DE736752C - Verfahren zum Herstellen wasserdurchlaessiger, standfester Decken fuer Plaetze - Google Patents

Description

• Verfahren zum Herstellen wasserdurchlässiger, standfester Decken für Plätze Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung wasserdurchlässiger, standfester Decken für Plätze und besteht darin, da.l; in eine über einer wasserableitenden Kiesschicht angeordnete Steinschlagdecke von unten oder von oben oder auch von unten und von oben her streifen- oder flächenweise mit einem Bindemittel vermischter Grobsplitt eingewalzt -wird. Die so aufgebrachte Decke erhält eine Abdeckung aus wasserdurchlässigen Stoffen, wie gebrannter Kesselasche, Schlacke o. dgl.
• Es ist bekannt, tragfähige Decken mit einem Gemisch von Bindemittel und Splitt standfest zu machen, und zwar in erster Linie zu dem Zweck, das Oberwasser nicht durch die Decke hindurch auf den Unterbau gelangen zu lassen. Es ist weiter bekannt, einzelne Stellen von Tragdecken mit besonders wasserdurchlässigen Stoffen zu versehen, um so in der Tragdecke Wasserdurchlaßstellen zu erhalten. Neu gegenüber diesen bekannten Verfahren ist hier der Aufbau der Decke in der Weise, daß in den Tragkörper der Decke von unten oder von oben oder auch von unten und von oben in Abständen streifen- oder flächenweise mit einem Bindemittel umhüllter Grobsplitt eingewalzt wird. Es entsteht dadurch eine gitterartige Durchsetzung der Tragdecke mit bindemittelumhülltem Grobsplitt, wodurch nicht nur die einzelnen Bestandteile der Tragdecke untereinander verkittet und verbunden, sondern gleichzeitig auch künstliche Hohlräume erzeugt werden. Nach Fertigstellung der so aufgebauten Decke kann ein Verfüllen der Hohlräume mit Flußsand und darauf erst die Abdeckung mit einem wasserdurchlässigen Material, wie Hochofenschlacke o. dgl., erfolgen. Die Verfüllung der Hohlräume mit Flußsand ist aus dem Grunde zu empfehlen, weil dadurch die Tragfähigkeit des eigentlichen Deckenkörpers erhöht wird.
• Auf der Zeichnung ist schematisch in i teils im Querschnitt der Aufbau der Decke

  dargestellt. Auf der aus Kies o. dgl. Be-

  stehenden Unterlage a sind in Streifen wid

  Abständen nebeneinander die mit einem

  Bindemittel umhüllten Grobsplittmengen b auf-

  gebracht. Darüber kommt, wie auf der Zeich-

  nung ersichtlich, der Steinschlage, der so--

  dann eingewalzt wird. Durch das Walen

  werden die Splittinengen in den Tr:igk;')rlier

  von unten hineingepreßt, gleichzeitig wird

  aber auch die Stärke der Tragdecke zusam-

  mengedrückt. 1:s entsteht dadurch ein Ge-

  füge, dein etwa der Querschnitt nach Fig.3

  der Zeichnung entspricht.

  Beim Aufbau der Decke nach I'ig. ; wird

  über die Steinschlagschicht c möglichst in sich

  kreuzender Richtung nochmals in Streifen

  oder sonst geeigneter Form mit Bindemittel

  umhüllter Grobsplitt b aufgebracht und denn

  erst die Walzung vorgenommen. Dabei er-

  folgt nicht nur ein Hineindrücken der Binde-

  mittelsplittmenge von unten her in die Decke,

  sondern gleichzeitig auch ein 1-lineindriiclki,n

  der auf der Steinschlagdecke aufgebrachten

  Grobsplittrnengen. So entsteht eine gitter-

  artige gute Verbindung innerhalb der Stein-

  schlagdecke und gleichzeitig die Bildung gro-

  ßer Hohlräume durch den zwischen die Steine

  gedrückten, finit Bindemittel umhüllten Grob-

  ,Splitt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen Wasserdur chlässiger, standfester Decken für Platze, dadurch gekennzeichnet, daß in eitle ülxur einer Wasserableitenden Kiesschicht ttn@--ordnete Steinschlagdecke von unten oder von oben oder von unten und von olic-n her in Abständen streifen- oder @hichenweise mit einem Bindemittel. vermischter Grobsplitt eingewalzt und die gesaniw Decke mit wasserdurchlässigen Stollcii, wie gebrannter Kesselasche, Se-lil;iclci@ o. d-1., abgedeckt wird.