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Mehrfadenglühlampe Die Erfindung betrifft eine Mehrfadenglühlampe,
bei welcher zwecks Schaltung der verschiedenen Glühfäden der die eigentliche Glühlampe
tragende zylindrische Sockel innerhalb des stromleitenden Sockelgewindes in Richtung
des federnden Mittelkontaktes axial verschiebbar ist und die elektrische Verbindung
mit den einzelnen Glühfäden durch am Sockelumfang angeordnete Schleifkontakte erfolgt.
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Mehrfadenglühlampen dieser Art sind bereits bekanntgeworden, doch
weisen dieselben die Nachteile auf, daß ihre Bauhöhe außerordentlich groß und ihre
gesamte Ausgestaltung recht kompliziert und teuer ist. Ferner liegen die verschiedenen
Schaltstufen außerhalb der eigentlichen Fassung, wodurch kein genügender Berührungsschutz
geboten ist und leicht zu Störungen der verschiedensten Art führen kann.
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Hier Abhilfe zu schaffen, ist Zweck der Erfindung, deren Wesen darin
besteht, daß eine Mehrfadenglühlamp.e Verwendung findet, bei welcher die am fest
an die Fassung geschraubten Sockelgewinde angebrachten Kontaktfedern um die das
Sockelgewinde nach innen abschließende Isolierstoffwand herumgebogen und zwischen
dieser und dem axial verschiebbaren Sockel hochgezogen sind, während die mit den
Glühfäden verbundenen Sockelkontakte in nutenförmige Vertiefungen des Sockels in
verschiedener Höhe angeordnet sind, derart, daß die Kontaktfedern bei durch Anschläge
begrenzter axialer Verschiebung des die eigentliche Glühlampe tragenden Sockels
jeweils mit einem der Zuleitungskontakte zu den Glühfäden in stromleitende Berührung
kommen.
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Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise
veranschaulicht. Es zeigen: Abb. i einen Schnitt durch die Mehrfadenlamp.e im Sinne
der Erfindung bei leingeschaltetem 15-Watt-Glühfaden,
Abb.2 die
Mehrfadenlampe im heruntergezogenen Zustande und eingeschaltetem 4o-Watt-Glühfaden,
' Abb. 3 einen Längsschnitt durch den Sockel der Mehrfadenlampe nach Abb.2 der Zeichnung,
ferner zwei Querschnitte desselben nach C-D bzw. E#F und Abb. q. eine Außenansicht
des Sockels sowie eine Draufsicht dazu.
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Gemäß der Erfindung wird die Mehr fadenglühlampe gebildet aus dem
aus Kunstprcßstoff oder einem sonst geeigneten Material gefertigten Sockel a, an
dessen unterem Ende sich in bekannter Weise ein Glaskolben g anschließt.
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In dem Glaskolben ist nun außer cin@m 15-Watt-Glühfaden gleichzeitig
ein ¢o-Watt-Glühfaden untergebracht. Beide Glühfäden sind jeweils gemeinsam mit
einem Draht verbunden, der oberhalb des Sockels durch die Durchbohrung m hindürchragt
und dort derart verlötet ist, daß er in ständiger Verbindung mit der im Sockelkopf
in axialer Richtung verschiebbar gelagerten Kontakthülse i steht. Ferner sind in
dem Glaskolben am anderen Ende der Glühfäden jeweils zwecks Schließung der Stromkreise
getrennt voneinander weitere Drähte x, x' angeschlossen, von denen der eine
zu dem Kontaktlialbring (l, der andere dagegen zu dem Kontakthalbring f führt.
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Die Kontakthalbringe liegen einander in verschiedener Höhe gegenüber,
und zwar liegt der eine derselben etwa 5 mm höher wie der andere. Beide sind in
entsprechende Ver tiefungeng eingelassen und stehen infolge der in der Sockelwand
vorgesehenen Offnungen e durch Anlöten mit den Drähten x, x' im Zusammenhang.
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Außer den Vertiefungen b befinden sich an der Sockelaußenwand die
Blindvertiefungen 1, welche wechselseitig einem der eingelassenen Kontakthalbringe
genau gegenüberliegen, dies zu dem Zwecke, die Kontaktfedern p jeweils paarweise
in. oder außer Kontakt bringen zu können.
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Die aus dem Sockelkopf herausragende Kontakthülse i befindet sich
unter Einwirkung einer Druckfeder k. welch letztere auf dem Boden des Führungsgehäuses
ht ihre Abstützung erfährt und vermöge der die Kontaktliülsc i dauernd nach oben
gedrückt wird.
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Auf diese Weise ist also die Glühbirne bei Einschalten sowohl der
einen als auch anderen Wattstufe ständig automatisch der erforderliche Kontakt gesichert.
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Um nun einem Verlassen der Kontakthülse aus dem Führungsgehäuse vorzubeugen,
gleichzeitig aber auch stets eine gute Führung zu erzielen, verläuft einerseits
das Führungsgehäuse an seinem oberen Ende verengt, andererseits ist der untere Rand
der Kontakthülse dementsprechend mit einem Ansatz ausgestattet.
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In Längsrichtung des Sockels, und zwar an der Außenwand desselben,
sind ferner noch kreuzweise sich gegenüberliegende Führungsnuten b vorgesehen, in
deren jede eine Kontaktfeder p Aufnahme findet.
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Die Kontaktfedern «erden bei der Herstellung des Sockelgewindes gleich
mitausgestanzt und so um den unteren fand eines Fiberringes s gelegt, daß sie diesen
tragen und gleichzeitig auch in seiner Lage sichern. Der Fiberring umgibt den Sockel
a in der Hauptsache als Schutz- und Isoliermantel.
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Der Sockelgewindegang o ist ring«,ulstartig ausgepreßt, um der Fassung
n als Anschlag zu dienen.
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Der obere Randr des Sockelgewindes wird, nachdem das Gewinde nebst
eingelassenem Fiberring auf den Sockel aufgeschoben wurde, innerhalb der am letzteren
vorgesehenen Ringnute rechtwinklig abgebogen, um auf diese Weise einerseits als
Anschlags- und Begrenzungsmittel zu wirken, andererseits mit dem Glühbirnensockel
ein zusammenhängendes Ganzes zu bilden.
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Die Wirkungsweise der Lampe ist nun folgende: Die Glühbirne wird,
wie dies aus den Abb. i und 2 der Zeichnung ersichtlich ist. zunächst in die Fassung
n eingeschraubt.
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Die Abb, i zeigt die Birne nach oben geschoben, so daß die Kontaktfedern
p mit dem Kontakthalbring f in Berührung sind. Es ist also in diesem Falle der 15-Watt-Glülifadcn
mit geringer Lichtstärke eingeschaltet.
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Aus Abb.2 der Zeichnung ist die Lampe mit heruntergezogener Birne
ersichtlich, wobei die Kontaktfedern p mit dem höher gelegenen Kontakthalbring d
in Berührung gebracht sind. Anstatt des 15-Watt-Glühfadens ist der 4o-Watt-Glühfaden
mit größerer Lichtstärke eingeschaltet. In beiden Fällen befinden sich von den den
Sockel limlageriidcti Kontaktfedern wechselseitig je zwei derselben entweder m;t
dem entsprechenden Kontakthalbring f oder d und einer Blindvertiefung l in Eingriff.
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Anstatt dieses paarweise in Eingritibringens von Kontaktfedernp mit
einem der Kontakthalbringe würde es selbstverständlich auch genügen, wenn jeweils
eine einzelne Kontaktfeder mit einem Halbring in l:ingritgcbracht würde.