DE876179C - Einrichtung zur Luftkuehlung von Flugzeugmotoren - Google Patents

Einrichtung zur Luftkuehlung von Flugzeugmotoren

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DE876179C
DE876179C DET3334D DET0003334D DE876179C DE 876179 C DE876179 C DE 876179C DE T3334 D DET3334 D DE T3334D DE T0003334 D DET0003334 D DE T0003334D DE 876179 C DE876179 C DE 876179C
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air
housing
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DET3334D
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Theodore Theodorsen
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01PCOOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
    • F01P1/00Air cooling
    • F01P1/02Arrangements for cooling cylinders or cylinder heads, e.g. ducting cooling-air from its pressure source to cylinders or along cylinders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cooling, Air Intake And Gas Exhaust, And Fuel Tank Arrangements In Propulsion Units (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Luftkühlung von Flugzeugmotoren Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Luftkühlung von Flugzeugmotoren in einem stromlinienförmigen, um die Motorzylinder eine zur Mittelachse gekrümmte ringförmige Nase bildenden Gehäuse, mit Luftein- und -auslässen in der Flugrichtung zugekehrten Teilen der Gehäusewandung, an denen außen, von der Anströmluft erzeugt, von der Mittelachse aus in kurvenartigem Verlauf erst Leber- und dann Unterdrücke herrschen, wobei der Überdruck zur Zuführung der Kühlluft ausgenutzt wird.
  • Für die bekannten Einrichtungen dieser Art ist es bekanntgeworden, einen einzigen Auslaß für die Kühlluft genau an der Stelle höchsten Unterdruckes anzuordnen.
  • Es wurde jedoch festgestellt, daß diese Anordnung eines einzigen Auslasses, so vorteilhaft sie auf den ersten Blick zu sein scheint, für die meisten Flugverhältnisse, insbesondere für normale Flugzeuggeschwindigkeiten, in keiner Weise befriedigt. So hat sich namentlich ergeben, daß der austretende Kühlluftstrom den umhüllenden Strom ablenkt, wodurch in erheblichem Maß Wirbel gebildet werden, welche den Flugwiderstand des Fahrzeuges vergrößern, indem die nachteilige sogenannte Wirbelschleppe des Fahrzeuges verstärkt und auch die Steigfähigkeit beeinträchtigt werden.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß für die meisten Flugverhältnisse, insbesondere für normale Flugzeuggeschwindigkeiten, ganz ausgezeichnete Kühlwirkungen erhalten -",erden, wenn ausgesprochen abweichend vom bekannten Vorschlag ein verschließbarer Hauptauslaß für die Kühlluft nahe der- in Flugrichtung vordersten Krümmungsstellen der Gehäusenase und zugleich vor der Stelle höchsten Unterdruckes vorgesehen ist, an welcher die ,das Gehäuse umfließende Anströmluft beschleunigt und konvergierend strömt.
  • Umfangreiche und gründliche praktische Erprobungen :dieser Erfindung haben ergeben, daß für die meisten Flugzustände Bestwerte erreicht werden und zugleich bei den übrigen Flugverhältnissen, insbesondere bei geringen oder Überhaupt nicht vorhandenen Flugzeuggeschwindigkeiten, wie z. B. beim Start, Landen, Steilflug u. dgl., ebenfalls recht gute Ergebnisse erhalten werden.
  • Die gemäß der Erfindung unbedingt und vor der Stelle höchsten Unterdruckes vorzusehende Auslaßöffnung braucht, wie festgestellt wurde, nicht einmal im Bereich des Unterdruckes vor dem maximalen Unterdruck zu liegen, sondern kann sehr wohl auch in der noch weiter vor dem maximalen Unterdruck liegenden Überdruckzone angeordnet sein. Auch bei- dieser Anordnung werden ausreichende Druckdifferenzen zur Erzeugung des Kühlluftstromes erhalten.
