DE73634A - Elektrische Glühlampe mit Ersatzglühfäden - Google Patents

Elektrische Glühlampe mit Ersatzglühfäden

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DE73634A
DE73634A DE1892Z1589 DEZ1589 DE73634A DE 73634 A DE73634 A DE 73634A DE 1892Z1589 DE1892Z1589 DE 1892Z1589 DE Z1589 DEZ1589 DE Z1589 DE 73634 A DE73634 A DE 73634A
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Germany
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wire
carbon
lamp
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electric light
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Pending
Application number
DE1892Z1589
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. zobel und F. buchmüller in München, Pilotystr. 7
Filing date
Publication of DE73634A publication Critical patent/DE73634A/de
Application filed by A. zobel und F. buchmüller in München, Pilotystr. 7 filed Critical A. zobel und F. buchmüller in München, Pilotystr. 7
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung kennzeichnet sich in der Anordnung zweier oder mehrerer Glühfaden in einer Glühlampe,, um für einen ausgebrannten oder schadhaft gewordenen Glühfaden sofort einen Ersatz zu haben bezw. die Lampe mit erhöhter Leuchtkraft brennen lassen zu können, ohne dafs an der Glühlampe oder deren Fassung nennenswerthe Vorrichtungen angebracht werden müfsten.
Die Neuerung kann an jeder Fassung sämmtlicher bestehender Glühlampensysteme angebracht werden.
In beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Ansicht einer zweifadigen Glühlampe nach dem neuen System, Fig. 2 einen Schnitt durch die Lampenfassung, Fig. 3 ein Schaltungsschema für Parallelschaltung; die Fig. 4, 5 und 6 geben eine zweite Ausführungsform.
Wie bereits erwähnt,, werden in der Glühlampe zwei oder mehrere Kohlenbügel angebracht in der Weise, dafs sie jeweilig nach einander eingeschaltet werden können.
Für eine zweifadige Glühlampe sind drei Zuleitungsdrähte 1, 2 und 3 in die Lampe eingeschmolzen. Zwei hiervon (1 und 2) sind, wie üblich, mit dem Kohlenbügel α verbunden. Der Draht 2 steht aufserdem durch den zweiten Kohlenbügel b in Verbindung mit dem Zuleitungsdraht 3. Der letztere steht aus der Lampe vor und ist isolirt im Gyps der Fassung eingelassen (Fig. 1 bei 4).
Ist nun z. B. in Fig. 3 der Kohlenbügel a eingeschaltet, so nimmt der Strom seinen Weg von Hauptleitung I durch III zur Fassung, zum Draht 2, durch den Kohlenbügel α durch Platindraht 1 zum zweiten Theil der Fassung und zurück zum zweiten Hauptleitungsdraht II.
Ist jedoch der Glühfaden α ausgebrannt, so wird der dritte Zuleitungsdraht 3 an das Stromschlufsplättchen IV der Fassung angelöthet (Fig. 3 punktirt).
Der Strom geht nun von I durch III nach Platindraht 2 durch den Bügel b und den Zuleitungsdraht 3 zurück zur Hauptleitung II. Es wird also der Kohlenbügel b erglühen.
Soll die Lampe mit doppelter Leuchtkraft brennen, so wird ebenfalls der dritte Platindraht an das Stromschlufsplättchen der Fassung gebracht, und es erglühen nun beide Kohlenbügel , die also z. B. statt mit 16 Kerzen mit 32 Kerzen Leuchtkraft brennen.
Eine andere Ausführungsform zeigen die Fig. 4, 5 und 6. Bei derselben werden nur die beiden Platinzuleitungsdrähte 2 und 3 in den Boden der Glasbirne eingeschmolzen.
Im Innern derselben stehen die Zuleitungsdrähte in bekannter Weise durch einen Kohlenbügel b in Verbindung.
