DE735253C

DE735253C - Heb- und senkbare Foerderrohrleitung, insbesondere fuer die Zwecke der pneumatischen Foerderung

Info

Publication number: DE735253C
Application number: DEM152834D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Scheibe
Original assignee: Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Current assignee: Miag Muehlenbau und Industrie GmbH
Priority date: 1941-12-21
Filing date: 1941-12-21
Publication date: 1943-05-10

Description

Heb- und senkbare Förderrohrleitung, insbesondere für die Zwecke der pneumatischen Förderung Die Erfindung betrifft eine lieb- und senkbare Förderrohrleitung, insbesondere für die Zwecke der pneumatischen Förderung.
Es ist bekannt, daß Förderrohrleitungen pneumatischer Anlagen so aufgehängt «-erden, daß sie während des Arbeitsprozesses mittels Hebewerkes, z. B. Elektrowinde, gehoben und gesenkt werden können. Bei Anordnung solcher Förderrohrleitungen zum Absaugen aus Überseedampfern wird sehr häufig verlangt, daß die Rohrleitungen über die eigentliche Arbeitsstellung hinaus hochgezogen werden können, damit sie beim Wechseln der Schiffsluken aus den Takelagen der Überseeschiffe hochgezogen werden können. Bei diesem Hochziehen über die Arbeitsstellung hinaus kann die Förderrohrleitung reißen bzw. beschädigt werden, wenn diese nicht an einer bestimmten Stelle getrennt wird.
Zur Behebung dieses Mangels wird mit der Erfindung eine Einrichtung vorgeschlagen,, die das Hochziehen der Förderrohrleitung über die Arbeitsstellung hinaus vor dem Abkuppeln der Rohrleitung verhindert. Eine derartige Einrichtung kann beispielsweise derart ausgestaltet sein, daß der z. B. ausschwenkbare Teil an dem Gelenk des Förderrohres vorgesehenen lösbaren Rohrkupplung ein Betätigungsglied für die Schalteinrichtung des Förderrohrhebewerkes, z. B. Winde, auf mechanischem, elektrischem, pneumatischem oder hydraulischem Wege beein= flußt. Die mechanische, elektrische, pneumatische und hydraulische Wirkungsweise kann natürlich auch zwischen dem Betätigungsglied und der Schalteinrichtung, je nach Zweckmäßigkeit, gewählt werden. Ferner kann die Einwirkung des Teiles der gelösten Rohrkupplung auf das Betätigungsglied für die Schalteinrichtung des Hebewerkes selbsttätig erfolgen.
In der Zeichnung ist in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Wie durch strichpunktierte Linien angedeutet, ist die Förderrohrleitung r heb- und senkbar angeordnet, damit der Saugrüssel am Ende der Leitung dem sinkenden Fördergut nachkommen kann. Die höchste Arbeitsstellung ist mit a, die niedrigste mit b angegeben.
Das vordere Ende der Förderrohrleitung t ist mittels lösbarer Kupplung _3 mit der übrigen Rohrleitung verbunden. Die Verbindung möge darüber hinaus durch ein Gelenk gewährleistet sein. Zum Lösen der Kupplung sind schwenkbare Spannschrauben 4. vorgesehen.
In unmittelbarer Nähe der Kupplung 3 ist der elektrische Schalter 5 vorgesehen, der durch eine Feder 15 oder durch ein Gewicht belastet ist.
Der Schalter 5 ist in dem Stromkreis C eines Relais 7 angeordnet. Das Relais 7 wirkt auf den Anschlag 2, der zusammen mit einem weiteren Anschlag 13 auf der Schaltwelle 12 für den Antrieb der Winde to angeordnet ist. Mit den Anschlägen 2 und 13 arbeitet eine Lauf- oder @Yandermutter 9 zusammen. Die Wandermutter g wird von einer Spindel angetrieben, die ihre Bewegung von der Winde oder deren Antrieb erhält.
