DE736417C - Verfahren zum Bespritzen und Bestaeuben von Pflanzen zur Bekaempfung von Insekten und Pilzen - Google Patents

Verfahren zum Bespritzen und Bestaeuben von Pflanzen zur Bekaempfung von Insekten und Pilzen

Info

Publication number
DE736417C
DE736417C DEB180553D DEB0180553D DE736417C DE 736417 C DE736417 C DE 736417C DE B180553 D DEB180553 D DE B180553D DE B0180553 D DEB0180553 D DE B0180553D DE 736417 C DE736417 C DE 736417C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fungi
spraying
arsenic
arsenate
plants
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB180553D
Other languages
English (en)
Inventor
Sven Wilhelm Lundbaeck
Bertil Henrik Emanuel Nilsson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bolidens Gruvaktiebolag
Original Assignee
Bolidens Gruvaktiebolag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bolidens Gruvaktiebolag filed Critical Bolidens Gruvaktiebolag
Application granted granted Critical
Publication of DE736417C publication Critical patent/DE736417C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/16Heavy metals; Compounds thereof
    • A01N59/22Arsenic

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Verfahren zum Bespritzen und Bestäuben von Pflanzen zur Bekämpfung von Insekten und Pilzen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Bespritzen und Bestäuben von Pflanzen zur Bekämpfung von Insekten und Pilzen.
  • Lange Zeit 'hindurch ist Bleiarsenat das allgemein angewendete Mittel zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen gewesen.. Die Anwendung von Bleiarsenat ist indessen auf Grund seines Bleigehalts mit Gesundheitsgefähr verbunden. Hierbei ist die Tatsache entscheidend, daß Blei im Körper sich ansammelt, zum Unterschied von, Arsen, das schnell wieder ausgeschieden. werden kann.
  • Wegen der Gesundheitsschädlichkeit des Bleiarsenats hat man schon oft versucht, andere Arsenate oder Arsenpräparate ausfindig zu machen, die Bleiarsenat für den genannten Zweck ersetzen könnten. Beispielsweise hat man sc4hon. vorgeschlagen, Zinkarsenat ,als Schädlingsbekämpfungsmittel zu verwenden, doch hat dieses Mittel Blattbeschädigungen zur Folge und ist daher zu dem gedachten Zwecke ungeeignet. Das gilt .auch für Zinkarsen,it und andere Arsenpräparate, die keinen nennenswerten Eingang in die Praxis gefunden haben. Kupferacetatarsenit und Calciumarsenat, die auch schon Anwendung fanden, beschädigen die Pflanzen, :ebenfalls. Außerdem kann Kupferacetatarsaznit ebensowenig wie Zinkarsenit mit Schwefelkalkbrühe gemischt werden, wie es in der T;edhn.ilz der Schädlingsbekämpfung manchmal notwendig ist.
  • Um Calciumarsenat vor Zersetzung durch die Feuchtigkeit und den Kohlensäuregehalt der Luft zu bewahren, hat man vorgeschlagen, dieser Arsenverbindung eine Fluarverbindung zuzusetzen. Eine über die Wirkung von Cal-ciumarsen.at allein hin.ausg6hende schädlingsvernichtende Wirkung ergibt sich durch diese Maßnahme indessen nicht.
  • In Abweichung von diesen bdkannten Vorschlägen finden erfindungsgemäß schwer lösliche Doppelsalze, welche Arsensäure (fünfwertiges Arsen), Fluor und Zink- enthalten, gegebenenfalls in unlöslicher Verbindung mit Alkali, wie Natrium, Kalium oder Ammonium, Anwendung.
  • Die Herstellung solcher Verbindungen bereitet keine S,chwierigkeiten. Sie- kann in analoger Weise nach Verfahren erfolgen, wie sie beispielsweise für die Herstellung von Calciumarsenat mit Fluorzusatz in der amerikanischen Patentschrift i 996 oi6 beschrieben sind. Andere analoge Herstellungsverfahren, die als Beispiel für die Herstellung erfindungsgemäß Anwendung findender Stoffe dienen können, sind in Verbindung mit der Herstellung fluorhaltiger Arsenate von Blei und Calcium in M e 11 o r , »A comprehensive Treatise« 1933, Vol. 9, S. 259, und G m e -1 i n -Kraut , >Handbuch der anorganischen Chemie«, 1924, Bd. 4., Abt. 2, S. 683, beschrieben. Es genügt, wenn bei der Bildung von Zinkarsenat ein Fluorid zugegen ist.
  • Die erfindungsgemäß Anwendung findenden Verbindungen können sehr schwer löslich (mit besonders niedrigem Gehalt an wassserlöslicher Arsensäure) hergestellt -w.erden.und sind gegen die Kohlensäure und die Feuchtigkeit der Luft widerstandsfähig, weshalb sie auch bei für Bespritzungsschäden empfindlichen -Pflanzen verwendet werden können. Außerdem haben diese Verbindungen physikalische und chemische Eigenschaften, welche sie zur Anwendung als. Pflanzenschutzmittel besonders geeignet machen, wie z. B. große Feinkörnigkeit, gute Haftfähigkeit sowie die Fähigkeit, ohne weiteres mit fungi= öden Mitteln) und Kontaktgiften gemischt werden zu 'können.
  • Untersuchungen an Ziil'ktiuorarsenat haben gezeigt, daß das Fluor an das Molekül chemisch gebunden ist, wodurch ,das Doppelsalz für die Bekämpfung von Insekten besonders geeignete Eigenschaften erhält, die gewöbnliches Zinkarsenat nicht besitzt.
  • Vorn den obenerwähnten Arsenverbindungen hat keine die vo:neilhaften Eigenschaften des Zinkfluorarsenats in ihrer Gesamtheit. Zin'kfluo,rars.enat ist weniger gesundheitsschädlich als Bleiarsenat, weil Zink keine giftige Wirkung 'hat, und weniger gefährlich zu verwenden als Verbindungen der arsendgen Säure. Es beschädigt weder Blätter noch sanst emp-@findl,ic'he Pflanzen und hat :dabei eine hohe insekticide Wirkung. Außerdem hat es, b.ess.ere Schwebefähigkeit als. Bleiarsenat und besitzt eine gute Haftfähigkeit. Ein sehr großer Vorteil liegt darin, daß es mit SchtrefelkalkwasSer gemischt werden kann, und zwar öh ne die chemischen Veränderungen zu erleiden, welche bei der Mischung von Bleia.rsenat und S,chwefefkalkwasser auftreten. Zinkfluorarsenate können als ein sehr feinkärnYges, haltbares Pulver mit sehr niedrigem Gehalt an wasserlöslicher Arsensäure hergestellt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Bespritzen und Bestäuben von Pflanzen zur Bekämpfung von Insekten und Pilzen. gekennzeichnet durch die Verwendung schwer löslicher Doppelsalze, welche Arsensäure (fünfwertiges Arsen), Fluor und Zink enthalten, gegebenenfalls in unlöslicher Verbindung mit Alkali.
DEB180553D 1936-11-13 1937-11-02 Verfahren zum Bespritzen und Bestaeuben von Pflanzen zur Bekaempfung von Insekten und Pilzen Expired DE736417C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE736417X 1936-11-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE736417C true DE736417C (de) 1943-06-16

