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Typendrucktelegraph mit einem Typenrad, einer während der Typenradeinstellung
umlaufenden Hilfswelle und mit Tasthebeln Die vorliegende Erfindung betrifft einen
Typendrucktelegraphennach dem Start-Stopp-System, bei welchem die Typenradwelle
Kombinationsschieber trägt, welche durch die von den Zeichenelementen beeinflußten
Wählerglieder in den einzelnen möglichen Einstelllagen festgehalten werden. Es ist
also eine Einstellvorrichtung für das Typenrad vorgesehen, durch die es in so, viele
Einstellagen gebracht werden kann, als es sich aus der Zahl der für ein Zeichen
verwendeten Zeichenelemente ergibt. Bei fünf Zeichenelementen sind somit
32 Einstellagen möglich.
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Um bei derartigen Typendrucktelegraphen einen Wechsel von Buchstaben
auf Ziffern oder Zeichen vornehmen zu können, wurde bereits vorgeschlagen, das Typenrad
gegenüber seiner Einstellwelle zusätzlich um 1/c4 seines Umfanges zu verschwenken.
Kommen beispielsweise jedem aus einer bestimmten Anzahl Zeichenelemente gebildeten
Zeichen verschiedene Bedeutungen zu (Buchstabe und Ziffer), dann wird durch die
Verschwenkung des Typenrades gegenüber seiner Einstellwelle festgelegt, ob bei der
Einstellung in eine bestimmte Einstelllage der Buchstabe oder die Ziffer zum Abdruck
zu bringen ist.
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In Typendrucktelegraphenanlagen wird aber nicht durch alle der möglichen
Zeichenkombinationen eine bestimmte Type abgedruckt, sondern einzelne Zeichenkombinationen
sind bei dem international gültigen Telegraphenalphabet für besondere Steuermaßnahmen
vorbehalten, die keinen Abdruck einer Type erfordern, z. B. der Wagenrücklauf, der
Zeilenwechsel, die Auslösung eines Namengebers, die Einschaltung eines Anrufsignals.
Die daim .notwendigen Umschaltmaßnahmen werden bei der bekannten Anordnung dadurch
bewirkt, daß von den Prüfgliedern des Wählwerkes unmittelbar Tasthebel gesteuert
werden, die mit auf die Typenradwelle aufgesetzten Nockenscheiben in Verbindung
stehen und durch die die Einleitung der gewünschten Umschaltmaßnahme vorgenommen
wird. Durch diese unmittelbare Beeinflussung der Prüfhebel des Wählorgans durch
die Tasthebel für die Umsteuervorrichtung werden sie zusätzlich belastet, so daß
sich ihr Einfall gemäß der eingestellten Zeichenkombination in die Nockenscheiben
nicht mit großer Geschwindigkeit durchführen läßt, was wiederum zur Folge hat, daß
diese Kontaktscheiben nur verhältnismäßig langsam umlaufen können. Damit können
aber die Zeiten nicht eingehalten werden, die sich aus der übertragung von sieben
Zeichen pro Sekunde gemäß der internationalen Normung ergeben.
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Die Erfindung sieht für Typendrucktelegraphen mit einem Typenrad,
einer während der Typenradeinstellung umlaufenden Hilfswelle und mit Tasthebeln,
welche die der
Zeichenkombination entsprechenden Steuervorgänge
einleiten, zur Abtastung der Stellung von auf der Typenradwelle angeordneten Nockenträgern
eine Steuerung für die Tasthebel vor, die die erwähnten Nachteile bekannter Typendrucktelegraphen
vermeidet. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Freigabe der Tasthebel
zur Abtastung der N ockenträger durch einen von mit der umlaufenden Hilfswelle beim
Einfall der Wählglieder gekuppelten Kurvenscheiben gesteuerten Schieber erfolgt.
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Durch die Verwendung der von der Hilfswelle angetriebenen Kurvenscheiben
für die Steuerung kann man die Prüfhebel uninittel.-bar einfallen lassen, ohne daß
entgegenstehende Kräfte zu überwinden sind. Gleichzeitig ist es auch möglich, die
Federn, welche auf die Tasthebel für die Umsteuermaßnahmen einwirken, zu verstärken,
so daß nach Freigabe der Tasthebel deren Einfall und damit die Auslösung der gewünschten
Steuervorgänge wesentlich schneller erfolgt.
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Die Erfindung sei mit diesen ihren Merkmalen an Hand eines Ausführungsbeispieles
erläutert. Es stellen dar: Fig. i den Telegraphenempfänger in Draufsicht, Fig. 2
den Empfänger in Ansicht, Fig. 3 das Druckwerk im Schnitt, Fig. d. das Wählwerk
des Empfängers ini Schnitt, Fig. 5 die Auslöselage für das Druckwerk, Fig.6 die
Auslösevorrichtung für das Druckwerk in Seitenansicht, Fit-'- 7 die Auslösevorrichtung
für das Druckwerk in Draufsicht, Fig. 8 einen Teil des Wechselgesperres vergrößert
im Schnitt, Fig. g die N ockenscheiben mit den Steuerhebeln des Druckwerkes, Fig.
io das Druckwerk im Schnitt, Fig. i i his i 6:Schnittdarstellungender!F5g. i 7,
Fig. 17, 18 den mit dem Typenkopf zusammenarbeitenden Teil des Druckwerkes in Draufsicht
und Seitenansicht, Fig. i9 eine Darstellung der Kontaktanordnung, Fig.2o eine Einzelheit
der Farbbandfortschaltung.
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Der Drucktelegraphenempfänger arbeitet mit- einem einzigen Empfangsmagneten
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und auf .mechanischer Grundlage, d. h. sämtliche Vorgänge, die zum Abdruck
einer Type erforderlich sind, werden während und nach Empfang des entsprechenden
Codezeichens mechanisch bewirkt und ausgewertet.
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Der Empfänger arbeitet nach dem Start-Stopp-Prinzip. Die Zahl der
Zeichenimpulse beträgt fünf, doch kann sie ohne weiteres auf sechs oder mehr erhöht
werden. Der Empfänger benutzt ein Typenrad 125 als Typenträger. Der Abdruck erfolgt
])ei stehendem Typenrad auf einen Papierstreifen 340. Vorsorge ist getroffen, mit
gleicher Typenradanordnung auch auf ein Papierblatt zeilenweise abdrucken zulassen.
DasTypenrad kann 64 verschiedene Stellungen einnehmen, und zwar werden je 32 verschiedene
Stellungen vom Wählwerk beim Empfang des Fünfzeichencodes erzielt; darin enthaltene
Unisteuerzeichen bewirken eine Hin- bzw. Riickverschwenkung des Typenrades um 1l6,1.