  • Die Größe des höchsten negativen Druckes hängt unter anderem auch von der Schroffheit der Kurve des vorderen Endes der Haube .ab. Mit Hilfe einer verhältnismäßig unvermittelten Krümmung der Haubennase können sehr beträchtliche Höchstwerte des Unterdruckes erzielt werden. Weist die Haube eine solche ziemlich scharfe Vorwärtskrümmung auf, so liegt die Zone hohen Unterdruckes dann etwa vor den Zylindern,des Flugzeugmotors.
  • Bei Anwendung der Erfindung treten Wirbel, die den Widerstand des Flugzeuges vergrößern, nicht auf; die Verhältnisse beim Steigflug sind ausgezeichnet. Die Kühlluftgeschwindigkeit ist bedeutend höher als bei den bekannten Einrichtungen.
  • Es wurde weiter gefunden, daß mit der Einrichtung auch bei Flugverhältnissen mit geringen oder überhaupt keinen Flugzeuggeschwindigkeiten, wie z. B. beim Start, Landen, Steilflug u. dgl., bestmögliche Ergebnisse erhalten wenden, wenn ein zweiter verschließbarer Auslaß vorgesehen und in an sich bekannter Weise in der Zone höchsten Unterdruckes angeordnet ist. Eine besonders einfache Ausführungsform wird dabei dadurch gewonnen, daßr an. Stelle zweier gesonderter Auslässe für, die Kühlluft nur ein einziger schlitzförmiger verschließbarer Auslaß vorgesehen wird, der sich dann von der Stelle -höchsten Unterdruckes nach vorn. zur Gehäusenase erstreckt.
  • Es wurde ferner noch gefunden, daß es sich empfiehlt, als Lufteinlaß einen im wesentlichen zylindrischen, Rohrstutzen zu verwenden, der sich derart in das Gehäuse erstreckt, daß zwischen .diesem Lind dem Stutzen ein ringförmiger. Raum gebildet wird, wobei das vordere Ende des Rohrstutzens nach auswärts gebogen sein soll, :damit es mit dem vorderen Ende des Gehäuses in an sich bekannter Weise einen Luftauslaß bildet, dessen Weite durch Verschieben des Rohrstutzens relativ zum Gehäuse geregelt wird. .
  • Bei allen, Ausführungs.formnen der Erfindung wirkt der Kühlstrom .so:, daß, bei hoher Geschwindigkeit des Flugzeuges ein Mindestmaß an Sog, bei niedriger oder überhaupt keiner "Geschwindigkeit hingegen ein Höchstmaß an Sog erzielt, in jedem Fall also. günstigste Bedingungen verwirklicht werden.
  • Weitere Merkmale und Vorzüge der Erfindung sowie Anwendungsmöglichkeiten gehen aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung hervor.
  • Fig. i stellt einen Teil eines Schnittes durch einen Motorflugzeugrumpf dar, in dem ein Motor nebst -Kühleinrichtung gemäß der Erfindung angeordnet sind; der in der Nähe ,der Rumpfnase herrschende Druckverlauf ist schematisch veranschaulicht; Fig. 2 gibt die Ansicht des Schnittes einer Ausführungsform mit einem Reihenmotor und einer Kühleinrichtung gemäß der Erfindung wieder; Fig.3 veranschaulicht einen Teilschnitt der vorderen Zone eines Flugzeugrumpfes, ebenfalls nebst Motor und Kühleinrichtung nach der Erfindung; während Fig.4 einen Teilschnitt wiedergibt, der eine Kühleinrichtung zeigt, die derjenigen nach Fig. 3 entspricht und regelbar bzw. einstellbar ist; Fig.5 stellt die Draufsicht eines Schnittes des vorderen Teiles eines Flugzeugrumpfes nebst einer besonderen Ausführungsart der Kühleinrichtung dar, Während Fig. 6 hiervon einen Teilschnitt nach derLinie6-6 der Fig. 5 wiedergibt.