In einiger Entfernung von diesen beiden Zuleitungsdrähten 2 und 3 ist im Glasboden der Birne ein dritter Draht 1 eingeschmolzen, derart, dafs er nur auf der inneren Seite vorsteht und auch nur bis zur Hälfte des Glasbodens hineinreicht, damit der vollkommen luftdichte Abschlufs der Glasbirne nach aufsen nicht Schaden leidet. Dieser Draht 1 steht mit einem der Zuleitungsdrähte, und zwar mit Draht 2 durch einen Kohlenbügel a, den Ersatzglühfaden, in Verbindung.
Ein nach aufsen vorstehender Draht, wie bei der ersten Ausführungsform (Fig. 1 bei 4), kommt hier gänzlich in Wegfall. Das Ein- bezw. Umschalten des Glühfadens wird in anderer, nachbeschriebener Weise erreicht.
An dem mit zweifacher Umbiegung (Fig. 4) oder mit einem Ring (Fig. 5) versehenen Draht 3 wird ein bewegliches Stromschlufsstück, ^welches eine Platte (Fig. 4 a), ein Haken dl, Fig. 5, oder eine Gabel e, Fig. 6, sein kann, angeordnet.
In ersterem Falle, d. h. bei Anwendung einer Stromschlufsplatte d, wird der dritte Draht zweckmäfsig noch mit einem Stückchen federnden Drahtes c, Fig. 4, versehen.
Die Stromschlufsplatte d, ist von Metall und mittelst Bohrung leicht beweglich am Draht 3 angehängt; die Kante der Platte erhält Einkerbungen.
Für gewöhnlich ist der Kohlenbügel b in Verwendung; der Strom geht durch Draht 2, durch den Kohlenbügel b zu dem Zuleitungsdraht 3. Soll der zweite Kohlenbügel a in Wirkung treten, so wird die Lampe umgestürzt und zu erreichen gesucht, dafs sich die Stromschlufsplatte d zwischen die Drähte 3 und c einklemmt; auf diese Weise ist eine elektrische Verbindung zwischen den Drähten 3 und c und somit zwischen den beiden Zuleitungsdrähten 2 und 3 über den Kohlenbügel α hergestellt. Die am Aufsenrande der Platte d angebrachten Einkerbungen sichern deren Stellung. Läuft nun ein Strom durch die so umgestaltete Lampe, so glühen, wenn der Kohlenbügel b unversehrt ist, beide Kohlenbügel, indem der Strom, bei 2 eintretend, sich in die beiden Kohlenbügel b und α vertheilt, von ersterem -direct nach dem Draht 3 gehend, von letzterem Kohlenbügel α erst durch die Drähte 1, c,. Stromschlufsplättchen d zum Draht 3 gelangend. Ist jedoch der Kohlenbügel b gebrochen oder ausgebrannt, so nimmt der Strom nur den zuletzt beschriebenen Weg.
In der in Fig. 5 gezeichneten Ausführungsform wird das Stromschlufsplättchen d durch einen gut leitenden Haken d1 ersetzt. Derselbe ist ebenfalls, wie das Plättchen d, leicht beweglich am Draht 3 angeordnet und legt sich bei geeigneter Drehung der Glühlampe an den Draht 1 an.
In Fig. 6 wird zur Erreichung dieses Zweckes ein am Ende gespaltener Draht e an dem Zuleitungsdraht 3 befestigt. Dieser Draht e ist derart gebogen, dafs sich das gegabelte Ende desselben bei einem der Lampe ertheilten Stofs an den Draht 1 fest anprefst und auf diese Weise den Stromschlufs zwischen den Drähten 1 und 3 vermittelt. :·

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Glühlampe mit zwei und mehr Glühfaden, deren Enden an einen gemeinschaftlichen Zuleitungsdraht angelegt sind, gekennzeichnet dadurch, dafs die Einschaltung des Ersatzglühfädens bewirkt wird entweder
    a) durch Umbiegen eines aus der Lampe heraustretenden Ableitungsdrahtes (Fig. 2), oder
    b) durch Umlegen eines im Lampeninnern,beweglich am Ableitungsdraht angeordneten Schlufsstückes (Fig. 4 bis 6).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRÜCKT
DE1892Z1589 1892-11-11 Elektrische Glühlampe mit Ersatzglühfäden Pending DE73634A (de)

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