=auf diese Weise können neben allen Buchstabentypen auch Ziffern- und Zeichentypen
zurr Abdruck gelangen. In manchen Stellungen, denen Umschalte- o. dgl. 1laßnahrnen
entsprechen, wird der Abdruck verhindert.
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Die Einstellung des Typenrades wird törn sogenannten Wählwerk beherrscht.
Das Wählwerk besteht aus zwei Sätzen A und 13 von je fünf Prüfhebeln (Fig.4), die
je mit einem Codescheibenpaar 193, 194 bzw. 195, 196 zusammenarbeiten. Die
Prüfhebel sind einzeln mit Bezug zum beigeordneten Codescheiberipaar verstellbar.
Die Verstellung wird satzweise von einem Verteilerarm 152 vorbereitet (Feg. i),
welcher möglichst synchron mit dem Sendeverteiler bzw. den einlangenden Zeichen
gedreht wird. Die individuell aufeinanderfolgende Prüfhebelverstellung wird je nach
dem empfangenen Zeichen mittelbar vom Empfangsmagneten i .5o bewirkt. Nach Einstellung
der Prüfhebel werden diese satzweise mit dem zugeordneten Codescheibenpaar in Berührung
gebracht, in dessen Nuten sie bei der folgenden Verdrehung des Codescheibenpaketes
satzweise einfallen können. Dieser Einfall der Prüfhebel ist je nach der Lage der
Prüfhebel nur in einer bestimmtere von 32 verschiedenen Stellungen der Codescheiben
möglich. Mit dein Codescheibenpaketwurde auch das -Typenrad 125 gedreht.
Dieses erhält somit die gleiche vom Wählwerk bestimmte Lage, in welcher Codescheiben
und Typenrad durch die einfallenden Prüfhebel gestoppt werden. Dann wird der Abdruck
bei ruhendem Typenrad vorgenominen. Die Wahl der den verstellten Prüfhebeln eines
Satzes entsprechenden Typenradlage kann zur gleichen Zeit erfolgen, in welcher der
andere Satz von Prüfhebeln vom folgenden Zeichen verstellt wird.
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Der Abdruck der ausgewählten Typen oder die Umschaltemaßnahmen werden
unmittelbar nach dem Stillsetzen des Wählwerkes bzw. Typenrades vom Druckwerk bewirkt.
Diese Vorgänge werden motorisch betrieben.
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Auf einer Grundplatte ioo ist der zum Antrieb des Empfängers dienende,
in seiner Drehzahl regelbare Motor io2 angebracht. Der Empfänger wird von ihm über
die
Schnecke io4 und das Schneckenrad 105 betrieben.- Dieser einzige
Antrieb dient zum Antrieb und zur Steuerung des Verteilerarmes 152, wobei die mit
diesem Verteilerarm verbundenen Vorgänge der Wählgliedereinstellung nicht weiter
dargestellt wurden, da sie für den Erfindungsgegenstand belanglos sind. Der Motor
io2 bewirkt ferner die Drehung der Codescheiben 193-196 mit dem das Typenrad usw.
tragenden Kopf 126. Ferner betreibt er die mit dem Druck oder mit einer Druckverhinderung
verbundenen Vorgänge. Zu diesem Zweck wird durch die Welle io7 nach Einstellung
der Typenradwelle auf die der empfangenen Zeichenkombination entsprechenden Einstellage-ein
mit Nockenscheiben versehener Träger 264 (Fig. 6 und 7) in Umdrehung versetzt. Durch
mit diesen Nockenscheiben zusammenarbeitende Tasthebel wird die vom Wählwerk des
Telegraphenempfängers geschaffene Lage der Typenradwelle 122 in der Weise ausgewertet,
daß, falls dieser Lage immer ein Buchstabe oder Zeichen entspricht, ein Abdruck
bewirkt m:ird:, während, wenn dieser Lage Umschaltemaßnahmen entsprechen, diese
ausgeführt werden. Die mit diesen: Nocken, zusammenwirkenden Hebeleinrichtungen
steuern weitere Hebel, welche u. a. mit den Nockenscheiben 127 des Typenkopfes 126
zusammenarbeiten und die Auslösung und Rückstellung des Druckhammers 227 bewirken.
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Der Nockenträger 264 steht unter dem Einfluß des Kupplungsrades 26o.
Mit Hilfe der Kupplung 26o-262 können die Nockenscheiben II-V des Nockenträgers
26d für eine drittel Umdrehung der Welle 107 mitgenommen werden.
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Die Kupplung 26o-262 steht unter dem Einfluß der Klinke 241 (Fig.
6, 7). Die Klinke ist im Bock 256 um die Achse 255 schwenkbar. Ihr hochragender
Teil endet in zwei Aufsätzen 257 und 258 (Fig. 6), die mit den rhombischen,Höckern259
des Kupplungsrades 26o zusammenwirken. Nach unten ragen ebenfalls zwei Ansätze;
der vordere Ansatz 268 (Fig. 5) dient zum Einhängen der Feder 242, die andererseits
am Schild 273 befestigt ist, welche die Klinke 241 auszusteuern bestrebt ist, und
der hintere Ansatz ist abgekröpft in die Linie der Querstange 24o, an deren linkes
Ende sie angelenkt ist. Die Querstange ist verschiebbar in den Gleitlagern 2.a_3
und 244 gelagert und dient zur Schwenkung der Klinke 241. Sie nimmt den Zug der
Feder auf, stützt sich normalerweise jedoch gegen die Stirn des Schwenkarmes 249
- (Fig. 5 und 7) .oder des Schwenkarmes 25o ab. Die Schwenkarme sind in einer gemeinsamen
Achse 248 gelagert, welche in der Verlängerung der Stange 2q:0 angeordnet ist. Die
Arme 249 und 250 werden durch die Feder 251 zusammengedrückt und werden um
ihre Achse 248 durch den Stift 252 geschwenkt. Der Stift ist auf einem T-Stück befestigt,
das gleichfalls um die Achse 248 schwenkbar ist (Fig. 8).
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Die Schwenkhebelanordnung ist unterhalb des Wählwerkes (Fig. 4) auf
der Platte 239
montiert und wird von den Prüfhebelsätzen A und B in die eine
bzw. andere Lage umgesteuert. Die Umsteuerhebel 246 und 2q.7 (Fig. 5 und 7) greifen
an den Ausladungen des T-Hebels 25:a. an. Sie werden in den Gleitlagern 245 bzw.
2q.4 der Platte 239 geführt.
