DE737072C - Schaltung zur Ankopplung einer gegen Erde symmetrischen Hochfrequenzanordnung an eine unsymmetrische Anordnung - Google Patents
Schaltung zur Ankopplung einer gegen Erde symmetrischen Hochfrequenzanordnung an eine unsymmetrische AnordnungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H7/00—Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
- H03H7/42—Networks for transforming balanced signals into unbalanced signals and vice versa, e.g. baluns
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Description
- Schaltung zur Ankopplung einer gegen Erde symmetrischen Hochfrequenzanordnung an eine unsymmetrische Anordnung Es besteht vielfach die Aufgabe, eine gegen Erde symmetrische Anordnung an eine unsymmetrische Anordnung anzukoppeln oder umgekehrt. Dies ist z. B. dann der Fall, wenn der Ausgang einer Gegentaktschaltung an einen einseitig geerdeten Belastungswiderstand oder wenn eine symmetrische Antenne, z. B. eine Dipolantenne, an eine unsymmetrische Speiseleitung, z. B. eine konzentrische Energieleitung, angekoppelt werden soll. Für diese Zwecke ist es bekannt, die Leiter, die gegen Erde symmetrische Spannungen führen, über Verbindungsleitungen von entsprechend verschiedener elektrischer Länge von einem gemeinsamen, spannungsführenden Punkt der unsymmetrischen Anordnung abzuzweigen. Auf viel einfachere Weise kann das gleiche Ergebnis bekanntlich auch durch quasi-stationäre Mittel erzielt werden, indem die eine Hälfte der symmetrischen Anordnung unmittelbar und die andere Hälfte über ein als '-Glied ausgebildetes Resonanzvierpolnetzwerk, dessen Längsglieder das umgekehrte Vorzeichen und doppelt so große Blindwiderstände wie das Querglied haben, mit der unsymmetrischen verbunden ist.
- Die wesentlichen Teile der bekannten Anordnung sind in Abb. r schematisch dargestellt. Die beiden gegen Erde symmetrischen Spannungen L' sollen auf den gemeinsamen, an einem Ende geerdeten Belastungswiderstand R arbeiten. Zwischen der einen Spannungsquelle U und dem Belastungswiderstand R ist ein Netzwerk T vorgesehen. Betrachtet man ein T-Glied von der in Abb. dargestellten Form. welches aus zwei gleichen Länzsgliedern und dem Querglied besteht, wobei n zunächst eine beliebige Zahl darstellen soll, als Vierpol, so ergibt sich im Leerlauf für die Eingangsspannung U eine Ausgangsspannung Die Innenimpedanz Z= der Ersatzschaltung ist gleichbedeutend mit dem Kurzschlußwiderstand des Vierpoles. Man erhält sie am bequemsten durch Ermittlung der Impedanz zwischen den Ausgangsklemmen bei kurzgeschlossener Spannungsquelle U. Es ergibt sich Diese Verhältnisse sind in der Abb.3 dargestellt.
- Um das Zusammenarbeiten der beiden erdsymmetrischen Spannungen U auf den gemeinsamen Widerstand R zu ermöglichen, muß die Phase der oberen Spannung [i der Abb. i bei Erhaltung ihrer Amplitude um 18o° gedreht werden, d. h. es muß sein so=- U (3) Dies ist der Fall, wenn x. = z ist. Dann wird auch die Impedanz Z1, wie man auch aus Gleichung (a) sieht, gleich Null, so daß also auch eine Kombination des umgekehrten Vorzeichens von X die gleiche Wirkung ergibt. In den Abb. 4a und .1.b sind die beiden einfachsten Formen eines Phasenumkehrgliedes dargestellt, wobei die Impedanzen der Längsglieder in Abb. 4.a ein negatives Vorzeichen und in Abb..Ib ein positives Vorzeichen haben. Es lassen sich auch noch andere Kombinationen von T- oder 'i j -Gliedern angeben, welche den gleichen Zweck erfüllen.
- Sind die beiden Spannungen U nicht gleich groß, so kann, wie die Gleichung (i) zeigt, durch Wahl eines anderen Wertes für ia als :2 jeder gewünschte größere oder kleinere Wert als U eingestellt werden. Der dann verbleibende Innenblindwiderstand der Schaltung, der sich aus Gleichung (z) ergibt, kann jederzeit durch geeignete Bemessung des letzten Längsgliedes des T-Gliedes zu Null gemacht werden. Da zum Zwecke der Phasenumkehr stets ia > i sein muß, kann dieses Längsglied nur seine Größe, niemals aber seine Vorzeichen ändern; es kann also nicht z. B. von einer Kapazität in eine Induktivität übergehen.
