DE735302C - Anordnung einer aus mehreren Teilen bestehenden Kuehlvorrichtung an Luftfahrzeugen - Google Patents
Anordnung einer aus mehreren Teilen bestehenden Kuehlvorrichtung an LuftfahrzeugenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D33/00—Arrangements in aircraft of power plant parts or auxiliaries not otherwise provided for
- B64D33/08—Arrangements in aircraft of power plant parts or auxiliaries not otherwise provided for of power plant cooling systems
- B64D33/10—Radiator arrangement
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- Cooling, Air Intake And Gas Exhaust, And Fuel Tank Arrangements In Propulsion Units (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung einer aus mehreren Teilen bestehenden
Kühlvorrichtung an Luftfahrzeugen.
Die bisherigen Kühler für Luftfahrzeuge, soweit sie als Stirnflächenkühler ausgebildet
sind, weisen 'eine rechteckige, quadratische
oder Ringform auf. Die Stirnflächenkühler mit rechteckigem oder quadratischem Querschnitt
sind zumeist unterhalb des Trieb-Werkes, der Tragflügel oder des Rumpfes
angeordnet, während die Rimgkühler zumeist zwischen Motor und Luftschraube um die
M ot or achse herumgelegt sind. Die Größe des Kühlers steht in Abhängigkeit von der Leistung
und Beanspruchung des Motors und der Geschwindigkeit des Flugzeuges. Hieraus ergibt
sich, der Nachteil, daß beim Standlauf des Motors sowie beim Start und Landung für
eine ausreichende Kühlung des Motors eine
ao weit größere Kühlfläche erforderlich ist, als
dies beim Reise- . und Schnellflug der Fall ist. Man ist also gezwungen, auch im Schnellflug
mit zu großen Kühlflächen zu fliegen. Dies bedeutet aber infolge des Stirnwiderstandes
des Kühlers eine Verminderung der Flugzeuggeschwindigkeit.
Man hat nun versucht, den Nachteil dieses fest angeordneten Kühlers dadurch zu beheben,
daß dieser ganz oder zum Teil einziehbar unter dem Triebwerk oder dem Flugzeugrumpf
oder über den Tragflächen angeordnet wird. Diese Maßnahme erfordert aiber einen verhältnismäßig umständlichen Einzjehmechanismus,
und darüber hinaus muß der Flugzeugführer genauestens darauf achten, daß für die jeweilige Geschwindigkeit bzw.
den jeweiligen Flugzustand die richtige Auefahrstellung
des Kühlers vorhanden ist. Abgesehen von der Gewichtszunahme durch den Einziehmechanismus bedeutet die Anwendung
eines einziehbaren Kühlers auch eine unerwünschte Beanspruchung des Flugzeugführers,
und darüber hinaus ist es zumeist mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, den für das
Einziehen des Kühlers erforderlichen Platz bereitzustellen.
Die Erfindung geht nun von der bekannten Anordnung aus, bei der die Teile der Kühlvorrichtung
zu einem Teil feststehend im Flugzeug eingebaut und ständig dem Luftstrom
ausgesetzt und zum anderen Teil ein- und ausfahrbar ausgebildet sind, vermeidet aber
die vorgenannten Nachteile der bekannten Anordnung dadurch, daß der bewegbare Teil
der Kühlvorrichtung mit ein- und ausfahrbaren Teilen des Fahrwerkes verbunden ist
und von diesen beim Ein- und Ausfahren des Fahrwerkes selbsttätig in seine ein- bzw. ausgefahrene
Stellung mitgenommen wird. Der einfahrbare Teil der Kühlvorrichtung kann selbst wiederum aus mehreren Teilen bestehen
und wird nachstehend kurz als Zuisatzkiihler bezeichnet.
Vorzugsweise sind einfahr bare Teile der Kühlvorrichtung an dem Bein bzw. den Beinen
des Fahrwerkes angeordnet. Dabei entfällt im Gegensatz zu einer bekannten Anordnung, bei
der der gesamte Kühler ständig und fest an feststehenden Fahrwerksbeinen angeordnet ist
und daher zusätzlichen Luftwiderstand bedingt, für den bewegbaren Zusatzkühler gemäß der
Erfindung beim Reise- und Scbnellflug jeder
zusätzliche Luftwiderstand. Auch bedarf der Zusatzkühler keiner Ab schirm- und Regelflächen
für den Kühlluftstrom,· wie sie bei der bekannten Anordnung am Fahrwerksbein vorgesehen
sind.
Ein- und ausfahrbare Teile der Kühlvorrichtung können auch an der Innenseite der
Fahrwerksabdeckklappen angeordnet sein; diese sind dann zweckmäßig selbst als Oberilächenkühler
ausgebildet. Die Anbringung des ein- und ausfahrbaren Kühlerteiles, also des Zusatzkühlers, an dem Bein eines einziehbaren
Fahrwerkes wird insbesondere bei zweimotorigen Flugzeugen sehr vorteilhaft sein,
da hierbei das Fahrwerksbein und damit der Kühler in Wirklage zumeist hinter dem Triebwerk,
d. h. hinter dem Luftschraubenstxahl, angeordnet ist, so daß der Zusatzkühler einen
äußerst günstigen Wirkungsgrad erreicht. Der fest angeordnete Teil der Kühlvorrichtung ist
hierbei so groß bemessen, daß er zur Kühlung des Motors im Reise- und Schnellflug ausreicht.