Family

ID=20319701

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB180553D Expired DE736417C (de) 1936-11-13 1937-11-02 Verfahren zum Bespritzen und Bestaeuben von Pflanzen zur Bekaempfung von Insekten und Pilzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE736417C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3835592A1 (de) Insektizide
DE642532C (de) Mittel zur Bekaempfung von Pilzschaedigungen im Obstbau
DE1046938B (de) Schaedlingsbekaempfungsmittel
DE1217695B (de) Insekticide Mittel mit acaricider Wirkung
DE3486454T2 (de) Verfahren und Zusammensetzungen zur Räucherung
DE736417C (de) Verfahren zum Bespritzen und Bestaeuben von Pflanzen zur Bekaempfung von Insekten und Pilzen
DE1283014B (de) Fungizid, bakterizid, insektizid und nematozid wirkende Pflanzenschutzmittel
DD221366A5 (de) Verfahren zum herstellen eines pharmazeutischen jodophor-praeparates
DE2617743C2 (de) Fungicide Mittel auf der Basis von Hypophosphiten und ihre Verwendung als Pflanzenschutzmittel
DE1100373B (de) Fungicides Mittel
DE4142974C2 (de) Fungizide Zusammensetzungen
DE1935174C3 (de) Fungizide Mittel
DE662223C (de) Verfahren zur Herstellung eines kupferhaltigen Mittels zur Abwehr oder Beseitigung pilzlicher Schaedlinge auf Nutzpflanzen
DE652458C (de) Verfahren zur Wuehlmausbekaempfung
DE879032C (de) Schaedlingsbekaempfungsmittel
DE684988C (de) Schaedlingsbekaempfung
DE873173C (de) Insektenvertilgungsmittel
DE708615C (de) Mittel zur Vertilgung von Pflanzenschaedlingen
DE667818C (de) Bekaempfung von pilzlichen Schaedlingen, besonders Beizen von Saatgut
DE521235C (de) Saatgutbeize
DE660692C (de) Verfahren zur gefahrlosen und handlichen Verwendung von Brom
DE544068C (de) Verfahren zur Herstellung von Bestaeubungsmitteln fuer Pflanzenschutzzwecke und Saatgutbeizung
DE642493C (de) Mittel zum Fernhalten schaedlicher Insekten von land- und forstwirtschaftlichen Kulturflaechen
DE753828C (de) Bekaempfung pflanzenschaedigender Insekten
DE567792C (de) Mittel zur Bekaempfung der roten Spinne