  • Fig. 7 veranschaulicht eine Ansicht eines Teiles entsprechend Fig. 5, wobei die Kühleinrichtung in einem anderen Zustand der Regelung dargestellt wird.
  • Es ist bekannt, daß bei den meisten stromlinienförmigen Körpern sehr nahe am vorderen Ende des Körpers eine -Zone hohen, negativen oder Unterdruckes vorhanden ist, wenn der Körper einem Luftstrom ausgesetzt wird, der durch einen. Pro peller oder .durch ;die Bewegung durch den Luftraum hervorgerufen ist. Diese Verhältnisse sind in Fig. i graphisch dargestellt, wobei die Kurve io .den Verlauf des Unterdruckes wiedergibt. Zu beachten ist .dabei, daß unmittelbar an der Stirnseite des Rumpfes Überdruck herrscht, und daß der Unterdruck an der Rumpfnase steil zu einem Maximum ansteigt, das. dem vorderen Ende sehr nahe liegt. Der Unterdruck fällt dann scharf ab, wie es durch die Linie io links von der Senkrechten ii wiedergegeben wird, die im Maximum des Unterdruckes eingezeichnet ist. Dieser Bereich des Unterdruckes liegt vor dem Motorzylinder 12, und zwar zumindest dann, 'wenn der Rumpf eine ziemlich steile Vorwärtsbiegung aufweist. Der Motor ist in dem vorderen Teil des Rumpfes in einer Kammer untergebracht, deren rückwärtiges Ende durch eine senkrechte Wand 13 abgeschlossen ist. _ Kühlluft tritt an der Stirnseite -durch eine Öffnung 1q. ein und strömt um die Wandung 15 über die Rippen der Zylinder 12. Erforderlichenfalls kann der Radiator eines wassergekühlten Motors an die Stelle der mit Rippen versehenen: Zylinder des dargestellten luftgekühlten \lotors treten. Die Kühlluft strömt nunmehr nach vorn und verläßt die Maschine dort an einer oder mehreren Stellen in der Nähe der Rumpfnase. Gegebenenfalls werden zwei Schlitze 16 und 17 als Auslaßöffnungen für den Luftstrom an verschiedenen Stellen in und vor dieser Zone des Unterdruckes vorgesehen. Der Auslaßschlitz 16 ist im Maximum des Unterdruckes angeordnet. Die Auslaßöffnung 17 ist vor dem Schlitz 16 in Richtung zur Gehäusenase angeordnet.
  • Gegebenenfalls können Kontrolleinrichtungen zur Überprüfung des Ausströmens der Luft aus den Schlitzen 16 oder 17 vorgesehen werden. Hierfür sind Klappen 18 empfehlenswert, die durch Betätigungsorgane, wie durch die Arme i9 eingestellt werden können, z. B. derart, däß die Luft nicht durch die Schlitze 16 und 17 strömen kann.
  • Durch den Schlitz 16 wird die Luft beim Start oder bei steilem Anstieg oder bei solchen selteneren Betriebsbedingungen herausgelassen, -wo die Kühlung des Motors einen starken Luftstrom erfordert, während das Flugzeug sich aber nur mit verhältnismäßig niedriger Geschwindigkeit durch die Luft bewegt.
  • Aus Fig. i ist ersichtlich, daß bei Benutzung des Schlitzes 16 auf diesen ein starker Unterdruck oder Sog ausgeübt wird und sich bis in das Innere der Haube auswirkt, so daß die Menge der um die Zylinder 12 streichenden Luft sich dem bei der betreffenden Vortriebsgeschwindigkeit erreichbaren Höchstwert nähert. Bei den meisten Betriebsbedingungen, wie z. B. beim Kreuzen oder beim raschen Flug; wo Höchstwerte an Druckdifferenzen nicht erforderlich sind, um den nötigen Luftstrom für die Zylinder zu erzeugen, wird die Luft durch den Schlitz 17 herausgelassen. Dieser Ausläß liegt sehr nahe bei der Rumpfnase und bei der Lufteinlaßöffnung in - einem konvergierenden oder beschleunigten Luftstrom. Hinter der Stelle höchsten Unterdruckes divergiert der Luftstrom. Infolgedessen wird die Luft an einer Stelle herausgelassen, wo sie die geringste Wirbelwirkung auf den über die Oberfläche des Rumpfes streichenden Luftstrom ausübt.
