DE7344754U - Glockenschlagvorrichtung - Google Patents

Description

"Glockenschlagvorrichtung"

Die Neuerung betrifft eine Glockenschlagvorrichtung bei einer Uhr, bestehend aus einem auf eine Glocke wirkenden Klöppel, der in periodischen Zeitabständen vom Uhrwerk betätigt wird.

Bei den bekannten Glockenschlagvorrichtungen ist zum Betätigen des Klöppels ein besonderes Glokkenschlagwerk vorgesehen. Solche Glockenschlagwerke benötigen eine besondere, vom Uhrwerk unabhängige Antriebsfeder, welche auf das Hebrad wirkt, In periodischen Zeitabständen wird das Hebrad vom Uhrwerk freigegeben und dreht sich unter der Wirkung der Antriebsfeder, wobei das Hebrad jeweils den Klöppel betätigt, der dann gegen die Glocke schlägt. Die Freigabe des Hebrads kann alle 15 Minuten, alle 30 Minuten oder jede Stunde erfolgen. Der für das Glockenschlagwerk erforderliche Auf-

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wand ist nicht unbedeutend. Bei solchen Schlagwerksuhren ist das Glookenschlagwerk üblicherweise zusammen mit dem Uhrwerk in einem gemeinsamen Werk integriert.

Aufgabe der vorliegenden Neuarung ist es, die Glockensehlagvorrichtung auf einfachste Weise auszubilden, wobei es möglich sein soll, die Glockenschlagvorrichtung als einfachen Zusatz am Uhrwerk anzubringen. Auch soll eine einfache Montage der Glockenschlagvorrichtung am Werk möglich sein.

Bei einer Glockenschlagvorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zeigerstellwelle für die manuelle Verstellung der Uhrzeiger sich ständig zusammen mit den Uhrzeigern dreht, der Betätigungsmechanismus für den Klöppel an der Zeigerstellwelle angeordnet ist und aus einer Steuerkurve besteht, welche den Klöppel allmählich aus seiner Normallage bewegt und nach einer bestimmten Zeitdauer am Ende der Stmu&rkurve freigibt, wobei der Klöppel in seine Normallage in Richtung der Glocke zurückspringt.

Das Zurückspringen des Klöppels in seine Normallage kann entweder unter dem Einfluß der auf den Klöppel wirkenden Schwerkraft oder unter dem Einfluß einer Feder erfolgen, an welcher vorzugsweise der Klöppel angeordnet ist.

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Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der neuerungsgemäßen Glockenschlagvorrichtung. Es stellen dar:

Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht und

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Figo.1.

Fig. 3 ein AusfUhrungsbeispiel der Verbindung zwischen Minutenzeiger und Minutenzeigerwelle und

Fig. 4 die bei der Vorrichtung nach Fig. 3 verwendete Kupplungsscheibe zwischen Minutenzeiger? und Minutenzeigerwelle.

Die Glockenschlagvorrichtung nach den Figuren 1 und 2 weist einen Glockenträger 3 auf, welcher über eine Spange 2 auf das Gehäuse 1 des Uhrwerks aufsteckbar ist. Die Spange 2 weist zu diesem Zweck zwei mit Nasen versehene Arme auf, welche einen entsprechend geformten Halteteil am Gehäuse 1 übergreifen. Der Fig. 1 ist die Art der Befestigung zwischen den Teilen 1 und 2 deutliche entnehmbar.

Auf dem Glockenträger 3 ist die Glocke 4 befestigt. Gleichzeitig trägt der Glockenträger 3 eins.Blattfeder 5, an derem Ende der Klöppel 6 befestigt ist. Dieser Klöppel 6 ragt mit seinem freien

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Arm in den Bereich einer Steuerkurve 7_F welche auf der Zeigerstellwelle 8 angeordnet ist. Die Zelgerstellwelle 8 ist im dargestellten Beispiel über ein Winkelgetriebe 14 verbunden mit der Minutenzeigerwelle 15. Auf diese Weise dreht sich die Zelgerstellwelle 8 zusammen mit der Minutenwelle 15. Entsprechend dem gegebenen Aufbau des Uhrwerks ist es auch möglich, daß eine gesonderte Zeigerstellwelle 8 nicht vorgesehen ist, sondern der Zeigerstellknopf direkt auf einem Ende der Minutenzeigerwelle 15 angeordnet ist. In entsprechender Weise würde dann die Steuerkurve 7 direkt auf der Minutenzeigerwelle 15 angeordnet sein.

