DE736883C - Vorrichtung zur Waermebehandlung von fluessigen oder festen Stoffen - Google Patents

Vorrichtung zur Waermebehandlung von fluessigen oder festen Stoffen

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DE736883C
DE736883C DEO24152D DEO0024152D DE736883C DE 736883 C DE736883 C DE 736883C DE O24152 D DEO24152 D DE O24152D DE O0024152 D DEO0024152 D DE O0024152D DE 736883 C DE736883 C DE 736883C
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Expired
Application number
DEO24152D
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English (en)
Inventor
Ernst Aron Isidor Orrmell
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/08Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces heated otherwise than by solid fuel mixed with charge

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Wärmebehandlung von flüssigen oder festen Stoffen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, um Lösungen oder Aufschwemmungen einzudampfen und zu verbrennen oder nur einzudampfen oder um stück- oder pulverförmiges Material mit Wärme zu behandeln, gegebenenfalls zu verbrennen.
  • Bei der Vorrichtung nach der Erfindung wird das Material in an sich bekannter Weise über etagenförmig angeordneten Schüttelflachen vorgeschoben.
  • Um größere Ausschläge der in Schüttelbewegung versetzten Herdteile quer zur Schüttelrichtung zu ermöglichen als bei den bereits bekannten Vorrichtungen dieser A;rt, sind nach der Erfindung die den Herd darstellenden Schüttelilächen auf Federn gelagert, die Ausschläge in senkrechter Richtung haben, während die Schüttelbewegung durch Kraftorgane in waagerechter Richtung erfolgt.
  • Die Schüttelfiächen sind vorzugsweise zur Richtung der Schüttelbewegung geneigt angeordnet; auch empfiehlt sich, die Träger der Schüttelilächen seitlich abzufedern und auch die an den Trägern angeordnete Schüttelvorrichtung auf Federn zu lagern.
  • Insbesondere, wenn die Vorrichtung dazu bestimmt ist, als Feuerungsapparat oder Röstofen für feste Brennstoffe, z. B. SZchwefelkies, zu dienen, ist es zweckmäßig, daß die Herde aus im wesentlichen parallelen, nebeneinander waagerecht oder schwach geneigt angebrachten, von Wärmeanstauschmittel durchströmten Rohren beliebigen Querschnitts bestehen, die einen Rost für den Brennstoff bilden, und daß ein Vibrationsapparat vorgesehen ist, durch den sämtliche oder einige der Rohre betätigt werden. Bei einer solchen Vorrichtung kann vorzugsweise der Rost derart angeordnet sein, daß ein Teil desselben den Boden einer Brennstofftasche darstellt, aus der der Brennstoff in die Feuerung hineingefördert wird.
  • Einer oder mehrere der Herde können aus parallel nebeneinander angeordneten Rohren bestehen, die Bügelform besitzen, wobei sämtliche Bügelschenkel zum größten Teil in derselben Ebene und vorzugsweise ziemlich dicht aneinander verlegt sind und wobei die Enden der Bügelschenkel umgebogen sind und im Zickzack an einem Verteilerkastlen derart befestigt sind, daß die die Rostfläche bildenden Rohrabschnitte Schwingungsbewegungen ausführen können.
  • Das zu behandelnde Material kann im Gegenstrom zu heißen Gasen über die Herde geführt werden. Es hat sich hierbei als zweckmäßig gezeigt, daß die Bewegung so beherrscht wird, daß die Materialteilchen eine Versetzung gegeneinander erfahren, wofür es vorteilhaft ist, daß alle Punkte des vibrierenden Teiles jedes Herdes sich in parallelen Ebenen bewegten, die erheblich von der Herd ebene abweichen. Wenn also ein Herd z.B. aus Rohren besteht, ist es nicht notwendig, daI. alle Rohre eine Vibrationsbewegung ausführen; es genügt oft, daß ein oder mehrere Teile des Herdes vibrieren. Dies kann dadurch erreicht werden, daß z. B. jedes zweite der Rohre mit dem Vibrationsorgan in Verbindung steht; auch kann es manchmal zweckmäßig sein, zwei oder mehrere der Herde in Verbindung mit einem gemeinsamen Vibrationsorgan zu setzen.
  • Die Herde werden zweckmäßig so angeordnet, daß die übereinander angeordneten Herde abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen fördern. Die Herde können dabei waagerecht angebracht sein oder in Ebenen liegen, die Winkel zu der waagerechten Ebene bilden, wobei auch eine Aufwärtsneigung in der Vorschubrichtung des Materials nicht ausgeschlossen ist. Vorzugsweise werden sie derart angeordnet, daß sie abwechselnd nach entgegengesetzten Richtungen geneigt sind.
  • Das ist besonders dann vorteilhaft, wenn die Herde zwischen einander gegenüberliegenden Wänden eines Schachtes angeordnet sind.
  • Dann können sie, abwechselnd von der einen und der anderen der beiden Wände ausgehend, gegen die andere Wand hin gerichtet sein. Die Herde können aber auch auf einer in dem Schacht zentral angebrachten Welle angeordnet sein, wobei das zu behandelnde Material abwechselnd von der Welle nach auswärts und nach einwärts gegen die Welle hin bewegt werden kann.
  • Die Herde können Scheibenform bauen und mit Öffnungen versehen sein, durch welche Luft oder anderes Gas hindurchströmen kann, Sie können auch ganz oder teilweise aus Rohren bestehen, die in einiger Entfernung voneinander angeordnet sind.