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Auf die Stangen 246 und 2q.7 wirken die unteren Ansätze 2o8 bzw. 2o8'
der Prüfhebel V bzw. I' des Satzes A bzw. B ein. Diese Ansätze sind einstellbar
an die genannten Prüfhebel angeschraubt. Eine Einwirkung auf die Verstellstangen
246 oder 247 soll nänl--lich nur möglich sein, wenn der PrüfhebelsatzA oder B völlig
in die Nuten des zugehörigen Codescheibenpaares 193, 194bz@v. 195, 196 einfällt.
Fig. 5 zeigt den Fall, daß der Hebel I' des Satzes B völlig eingesteuert und der
Satz A mit dem Hebel V völlig ausgesteuert ist.
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Die Wirkungsweise des von den Stangen 2.46 und 2q.7 gesteuerten Wechselgesperres
ist die folgende: Wird beim Ausheben des Satzes B der Hebel 158I' im Uhrzeigersinne
ausgehoben, so entfernt sich der Ansatz 2o8' vom linken Ende der Stange 247. Gleichzeitig
wird mit dem Satz A der Hebel V aufgelegt und bleibt auf seiner Codescheibe liegen,
bis die Nasen 2o3 der Prüfhebel dieses Satzes A während der Drehung des Scheibenpaketes
in der sogenannten, Prüfstellung die Einfallmöglichkeit vorfinden. Solange der Hebel
V noch nicht völlig eingefallen ist, wird auf das rechte Ende der abgekröpften,
Stange 246 kein wirksamer Einfluß ausgeübt. Erst im Moment des Einfalls (Fig. 5)
wird die Stange 246 durch Zug der Feder 2o6, welche auch den Einfall des Prüfhebeisatzes
A beschleunigt, nach rechts gerückt. Dies hat die Verschwenkung des den Stift 252
tragenden T-Hebels 254 im Uhrzeigersinne zur Folge. Der Stift verschwenkt dabei
den Stützhebel 249, gegen dessen Stirnseite bis dahin die Stange 24o drückte. Auch
der Hebel 250 wird über die Feder 251 mitgeschwenkt. Sowie der Stange 24o
die Abstützmöglichkeit am Hebel 249 genommen ist, glei- j tet sie unter dem Zug
der Feder 242 nach rechts und gelangt in die Lage zwischen die Hebel 249 und
250. Sie verhindert dabei die völlige Verschwenkung auch des Hebels 25o,
welcher unter Dehnung der Schraubenfeder 252 vorerst in einer Zwischenlage verbleibt
(Fig. 7) ,
Erst wenn durch später zu beschreibende Mittel die Stange
2.I0 wieder nach links gedrückt wird, gibt sie den in der Zwischenlage liegenden
Hebel ::5o frei, so daß dieser unter der Kraft der sich entspannenden Feder 25a
an den in die Endlage geschwenkten Hebel 249 schlägt. In dieser Lage ist die Stange
240 neuerlich gegen Verschieben gesperrt. Wenn jetzt nach Aussteuerung des Prüfhebelsatzes
<1 der Prüfhebelsatz B aufgelegt und endgültig eingesteuert hat und die Schwenkhebel
249, 25o wieder zurückgeschwenkt werden, kann erst eine neuerliche Auslösung der
Stange 24o und damit der Klinke 241 erfolgen.
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Auf dem Umfange des Kupplungsrades 26o befinden sich drei der rhombischen
Höcker 259 (Fig.6, 7) in gleichmäßigem gegenseitigem Abstand. -Mit ihrer Hilfe erfolgt
die Freigabe der Nockenscheiben II-V für die Dauer einer drittel Umdrehung der Welle
1o7. Entsprechend finden sich die N ockenvörsprünge der Scheiben II-V je dreimal
gleichförmi@g auf dem Scheibenumfange verteilt vor. i Das Kupplungsrad 26o steht
dauernd unter dem Druck der Schraubenfeder 266. Diese läßt das Rad 26o, wenn es
von der Klinke 241 freigegeben wird, nach hinten schnellen zwecks Kupplung des N
ockenscheibensatzes mit der Welle 107 über das Rad 262.
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Die Kupplung wird beim Ausschwenken der Klinke 241 ausgelöst, indem
deren Fortsatz 257 das Rad 26o zum Vorschub und zur Kupplung und deren Fortsatz
258 es zur Drehung in Pfeilrichtung freigibt (Fig. 7) . Kurz vor Beendigung
der Drittelumdrehung stößt die rhombische Abschrägung des nächstfolgenden Höckers
259 auf die entsprechende Abschrägung des Fortsatzes 257 der inzwischen wieder vorgesteuerten
Klinke 241. Dadurch wird das Rad 26o wieder in die Auslöselage nach vorn geschoben,
und da der Rhombus 259 auf den Kopf des Klinkenföart# Satzes 258 stößt, nach genau
einer drittel Umdrehung zur Ruhe gebracht. Fig.5 zeigt eine mit den Nocken der Scheibe
II zusammenwirkende Sperrklinke 407, die als Blattfeder ausgebildet ist und am Bock
256 befestigt sein kann. Die Nockenscheibe II (Fig. 9) drückt kurz nach Beginn der
Drehung des Trägers 264 wieder die Klinke 241 ein, denn bereits kurz nach dem Passieren
des Höckers 259 an dem ausgeschwenkten Klinkenfortsatz 258 gelangt der Anstieg
267 der Nockenscheibe II an den Finger des Fortsatzes 268n der Klinke 2,41
und stellt diese entgegen der Kraft der Feder -242 bei der weiteren Drehung wieder
auf. Diese Lage wird dann von der Klinke für die Zeit beibehalten, in welcher der
Ansatzfinger 268 auf dem dein Anstieg folgenden Rücken der N ocke 269 des Rades
II gleitet. Aber auch nach dein Wiederfreigeben des Ansatzes 268 bleibt die Klinke
2.I1 in der eingesteuerten Lage, da inzwischen die Stange 24o nach links gezogen
und in dieser Lage durch Sperrliebel 2;o bzw. 249 des '\@'echselgesperres
gehalten wurde.
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Von der Nockenscheibe III (Fig. 9) wird ein Hebel 270 über
seine Nase 271 um den Punkt 272 geschwenkt. Der Sch-,venkpunkt
befindet sich in dem Schild 273 (Fig. 1o). An das untere Ende des Hebels
27o ist der Stößel 274 angelenkt. Kurz nach Beginn der Unidrehung des \ocl;enscheibenpaketes
1I-`" wird die Nase271 nach links (Fig.9 und io) in die Nut 275 gedrückt.