- Es ist im allgemeinen erforderlich, der speisenden Spannung nur Wirkstrom zu entnehmen. Dies wird durch die Erfindung ermöglicht. Die Erfindung betrifft eine Schaltung zur Ankopplung einer gegen Erde unsymmetrischen Hochfrequenzanordnung an eine symmetrische Anordnung oder umgekehrt, bei welcher die eine Hälfte der symmetrischen Anordnung unmittelbar und die andere Hälfte über ein als T-Glied ausgebildetes Resonanzvierpolnetzwerk, dessen Längsglieder das umgekehrte Vorzeichen und im Falle gleich großer erdsymmetrischer Spannungen doppelt so große Blindwiderstände wie das Querglied haben, mit der unsymmetrischen Anordnung verbunden ist; sie besteht darin, daß dein Vierpolnetzwerk ein Blindwiderstand von gleicher Art und Größe wie das Querglied parallel geschaltet ist. Dadurch wird erreicht, daß die Hochfrequenzquelle nur mit Wirkstrom belastet ist, da die von dein "['-Glied aufgenommene Blindstroinkompozaente durch die Stromaufnahme des dein T-Glied parallel geschalteten Blindwiderstandes kompensiert wird.
- Die Richtigkeit dieser Maßnahme ergibt sowohl die Rechnung als auch die unmittelbare Anschauung der Abb. .I a und .l b. Bei Voraussetzung gleich großer erdsymmetrischer Spannungen U ergeben sich also für das in der Abb. i einzusetzende Netzwerk T Schaltungen, wie sie in den Abb. 5 a und 5 h dargestellt sind.
- Die Erfindung wurde an Hand eines unsymmetrischen Verbrauchers, welcher von einer symmetrischen Spannungsquelle gespeist wird, beschrieben, doch kann selbstverständlich der Anschluß von Verbraucher und Spannung vertauscht werden.
- Die beschriebenen Anordnungen lassen sich auch vorteilhaft dann anwenden, wenn aus irgendeinem Grunde, z. B. zum Zwecke der Leistungsverminderung, zeitweise nur mit einer Spannung U allein, also z. B. der halben Röhrenzahl, gearbeitet werden soll. In Abb. 6 ist eine derartige Anordnung dargestellt, in der die beiden Röhren R1 und R. auf den gezneinsamen Belastungswiderstand R arbeiten. Die Spannung der Röhre R, wird durch das aus den Längsinduktivitäten -f- j X und der Querkapazität bestehende T-Glied, dein der kapazitive Blindwiderstand parallel geschaltet ist, um i8o° gedreht. Bei dieser Anordnung kann man ohne weiteres eine der beiden Röhren R1 oder R, abschalten. Es ist vorteilhaft, die Röhre R. abzuschalten, da dann die Lastentnahme an einer Kapazität aus dein induktiven Zweig erfolgt, wodurch der Oberwellenteilwesentlich verringert wird. Durch den zwischen der Anode und dein oberen Spannungsteiler liegenden Blindwiderstand -;- j X ist unabhängig von der Größe des Belastungswiderstandes R die Anodenlast der Röhre R1 stets rein ohmisch.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Schaltung zur Ankopplung einer gegen Erde unsymmetrischen Hochfrequenzanordnung an eine symmetrische Anordnung oder umgekehrt, bei welcher die eine Hälfte der symmetrischen Anordnung unmittelbar und die andere Hälfte über ein als T-Glied ausgebildetes Resonanzvierpolnetzwerk, dessen Längsglieder das umgekehrte Vorzeichen und im Falle gleich großer erdsymmetrischer Spannungen doppelt so große Blindwiderstände wie das Querglied haben, mit der unsymmetrischen Anordnung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vierpolnetzwerk ein Blindwiderstand von gleicher Art und Größe wie das Querglied parallel geschaltet ist.
- 2. Schaltung nach Anspruch r zur Ankopplung einer Anordnung, deren Außenleiter ungleich große Hochfrequenzspannungen gegen Erde führen, an eine einpolig geerdete Anordnung, dadurch gekennzeichnet, daß das Resonanzvierpolnetzwerk ein '-Glied ist, bestehend aus einem Längsglied -I- j X, einem Querglied (wobei n größer als i und verschieden von 2 ist) und einem zweiten Längsglied mit gleichem Vorzeichen wie das erste und solcher Größe, daß der resultierende Blindwiderstand der Schaltung gleich Null ist.
- 3. Schaltung nach Anspruch i für Sender, die wahlweise mit voller oder halber Röhrenzahl arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Röhre (R1) über ein Resonanzvierpolnetzwerk mit parallel geschaltetem Blindwiderstand und die andere im Gegentakt arbeitende Röhre (R2) unmittelbar an den gemeinsamen Belastungswiderstand (R) angeschlossen ist und bei Verminderung der Röhrenzahl die letztgenannte Röhre abgeschaltet wird (Abb. 6) .
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET50825D DE737072C (de) | 1938-08-09 | 1938-08-10 | Schaltung zur Ankopplung einer gegen Erde symmetrischen Hochfrequenzanordnung an eine unsymmetrische Anordnung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2258107X | 1938-08-09 | ||
DET50825D DE737072C (de) | 1938-08-09 | 1938-08-10 | Schaltung zur Ankopplung einer gegen Erde symmetrischen Hochfrequenzanordnung an eine unsymmetrische Anordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE737072C true DE737072C (de) | 1943-07-05 |
Family
ID=26000724
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET50825D Expired DE737072C (de) | 1938-08-09 | 1938-08-10 | Schaltung zur Ankopplung einer gegen Erde symmetrischen Hochfrequenzanordnung an eine unsymmetrische Anordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE737072C (de) |
-
1938
- 1938-08-10 DE DET50825D patent/DE737072C/de not_active Expired
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