  • Als Wärmeanstauschmittel kann z. B. Wasser, Dampf oder Luft verwendet werden, und dieses Mittel kann in gewissen Fällen vorzugsweise durch ein besonderes Organ, z. B. eine Pumpe, ein Gebläse, einen Verdichter oder Injektor, vorwärts getrieben werden. Wird Luft verwendet, so kann somit vorgewärmte Luft für die Verbrennung bzw. die Wärmebehandlung benutzt werden. Wird die Vorrichtung in Kombination mit einem Apparat venvendet, in welchem die Wärme der entstehenden Gase zur Dampferzeugung ausgenutzt wird, so kann es, wenn Wasser als Wärmeaustauschmittel verwendet wird, zweckmäßig sein, das somit vorgewärmte Wasser als Speisewasser für den Dampferzeuger zu benutzen. Wird wiederum Dampf als Wärmeaustauschmittel benutzt, so ist es vorteilhaft, den Dampf in das Dampfsystem zurückzuleiten.
  • Die Verbrennungsluft wird in sonst üblicher Weise von unten zugeführt und kann, ohne daß die Herde hierdurch beschädigt werden, sogar sehr hohe Temperatur haben. Jeder beliebige Stoff kann behandelt werden, z. B.
  • Kohle, Torf, Sägespäne, Schwefelkies, Sulfatablauge, ein Gemisch von festen und flüssigen Stoffen oder sogar zähflüssige Stoffe.
  • Bei Herden aus nebeneinander angebrachten Rohren, die in ein und derselben Herdebene keine Bügelform haben, können die Rohre miteinander entweder derart verbunden sein, daß das Wärmeaustauschmittel durch alle Rohre in derselben Richtung strömt, oder derart, daß es in gewissen Rohren in der entgegengesetzten Richtung strömt. In dem erstgenannten Falle können sämtliclle Rohre an einen Verteilerkasten angeschlossen sein, während im letztgenannten Falle der Anschluß an einen Verteilerkasten gruppenweise zu erfolgen hat.
  • Die Erfindung ist auf der beigefügten Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar stellt die Figur einen Trocknungs-, Röst- oder Schmelzofen im senkrechten Schnitt dar.
  • Die senkrechten Wände des Ofens sind mit 30 und 31 bezeichnet. In den Wänden sind je zwei Öffnungen 32 bzw. 41 vorgesehen, welche von waagerechten Armen 33 bzw. 42 durchsetzt werden, an deren in dem Ofenschacht befindlichen Endteilen Herde 34 bzw.
  • 44 befestigt sind, die von der Schachtwand nach abwärts geneigt im Ofenraum angeordnet sind. Die außerhalb des Ofens befindlichen Endteile der Arme 33 und 42 sind durch Querstücke 35 bzw. 43 fest vereinigt. Die Querstücke 35, 43 sind vermittels Federn 29, die sich in senkrechter Richtung auszudehnen bzw. zusammenzuziehen vermögen, nachgiebig getragen und werden in waagerechter Richtung von zwei Paar Federn 36 nachgiebig festgehalten. Das Querstück 35 ist durch eine Gelenkverbindung 37 mit einer Welle 38 verbunden, die in einem Rahmen 39 gelagert ist, der ausschließlich von Federn 40 getragen wird. Auf der Welle 38 sind zweckmäßig Unbalancen angebracht, so daß der Apparat beim Umlauf der Welle eine vibrierende Bewegung erhält. Das Querstück 43 wird in derselben Weise wie das Querstück 35 von Federn 29 und 36 getragen bzw. abgestützt, und die vibrierende Bewegung wird mit einer ähnlichen Vorrichtung wie diejenige des Querstücks 35 bewirkt. Die Herde 34 und 44 sind aus Rohrkörpern gebildet, und die Rohre jedes Herdes sind miteinander und mit in dem entsprechenden Arm 33 bzw. 42 verlaufenden Rohren verbunden, die an die Leitungen 45 bzw. 46 in den Querstücken zwecks Zuleitung bzw; Ableitung von Kühlmitteln angeschlossen sind.
  • Das Material, das behandelt werden soll, z. B. eingedickte Schwarzlauge der Sulfatzellstoffindustrie, die bis zur Trockenheit eingedampft und zwecks Wiedergewinnung von Natriumverbindungen geschmolzen werden soll, wird durch den in dem oberen Teil des Ofens angebrachten Trichter 47 eingespeist und fällt dabei auf den obersten Herd 44, an dem es wegen der vibrierenden Bewegung entlang gleitet und über dessen freien Rand les weiter auf den obersten der von der ent gegengesetzten Wand ausgehenden Herde 34 herunterfällt, auf dem es in der entgegengesetzten Richtung wandert usf., bis das Material in trockenem Zustande von dem untersten Herd 34 in den Schmelzraum 48 herunterfällt.
  • Dort wird das Material mit Hilfe von aus dem Gebläse 49 zugeführter Gebläseluft zum Schmelzen gebracht, und die Schmelze wird durch das Abstechloch 50 abgeleitet. Die heißen Gase strömen im Gegenstrom gegen das M;aterial und werden durch den Gasaustritt 5I abgeleitet und können dann verwendet werden, z. 3. um die Schwarzlauge einzudicken, die später im Ofen behandelt werden soll, oder um sonstige wärmeauinehmende Apparate zu betreiben. Während des Prozesses wird Luft durch die Öffnungen 32 und 4I eingeführt und Kühlmittel, z. B. Wasser, durch die Leitungen 45 zugeführt, welches nach dem Durchströmen eines Armes 33 bzw.
  • 42 in das Querstück 35 bzw. 43 übertritt und aus diesem zu dem nächst höher gelegenen Herd usw. gelangt, um schließlich durch die Leitungen 46 abgeführt zu werden.
  • Der in der Figur gezeigte Ofen kann auch als Röstofen verwendet werden, wenn anstatt des Schmelzraumes 48 ein Förderer o. dgl. für das geröstet Material angeordnet wird.