Das rechte Ende des im Gleitlager 411 quer geführten Stöilels 27a. läuft T-förinig
aus und dient dort zur Abstützung von fünf Hebeln, die unter dem Einfluß ihrer Rückzugsfedern
276 bis 28o auf den Stößel 2j4 drücken. Mit der N ockenscheibe IV (Fig. 9) arbeitet
ein doppelarmiger Hebe1281 zusammen. Er ist im Punkt 282 schwenkbar, welcher in
dem Bock 256 (Fig. ;) gelagert ist. Das obere Ende des Hebels 281 wird von seiten
des Ansatzes a. des an dem Achsbolzen 283 gelagerten ausladenden Hebels 284, und
zwar unter dem Einfluß von dessen Rückzugsfeder 285 (Fig. 2) angedrückt; das andere
Ende c dieses Hebels 284 liegt in einigem Abstand vom unteren Ende des druckbereiten
Druckhammers 227. Der untere Arm des Hebels 281
ragt durch die Grundplatte
loo hindurch und stößt nach kleinem Schwenkwinkel auf den b-Arin des Hebels 287.
Dieser Hebel ist bei a86 gelagert. Er steht unter dein Zug der Feder 288. An den
Hebel 286 wird die unterhalb der Platte quer geführte Stange 289 angeienkt, welche
mit ihrem anderen Ende über die Kurbel 2c)0 und die durch die Platte loo ragende
Achse 291 den über der Grundplatte liegenden Hebel 292 verschwenkt (Fig.2o). Dieser
Hebel 92 steuert seinerseits bei seiner mittelbaren Betätigung vom Steuerhebel 281
her den Hebel 293 für die Fortschaltung des Farbbandes (Fig. 1o), wie dies
weiter unten erläutert wird. Die Nockenscheibe V (Fig. 9) steuert einen kurzen,
doppelarmigen Hebel 294, welcher ini Punkte -295 im Vorderschild .373 gelagert ist.
Der obere Arm dieses Hebels 294 dient zum Vorschub des Papierstreifens 300 (Fig.
2).
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Der Typenkopf 126 ist auf dem durch das Lager 123 des Bockes 124 durchragenden
Stumpf der Welle 122 mittels Keiles 22o aufgesetzt. Es sind zwei Ausführungsformen
für den Typenkopf dargestellt, eine (Fig. 1 und 4) mit Nockenscheibengruppen 127,
die andere (Fig. 1o bis 18) mit einer Schlitztrommelgruppe 305, 305a
auf dem Tragl,#örper 22 1. Der letztgenannten Ausführung wird der Vorzug
gegeben,
weil neben der gruppenweisen gegenseitigen Unverrückbarkeit der Einschnitte eine
geringere Masse für den Typenkopf erzielt wird bei erleichterter Herstellung und
Montage.
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Der Typenkopf 126 trägt vor allem das Typenrad 125 (Fig. 3). Es ist
als Scheibe ausgeführt mit 64 einzelnen federnden Sektoren, auf denen stirnseitig
Buchstaben- und Zeichencharaktere abwechseln, soweit keine Blankstellungen vorgesehen
sind. Die Typentragsektoren sind gegen die Stützplatte 223 (Fig. 18) vorgespannt.
Die Typenscheibe samt Stützplatte ist auf dem Tragkörper 221 um 164 hin- und rückschwenkbar.
Zu diesem Zweck ist sie gemeinsam mit dem vorderen Satz 127 von Nockenscheiben (Fig.
3) b.zw. mit der vorderen Schlitztrommel 305d auf dem Tragkörpervorderteil leicht
beweglich gelagert. In Fig. 18 ist die Lagerstelle stark ausgezogen dargestellt.
In ihren Endstellungen wird die Typenscheibe und die mitgeschwenkten Teile durch
eine später zu beschreibende Einrichtung versperrt (Fig. 13).
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Die Nuten der Nockenscheiben r27 bzw. die ihnen entsprechenden Schlitzöffnungen
der Trommeln 305 und 305a dienen, von hinten nach vorn aufgezählt, zur Steuerung
des Zeilenwechsels, des Wagenrücklaufes (beides nur bei Blattdruckern nötig), zur
Buchstaben-Ziffern-Umschaltung des Typenrades, zur Druckhammerauslösung, zurKlinkensteuerung
und zur Auslösung eines Namengebers.
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Die Entsperrv orrichtung zur Ermöglichung der Buchstaben-Ziffern-Umschaltung
ist zwischen der Vordertrommel 305a und einem Lagerflansch 222 (Fig. 3 bzw. Fig.
18) eingebaut, welcher nachträglich an den Tragkörper 221 geschraubt werden kann.
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Vorn ist am Tragkörper 221 des Typenkopfes der Zackenkranz 22q. angeschraubt.
Er weist 32 Einschnitte auf, welche in Linie mit den Typentragsektoren der jeweils
ausgewählten Charakterengruppe (Buchstaben@Zeichen) liegen. In diese Einschnitte
schlägt der Messerteil 226' des Druckhammers 227, wenn er zum Abdruck einer ausgewählten
Type vorschnellt.
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Der Druckhammer 227 ist im -Bock 232 bei 230 (Fig. 2 und 3)
gelagert und wird über seine ganze Länge durch den rückseitigen Längsausschnitt
dieses Bockes geführt. Er schlägt mit dem herausragenden Hammerkopf 225 auf die
Stirn des ausgewählten Typenradsektors und biegt diesen durch, so daß die rückseitig
erhabene Type über ein Farbband auf den Streifen gedruckt wird. Als Druckgegenlage
dient die: Walze 228. Am unteren Hebelarm des Druckhammers 227 greift die Feder
229 an, welche die Schlagkraft abgibt. Die Feder liegt innerhalb des Bockes 232,
und ihre Spannung kann oben durch gekänferte Rändelmuttern 231 fein geregelt werden.
Der Lagerbock 232 trägt rechts noch eine Blattfeder 4o9 (Fig. 2), deren unteres
Ende durch die Führungsschraube 410 gegen Abschwenken, gesichert ist. Dieses freie
Ende ruht auf dem Stift 4o8, der seitlich vom Hammerhebel 227 vorragt. Die Reibung,
die zwischen Stift 408 und Feder 409 bei deren Ausbiegung während des Druckes auftritt,
dämpft notwendigenfalls den Schlag des Druckhammers.
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Das untere Ende des Druckhammers 227 läuft hinten in einen Haken 233
(Fig. 3) aus. Mittels dieses Hakens wird der'Druckhammer in der Ruhelage, d. h.
bei ausgehobenem Messer 226 und gespannter Feder 229, gehalten. Die um den Punkt
234 schwenkbare Klinke 235 hakt hinter 233 und hält den Hammer so ausgehoben. Sie
steht unter der Kraft der Feder 3o9 und kann durch Druck auf das freie Ende zwecks
Freigabe des Druckhammers geschwenkt werden. Vorderseitig kann unten auf den Druckhammer
von seiten des Endes des Schwenkstückes 284 zwecks Wiederrückstellung des Hammers
nach dem Abdruck (Fig.2) eingewirkt werden.