Mit 11 und 1.1 sind Schalter bezeichnet, die an verschiedenen Stellen der Anlage angeordnet sind und zum Ein- und Ausschalten des Windenantriebes für das Heben und Senken des Förderrohres t dienen.
Die Arbeitsweise der Anlage gemäß der Erfindung ist wie. folgt: Zum Heben und Senken des Saugrüssels kann der im Inneren des Schiffsrumpfes angeordnete Schalter 1 r nach Bedarf betätigt werden. Das Anheben der Leitung 1 ist aber dann nur bis zur höchsten Arbeitsstellung a möglich, da die Laufmutter 9 gegen den Anschlag 2 läuft und jeweils das Ausschalten des Windenantriebes bewirkt.
Ist nun beabsichtigt, das Förderrohr r über die höchste Arbeitsstellung hinaus, z. B. aus dem Schiffsrumpf, herauszuheben, so muß zunächst die Kupplung 3 gelöst werden. Dieses geschieht durch Lösen, der Spannschraube .l, die danach nach unten ausgeschwenkt und mit dem freien Hebelarm des Schalters 5 gekuppelt wird. Dadurch wird der Kontakt bei 5R und der Stromkreis 6 geschlossen, das Relais 7 schwenkt den Hebel S aus, der seinerseits w:ederum ein Ausschwenken des Anschlages 2 aus der Laufbahn der Wandermutter 9 bewirkt. Wird jetzt der Schalter 1.1 im Sinne des weiteren Anhebens des Förderrohres 1 betätigt, so läuft die Wandermutter 9 ungehindert an dem ausgeschwenkten Anschlag 2 vorbei bis zum festen Anschlag 13. Mit dem Erreichen dieses Anschlages wird der Antrieb für die Winde io stillgesetzt. Dieses ist auch zugleich die höchste Schwenklage des Förderrohres 1.
Aus der obersten Schwenklage kann das Förderrohr i jederzeit durch entsprechende Betätigung des Schalters 14 wieder gesenkt und mit dem festen Rohrteil gekuppelt werden. Zu diesem Zweck muß die Spannschraube den Schalter 5 freigeben, der unter der Wirkung seiner Feder 15 den Kontakt bei 5,1 öffnet. Das Relais; wird dann stromlos, und der Anschlag 3 nimmt seine ursprÜngliche Sperrstellung ein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: t. Heb- und senkbare Förderrohrleitung, insbesondere für die Zwecke der pneumatischen Förderung, gekennzeiclinct durch eine Einrichtung, die das Hochziehen des Rohrleitungsendes i: t ? über die höchste Arbeitsstellung hinaus vor dein Lösen einer auf eine Sicherungseinrichtung eini@-irlkenden Kupplung zwischen dem Endstück (t i und dem festen Rohrstück verhindert.
2. Rohrleitung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der z. B. ausschwenkbare Teil (¢) einer am Gelenk (3) des Förderrohres (i) vorgesehenen lösbaren Rohrkupplung ein Betätigungsglied (5) für die Schalteinrichtung (;, S, 2, 9) des Förderrohrhebewerkes ( to;, z. B. Winde, auf mechanischem, elektrischem, pneumatischem oder hydraulischem Wege beeinflußt. .
3. Rohrleitung nach den Ansprüchen t und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einwirkung des lösbaren Rohrleittingsteiles (.1) auf das Betätigungsglied (5) für die Schalteinrichtung (7, S, 2, 9; des Hebewerkes (io) selbsttätig erfolgt.
4.. Rohrleitung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Betätigungsglied ein feder- oder gewichtsbelasteter elektrischer Schalter (5) ist, der in dem Stromkreis @6) eines die Schalteinrichtung (7, ä, 2, 9) für die Winde (1 o) o. dgl. beeinflussenden Relais (7) angeordnet ist.
5. Rohrleitung nach den Ansprüchen 2 bis a, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung für das Hebewerk (t o aus einer entsprechend dessen Bewegung in Umdrehung versetzten Spindel mit Laufmutter (9) besteht, die mit Anschlägen (2, 13) einer Schaltwelle (12) für den Antrieb des Hebewerkes (to) zusammenwirkt.