Die Zeigerstellwelle 8 dreht sich entsprechend dem in Fig. 2 gezeigten Pfeil. Bei der Drehung in Pfeilrichtung wird das freie Ende des Klöppels 6 durch den Anfang 16 der Steuerkurve erfaßt und bei der fortschreitenden Drehbewegung der Zeigerstellwelle 8 durch die Steuerkurve 7 angehoben« Hierbei wird die Feder 5 gespannt und nach außen gebogen. Bei der weiteren Drehung der Zeigerstellwelle 8 wird eine Stellung entsprechend Fig. 2 erreicht, bei welcher das Klöppelende am Ende 17 der Steuerkurve 7 abfällt. Durch die Feder wird der Klöppel 6 ruckartig in Richtung der Glocke 4 bewegt und schlägt dort an.

Vorzugsweise führt die Zeigerstellwelle in einer Stunde eine Umdrehung aus, so daß zu jeder vollen Stunde ein Glockensignal ertönt. Natürlich

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kann die Anordnung auch so getroffen werden, daß nach Jeweils 30 Minuten ein Glockenschlag auftritt.

Damit sichergestellt ist, daß der Glockenschlag genau dann auftritt, wenn der Minutenzeiger auf die Zifferblattzahl 12 zeigt, kann die Steuerkurve 7 gegenüber der Zeigerstellwelle 8 verdrehbar sein. Wenn der Stundenzeiger eine volle Stunde anzeigt, wird die Siaierkurve 7 so lange auf der Zeigefcstellwelle 8 verdreht, bis der Klöppel am Stuerkurvenende 17 abfällt. In der dann gegebenen Stellung wird die Steuerkurve 7 fest mit der Zeigerstellwelle 8 verbunden.

Eine weitere Justiermöglichkeit ist in den Fig. 3 und A gezeigt. Das vordere Ende 20 der Minutenzeigerwelle 15 ist mit einem Gewinde versehen. Dieses vordere Ende 20 weist einen Querschnitt entsprechenddem Formloch 11 in Fig. 4 auf. Auf dieses vordere Zeigerwellenende ist aufgesteckt eine Kupplungsscheibe 9 und der mit einer kreisrunden Öffnung versehene Minutenzeiger 12. Schließlich ist eine Mutter 13 auf das Zeigerwellenende 20 aufgeschraubt. Die Kupplungsscheibe 9 ist mit scharfkantigen Nasen 10 versehen.

Zum Justieren wird die Minutenwelle 15 so lange gedreht, bis ein Glockenschlag ertönt. Bei noch nicht festgezogener Mutter 13 wird der Minutenzeiger 12 genau in Richtung auf die Stunden-

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marke 12 des Zifferblatts gestellt und in dieser Stellung wird sodann die Mutter 13 festgezogen,
wodurch sich über die Kupplungsscheibe 9 eine
verdrehsichere Verbindung zwischen dem Zeiger 12 und der Welle 15 bildet. In Eig. 3 ist das Stundenrohr mit 18 und der Stundenzeiger mit 19 bezeichnet, wobei zu Justierzwecken der Stundenzeiger 19 gegenüber dem Stundenrohr 18 verdreht werden kann.

Ansprüche

Claims (1)

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   Ansprüche

   Glockenschlagvorrichtung bei einer Uhr, bestehend aus einem auf eine Glocke wirkenden Klöppel, der in periodischen Zeitabständen vom Uhrwerk betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeigerstellwelle für die manuelle Verstellung der Uhrzeiger sich ständig zusammen mit den Uhrzeigern dreht, der Betätigungsmechanismus für den Klöppel an der Zeigerstellwelle angeordnet ist und aus einer Steuerkurve besteht, welche den Klöppel allmählich aus seiner Normallage bewegt und nach einer bestimmten Zeitdauer am Ende der Steuerkurve freigibt, wobei der Klöppel in seine Normallage in Richtung der Glocke zurückspringt.

   2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wendeiförmige Steuerkurve die Zeigerstellwelle über einen Kreis von kleiner 360° umgibt.

   3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Klöppel von einer Feder getragen wird,- welche am uiockenträger befestigt ist.

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   Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Glockenträger an das Gehäuse der Uhr ansetzbar ist,

   5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Glockenträger über eine Schnappverbindung auf das Gehäuse der Uhr aufsteckbar ist.

   6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Steuerkurve gegenüber der Zeigerstellwelle verdrehbar und in einer gewünschten Position verdrehsicher feststellbar ist.

   7β Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Minutenzeiger gegenüber der Minutenwelle verdrahbar und in einer gewünschten Position verdrehsicher feststellbar ist.

   8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Zeigerstellwelle und die Minutenwelle identisch sind.

   9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeigerstellwelle und die Minutenwelle über ein Getriebe miteinander verbunden sind.