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Die Schlitzeinschnitte ZZ, WR der festen Trommel 305 erstrecken
sich über etwa 1/32, die Einkerbungen: und: Schlitze BulZi, Dr/KZ und Wd der beweglichen
Trommel 305a über etwa 1/c4 des Trommelumfanges als kleinstes Teilungsmaß. In die
einzelnen Schlitzöffnungen o. dgl. können Nasen der entsprechenden Schwenkhebe1296-299,
301 und 302 eintreten (Fig. 11 bis 18).
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Die Hebel 296-299, 3o1 und 3o2 sind an gemeinsamer Achse
303 im Bock 304 gelagert, wo sie in Kämmen 3o6 und 307 geführt werden
(Fig. 17, 18). Manche der Hebel, nämlich 297, 301 und 3o2, haben eine nach rechts
ragende Verlängerung zur Betätigung von Kontakten. Ein anderer Hebel, nämlich 299,
besitzt den nach links vorragenden Ansatz 308
(Fig. 14), mit welchem auf das
rückwärtige Ende der Auslöseklinke 235 eingewirkt wird, zwecks Freigabe des Druckhammers
227. Der Hebel 298 endlich hat oben zwei Steuernasen 326 und) 327 (Fig. 13)
zur Umsteuerung des Typenrades; er trägt oben ferner einen ()-Teil 313, dessen Schenkel
diese Umsteuerung vorbereiten.. Die Hebel stehen unter dem Zug von Federn 276-28o,
welche in der oberen Kammplatte 3o6 (Fig. 17) eingehängt sind. Die Federn haben
das Bestreben, die Hebel ent- i gegen dem Uhrzeigersinne zu drehen, werden in Ruhe
aber von dem T-förmigen Ende des Stößels 274 gehindert.
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Die Wirkungsweise des Druckwerkes ist folgende Es sei angenommen,
der Buchstabe X, welcher vom Wählwerk ausgewählt wurde, sollte
abgedruckt
werden. Zu diesem Zweck ist die Welle 122 von dem einen oder anderen der Prüfhebelsätze
A und B mit Hilfe der zugehörigen Codescheibenpaare in der Lage o (Fig. io bis 1E@)
abgestoppt «-orden. Dabei wurde auch das Wechselgesperre umgesteuert und damit die
Kupplung für die Nockenscheibengruppe 11--\' gebildet. Die Nocken-Scheiben steuern
aufeinanderfolgend ihre Hebel (Fig. o). Für den Druckvorgang weäentlich sind die
I-lebe127o und 281, welche von den Scheiben 111 bzw. IV aufeinanderfolgend geschwenkt
werden.
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Der Hebel 270 gibt zu Beginn der Drehung der N ockenscheibeli
II die Stoßstange 27..). frei. Ihr folgen die erwähnten sich dauernd daran abstützenden
Hebel 20, 297, 298, -299, 301 und 302, welche uni ihre Achse 303 schwenken.
Nur einer dieser Hebel kann jeweils völlig einschwenken, die anderen jedoch nicht,
weil sich ihre Nasen auf den Trommelumfang des Typenkopfes auflegen (Fig. i i bis
1().
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Im Falle des Beispiels vermag lediglich der Hebel 299 unter dem Einfluß
seiner Feder 2j8 einzuschwenken. Sein Ansatz 308 stößt auf das Ende der Halteklinke
235 (Fig. 3') und kippt diese soweit, daß sie den Haken 233 des Druckhammers.2 27
freigibt. Der Druck-11ainmerkopf 2.25 schnellt nun unter der Wirkung der
sieh entspannenden Feder 229 vor und schlägt auf den Rücken des den Buchstaben i
tragenden Typenradsektors. Dieser Sektor wird abgebogen und der Buchstabe auf den
Streifen 3oo abgedruckt.
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Während der Druckhammer 227 den Abdruck bewirkt, dringt das Messer
226) in einen der Zwischenräume des Zackenrades 224. und verhindert dadurch
die Zerstörung der Typenscheibe im Falle einer irgendwie verursachten Drehung während
dieser Zeitspanne. .Mittlerweile wird auch der Hebel =27o wieder zurückgesteuert
und drückt über den rechten -[ Ansatz der Stoßstange 27.4 den Hebel 299 entgegen
der Kraft der Feder 278 zurück (Fig. 1o). Auch die übrigen Hebel werden zum Schluß
von der Trommel 305 bzw. 305'1 abgehoben.
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Sind diese Vorgänge bewirkt, dann wird von selten der Scheibe IV (Fig.
9) begonnen, den Hebel 281 zu verschwenken. Sogleich wird auf das Ende a. des Hebels
284 eingewirkt und über dessen zweites Ende c der Druckhammer 227 zurückgestellt
und die Feder 229 gespannt. Die inzwischen freigegebene Klinke 23 3 hakt dann wieder
hinter 233 (Fig.3). Kurz darauf stößt der Hebel 281 auf das Ende b des Hebels 287
und verschwenkt diesen mitsamt der Ouerstange 28c) und der Kurbel 290 entgegen der
Kraft der Rückzugsfeder 288. Hierdurch wird Tiber die Hebe1292 und 293 der Vorschub
des Farbbanden 340 bewirkt in einer weiter unten zu beschreibenden Weise (Fig. 2
und 2o).
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Ein Zeichen, welches keinem Buchstaben und keiner Zahl entspricht,
sondern einem Auslöseworgang unter Verhinderung des Abdruckes, wird in folgender
Weise ausgewertet: Es sei angenommen, ein Klingelzeichea solle ausgelöst Zver(len,
und zwar elektrisch durch Schließen des Kontaktes 31I (Fig. 19). Wird die Typenradwelle
122 mit den Typenkopftrommeln 303 und 3o3' bei Empfang des entsprechenden "Zeichens
KI stillgesetzt, so stehen die lasen der Hebel 299 und 301 vor den mit KI bezeichneten
Stellen der Vordertrommel 303' (Fig. LI, 1;). Bei Freigabe der Hebel ist nun lediglich
dem Hebel 301 gestartet, unter der Wirkung seiner Feder 2; () in den Einschnitt
Kl einzufallen (Fig. i 3 ). Keiner der anderen Hebel kann mit einschwenken. Mit
dem rechten Ende betätigt Hebel 301 den Kontakt 311, indem eine der bis jetzt in
der Rast 330 liegenden vorgespannten Kontakfedern freigegeben wird und sich
gegen die zweite legt unter Bildung des Kontakte, welcher den Klingelstromkreis
KI schließt (1-- il;. i9). Obwohl die Kontakte 311 nur für die kurze Dauer der Linkslage
des Stößels 274 geschlossen bleiben und beim Zurückstoßen der Hebel wieder gespreizt
werden, kann das Klingelzeichen in bekannter Weise elektrisch weiter aufrechterhalten
bleiben. E: wird in nicht dargestellter Weise wieder ausgeschaltet.
