DE735715C - Gelenkkette, die durch Anschlaege an den Gliedern nur bis zur Strecklage in einem Sinne biegbar ist - Google Patents

Description

• Gelenkkette, die durch Anschläge an den Gliedern nur bis zur Strecklage n einem Sinne biegbar ist: ' Die gebräuchlichen Gelenkketten, wie Zähn-, Rollen-, Gallsche Ketten usw., sind in eher Ebene gelenkig; ihre Glieder lassen. 'sich also auch übez die-Strecklage hinaus gegeneinander schwenken: Es ist bereits seine Kette :bekannt,. deren- Glieder deraxf geformt sind, daß -sich' die Flanken der benachbarten GliedeT -gegeneinanderlegen, so daß diese Kette nur bis- -zur Strecklage in -einem Sinne biegbar ist. - Düese bekannte Bauart ergibt eine vollkommen geschlossene Kette, die zwischen den Bolzen und den Laschengruppen keine Zwischemäiune läßt Lund deshalb nur_ als reines Zugmittel, nicht aber auch als Treibmittel für Hülltriebe verwendbar ist.
• Durch die Exfindun@g werden. besonders einfache, für zahlreiche I,',.ettentvpen geeignete und in vielen. Fällen auch nachträglich a;iiblingbare 1VEttel geschafexi, mit denen die Begrenzung der Sehwenkbarkeit der Kettenglieder in -der Strecklage der Kette erreicht -wird, Nach der Erfindung greifen die Lager= schalen, .die in an sich bekannter Weise. zwischen ,den Kettenbolzen Lund den Laschen.-augen augeardnet sind rund die die Form von Kreisrngabschnitten haben, in kx-eisr:äiig-. ab -s,chnittfözmige Aussparungen größer en Umfanges; als iliii die Lagerschalen haben, der Augen einer Gliederreihe derart ein, daß sie bis .zu eineir. Begrenzung der Schwenkbarken der Kettenglieder in der Strecklage der Kette beweglich sind. Diie Mittel zur Begrenzmg der Schwenkbarken sind -nicht nur einfach, säri-dem nelunen auch nur wenig Platz lein und bilden keine nach außen hervortretenden Vorsprünge. Die Gliederreife, die die Aussparnüngen zur Aufnahme ,der darin gleitbaren LagersC.lialenenthält, kann grundsätzlich beliebig sein. Bei mehrlaschigen Gelenkketten genügt es in der Regel, eine Gliiedexreh@e mit diesen Aussparungen zu versehen; die, in. diese eingreifenden _:Lag@emschhlen werden in den neben dieser Gliedezrneihe befindlichen Laschem uutbeweglich gelajert. In dieser Weise können vorhandene mehrlaschige Gelenkketten. leicht nachträglich erfindungsgemäß ausgebildet werden.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausfühirungsbeispiel .der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Dirau@sicht auf eine mehrlaschige Gelenkkette, teilweise gescbmtten, . Abb. 2 schaubildlich in größerem Maßstabe die Mittel zur Sperrung in der Streckl.%gc (wobei die -einander benachbarten Laschen der DieutÄchkeit halber im Abstand voneinander gezeichnet isind) und Abh.3 die Seitenansicht der Kette nach Abb. z im gekrvmmten Zustände.
• ' DÄe gezeichnete Kette besteht aus. den äußeren Laschenreihen i, den inneren Laschenrei#Hen 2 und der mittlerem Laschenreihe 3, die durch Kettenstifte q. miteinander verbunden -sind. Dp:e Stifte 4. sind aal ihren: Enden bei 5 abgeflacht; sie greifen mit dnesen Abflachungen - in die entsprechend gefonntein Löcher 6 der Laschen i und werden an ihren Enden vernietet. Die Stifte q. drehen sich demnach mit den Laschen i. ' Die Laschen 2 weisen Bohrungen 7 auf, die etwa auf der Hälfte ihres Umfanges kreisförmig erweitert sind, derart, daß in diesen Erweiterungen 8 Schalen 9 untergebracht werden können; die, -sich mit den Laschen 2 drehen. Dier Innendurchniesseir der Schalen 9 entspricht dem Durchmesser des Kettenstiftes q.. Bei einer Dmehung der Kettenglieder i und 2 gegeneinander dreht sich demnach der Kettenstift q. mit den Laschen r und die Schale 9 mit den Laschen 2.
• Die mittleren Laschen 3 sind ähnlich wie die Laschen 2 ausgebildet; sie weisen jedoch den Unterschied auf, daß die Aussparungen ro eine- größere Umfangslänge als die in sie hineinragenden Schalen 9 haben. Im gezeichneten Ausfubxumgsib:eispiel entspricht der Umfang der Schalen 9 etwa einem Bogen. von 18o', :der Umfang der Aussparungen i o -dagegen einem Bogen. vorn etwa. 24.0°. Daraus @ergibf sich; daß die- Schalen 9 ' in den Aussparungen io eine Dmehung nun 6o° ausführen können. Die gleiche Drehungsm<iglichkeit besteht zwischen den Laschen 2 und den Laschen 3, da die Schalen. 9 in den Laschen 2 urdrehbar gelagert sind. Selbstverständlich ist man' auf den Winkel von 6o° nicht beschränkt. Dias Maß dieses beliebig ,großen Winkels bestimmt die kleinste und -die größte Krümmung der Kette. Abb. 3 zeigt die Stellung der Schalen und Aussparungen im Falle einer Krummung -der Kette.
• Dier Erfindungsgedanke ist auf Ketten der verschiedensten Art anwendbar, wie Zahnketten, Rollenketten, Gallsche Gelenkketten, Büchsenketten, Transmissionsketten, Transportketten (Stahllaschenketten), Stahlbolzenketten" zerlegbare Gelenkletten, Mehrfachgliederketten usw. Diabei ist es unerheblich, welche Teilung und welche Breite die Ketten haben. Dia .die Erfindung in, der Regel nur eine besondere Ausbildung der mittleren Laschenreihe erfoirdert, alle übrigen Teile (Nietlaschen, Normallaschep, Kettenstifte> Schalen usw:) aber unverändert bleiben können, kann, die Erferndung mit kleinstem Aufwand auch für vorhandene Gelenkketten nachträglich nutzbar gemacht werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: -i.. Gelenkkette, die durch Anschläge an den Gliedern nur bis zur Strecklage in einem Sinne biegbar ist, dadurch: gekennzeichnet, daß bei, Verwendung von Lagerschalen (9) in Form von Kreisringabschnitten zwischen. Bolzen (q.) und Laschenaugen. (7) die Lagerschalen (9) in kreisringabschnittförmigen Aussparungen (i o) der Augeneiner Gliederreihe (3) bis zu einer Begrenzung der Schwenkbarkeit der Kettenglieder in der Strecklage der -Kette beweglich sind.
2. 2. Gelenkkette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Laschenreihe (3) die die Nette in der Strecklage begrenzenden ;größeren: Abschmtte (i o) hat und die seitlich von ihr befindlichen Laschenreihen (2) ausgesparte Abischnitte (8) haben,' deren Querschnitt gleich dem der Lagerschalen (9) ist.