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Brühvorrichtung für Schweine Die zu schlachtenden Schweine werden
nach dem Töten vor dem Zerschneiden zwecks Enthaareng gebrüht. Zu diesem Zweck werden
sie in einen mit heißem Wasser gefüllten Behälter gelegt oder ,getaucht. Zum Erleichtern
dieses Brühens sind Vorrichtungen verschiedener Art bekannt. Bet.einer dieser bekannten
Vorriehtungen ist ein mittels einer Seilwinde auf- und abwärts beweglicher zylindrischer
Tragkorb zur Aufnahme des Schweines vorgesehen, der, in waagerechter Lage gehalten,
in den das Brühwasser enthaltenden Behälter getaucht wird. Der Korb ist um seine
Längsachse drehbar gelagert, um während des BrCihens von Hand in Umdrehung versetzt
werden zu können. Dabei ruht @er mit seinen Rändern auf dem Boden des Behälters.
Ein anderer bekannter Brühbehälter ist neben seiner Längsseite in der. Höhe seines
oberen Randes mit einer abgestützten Tischplatte verbunden. Auf der oberen Kante
der den Behälter von dem Tisch trennenden Wand sind zwei biegsame Siebtafeln mit
ihren einander zugekehrten Längskanten befestigt, die mit ihrer anderen Längskante
beweglich und mit den Enden einer Seilwinde verbunden sind. Die Siebtafel an der
Behälterseite dient zum Halten und Bewegen des Schw=eines im Brühwasser, während
die andere Siebtafel die Unterlage des Schweines bei der Bearbeitung auf dem Tisch
bildet. Die frei schwingenden Längslunten der beiden Siebtafeln werden, von der
Seilwinde zwangsläufig entgebengesetzt bew=egt, so daß beim Abheben der einen Siebtafel
von dem Tisch die andere Siebtafel. in den Brühbehälter getaucht wird, während beim
Hochziehen der Siebtafel aus dem Brühbehälter sich die andere Tafel flach auf den
Tisch legt. Dadurch wird das vor dem Brühen auf der Siebtafel. des Tisches liegende
Schwein bei deren Hochziehen so ,#ceit gehoben, daß es davon herunter- und auf die
andere in den Brühbehälter getauchte Siebtafel rollt. Umgekehrt rollt es nach dem
Brühen von der aus dem Behälter hochgezogenen Siebtafol auf das andere auf den
Tisch
gesenkte Sieb. Es sind auch Drühcorrichtungen bekannt, bei denen das mit den Hinterläufen
an einer Seilwinde hängend-Schwein mit dem hopf nach unten in den Brühwasserbehälter
getaucht wird.
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Wenn nun die Schweinehaut, insbesondere das Kernstück, der Lederverarbeitung
zugeführt «-erden soll, muß dafür gesorgt werden, daß die Haut insoweit nicht gebrüht
wird. Wenn nur ein Tropfen des Brühwassers auf das Kernstück kommt,.entstelit eine
Fehlstelle, die unter Umständen das ganze Kernstück unbrauchbar machen kann. Um
nun die für die Ledergewinnung nicht in Betracht kommenden Teile der Haut zwecks
Enthaarung brühen zti können, wurden bisher die mit diesen Hautstücken bedeckten
Teile des Schweines, wie Beine, Bauch und Kopf, vom Rumpf getrennt. Dadurch wurde
jedoch das Fleisch durch die Berührung mit dein Brühwa.sser beschmutzt.
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Zur Beseitigung dieses Nachteils dient die vorgeschlagene Brühvorrichtung
für Schweine, bei der ebenfalls ein in seiner Höhenlage verstellbarer, waagerecht
,angeordneter !'ragkorl3 vorgesehen ist, hei dein crfitidtizigsgeiiiäl ) d_-c# Senktiefe
begrenzt ist und der um eine in waagerechter Ebene rechtwinklig zu seiner Längsrichtung
verlaufende Achse schwenkbar ist. Durch diese Schwenkbarkeit kann vor oder nach
dem Brühen des Bauches und der Beine das Schwein mit dem Kopf nach unten in die
senkrechte Lage gebracht und dadurch der Kopf in das Brühwasser getaucht werden:
Diese Vorrichtung ermöglicht also ohne vorlierige Zerlegung des Schweinerumpfes
eine genaue Abgrenzung der ztt brühenden Teile von der Kernhaut und verhindert die
Berührung der letzteren mit dem Brühwasser.