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In entsprechender Weise werden andere \`orgälige Zl, II'R und lI%D
elektrisch ausgelöst, und zwar durch Entspreizen anderer Kontakte 310 oder 312.
Der Stromkreis für die Auslösung des Zeilenwechsels Zl wird von selten des Hebels
296 geschlossen, (ler für den Wagenrücklauf l-f-R von selten 2()7 und der für den
Namengeber li,D von selten soz (I'ig. 17, 18). Alle diese Auslöseworgä nge finden
unter Druckverhinderung statt.
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Soll nur das Papier ohne. Abdruck vorgeschoben werden, so wird durch
Einstellen des Typenkopfes in die Stellung Ab (Fig. 14) bewirkt, daß keiner
der Hebel einfallen kann. Auch in Stellung F)-, die bei der Fernauslösung des Telegraphenempfängers
erreicht wird, wird in dieser Weise unter Papierfortschaltung ein Typenabdruck verhindert.
-
Besondere Bedeutung hat die Typencharakterenuinschaltung. Sie wird
vom Hebel 298 bewirkt (Fig. 12 und 13).
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Um von dem Buchstaben Z auf Glas uni '/r,., benachbarte / umzuschalten,
welches durch (lie nämliche Stromstoßkombination eingestellt ,wird, wird zuerst
ein t rnsteuerzeichen übermittelt, welches den Typenknopf in die Lage Zi vor die
Nasen der Hebel 298 und 299 bringt i Fig. 12 bis J-[). Wenn jetzt allein der Hebel
beim Verschieben der Stange 274 freigegeben
wird und unter
dem Zug seiner Feder 277 schwenkt, so stößt erst der untere Schenkel des angenieteten
U-Teiles 313 an den Kopf 314 eines Stützhebels 315 (Fig. 13).
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Der Stützhebel 315 ist fest im Punkte 316 zwischen dem Lagerflansch
222 und Vordertopf 305u gelagert. Er erhält seine Ruhelage am Anschlag 319 von seiten
der um den Stift 317 gewundenen Feder 3i8. Das Langende des Hebels 315 liegt so
stirnseitig unter dem rückwärtigen Ende der um den Punkt 32o des Flansches 222 schwenkbaren
Klinke 321. Die Spitze der Klinke 321 liegt in Ruhe in einer oder
zwei Rasten eines Rastenbockes 322. Die Rasten besitzen einen gegenseitigen Abstand
von 1/" eines Kreisumfanges. Die Klinke steht unter dem Einfluß der Feder 323, die
meist jedoch unwirksam ist, weil die eingesteuerte Lage von der Klinke 315 versperrt
wird. Falls Buchstabencharaktere eingestellt sind, liegt die Klinkenspitze in der
rechten Rast (Fig. 13).
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Ein an der Trommel 305" sitzender Stift 325 ist zwischen den
Anschlagschenkeln des festen Stückes 324 verstellbar. Sind Michstabencharaktere
eingestellt, so ruht er am oberen Schenkel (Fig. 13). Der Abstand der Schenkel läßt
genau einen Schwenkwinkel von 1/c4 zu.
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Die Sperrung des Hebels 321 von seiten des Stützhebels 315 ist notwendig.
Dadurch wird vermieden, daß eine selbsttätige Typenradumschaltung erfolgt, was der
Fall sein kann, wenn die Kraft der Feder 323 nicht ausreicht, den plötzlich auftretenden
Beschleunigurigskrä ften bei der Mitnahme und beim Abstoppen des Typenkopfes standzuhalten,
welche die Spitze der Klinke 321 aus der Rast des Bockes 322 auszuheben suchen.
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Schlägt nun der untere Schenkel des U-Stückes 313. auf den Hebelkopf
314 und verschwenkt dadurch den Hebel 315 entgegen der Kraft der Feder 318, so wird
damit die Umsteuerung des Typenrades vorbereitet. Beim weiteren Einfall des hochragenden
Teiles des Hebels 298 stößt dann nämlich die obere -Nase 327 auf den Einschnitt
Zi (Fig.12 ) und kann damit die Vordertrommel 305' mit dem Typenrad 125 des
Typenkopfes um 1/c4 entgegen dem Sinne des Uhrzeigers gegenüber dem Lagerflansch
verdrehen. Dabei wird die Spitze der Klinke 321 unter Überwindung der schwachen
Kraft der Feder 323 aus der rechten Rast des Bockes 322 ausgehoben und schnappt
in die linke Rast ein; der Stift 325 schlägt an den unteren Schenkelanschlag 324.
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Wenn die Stange 274, von der _Nockenscheibe III gesteuert, den Umsteuerhebel
298 wieder zurückstellt, schwenkt auch der Stützhebel 315 unter der Wirkung seiner
Feder 318 wieder zurück und legt sich unter den Hebel 32i an den Anschlag arg. Dadurch
bleibt die Klinke 321 in der linken Rast des Rastenbockes 3-z2 und hält damit das
Typenrad 125 unverrückbar in der Lage, in welcher nur Ziffern und Zeichen
abgedruckt werden. Bei der Charakterenumschaltung bleibt die Hintertrommel
305 sowie der Zackenkranz 224 (Fig. 3) stehen. Soll wieder auf den Abdruck
von Buchstaben übergegangen werden, soll also das Typenrad um das 1/s4 wieder zurückgestellt
werden, dann wird ein anderes Zeichen gesandt, durch welches der Typenkopf eine
Stellung Bit. erhält, in der der obere Schenkel des U-Stückes 313 dem Kopf 314 .
des Stützhebels 315 gegenübersteht. Wird dann der Hebel 298 freigegeben,
so bereitet dieser Schenkel wieder durch Aussteuern des Hebels 315 und Freigabe
des Klinkenhebels 321 die Verschwenkungsmöglichkeit des Typenrades mit Hilfe des
Einschnittes Bai der Trommel 305a vor. Die Verschwenkung wird von seiten der Nase
3-z6 des Hebels 298 endgültig bewirkt, wenn dieser Ansatz in den Einschnitt
Bat einfällt (Fig. 12). Dann wird wieder die in Fig.13 gezeichnete Lage eingenommen,
welcher eine Typenradstellung entspricht, bei der nur Buchstabencharaktere zum Abdruck
gelangen können. -Die von den Hebeln 296, 297, 301 und 302
gesteuerten
Kontakte werden zu einem Ko:ntaktfedersatz 328 vereinigt (Fig. 17, 1g). Der Federsatz
328 ist auf gesondertem Tragbock 329 abnehmbar befestigt.
