DE2443012C2

DE2443012C2 - Fahrbares Straßenbaugerät mit seitlich angeordnetem Arbeitsgerät zum Bearbeiten von Straßenrändern

Info

Publication number: DE2443012C2
Application number: DE19742443012
Authority: DE
Inventors: Alois 6670 St Ingbert Hoffmann
Original assignee: HOFFMANN GEB EISLER ELISABETH 6670 ST INGBERT DE
Current assignee: HOFFMANN GEB EISLER ELISABETH 6670 ST INGBERT DE
Priority date: 1974-09-07
Filing date: 1974-09-07
Publication date: 1985-06-20
Also published as: DE2443012A1

Description

Die Erfindung betrifft ein fahrbares Straßenbaugerät mit seitlich angeordnetem Arbeitsgerät zum Bearbeiten von Straßenrändern, das eine Lenkvorrichtung für die Laufräder und einen das Fahrgestell einseitig überragenden, verstellbaren und vom Bordstein oder der Straßenkante geführten Fühler rtiit Führungsrolle an seinen freien Enden aufweist.

Aus der britischen Patentschrift 12 15 827 ist ein fahrbares Straßenbaugerät bekannt, das einen Abstandshalter hat, der den Geräterahmen einseitig überragt. Am freien Ende dieses Abstandshalters ist eine Rolle vorgesehen, deren Abstand vom Geräterahmen veränderbar ist und die bei Einsatz des Straßenbaugerätes am Bordstein oder der Straßenkante derart geführt ist, daß das am Straßenbaugerät angeordnete Arbeitsgerät stets in einem vorbestimmten Abstand vom Straßenrand arbeitet.

Ein solcher Abstandshalter soll verhindern, daß das Straßenbaugerät näher an den Straßenrand kommt als die am Abstandshalter vorbestimmte Entfernung es zuläßt. Wenn jedoch das freie Ende des Abstandshalters von der Anschlagfläche, mit der er zusammenwirkt, frei kommt, also bei einer Führung entlang eines Bordsteines sich von diesem zur Straßenmitte hin entfernt, dann wird der Abstandshalter wirkungslos.

Es wird ferner als nachteilig empfunden, daß der bekannte Abstandshalter die Stellung der Lenkräder nicht beeinflußt, sondern nur verhindert, daß die Räder mehr als vorbestimmt an den Straßenrand gelangen, unabhängig von ihrer Fahrstellung. Dies hat zur Folge, daß bei schräggestellten Rädern diese winklig zu ihrer Laufrichtung stehen und daher nicht optimal laufen, sondern vielmehr eine erhebliche Abnutzung eintritt.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Straßenbaugerät der eingangs genannten Art derart auszubilden, daß durch eine selbsttätige Lenkung ein sicheres Einhalten eines vorbestimmten Abstandes vom Straßenrand möglich ist, ohne daß dabei die ständige Aufmerksamkeit einer Bedienungsperson notwendig ist

Zur Lösung dieser Aufgabe ist das fahrbare Straßenbaugerät dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler an der Lenkvorrichtung angeordnet ist und daß zwischen Fahrgestell und der Lenkvorrichtung eine vorgespannte Feder angeordnet ist

Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Lenkvorrichtung und die Lenkräder des Straßenbaugerätes derart beeinflußt sind, daß das freie Ende des Fühlers ständig an die Anschlagfläche des Bordsteins oder der Straßenkante drückt
Vorteilhaft ist der Fühler mit der Spurstange der Vorderräder verbunden.

Vorzugsweise ist am Fahrgestell in Höhe des Arbeitsgerätes ein verstellbarer und am Bordstein geführter Abstandshaltei angeordnet. Der Abstandshalter weist vorteilhaft an seinem freien Ende mindestens zwei im Abstand angeordnete, drehbar gelagerte Rollen auf.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind Fühler und/oder Abstandshalter abnehmbar.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 ein Straßenbaugerät mit Rollen am Fühler und Abstandshalter in Vorderansicht,

F i g. 2 ein Straßenbaugerät nach F i g. 1 in Draufsicht.

