DE735744C - Sicherungseinrichtung fuer UEberwege an eingleisigen Strecken - Google Patents

Sicherungseinrichtung fuer UEberwege an eingleisigen Strecken

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DE735744C
DE735744C DEV32712D DEV0032712D DE735744C DE 735744 C DE735744 C DE 735744C DE V32712 D DEV32712 D DE V32712D DE V0032712 D DEV0032712 D DE V0032712D DE 735744 C DE735744 C DE 735744C
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DE
Germany
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switch
relay
armature
contacts
safety device
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Expired
Application number
DEV32712D
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English (en)
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Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Vereinigte Eisenbahn Signalwerke GmbH
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/24Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning
    • B61L29/28Means for warning road traffic that a gate is closed or closing, or that rail traffic is approaching, e.g. for visible or audible warning electrically operated
    • B61L29/288Wiring diagram of the signal control circuits

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

  • Sicherungseinrichtung für Überwege an eingleisigen Strecken Bei Überwegwarnsignalanlagen verwendet man ein Einschaltrelais und ein Ausschaltrelais. Die Erfindung bezieht sich im besonderen auf solche Warnanlagen, die durch punktförmige Schaltstellen, also Schienenkontakte oder kurze Isolierschienen, gesteuert werden und bei denen eine Speisung der Signalanlage vom Netz aus ohne Batteriereserve erfolgt. Hierbei muß verhindert-werden, daß nach dem Ausfall der Netzspannung und Wiederkehr der Netzspeisung ein falsches Signalbild erzeugt wird, also etwa weißes Licht, wenn ein Zug sich gerade nähert, oder rot, wenn die Annäherung eines Zuges gar nicht zu erwarten ist. Um dies zu verhindern, läßt man nach einem Ausfall der Netzspannung die Signale dunkel bis zur nächstfolgenden Zugfahrt.
  • Es ist bekannt, bei Warnanlagen zur Steuerung der verschiedenen Vorgänge ein Relais mit mehreren Wicklungen und mehreren Ankern zu verwenden. Mehrere Wicklungen verwendet man z. B., um bei Stützrelais die mechanische Abstützung zu vermeiden und benutzt als Abstützung für die Anker der Stützrelais den Anker eines Relais, das finit zwei Wicklungen versehen ist. Außerdem verwendet man bei Schrankenanlagen Relais mit zwei Wicklungen, um den Anker nach Art eines Blockrelais arbeiten zu lassen. Es ist ferner bekannt, für die Ein- und Ausschaltung eine -Mehrzahl von Wicklungen zu verwenden, die gemeinsam auf mehrere Anker einwirken, wobei die Anker je nach den verschiedenen Stellungen verschiedene Kontaktbetätigungen bewirken und hierdurch das Warnsignal ein-bzw. ausschalten. -Man bezweckt hierbei, ein besonderes Ausschalt- und Sperrelais zu erübrigen.
  • Demgegenüber dient die Verwendung zweier Anker und mehrerer Wicklungen am Einschaltrelais bei der Erfindung dazu, durch das Einschaltrelais gleichzeitig nach einem Ausfall der -Netzspannung die Dunkelschaltung herbeizuführen. Dies wird dadurch erreicht, daß die Kontakte des einen - neutralen -Ankers in den die normale Signalschaltung bewirkenden Stromkreisen angeordnet sind und die des zweiten - polarisierten - Ankers nur nach ,einem Netzausfall die Signale dunkel schalten.
  • Zweckmäßig ist das Einschaltrelais mit drei Wicklungen ausgerüstet, von denen zwei mir auf den einen -- polarisierten - Anker und die dritte auf beide Anker einwirkt.
