- und Faltmaschinen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Fördern des Papierbandes an Blättchen-Schneid- und Faltmaschinen, insbesondere an Maschinen zum Schneiden und Ineinanderfalten von Zigarettenpapierblättchen. Bei Maschinen dieser Art wird das Papierband von einer Vorratsrolle gleichmäßig abgewickelt und durch eine gesteuerte Klemmvorrichtung hindurch einer dauernd umlaufenden Förderwalze zugeführt, welche das Band ruckweise um eine bestimmte Länge gegen ein Quermesser vorschiebt, während die vorgelagerte Klemmvorrichtung geöffnet ist, aber am Bande gleitet, wenn dieses in der Klemmvorrichtung festgehalten ist.
In den bekannten Maschinen ist die dauernd angetriebene Förderwalze für den schrittweisen Vorschub des Papierbandes mit einem nachgiebigen Überzug, wie z. B. Gummi, versehen, und das Andrücken des Papierbandes gegen die Förderwalze wird durch das Eigengewicht .einer darüber lastenden Mitnehmerwahe bewirkt. Ein solches Fördeiwalzenpaar hat den Nachteil, daß durch die Reibung der Förderwalze das empfindliche Zigarettenpapierband während der Unterbrechung seines Vorschubes übermäßig beansprucht wird; auch wird der nachgiebige der Förderwalze schnell abgenutzt und muß oft ausgewechselt werden. Überdies hat die Reibung des Gummiüberzuges am Papierband eine elektrische Aufladung des Papiers zur Folge, welche dann bei der weiteren Verarbeitung der Blättchen sehr störend wirkt. Alle diese Erscheinungen stehen einer Steigerung der Geschwindigkeit und der Leistung der Maschine hemmend im Wege.
Erfindungsgemäß werden diese Mängel dadurch beseitigt, daß die zum ruckweisen Vorschub des Papierbandes benutzte dauernd umlaufende Förderwalze als an sich bekannte Saugförderwalze ausgebildet ist. Eine derartig gestaltete Fördereinrichtung, bei der kein Gummiüberzug und keine Andruckwalze verwendet werden, bewirkt den ruckweisen Vorschub des Papierbandes störunZsfrei und ohne nennenswerte Beanspruchung desselben auch bei wesentlich höherer Umlaufsgeschwindigkeit der Maschine als es bisher üblich war, und ermöglicht somit eine bedeutende Leistungssteigerung.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung durch ein Ausführungsbeispiel schematisch erläutert; es zeigt Abb. i die Fördereinrichtung im Schnitt, ' Abb. a die Förderwalze allein in einem Längsschnitt.
Das Papierband i wird von einer auf der Zeichnung nicht dargestellten Vorratsrolle zwischen eine dauernd angetriebene Walze 2 und eine gegen diese federnd angedrückte Gegenwalze 3 geführt; dieses Walzenpaar wikkelt das Band i gleichmäßig ab und bringt es auf .einen Tisch q.. Auf dem Tisch q. ist eine auf und ab gesteuerte Klemmvorrichtung 5 angeordnet, welche in der unteren Grenzst@ellung das Papierband i am Tisch q. festhält und beim Abheben vom Tisch q. das Band wieder freigibt.
Knapp über die Führungsfläche des Tisches q. reicht durch eine im Tisch vorgesehene Aussparung eine unterhalb des Tisches q. gelagerte, dauernd und gleichförmig umlaufende Förderwalze 6. Die Förderwalze 6 ist auf einer Welle 7 befestigt, welche in einem Lagerauge 8 drehbar gelagert ist und von laufenden Teilen der Blättchenfaltmaschine gleichförmig angetrieben wird. Die Umfangsgeschwindigkeit der Förderwalze 6 ist wesentlich größer als die der Walze 2, welche das Papierband dauernd und gleichförmig abwickelt. Die Förderwalze 6 ist daher geeignet, das Papierband jeweils um eine bestimmte Länge ruckweise vorzuschieben, und zwar in einer Zeit, die nur einen Teil der zur Abwicklung dieser Länge von der Vorratswalze nötigen Zeit beträgt. Nahe der 6 sind am Tisch q. ein festes Messer 8 und ein schwingendes Messer g angeordnet.
Die Förderwalze 6 ist als Hohlzylinder ausgebildet und im Zylindermantel mit einer Anzahl kleiner Bohrungen i o versehen. Im Innern des Hohlzylinders ist ein an den oberen Teil der Innenwand des Hohlzylinders dicht angepreßter Einsatz i i angeordnet, weleher an die Seitenwand 12 des Tischgestells angeschraubt ist. Im Einsatz 12 ist eine Mulde 13, welche durch Luftwege im Einsatz i i in ein Rohrstück 1q. mündet, dessen aus der Seitenwand hinausragender Stutzen mittels eines Gummischlauches an eine Saugpumpe angeschlossen ist.
Die Arbeitsweise der Fördereinrichtung ist folgende Wenn die gesteuerte Klemmvorrichtung 5 auf den Tisch q. niedergeht, wird der Vorschub des Papierbandes i entlang dem Tisch 4. unterbrochen. Hierbei wird das Papierband i weiter von der Vorratsrolle abgewickelt und bildet eine Schleife, während die Förderwalze 6 am Papierband gleitet, ohne es zu fördern. Beim Hochgehen der Klemmvorrichtung 5 schiebt die Förderwalze 6 das Papierband ruckweise durch das offene Messerpaar so lange vor, bis die Klemmvorrichtung 5 wieder niedergegangen ist, worauf sich das Spiel wiederholt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Fördereinrichtung zum schrittweisen Vorschub des Papierbandes an Blättchen-, z. B. Zigarettenpapierblättchen - Schneid- und Faltmaschinen, bei denen das gleichmäßig abgewickelte Papierband mittels einer ununterbrochen umlaufenden Förderwalze durch eine im Sinne des zeitweisen Festhaltens des Bandes gesteuerte Klemmvorrichtung hindurchgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderwalze als an sich bekannte Saugförderwalze ausgebildet ist.