Auf einem Fahrgestell 1 nach F i g. 1 und 2 ist ein mit

einem Antriebsmotor 2 verbundenes Arbeitsgerät 3 seitlich am Fahrgestell 1 angeordnet. Die Lenkung des Straßenbaugerätes besteht aus dem handbetätigten Lenker 14, der über eine Spurstange 4 mit den Vorderrädern 5 des Fahrgestells 1 verbunden ist. Unterhalb der Spurstange 4 ist eine zweite Spurstange 6 nach F i g. 1 angeordnet, in der ein gewinkelter Fühler 7 verstellbar geführt ist, wobei der Fühler an seinem freien Ende eine drehbar gelagerte Rolle 8 aufweist. In Höhe des Arbeitsgerätes 3 ist am Fahrgestell 1 in einer Führung 9 ein verstellbarer Abstandshalter 10 geführt, der an seinem freien Ende zwei drehbar gelagerte Rollen 11 und 12 aufweist. Zwischen Fahrgestell 1 und Lenker 14 ist eine Feder 13 gespannt.

Das Straßenbaugerät wird zum Einsatz derart aufgestellt, daß das Arbeitsgerät 3 mit seinem Werkzeug 15 genau über dem Straßenrand 16 steht. Der Fühler 7 und der Abstandshalter 10 werden derart eingestellt, daß die Rolle 8 des Fühlers 7 und die Rollen 11 und 12 des Abstandshalters 10 an der senkrechten Kante des Hochbordsteins 17 liegen. Die Feder 13 ist derart vorgespannt, daß sie den Fühler 7 mit seiner Rolle 8 an die Bordsteinkante 17 drückt und damit über die mit dem Fühler 7 verbundenen Spurstangen 4 und 6 ebenfalls die Vorderräder 5 in Richtung auf die Bordsteinkante 17 lenkt. Das Straßenbaugerät ist somit selbsttätig immer derart gelenkt, daß das Werkzeug 15 des Arbeitsgerätes 3 immer genau über dem Straßenrand 16 geführt ist. Insbesondere bei engen Kurven verhindert der Abstandshalter 10 eine Veränderung des Abstandes zwischen Werkzeug 15 und Bordsteinkante 17.

Bei Tiefbordsteinen ist die Rolle 8 am freien Ende des Fühlers 7 durch ein die seitliche Straßenkante 16 übergreifendes Führungsorgan austauschbar und die Feder 13 zwischen Fahrgestell 1 und Lenkung 14 derart eingestellt, daß sie nun den Fühler 7 mit dem Führungsorgan an die Straßenkante drückt und damit auch über die mit dem Fühler 7 verbundenen Spurstangen 4 und 6 die Vorderräder von der Straßenkante 16 weglenkt. Das Führungsorgan gleitet während der Fahrt des Straßen-

baugerätes an dem seitlichen Rand der Straßenkante 16. Über einen Endanschlag 18, der unterhalb des Fahrgestells 1 angeordnet ist, ist beim Anschlag des Endanschlages 18 an ein auf der Straße befindliches Hindernis die Kraftstoffzufuhr absperrbar, so daß das Straßenbaugerät stehen bleibt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

10

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40

45

SO

55

60

65

Claims

Patentansprüche:

1. Fahrbares Straßenbaugerät mit seitlich angeordnetem Arbeitsgerät zum Bearbeiten von Straßenrändern, das eine Lenkvorrichtung für die Laufräder und einen das Fahrgestell einseitig überragenden, verstellbaren und vom Bordstein oder der Straßenkante geführten Fühler mit Führungsrolle an seinem freien Ende aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (7) an der Lenkvorrichtung angeordnet ist, und daß zwischen Fahrgestell (1) und der Lenkvorrichtung eine vorgespannte Feder (13) angeordnet ist

2. Straßenbaugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler (7) mit der Spurstange (6) de.· Vorderräder (5) verbunden ist

3. Straßenbaugerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Fahrgestell (1) in Höhe des Arbeitsgerätes (3) ein verstellbarer und am Bordstein geführter Abstandhalter (10) angeordnet ist

4. Straßenbaugerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandhalter (10) an seinem freien Ende mindestens zwei im Abstand angeordnete, drehbar gelagerte Rollen (11 und 12) aufweist.

5. Straßenbaugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Fühler (7) und/ oder Abstandhalter (10) abnehmbar sind.