Claims (5)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : I. Vorrichtung zur Wärmebehandlung von flüssigen oder festen Stoffen, die über etagenförmig angeordnete Schüttelflächen bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an den Flächenträgern Federn angeordnet sind, die sich in senkrechter Reich tung ausdehnen bzw. zusammenziehen, während die Schüttelbewegung durch Kraftorgane in waagerechter Richtung erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schüttelflächen zur Richtung der Schüttelbewegung geneigt angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger der Schüttelflächen seitlich abgefedert sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Trägern angeordnete Schüttelvorrichtung auf Federn gelagert ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit zwei einander gegenüberstehenden Trägergerüsten für Schüttelflächen ausgerüstet ist und daß jede Schüttelfläche des einen Trägergerüstes zu der ihr unmittelbar in der Höhenlage folgenden Schüttelfläche des anderen Gerüstes so angeordnet ist, daß sein nach abwärts gerichtetes Ende über dem hochstehenden Ende der nächsttieferen Schüttelfläche liegt.
DEO24152D 1937-06-04 1938-03-04 Vorrichtung zur Waermebehandlung von fluessigen oder festen Stoffen Expired DE736883C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE736883X 1937-06-04

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DE736883C true DE736883C (de) 1943-07-01

Family

ID=20319715

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO24152D Expired DE736883C (de) 1937-06-04 1938-03-04 Vorrichtung zur Waermebehandlung von fluessigen oder festen Stoffen

Country Status (1)

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DE (1) DE736883C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4094630A (en) * 1976-09-08 1978-06-13 Combustion Engineering, Inc. Welding flux curing apparatus

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4094630A (en) * 1976-09-08 1978-06-13 Combustion Engineering, Inc. Welding flux curing apparatus

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