  • Die Erfindung ist in der Abbildung bei-,pielsweise näher erläutert. Hierbei erfolgt die Einschaltung des roten Warnlichtes durch Ruhestromschienenkontakte .4 und 5 in Verbindung mit einem Ruhestrommagnetschalter Io, die Abschaltung des Warnlichtes durch einen Arbeitsstromschienenkontakt 7 in Verbindung mit einem Ariaeitsstrominagnetsch:alter 2o. Außerdem sind Zusatzeinrichtungen vorgesehen, die nach Netzstörungen die Warnsignale so lange abgeschaltet halten, 'cris der nächste Zug einen der Einschaltschienenkontakte 4 oder 5 befährt. Eine weitere Zusatzinrichtung bringt bei Fehleinschaltungen ebenfalls die Warnsignale nach etwa J bis 5 Minuten zum Erlöschen. Ihre Einschaltung. erfolgt auch hier wieder beim Befahren eines Einschaltschienenkontaktes durch den nächsten Zug. Die Schaltung wirkt bei einer Zugfahrt von links nach rechts wie folgt.
  • Beim Befahren des Ruhestromschienenkontaktes d, wird der Stromkreis des Einschaltmagneten in kurzzeitig unterbrochen und dessen Hauptwicklung b>1, B.= stromlos. Dabei fällt der neutrale Anker n- dieses Magneten «.b, und die Kontakte II n bis 16l1 «-erden umgeschaltet.
  • Um auch bei sehr kurzen Unterbrechungen des Schienenkontaktes den neutralen Anker sicher zum Abfallen zu bringen, ist die Einrichtung so geschaltet, (laß die Wicklung Cl, C., zunächst reit abgeschaltet wird, dann aber durch den abgefallenen neutralen Anker über dessen Kontakt i7 n wieder Strom erhält. Der polarisierte Anker p ändert bei dieser Unterbrechung seine Stellung nicht.
  • Durch die Kontakte IV', und I4 n werden (.Nie roten Warnsignale 1,8, I9 eingeschaltet, während durch den Kontakt 12 n. der Stromkreis für die Hauptwicklung B1, I>> (los Magneten in so lange abgeschaltet bleibt, bis der Zug den Schienenkontakt 7 und damit den Ausschaltmagneten 2o betätigt. Der polar i-,ierteAnkerp des Einschaltmagneten in bleibt auch jetzt noch in seiner Grundstellung, (la er durch (Nie Zusatzwicklung Cl, C;,> in dieser Stellung gehalten wird, während die dritte Wicklung A1, A2 des :Magneten Io durch den Kontakt i6 p am polarisierten Anker p unterbrochen bleibt. Beim Befahren des Schienenkontaktes ; wird, wie bereits oben erwähnt, der Aussclaltmagnet 2o eingeschaltet und bleibt es, bis der Schienenkontakt 7 von der letzten Zugachse geräumt ist. Kurzzeitige, in (!cm Stromkreis dieses Magneten auftretende Stromunterbrechungen «-erden durch den parallel geschalteten Kondensator C unwirksam gemacht. Der Ausschaltmagnet 2o hat verschieden arbeitende Kontakte, und zwar normale Kontakte 22o und 23o, die bei (lern Arbeiten des Relaisankers sofort mitgeschaltet werden, und einen Quecksilberkontakt 2Io, der beim Anziehen des Magnetankers 2o sofort schließt, heim Abfallen dieses Ankers jedoch reit einer Verzögerung von etwa 2 Minuten öffnet. Durch die Kontakte =z() und 23o «-erden die Warnsignale 18, I9 noch' so lange in der Warnstellung gehalten, bis die , letzte Zugachse den Schienenkontakt 7 geräumt hat. über den Kontakt 21o wird der neutrale Anker n des Einschaltmagneten Io zum Anziehen gebracht und hält sich hierüber angezogen, obwohl der Zug jetzt anschließend durch Befahren des Schienenkontaktes 5 den normalen Stromkreis des Einschaltmagneten Io nochmals unterbricht. Etwa 2 Minuten, nachdem die letzte Zugachse den Schienenkontakt; geräumt hat, wird der Kontakt 2i(> wieder geöffnet, und die Warnanlage befindet sich wieder in der Grundstellung, bei der die Weißlichtlampen 8, g eingeschaltet sind.