In den Zeichnungen ist ein Ausfüliru'ngsbeispiel
der Erfindung bei einem zweimotorigen Flugzeug in Vorderansicht schematisch
dargestellt.
fiο Die beiden Motoren 1 sind im Tragflügel 2
des Flugzeuges angeordnet. Die Kühlvorrichtung für jeden Motor besteht aus zwei Teilen,
von denen der eine als Ringkühler 3 ausgebildet und, in Flugrichtung betrachtet, vor
dem Motor, jedoch hinter der Luftschraube fest angeordnet ist. Der bewegbare Teil 4
jeder Kühlvorrichtung ist an dem Federbein 5 des Fahrwerk« 6 mit an sich bekannten
Mitteln befestigt. Mit 7 sind die Abclockklappen des Fahrwerkes bezeichnet.
Beim Standlauf des Motors sowie beim Start und bei der Landung des Flugzeuges,
also im Langsamflug, ist eier bewegbare Zusatzkühler
4 dem Luftstrom ausgesetzt und bewirkt in Verbindung mit dem Ringkühler 3 eine ausreichende Kühlung des Motors.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, liegen die Zusatzkühler 4 unmittelbar im Luftstrom
der Luftschraube, so daß diese einen ausgezeichneten Wirkungsgrad erreichen. Im Reise- oder Schnellflug wird das Fahrwerk
und damit gleichzeitig auch der Zusatzkühler 4 in die hierfür vorgesehenen Gondeln eingezogen,
so· daß bei großer Geschwindigkeit des Flugzeuges lediglich die Ringkühler 3 die
Kühlung der Motoren bewirken.
Durch die erfindungsgemäße Kühleranordnung ist also für jeden Zustand die erforderliche
Kühlfläche vorhanden, so daß dadurch insbesondere beim Schnellflug keine unerwünschte
Motorleistungs- bzw. Geschwindigkeitsverminderung eintritt, die durch eine zu große Kühlerfläche hervorgerufen werden
würde.
Außerdem wird aber auch dadurch, daß der bewegbare Zusatzkühler an dem aus- und
einschwenkbaren Fahrwerk angeordnet ist, jeder zusätzliche technische Aufwand vermieden.
Ferner wird durch das selbsttätige Einfahren des Zusatzkühlers der Flugzeugführer
entlastet.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht an die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen
gebunden. Beispielsweise können die Zusatzkühler auch, wie bereits erwähnt, an den Innenseiten der Fahrwerksabdeckklappen
7 angeordnet oder aber die Fahrwerksabdeckklappen selbst als Oberflächenkühler ausgebildet sein. Auch kann
der feststehend im Flugzeug eingebaute und ständig dem Luftstrom ausgesetzte Teil der
Kühlvorrichtung eine beliebige Form aufweisen und auch an beliebigen Stellen angeordnet
sein.
Claims (4)
- Patentansprüche:I. Anordnung einer aus mehreren Teilen bestehenden Kühlvorrichtung an Luftfahrzeugen, wobei der eine Teil feststehend im Flugzeug eingebaut und ständig dem Luftstrom ausgesetzt ist, während der andere Teil ein- und ausfahrbar ausgebildet ist,dadurch gekennzeichnet, daß der ein- und ausfahrbare Teil der Kühlvorrichtung, der sich auch aus mehreren Teilen zusammensetzen kann, mit ein- und ausfahrbaren Teilen des Fahrwerkes verbunden ist.
- 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ein- und ausfahrbare Teil der Kühlvorrichtung an. dem Bein bzw. Beinen des Fahrwerkes angeordnet ist.
- 3. Anordnung nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der ein- und ausfahrbare Teil der Kühlvorrichtung an der Innenseite der Fahrwerksab deckklappen angeordnet ist.
- 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrwerksab deckklappen als Oberflächenkühler ausgebildet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA92343D DE735302C (de) | 1940-11-19 | 1940-11-19 | Anordnung einer aus mehreren Teilen bestehenden Kuehlvorrichtung an Luftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA92343D DE735302C (de) | 1940-11-19 | 1940-11-19 | Anordnung einer aus mehreren Teilen bestehenden Kuehlvorrichtung an Luftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE735302C true DE735302C (de) | 1943-05-12 |
Family
ID=6951107
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA92343D Expired DE735302C (de) | 1940-11-19 | 1940-11-19 | Anordnung einer aus mehreren Teilen bestehenden Kuehlvorrichtung an Luftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE735302C (de) |
-
1940
- 1940-11-19 DE DEA92343D patent/DE735302C/de not_active Expired
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