DE735008C - Verfahren zur Herstellung von N, N-(ª‡,ª‰-Alkylen)-acetamiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N, N-(ª‡,ª‰-Alkylen)-acetamiden

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Publication number
DE735008C
DE735008C DEJ66804D DEJ0066804D DE735008C DE 735008 C DE735008 C DE 735008C DE J66804 D DEJ66804 D DE J66804D DE J0066804 D DEJ0066804 D DE J0066804D DE 735008 C DE735008 C DE 735008C
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DE
Germany
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weight
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acetamides
alkylene
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Application number
DEJ66804D
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English (en)
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Dr Herbert Bestian
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D203/00Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D203/04Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
    • C07D203/06Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D203/16Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with acylated ring nitrogen atoms
    • C07D203/18Heterocyclic compounds containing three-membered rings with one nitrogen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having no double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with acylated ring nitrogen atoms by carboxylic acids, or by sulfur or nitrogen analogues thereof

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von N, N-(a, ß-AIkylen)-acetamiden Es wurde gefunden, daß man durch Umsetzung von K et.en und a, ß-Alkyleniminen die entsprechenden N, N- (a, ß-Alkylen) -amide der Essigsäure erhält. Die Umsetzung, die in einer Anlagerung des a, ß-Alkylenimins an Keten besteht, verläuft z. B. für das Äthylenim.in nach dem folgenden Formelbilde: Es ist vorteilhaft, die Umsetzung in einem Läsungs- oder Verdünnungsmittel durchzuführen und durch .eine wirksame Kühlung des Reaktionsgefäßes dafür zu sorgen, daß die bei der Anlagerung in erheblicher Menge frei werdende Wärme abgeführt wird. Die Reinigung der bei der Darstellung in guter Ausbeute erhaltenen N, N-Alkylenamide der Essigsäure geschieht am besten durch Destillation unter vermindertem Druck. Bei der Aufarbeitung ist die Anwesenheit von sauer wirkenden Verbindungen zu vermeiden, weil im sauren pii-Bereich leicht eine Überführung in poW mere Stoffe eintritt. Die erhaltenen Verbindungen sollen als Zwischenprodukte für die Herstellung von Textilhilfsmitteln und Weichmachern für Kunststoffe verwendet werden.
  • Man hat bereits Säureamide durch Einwirkung von Ketenen auf Amide hergestellt. Weder die für diese Umsetzung bisher verwendeten Amine noch die dabei erhaltenen Säureamide waren chemisch sehr empfindlich. Die a, ß-Allzyl.eriimine dagegen neigen infolge ihres labilen 3-Ringes stark zur Aufspaltung bzw. zur Polymerisation. Sie lassen sich nach den Angaben der britischen Patentschrift 461 354 in Gegenwart von sauren Katalysatoren, z. B. HCl, leicht in die Polyalkylenimine überführen. Bei der Umsetzung mit Keten war deshalb die Gefahr der Polvinerisation gegeben, weil sich die Bildung von geringen Mengen Essigsäure nicht ausschließen läßt. Die gleiche Gefahr bestand für die nach dem vorliegenden Verfahren erhältlichen Reaktionsprodukte, die ebenfalls infolge ihres 3-Ringes zur Polymerisation neigen.
  • Ferner war zu befürchten, daß sich unter den Umsetzungsbedingungen die nach dem \Terfahren .erhältlichen Verbindungen während der Reaktion im Sinne der folgenden Gleichung umsetzen denn durch die französische Patentschrift 853460 ist bekannt, daß Äthylenimide von Carbonsäuren mit Aminoverbindungen, die ein ersetzbares Wasserstoffatom am Stickstoff enthalten, im Sinne der obigen Formel unter Aufspaltung des 3-Ringes reagieren können.