  • Gegebenenfalls können. nicht näher dargestellte Organe zur Minderung des Druckes vorgesehen «-erden, mit denen erreicht wird, daß die Kühlluft derart an den Rippen. der Zylinder 12 vorbeiströmt, daß der Strom auf die unmittelbare Nachbarschaft der wirksamen Radiatorflächen beschränkt wird und über diese Flächen strömen muß, bevor er den Auslaß erreicht.
  • Bei der Ausführungsform nach der Fig.2 sind die Maschinenzylinder in einer Reihe und innerhalb des Rumpfs 20 vorgesehen, wobei der Propeller 21 vor dem Rumpf angeordnet ist. Eine Öffnung 22 kann in der Nähe der Propellerachse und auf einer Seite der Zylinder 12, beispielsweise auf der Unterseite, vorgesehen werden. Die Luft wird mit einer Lenkplatte 23 rückwärts zu den Zylindern 12 geführt und strömt, nachdem sie über die Rippen der Zylinder 12 gestrichen ist, vorwärts, -vorauf sie durch Öffnungen 16 oder 17 in der Nähe der vorderen Rumpfkante herausgelassen wird. Diese öffnungen werden im wesentlichen an den gleichen Stellen angeordnet, wie bei der Ausführungsform nach Fig. i. Das Ausströmen der Luft durch die Öffnungen. 16 oder 17 wird mit Hilfe einer Klappe 18, i9 reguliert, wie bei .der früher beschriebenen Ausführung.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 bedeutet 24. einen Flugzeugrumpf, dessen vorderer Teil als Haube 25_ ausgebildet ist, in der ein Sternmotor 26 untergebracht ist. Die vordere Kante der Haube 25 ist einwärts gebogen,, wie es bei 26' angedeutet ist, und endet in einem ringförmigen Gebilde beträchtlichen Durchmessers. Hinter dem Propeller 27 ist ein ringförmiger Lufteinlaß 28 angeordnet. Der mittlere zylindrische Teil dieses Einlasses 28 liegt innerhalb der Haube 25 und ist in einem mittleren Teil zwischen den inneren und äußeren Enden der Motorzylinder 29 eingepaßt. Das vordere Ende des ringförmigen Luftein.lass@es 28 verläuft nach außen unter Abstand um den eingezogenen Vorderteil 26' der Haube 25, so, .daß ein Auslaßschlitz 30 gebildet wird. Die Luft strömt durch die Einlaßöffnung 28, und zwar infolge der Bewegung des Rumpfes durch die Luft oder infolge des durch den Propeller 27 erzeugten Luftstromes. Die Luft streicht dann zwischen den Rippen an den Sockeln der Zylinder 29 hindurch und gelangt schließlich durch den Ringschlitz 3o heraus. Dieser Schlitz kann, um den Luftumlauf um die Zylinder 29 zu erhöhen, in der Nähe der Rumpfnase an einer Stelle angeordnet werden, die einem starken Unterdruck oder Sog ausgesetzt ist. Der Schlitz 30 kann aber auch Sveiter vorn liegen, damit dem Luftstrom ein Minimum an Zug verliehen wird, oder auch an einer dazwischen befindlichen Stelle, so daß ein Mittel zwischen den beiden zuvor geschilderten Zuständen bewirkt wird. Wenn der Auslaß 30 sehr weit Zorn angeordnet wird, wo der Luftstrom stark beschleunigt wird, übt die dort herausgelassen: Luft nur einen kleinen Wirbeleffekt auf den über die äußeren Oberflächen des Rumpfes nach rückwärts fließenden Luftstrom aus.