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Der Telegraphenempfänger druckt in bekannter Weise unter Zwischenschaltung
des Farbbandes 34o. Das Farbband ist auf Spulenkörpern 331, 332 aufgespult, «-elche
in der Platine 333 auf den Achsen 336 und 337 gelagert sind. Das Farbband
340 wird über Leitrollen 334 zum Umlenkblech 335 geführt, wo der Abdruck bei o erfolgt
(Fig. 1o).
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Die Spulenachsen werden abwechselnd angetrieben, derart, daß erst
die rechte Achse 337 mit ihrem Spulenkörper 332 schrittweise in Pfeilrichtung von
der Klinke 346 gedreht wird, so lange, bis sich das ganze Farbband dort aufgewickelt
hat. Dann wird selbsttätig mittels einer ebenfalls auf der Platine 333 befindlichen
Umsteuervorrichtung die Fortschaltung der Achse 337 ausgeschaltet und die Achse
336 durch Einsteuerung einer Fortschalteklinke 345 schrittweise angetrieben, um
den inzwischen geleerten linken Spulenkörper 331 wieder aufzufüllen.
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Die Schrittfortschaltung des Spulenkörpers 332 bzw. 331 geschieht
von seiten des lose auf der Achse 336 gelagerten Hebels -293, indem dessen unteres
Ende vom Hebel 292 schrittweise nach rechts gedrückt wird (Fig.1o). Der Hebel
293 steht unter dem Einfluß der- Rückzugsfeder 344 welche im
Stift
41-2 einer angele ikten Querleiste 3-1.: eingehängt ist. Das Maß für die Rückschwenkung
des Hebels 293 wird von dein Stift 412 begrenzt, welcher durch das einen Anschlag
bildende Loch .1.i3 der Platine 333 ragt (Fig. 2). Die Querleiste 3.1i verbindet
den Hebel 293 mit dem Schwenkhebel 343, welcher seinerseits an der Achse
337 lose gelagert ist (Fig. ioj.
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Die Gelenke 344 an den Hebeln 293 und 3.13 dienen zugleich als Schwenkpunkte
für die Fortschalteklinken 3.15 bzw. 3-1.6. Die Fortschalteklinken stehen unter
dem Einfluß von Schraubenfedern 347 bzw. 3.18, die dort an Stiften 351 bzw. 352
angreifen. Die Klinkenfedern sind andererseits in Stiften 414 an den Enden eines
Schwenkbalkens 350 eingehängt. Die Stifte35i und 352 sind rückwärts verlängert
und ragen in die Schwenkbahn des Balkens 350, von dessen Anschlägen 353 bzw.
35-1 sie beeinflußt werden. Im Falle der Lage der Fig. io ist der Stift 352 freigegeben,
der Stift 351 hingegen beeinflußt und damit die Klinke 3.15 ins Zahnrad 356 ein-
und die Klinke 3.16 ausgesteuert. Das Zahnrad 356 ist mit der Achse 337, das Rad
355 mit der Achse 336 fest verbunden.
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Bei der schrittweisen Verschwenkung des Hebels 293 wird in der Lage
gemäß Fig. i o über die eingesteuerte Klinke 3.1.6 das Rad 356 allein angetrieben
und schrittweise in Pfeilrichtung gedreht. Dabei windet sieh (las Farbband 340 auf
den Spulenkörper 332 auf und läuft frei vom Spulenkörper 331 über die Leitrollen
33.1. und das an der Druckstelle befindliche Umlenkblech 335 in Pfeilrichtung ab
(Fig@2, 10).
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In die Zähne der Fortschalteräder 355 und 356 greifen auch Sperrklinken
338 bzw. 339 ein, und zwar werden diese Klinken ebenso wie die Fortschalteklinken
345 bzw. 3.16 wechselweise gesteuert von seiten des Schwenkbalkens 350. Zwecks Steuerung
der Sperrklinken ist der Schwenkbalken beiderseits mit Ansätzen 357 und 358 ausgerüstet.
Diese wirken mit schrägen Lappen 359 bzw. 36o der Sperrklinken zusammen derart,
dal in der in Fig. io dargestellten Lage die Klinke 338 von seiten des Ansatzes
357 über den Lappen 359 ausgesteuert, der Ansatz 358 der Klinke 339 hingegen freigegeben
und die Sperrklinke in. die Zähne des Rades 356 eingesteuert ist.
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Der Schwenkbalken 350 ist an der Achse 3d9 der Platine 333
gelagert. Seine Kippung wird von der Trommel 361 beherrscht, mit ,welcher ein am
rechten Ende des Balkens befindlicherAnsatz 362 zusammenwirkt (Fig. i). Die Trommel-361
ist mit der Welle 363 verbunden, welche in Lagerböcken 364 der Platine 333 quer
gelagert ist. Auf oder im Mantel der Trommel 361 schleift der Ansatzstift 362. Der
Trommelmantel trägt den Einschnitt 365, durch welchen hindurch der Stift nach jedesinaliger
Umdrehung ein- oder austritt. Die Kraft, welche diese Bewegung des Stiftes 362 bewirkt,
wird von der Blattfeder 366 abgegeben, welche an der Lagerbuchse des Schwenkbalkens
350 angreift. Auf diese Blattfeder wird von seiten des einen oder anderen
von Stiften 367 eingewirkt, «-elche an einem Schneckenrad 368 befestigt sind, das
ebenfalls fest mit der Welle 363 verbunden ist, nahe der linken Lagerstelle. Die
Stifte 3()7 sind an jenen Stellen eingesetzt, welche kurz vor Beendigung einer Umdrehung
der Welle in jeder Drehrichtung eine nahezu gleich große Ausbiegung der Feder
366 bewi rken. .
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Die Welle 363 wird von der Schnecke 369, welche die Verlängerung der
Achse 336 bildet, angetrieben. Die L'bersetzung zwischen Schnecke und Schneckenrad
ist derart be= messen, daß die Welle 363 erst eine volle Umdrehung ausgeführt
hat, wenn der Spulenkörper 332 vom Farbband voll aufgefüllt oder ganz entleert wurde.
Da die Welle 336 sich in verschiedener Richtung dreht, ist auch die Drehrichtung
der Welle 363 oszillierend (Fig. i ). Kurz bevor der Spulenkörper 332 gefüllt ist,
trifft einer der Stifte 367 auf das freie Ende der Blattfeder Yio und spannt diese
so lange, bis die auf die Lagerbuchse des Balkens 359 dabei ausgeübte Kraft
sich entspannen kann. Dies ist der Fall, wenn der Stift 362, der im Falle der Fig.
io im Innenmantel der Trommel 361 schleift, durch die Üffnung 365 der Trommel 361
heraustreten kann. Sowie der Hindurchtritt des Stiftes gestattet ist, kippt der
Balken 350 unter der Einwirkung der Federkraft um den Punkt 359 in die Gegenlage
unter Aus- bzw. Einsteuerung der bisher ein- oder ausgesteuerten Fortschaltc und
Sperrklinken. Die folgenden Oszillationen des Hebels 293 schieben das Farbband im
umgekehrten Sinne vor. weil alle Antriebs-und Drehverhältnisse des Farbbandsteuerwerkes
gewechselt haben.