  • Aus den geschilderten Gründen war nicht zu erwarten, daß die Umsetzung der Alkylenimine mit Keten in beinahe quantitativer Ausbeute zu den N, N-(a; ß-Alltylen)-acetamiden führen würde.
  • Beispiel i. Für die Umsetzung wird eine Dreihalsapparatur mit Rührer, Tropftrichter und Thermometer benutzt. Das Reaktionsgefäß wird mit Kohlensäureeis und Aceton gekühlt.
  • Zunächst füllt man 75o Gewichtsteile wasserfreien Äther in die Apparatur und leitet dann 2i0 Gewichsteile Keten ein, das sich in dem stark abgekühlten Äther löst. Zu dieser Lösung läßt man eine Lösung von 215 Gewichtsteilen Äthylenimin in 25o Gewichtsteilen wasserfreien Äthers innerhalb von i bis 2 Stunden zufließen. Die Umsetzung geht unter erheblicher Wärmetönung vor sich. Lach dem Zufließen des Äthylenimins entfernt man die Iiülilung-des Reaktionsgefäßes und läßt die Temperatur auf Rauantemperatur steigen. Die Aufarbeitung geschieht durch Destillation. - Nach dem Abdestillieren des Äthers erhält man das N, X.-Äthylenacetafnid in Form einer tief rot gefärbten Flüssigkeit, die unter einem Druck von 15 bis 2o tim Quecksilbersäule zwischen d.2 und d.5° C siedet.
  • Das N, N-Äthylenacetamid, das nach diesem Verfahren in guter Ausbeute erhalten wird, ist eine wasserhelle, leicht bewegliche Flüssigkeit von pyridin-piperidin-ähnlichem Geruch. Es ist leicht löslich in Wasser und allen gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln. Während es in reinem Zustand unzersetzt haltbar ist, kann es in Gegenwart sauer wirkender Verbindungen z. B. schwefliger Säure, zu einer hochviscosen Verbindung polymerisiert werden. 2. In der in Beispiel i erwähnten Apparatur stellt man sich. wie beschrieben, eine Lösung von 2i0 Gewichtsteilen Keten in; 5o Gewichtsteilen Äther her. Zu dieser Lösung läßt man eine Mischung von 285 Gewichtsteilen a, p-Propylenimin in 25o Gewichtsteilen wasserfreien Äthers innerhalb von i bis 2 Stunden zufließen. Die Umsetzung geht unter erheblicher Wärtnetönung vor sich. Nach dem Zufließen des Propylenimins entfernt man die Kühlung des Reaktionsgefäßes und läßt die Temperatur auf Raumtemperatur steigen. Die Aufarbeitung . geschieht durch Destillation. :Ulan erhält das N, N- (a, ß-Propy len)-acetamid, das unter einem Druck von 15 bis 2o nrm Quecksilbersäule zwischen 52 und 55° C destilliert, in guter Ausbeute als wasserhelle Flüssigkeit. Die Verbindung besitzt ähnliche Eigenschaften wie das in Beispiel i beschriebene N, 1\T-Äthylenacetamid.
  • 3. In eine Lösung von 21,5 Gewichtsteilen Äthylenimin in 30o Gewichtsteilen Äther werden ohne äußere Kühlung unter Rühren 25 Gewichtsteile Keten eingeleitet. Die Temperatur steigt schnell auf 35°, so daß der Äther unter Rückfluß siedet. Nach 1/2 Stunde ist <las Einleiten des Ketens be,-ndet. -Nach Eindampfen des Äthers wird das gebildete N, NT-Äthylenacetamid im Vakuum destilliert. Die Ausbeute beträgt 37 Gewichtsteile, das sind 87 °/o der Theorie.
  • q.. In 43 Gewichtsteile ioo°/oiges @thyleiiimin werden unter Rühren und Kühlung mit Wasser von 15 bis 20'' 5o Gewichtsteile Keter. innerhalb von i bis 2 Stunden eingeleitet. Die Temperatur steigt dabei bis auf ,Io bis .t5 c. Wenn die Wärmetönung aufhört, ist das Äthyleni.min vollständig umgesetzt. Durch Vakuumdestillation erhält man das reine N, _N-Äthylen acetamid in einer Ausbeute von 79 Gewichtsteilen, das sind 93 % der Theorie.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von \, \-(a, ß-Alkylen)-acetamiden, dadurch gekeimzeichnet, daß man auf a, ß Alkylenimine Keten einwirken läßt.
DEJ66804D 1940-04-02 1940-04-02 Verfahren zur Herstellung von N, N-(ª‡,ª‰-Alkylen)-acetamiden Expired DE735008C (de)

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