  • Die Ausführungsform nach der Fig. .4 entspricht im wesentlichen derjenigen nach Fig. 3. Jedoch ist das ringförmige Lufeinlaßorgan 28 bewegbar derart, daß die Weite des Schlitzes 30 verstellt werden kann. Die Betätigung geschieht mit Hilfe von Stangen 31, die am Einlaßorgan 28 angebracht sind. Schlitze 32 sind vorgesehen, welche die Bewegung gestatten; innerhalb der Schlitze sind die Zylinder 29 angeordnet, sie tragen Platten 33, die gewissermaßen einen Kurzschluß des Luftstromnes durch die Schlitz-- 32 verhindern.
  • Bei den Ausführungsformen nach den Fi.g. 5, 6 und 7 entsprechen der Rumpf 24., der Propeller 27, die Haube 25 und das Ende der Hitzeschutzwand 13 den gleichen Teilen in Fig.3 und stehen auch in gleicher Beziehung zueinander. Luft wird durch einen ringförmigen Einlaß 2:8 über die Rippen von Zylindern 29 geleitet und vorwärts durch Kanäle 34 od. dgl. zu einem sehr weiten Schlitz geführt, der sich zwischen .der vorderen Kante 35 des Lufteinlaßorgans 28 und der vorderen Kante 36 der Haube 2.5 befindet. Dieser weite Schlitz .ist teilweise durch ein Ringorgan 37 abgedeckt, das, wie es Fig. 5 zeigt, in eine rückwärtige Stellung bewegt werden kann, so, daß die Luft durch einen vorderen Schlitz 38 herausgelassen wird. Das Ringorgan kann auch, wie es Fig. 7 veranschaulicht, in eine vordere Stellung gebracht werden, so daß die Luft durch einen Schlitz ziemlich nahe der Rückseite herausströmen kann. Die Schlitze 38 und 39 sind derart angeordnet, daß sie im wesentlichen den Schlitzen 17 bzw. a-6 entsprechen, wie sie oben beschrieben worden sind.
  • Der Schlitz-39 wird bei Start, steilem Aufstieg oder anderen Betriebsverhältnissen benutzt, bei denen ein maximaler Luftstrom über die Zylinder bei niedriger "Vorwärtsgeschwindigkeit angestrebt wird. Der Schlitz wird vorzugsweise an der Stelle des maximalen Unterdruckes oder Soges entsprechend der Linie i z .der Fig. i angeordnet. Der Unterdruck kann dabei dreimal so groß wie der Überdruck sein wenn die Vorwärtskrümmung der Haube sehr unvermittelt ist. Diese Stelle entspricht der Stelle größter relativer Luftgeschwindigkeit über den Rumpf und befindet sich im allgemeinen an einer Stelle, wo die Krümmung des. Rumpfes ganz besonders betont ist.
  • Der Schlitz 38 ist einer Stelle zugeordnet, die nahe dem vordersten Abschnitt der Unterdruckzone oder des Soges liegt und für einen beim Kreuzen oder beim Flug unter hoher Geschwindigkeit angemessenen Luftstrom sorgt. Dank der Anordnung .des Schlitzes ganz nahe am vorderen Ende des Flugzeugrumpfes übt die durch den Schlitz 38 herausgelassene Luft einen kleinsten Wirbeleffekt auf den beschleunigenden Luftstrom über die Oberfläche des Rumpfes aus, und,der Schlitz entspricht infolgedessen einer solchen Stelle des Auslasses, bei der für gleichwertige Kühlung der Motorzylinder, aber mit kleinstem Sog gesorgt wird. Diese Stelle liegt vor der Stelle maximaler Luftgeschwindigkeit und maximalen Unterdruckes und in der Nähe des vorderstenAbschnittes derUnterdruckzone. Die Unterdruckzone und die besagten Stellen können durch Druckmessungen ermittelt werden.