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Da nunmehr die Drehrichtung der Spulenkörper umgekehrt ist, dreht
sich insbesondere die Welle 363 wieder in Gegenrichtung und verbleibt in dieser
Drehrichtung, da die Kipplage des Balkens 35o durch den Stift 362 gesichert ist,
der von nun an vom Außenumfang der Trommel 361 geführt wird.
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Das Farbband 340 wird an der Stelle o, wo der Abdruck auf der Walze
228 erfolgt,, über das Führungsblech 335 geschlungen und dort umgelenkt. Das Führungsblech
ist in Fig. io erkennbar. Es ist an dein Bock 37o befestigt, welcher seinerseits
auf dem Schild 273 geschraubt
ist. Dieser Bock 370- dient zur
aus-, wechselbaren Lagerung des Umlenkbleches 335- Zur erleichterten Auswechslung
ist oben eine Griffstelle 371 vorgesehen, mit deren Hilfe das Blech mit seinem Stützansatz
372 über den messerartigen, hochragenden Teil des Bockes 37 aufgeschoben oder abgenommen
werden kann.
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Die besondere aus der Fig. io ersichtliche Gestaltung des Umlenkbleches
335 verhindert eine Faltenbildung und ein Abgleiten des Farbbandes 34.o bei seiner
Ablenkung, so daß ;las Band an der Druckstelle o flach vor dem Papierstreifen 30o
bzw. der Walze 22@ liegt.
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Zum Auflegen eines neuen Farbbandes sind, lediglich die Spulenkörper
von ihren Achsen nach Lösen von' Befestigungsmuttern abzuziehen und das Umlenkblech
336 herauszuheben. Das neue Farbband wird dann in der in der Fig: io skizzierten:
Weise nach Aufbringen der Spulenkörper auf die zugehörigen Wellen 336 und 337 über
das Umlenkblech geschlungen und wird einfach auf das Messer des Tragbockes 37o aufgesetzt.
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Die Typen werden auf dem auf einer Vorratsrolle (nicht dargestellt)
entnommenen Streifen 300 zum Abdruck gebracht. Der Papierstreifen wird in
Pfeilrichtung über die Umlenk- und Leitrolle 373 bzw. 37.1 zur Druckstelle o geführt
(Fig. 2). Rahmen 399 mit durchsichtigen Abdeckscheiben .40o ergänzen die Streifenführung
vor und hinter der nahezu in der Apparatmitte, vorn, befindlichen Druckstelle. Ein
im nicht gezeichneten Schutzgehäuse für den Empfänger vorgesehenes Fenster gestattet
"den Mitlesebetrieb.
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- Die Streifenumlenkrolle 373 ist an der Platine 333, und zwar an
der Ausladung 375 im Punkte 376 gelagert (Fig. 2). Sie ruht am oberen Ende des doppelarmigen
Hebels 377, welcher durch die Feder 378, die am unteren Ende des Hebels 377 angreift,
an den Anschlag 379 gezogen wird. Tritt ein plötzlicher Zug in Pfeilrichtung auf
den Streifen auf, dann gibt die Feder 378 nach, und die Umlenkrolle 373 schwenkt
ein Stück in Richtung des Zuges (Fig. 2). Hört der Zug dann auf, dann entspannt
sich wieder die Feder 378 und schwenkt die Rolle 373 zurück. Dabei wird ein neues
Stück des Papierstreifens aus der trägen, den plötzlich auftretenden Beschleunigungen
nicht folgenden Vorratsrolle zum Vorschub zur Verfügung gestellt.
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Die Vorschubeinrichtung für den Papierstreifen ist hinter der Druckstelle
angeordnet (Fig. 2). Sie besteht im wesentlichen aus den Walzen 381 und 382,
zwischen denen unter dem Zug der Feder 381 elastisch der Streifen gepreßt liegt
(Fig. i). Die Walze 381 hat Rändelränder, die Walze 382 entsprechende ZVeicligumrniränder.
Die Walze 381, die über die Rändelränder den Vorschub bewirkt, erhält ihren Antrieb
von seiten des mit ihr fest verbundenen Zahnrades 383 (Fig. 2).
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Die Fortschaltung der Walze 381 erfolgt durch den Hebel 29.1 unter
Zwischenschaltung eines Winkelhebels 380, und zwar jedesmal, wenn dieser
Hebel von der \ ockenscheibe V geschwenkt wird, d. h. nach Abdruck jeder Type (Fig.
9). Das Zahnrad 383 kann lediglich in einer Richtung gedreht werden. Die Gegendrehrichtung
wird durch eine Klinke gesperrt. Die Teilung des Zahnrades und der Umfang der Walze
381 sind so gewählt, -daß der Streifen um der Buchstabenabstand vorgeschoben wird.
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Die Walze 381 kann außer von seiten des Hebels 29-1 noch mittels des
Rändelgriffes 390 gedreht werden, um einen Papiervorschub. um mehr als eine Buchstabenteilung
von Hand zu bewirken (Fig.2).
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Das Einlegen des Streifens zwischen die Vorschubwalze 381 und
die Andruckwalze 382 wird erleichtert, indem die Andruckwalze mit Hilfe des Griffes
391 abgeschwenkt werden kann.
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Der Streifendrucker benutzt als Druckgegenlage eine mit Weichgummi
überzogene Walzenrolle. Zur Erzielung eines stets sauberen Druckes ist die Einrichtung
getroffen, mit Vorschub des Streifens zugleich die Druckwalze 228 um ein gewisses
Maß zu verdrehen. Zu diesem Zweck ist die Walze in Augen 392 des Schildes 273 drehbar
gelagert. Den Antrieb erhält die Walze über das Kegelrad 393 (Fig. i, 2), welches
mit einem mit der Walze 381 vereinigten Kegelrad 39-l kämmt. Diese Kegelräder
besitzen keine geschnittenen Zähne, sondern sind lediglich gerauht oder gerändelt.
Um trotzdem eine günstige Kraftübertragung auf die Walzenwelle 395 zu gewährleisten,
ist ihr Kegelrad 393 längsverschiebbar auf dem linken Wellenstumpf aufgesetzt und
wird mit Hilfe der Feder 396 gegen das Antriebskegelrad 39.1 gepreßt.