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Vorrichtung zur Vorführung scheinbar frei im Raume stehender körperlicher
Reklamegegenstände Es sind durch elektrische Glühlampen beleuchtete Transparente
für Reklamezwecke bekannt, welche bildliche Darstellungen für der. Blickfang aufweisen.
Um eine gute Wirl@ung solcher Bildplakate zu erzielen, ist es ferner bekannt, für
die Bilder die- körperliche Darstellung eines frei im. Raume stehenden, vor einem
Hintergrund hefindlichen Reklarnegegenstandes zu wählen und durch zeichnerische
Mittel den körperlichen Eindruck und die plastische Wirkung des Plakates zu steigern.
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Die Steigerung der räumlichen bzw. plastischen Bildwirkung ist jedoch
durch zeichnerische Mittel allein nur bis zu einem gegewissen Grad erreichbar. Gemäß
der Erfindung wird diese durch lichttechnische Mittel erhöht. Zu diesem Zweck wird
bei einem beleuchteten Transparentbild von der erwähnten Art der Bildhintergrund
von einer Milch-oder Opalglasscheihe gebildet, auf -der in teilweiser Bedeckung
:eine von :der Rückseite aus durchleuchtete, nach den Bildumrissen ausgeschnittene
oder von einem durchsichtigen Teil umgrenzte Bildfolie mit körperlicher Darstellung
des Reklamegegenstandes angeordnet ist. Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise
dargestellt. Es veranschaulicht Abb. i das neue Bildtransparent von vorn gesehen,
Abb, z einen Schnitt nach Linie A-B der
Abb. i, Abb.3 die besondere Bildträgerfolle
und Abb. 4 eine andere Ausführung der besonderen Bildträgerfolie.
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Gemäß Abb. i und z besteht das Bildtransparent ,aus dem geschlossenen
-Lichtkasten i mit der elektrischen Glühlampe z im Innern. An seiner Vorderseite
befindet sich das durch die Glühlampe beleuchtete transparente Reklamebild 3. Dies
zeigt die zeichnerische oder photographische Darstellung eines frei im Raume stehenden,
vor einem Hintergrund ; befindlichen Reklamegegenstandes in Form eines Damenkleides.
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Dien vorderen Abschluß des Lichtkastens i bildet eine transparente
Milch- oder Opalglasscheibe 6 (Abt. z). Diese ist jedoch nicht unmittelbar Träger
der bildlichen Darstellung, vielmehr befindet sich das Bild des Reklamegegenstandes
auf einer besonderen transparenten Bildträgerfolie 4, die entsprechend der Bildkontur
des Reklamegegenstandes (Damenkleides
) ausgeschnitten ist. Dieser
Bildausschnitt 4., den die Abb. 3 veranschaulicht, ist auf der Milch- oder Opalglasscheibe
6 (Abb. 2) angeordnet, die durch die Folie 4 nur teilweise bedeckt wird und von
der die den Hintergrund 7 des Reklamebildes 3 bildenden Stellen frei gelassen werden.
Die Bildträgerfolie 4. kann auf der Milch- oder Opalglasscheibe 6 aufgeklebt oder
dadurch festgehalten werden, daß noch zusätzlich eine durchsichtige Glasplatte 5
verwendet und die Bildträgerfolie zwischen beide Glasplatten 5 und 6 gelegt wird
(Abb. 2).
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Die plastische Bildwirkung wird noch dadurch verbessert, daß die Lichtquelle
2 hinter dem von der ausgeschnittenen Bildträgerfolie 4 bedeckten Teil der Milch-
oder Opalglasscheibe 6 angeordnet liegt. Die Folie 4. besteht aus transparentem
Celluloid, Papier o. dgl. und weist vorzugsweise eine photographische Schicht auf,
die ein auf photographisch em Wege erzeugtes Bild trägt.
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Da das Ausschneiden der Bildträgerfolie 4 bei umfangreichen Bildkonturen
umständlich und zeitraubend ist oder ein Ausstanzen kostspielige Werkzeuge erfordert,
zeigt die Abb.4 eine andere Ausführung der Bildträgerfolie, bei der das Ausschneiden
oder Ausstanzen in Wegfall kommen kann. Hier hat die Bildträgerfolie die gleiche
Größe wie die von ihr bedeckte Milch- oder Opalglasscheibe 6, wobei die außerhalb
der Bildkontur des Reklamegegenstandes (Damenkleides) liegenden bzw. von dieser
Bildkontur umschlossenen Teile 9 der Bildträgerfolie durchsichtig sind. Infolge
der Durchsichtigkeit dieser Teile wird die Wirkung der von ihnen bedeckten Flächenteile
der Milch- oder Opal:glasscheibe 6 nicht behindert und damit die gleiche Wirkung
wie bei Verwendung eines ausgeschnittenen Bildträgers erzielt.
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Ein der Abb.4 entsprechender photographischer Bildträger wird in einfacher
Weise dadurch .erhalten, daß hierfür eine durchsichtige Folie mit photographischer
Schicht verwendet wird. Auf diese Folie wird nun ein photographisches Negativ kopiert,
das durch eine photographische Aufnahme des abzubildenden Reklamegegenstandes hergestellt
wurde. Vor dem Kopieren werden jedoch auf dem Negativ alle jene Teile, die auf der
Bildträgerfolie durchsichtig sein sollen, also insbesondere die den Flächen g der
Abb. 4 entsprechenden Flächen des Negativs durch Abdeckfarbe abgedeckt. Die Bildträgerfolie
bleibt somit dort nach der photographischen Entwicklung durchsichtig. Um die vom
Bild des Reklamegegenstandes (Damenkleides) bedeckte Fläche der Bildträgerfolie
transparent zu machen, wird die Folie im Bereich dieser Fläche auf der Rückseite
unter Zuhilfenahme einer Schablone mit Titanweiß bespritzt.
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Im Gegensatz zum Ausschneiden oder Ausstanzen, das eine in vielen
Fällen unerwünscht harte Bildkontur ergibt, ermöglicht das beschriebene Verfahren
dazu noch die Bildkontur weich und verlaufend zu halten. Zu diesem Zweck wird auf
der photographischen Schicht zunächst die Bildkontur mit Eiweißlasurfarbe abgedeckt,
wobei die Kontur mit dem Pinsel von der einen Seite her ausgewaschen wird. Je ausreichender
dies erfolgt, desto stärker wird das Verlaufen der Kontur. Erst nach Herstellung
der verlaufenden Abdeckung an `der Bildkontur findet dann Abdeckfarbe in üblicher
Weise Verwendung, die allerdings hierbei nun nicht mehr bis an die Kontur heranreichend
aufgetragen werden darf. Auf diese Weise gelingt es, selbst bei einer Haarfrisur
oder bei Pelzwerk eine Abdeckung mit dem notwendigen Verlaufen der Bildkontur herzustellen.