  • Eine bewegbarer Ring 37 kann z. B. durch den Handhebel 48 betätigt werden, der an einer für Bedienung durch den Pilot passenden Stelle angeordnet wird. Die Welle des: Hebels 48 trägt ein Zahnrad 4o, das mit dem auf dem rückwärtigen Ende einer Welle 42 angeordneten Zahnrad 41 zusammenwirkt. Die Welle 42 springt nach vorn durch die Haube 25 vor und ist mit einem Zackentriebrad 43 in der Nähe des Ringes 37 verbunden. Eine Kette 44 läuft über das Triebrad 43 und mehrere Triebräder 45, die etwa auf dem Umfang eines Kreises unmittelbar hinter dem Ring 37 angeordnet sind. Die Zaekentriabräder 45 sind drehbar auf Haltern 46 gelagert, die am der äußeren, Seite des Lufteinlaßorgans 28 angeordnet sind. Mit dem Ring 37 sind mehrere nach rückwärts vorspringende Schrauben 47 starr verbunden, die in mittlere mit Gewinde versehene Bohrungen in den Triebrädern 45 eingeschraubt sind. Wenn der Hebel 48 in der einen Richtung gedreht wird, wird die Kette 44 in entgegengesetzter Richtung gedreht; die entsprechende Drehung der Triebräder 45 bewirkt dann, daß der Ring 37 sich zu der einen seiner Extremlagen bewegt. Die .Drehung des Hebels 48 in entgegengesetzter Richtung bewirkt Bewegung des Ringes in die andere Extremlage.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Luftkühlung von Flugzeugmotoren in einem stromlinienförmigen, um die Motorzylinder eine zur Mittelachse gekrümmte ringförmige Nase bildenden Gehäuse, mit Luftein- und -auslässen in der Flugrichtung zugekehrten Teilen der Gehäusewandung, an denen außen, von der Anströmluft erzeugt, von der Mittelachse aus in kurvenartigem Verlauf erst Über- und dann. Unterdrücke herrschen, wobei der Überdruck zur Zuführung der Kühlluft ausgenutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß für normale Flugzeuggeschwindigkeiten ein verschließbarer Hauptauslaß nahe der in Flugrichtung vordersten Krümmungss.tellen der Gehäusenase und zugleich vor der Stelle höchsten Unterdruckes vorgesehen ist, an welcher die, das Gehäuse umfließende Anströmluft beschleunigt und konvergierend strömt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für .die Flugverhältnisse insbesondere bei geringen Flugzeuggeschwindigkeiten, wie z. B. beim Start, Landen, Steilflug u..dgl., ein zweiter verschließbarer Auslaß vorgesehen und in an sich bekannter Weise in der Zone höchsten Unterdruckes angeordnet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i .und 2, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein einziger schlitzförmiger Auslaß vorgesehen ist, der sich von der Stelle höchsten Unterdruckes nach vorn zu den in Flugrichtung vordersten Krümmungsstellen derGehäusenase erstreckt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i his 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lufteinlaß aus einem im wesentlichen zylindrischen Rohrstutzen besteht, der sich derart in das Gehäuse erstreckt, daB zwischen diesem und dem Stutzen ein ringförmiger Raum gebildet wird und daß das vordere Ende des Rohrstutzens nach auswärts gebogen ist und zusammen mit dem vorderen Ende des Gehäuses in an sich bekannter Weise einen Lurftaüslaß bildet, dessen Weite durch Verschieben des Rohrstutzens relativ zum Gehäuse geregelt wird. Angezogene Druckschriften: Zeitschrift »Flugpost« Nr.2 vom 2o. 1. 1937, S.56.
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