  • Bei Netzstörungen «-erden sämtliche Stromkreise der Warnanlage stromlos. Hierbei legt sich der polarisierte Anker p des Einschaltmagneten Io selbsttätig in die andere Stellung, wobei der Kontakt 16p schließt und die Kontakte i7 p , bis I9p unterbrechen. Kommt die Netzspannung wieder, so bleiben die Warnsignale durch den unterbrochenen Kontakt 18p abgeschaltet und der polarisierte Anker p in der umgelegten Stellung liegen, da sich jetzt die Wirkung der beiden Zusatzwicklungen Al, <-4 und C1, C'. aufhebt. Unterbricht der nächste Zug einen der Einschaltschienenkontakte d. oder 5, so wird dadurch die Zusatzwicklung t31, A;>> des Magneten Io stromlos gemacht und durch die Wirkung von Cl, C2 der polarisierte Anker p wieder in die Grundstellung gelegt. Da hierbei noch immer der neutrale Anker n des --Magneten Io abgefallen geblieben ist, zeigen demnach jetzt die Warnsignale 18, I9 rotes Blinklicht, und die Grundstellung der Warnanlage wird wie normal nach Befahren von Kontakt 7 wieder hergestellt.
  • Für die Abschaltung der Warnsignale bei 1#ehleinschaltungen ist der gestrichelt gezeichnete, Magnetschalter 3o vorgesehen, der zwei mit Verzögerung unterbrechende Kontakte 31o und Sao aufweist. Bleibt in einem Störungsfall oder durch Fehlbetätigung der Einschaltkontakte .1 oder 5 der Einschaltmagnet Io stromlos und dadurch das rote Warnlicht 18, I9 eingeschaltet, so werden nach etwa bis 5 Minuten die Kontakte 310 und Sao des Magnetschalters 30 unterbrochen. Hierdurch wird. dieselbe Wirkung hervorgerufen, als wenn bei Netzstörungen der Strom kurzzeitig wegbleibt und die Warnsignale erlöschen. Ihre Einschaltung erfolgt auch hierbei wieder bei Bet;itigung eines der Einschaltscliienenlsonta.kte durch den nächsten Zug.
  • Bei einer Störung der Erregung der Wicklung Cl, C@ des Relais io, sei es durch Leitungsbruch o. dgl., wirkt auch die Wickelung B., P., auf den polarisierten Anker p ein und hält iliri in der Grundstellung fest.
  • Die Erfindung kann auch bei den bekannten Anordnungen verwendet werden, bei denen (las Atlsschalarelals mit zwei verschieden wirkenden Kontakten versehen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Sicherungseinrichtung für Überwege an eingleisigen Strecken, bei der die Warnsignale bei Annäherung eines Zuges durch drei Schienenkontakte, isolierte Schienen o. dgl. in Verbindung mit einem Ruhestromrelais als Einschaltrelais und einem Arbeitsstromrelais als Ausschaltrelais gesteuert werden und das Einschaltrelais mit zwei Ankern versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte (I i z bis 17n) des einen - neutralen -Ankers (n) in den die normale Signalschaltung bewirkenden Stromkreisen anordnet sind und die (I6p bis I9p) des zweiten - polarisierten - Ankers (p) nur nach einem Netzausfall die Signale dunkel schalten. a. Sicherungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschaltrelais (Io) in an sich bekannter Weise mit drei Wicklungen (A, C, ß) ausgerüstet ist, von denen zwei (A, C) nur auf den einen - polarisierten - Anker und die dritte (ß) auf beide Anker (n, p) einwirken. 3. Sicherungseinrichtung nach den Ansprüchen- i und y, dadurch gekennzeichnet, daß der polarisierte Anker (p) des Einschaltrelais (Io) beim Stromloswerden des Relais sich immer in die gleiche vorher bestimmte Lage legt.
DEV32712D 1936-04-04 1936-04-04 Sicherungseinrichtung fuer UEberwege an eingleisigen Strecken Expired DE735744C (de)

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