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Das Brühen nur eines Teils des Schweinerumpfes ist zwar auch mit den
vorerwähnten bekannten Vorrichtungen möglich. Der dabei beschriebene zylindrische
Tragkorb kann z. B. nur teilweise in das Brühwasser gesenkt werden. Da jedoch eine
besondere Lage des Schweines in diesem Tragkorb nicht vor` esehen ist und er außerdem
um seine Längsachse gedreht werden soll, wäre seine beschränkte Eintauchtiefe zwecklos.
Außerdem kann dieser Tragkorb nicht aus seiner @i@aagerechten Lage in eine andere
Lage zum Brüht%asserbehäIter gebracht werden. D#asselhe gilt für die als bekamst
erwähnte Brühcorrichtung mit den beiden biegsamen Siebtafeln, bei der eine Begrenzung
der Eintauchtiefe ebenfalls zwecklos ist, weil durch das Herabrollen des Tierrumpfes
in den Brühbehälter seine Lage jeweils verschieden ausfällt. Auch hierbei kann der
hopf allein nicht gebrüht werden. Letzteres ist nur mö-licli bei der bclcann:cn
Aufhängung des Schweines mit den Hinterl:hifcn an einer Seilwinde. Bei einer solchen
Leschränkung der Eintauchtiefe mir des Is@@pies bis zum Hals wäre jedoch ein Brühen
des Bauches und der Beine unmöglich.
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Auf der Zeichnung ist ein :liusführu@iigsbcispiel des zu der Brühvorrichtung
geliiirendcii Tragkorbes schaubildlich dargestellt.
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Der aus Längs- und Querstreben bestehend,-Tragkorb a ist über dem
nicht dargestellte n Brühbehälter auf- und abwärts lic«r@;lich. Das Schwein wird
mit dem hiiclzcn nach oben auf die untere Runduri` der Qticistreben b gelegt, wobei
seine Beine zwischen den Streben nach unten aus dem Korb herausragen. An dem für
das I-Icrausr@igen des Kopfes vorgesehenen Ende des Tragkarbcs ist eint Halsauflage
c angebracht. Das Schwein wird in dieser La` e durch ir-gend«elclic Mittel, z. B.
durch Zuklappen des angelenl:ten Deckels d, festgehalten. Für die Auf- und Abwärtsbewegung
des Tragkorbes ist die Seilwinde e vorgesehen, an die er mittels des Seiles i aufgehängt
ist. Um das Brühen atif die Beine und den Bauch zu beseliränken. erhält der Korb
eine entsprechende Senktiefe.
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Zum Brühen des Kopfes wird der Tragkorb rt mit seiner Längsachse um
go= in der senkrechten Ebene geschwenkt, und zwar mit seinem den Kopf haltenden
Ende nach unten. so daß der Korb mit dem Rumpf des Tiere in die senkrechte Lage
kommt, -wobei der Kopf in das Briihwasser getaucht wird. Die Schwenkung geschieht
um die in waa@-crechter Ebene rechtwinklig zur Längsrichtung des Korbes verlaufende
Achse y mittels des über eine Rolle h geführten Zugseiles i, das an dein
hochzuhebenden Ende des Tragkorbes bei k befestigt ist.
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Die Form des Tragkorbes; die Mittel zum Festhalten des Schweines darin
soiie auch die Mittel zum Auf- -und Ab@i-ärtsbe@t-c#:cn t:nd zur Schwenkung des
Korbes küriri:n auch' in anderer Art ausgebildet werden. als sie ini Ausführungsbeispiel.
dargestellt sind.