DE735633C

DE735633C - Stampfmaschine zum Bau von Strassen

Info

Publication number: DE735633C
Application number: DEB182379D
Authority: DE
Inventors: Anton Steurer
Original assignee: BHS Bayerische Berg Hutten und Salzwerke AG
Current assignee: BHS Bayerische Berg Hutten und Salzwerke AG
Priority date: 1936-02-11
Filing date: 1938-03-17
Publication date: 1943-05-20
Also published as: DE701905C

Description

Stampfmaschine zum Bau von Straßen Das Patent 70i 965 betrifft eine Stämpfmaschine für den Bau von Betonstraßen mit Hilfe von in der Sträßenlängsrichtüng liegen-. den Stampfbohlen, die-im Abstand der halben Straßenbreite an einem Stampferwagen angeordnet sind und ,durch gleichzeitiges Verfahren der ganzen Maschine in der Längsrichtung der Straße und des Stampferwagens quer zur Straße in einem Zickzackweg über die Straße geführt werden und ,diese dabei bearbeiten. Die Länge der Bohlen ist hierbei gleich dem doppelten Vorschub der Maschine während eines Arbeitsganges der Stampfbohlen quer .zur Straßenlängsachse.
Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung dieser Maschine; um sie-auch ium Bau und zum Stampfen von, sog. Schwarzstraßen, deren Decke aus klebrigem; bituminösem Baustoff besteht, verwenden zu können. Es soll dies dadurch erreicht werden; daß die ausgeprägte S,tainpfhübe ausführenden Stampfer als S,tampfschuhe drehbare Walzen besitzen, die während des Aufliegens auf dem Boden uriverdreht bleiben und während des Auf- oder Abwärtshubes zum Wechsel der Aufschlagfläche gedreht werden.
Zum Verdichten von Straßenbelag sind bereits Walzen vorgeschlagen worden, die Vibrationen unterworfen sind. Damit ist aber nicht der Zweck der Erfindung zu erreichen, die darauf ausgeht, einen ausgeprägten Stampfvorgang durchzuführen, wobei das Stampfglied während der Berührung mit- dem Boden in Ruhe bleibt, aber beim Auf- und Abwärtshub seine Drehlage wechselt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben.
Fig. i zeigt die Stirnansicht des Stainpferwagens mit einer Stampfwalze; Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab die Seitenansicht des Stampferwagenendes.
Von dem Stampfmaschinengerüst sind in der Zeichnung lediglich die Fahrbahnen i und 2 für den Stampfenvagen 3 wiedergegeben. Diese Fahrbahnen verlaufen quer zur Straße und sind mit der Gesamtmaschine in der Straßenlängsrichrimg verfahrbar. Der Stampferwagen 3 läuft mit Fahrrollen auf den Fahrbahnen, i und 2. Er trägt an seinen Stirnenden die Stampferrahmen 5, die in Führungen durch einen Exzenteatrieb 6 auf und ab bewegt werden. Die Stampfersäulen 7 tragen an ihrem unteren Endd einen Bügel 8, in welchem .eine vorzugsweise 'hohle Walze 9 drehbar gelagert ist. Der einseitig vorstehende Tragzapfen io der Walze 9 endigt in. einem Vierkant, auf welchem eine- Hülse i i sitzt. Diese: Hülse umschließt ein Klemmband 2,- welches unter Einfiuß eines Hebels 13 steht, der mit einem Lenker 14 am Maschinengestell diiehbar abgestützt ist. Durch diese Einrichtung wird erreicht, daß beim Hochgehen der Stampfwalze das Klemmband i2 durch den Hebel 13' auf die Hülse i i aufgepreßt wird, so daß diese samt der Walze 9 eine kurze Drehbewegung entgegen denn Uhrteig ea drehsinn ausführt. Bei jedem -Aufschlag der Walze 9 trifft dadurch ein anderer Streifen der Walze 9 auf den Straßenbelag auf. Mit Rücksicht auf den bei bituminösen Decken üblichen klebrigen Baustoff ist dies von wesentlicher Bedeutung, da so immer ein reiner Teil der Stampfwalze zum Aufschlagen gebracht werden kann.
Die Walze kann auch mit Rücksicht auf diesen Baustoff beheizt werden, beispielsweise durch Innenheizung, wenn sie hohl. ausgeführt ist. Zur Reinigung der Walze 6 ist ein Abstreifer 15 vorgesehen. Die für die Stampfung selbst und für die Reinhaltung der Walze notwendige und zweckmäßige Berieselung mit Wasser kann durch ein längs des -Abstreifers über die Walze 9 laufendes gelochtes Rohr 16 erfolgen, dem kaltes oder warmes Wasser iräendwie, z. B. durch eine Schlauchleitung 17, zugeführt wird. Auf diese Weise trifft das auffallende Wasser die geeignetste Stelle des Stampfers. Die Berieselung kann auch zur B:eheizung der Walze durch Zuleitung von warmem Wasser ausgenutzt werden.
An Stelle des geschilderten Bandkleinrngetriebes könnte auch irgendein anderes Getriebe, z. B. ein Knarrengetriebe, zur Fortschaltung der Walze verwendet werden.
Mit der so aufgebauten Stampfmaschine ist die stets fortschreitende Bearbeitung und Herstellung von bituminösen Straßendecken zu ei-reichen.-

Claims

1'e\'rf:N'rANSi'KIJCIifi: i, Stampfmaschine zum Bau von Straßen nach Patent 701 90,5, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgeprägte Stampfhübe ausführenden Stampfer als Stampfschuhe drehbare Walzen besitzen, die während des Aufliegens auf dem Boden unverdreht bleiben und während des Auf- oder Abwärtshubes zum Wechsel der Aufschlagfläche gedreht werden.

2. Stampfmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur zwangsläufigen Verdrehung der Stampfwalzen (9) in Abhängigkeit von der senkrechten Stampfbewegung zwischen. der Welle (io) der drehbaren Stampfwalzen (9) und dem in, senkrechter Richtung unbewegten Stampferrahm.en (3) ein auf Hebelwirkung beruhendes Klemm- oder Knarrengetriebe (i i bis 14) angeordnet ist.

3. Stampfmaschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stampfwalzen beheizbar sind.

4. Stampfmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet; daß die Stampfwalzen bespülbar sind.

5. Stampfmaschine mach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch eine den Abstreifer .(I5) jeder S.tampfwalze treffende Berieselungseinrichtung (I6).