DE4012058A1 - Repetieruhr - Google Patents
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- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B21/00—Indicating the time by acoustic means
- G04B21/02—Regular striking mechanisms giving the full hour, half hour or quarter hour
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Repetieruhr mit einer
manuell spannbaren Feder, durch deren Entspannung eine
Achse aus einer Spannposition in eine Ruheposition drehbar
antreibbar ist, mit einem von der Achse drehbar antreibbaren
ersten Rechen zur Betätigung eines ersten Schlagwerkes,
sowie mit einem von dem ersten Schlagwerk antreibbaren
ersten Hammer, von dem eine erste Tonfeder anschlagbar ist.
Bei derartigen Repetieruhren besteht das Problem, daß insbesondere
dann, wenn sie als Armbanduhren ausgebildet sind,
nur wenig Einbauraum zur Verfügung steht, um das Repetierwerk
im Uhrgehäuse unterzubringen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Repetieruhr der
eingangs genannten Art zu schaffen, die derart ausgebildet
ist, daß ein Anschlagen unterschiedlicher Töne erfolgen
kann, wobei ihr Aufbau sowohl einfach als auch wenig Bauraum
erfordernd ausgebildet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in
einem ersten Teil des Entspann-Bewegungswegs der Achse aus
der Spannposition in die Ruheposition der erste Rechen und
im zweiten Teil dieses Entspann-Bewegungswegs ein zweiter
Rechen zur Betätigung eines zweiten Schlagwerks von der
Achse drehbar antreibbar ist, wobei vom zweiten Rechen ein
zweites Schlagwerk betätigbar ist, durch das ein zweiter
Hammer eine zweite Tonfeder anschlagbar antreibbar ist.
Durch diese Ausbildung wird es bei äußerst geringem Bauraumerfordernis
möglich, durch das erste Schlagwerk zuerst
die Stunden anschlagen zu lassen, während anschließend vom
zweiten Schlagwerk z. B. die Minuten angeschlagen werden.
Der Antrieb geht für beide Schlagwerke gemeinsam von der
Achse aus.
Um auf einfache Weise den Antrieb des ersten und des
zweiten Schlagwerkes zeitlich hintereinander zu ermöglichen,
kann der Drehantrieb zwischen dem ersten Rechen und
der Achse am Ende des ersten Teils des Entspann-Bewegungswegs
der Achse durch eine erste Kupplungsvorrichtung entkuppelbar
und der Drehantrieb zwischen dem zweiten Rechen
und der Achse am Beginn des zweiten Teils des Entspann-
Bewegungswegs der Achse durch eine zweite Kupplungsvorrichtung
einkuppelbar sein. Vorzugsweise besitzt dabei der
Drehantrieb zwischen dem ersten Rechen und der Achse ein
frei drehbar auf der Achse gelagertes, den ersten Rechen
antreibendes Bauteil, das durch die erste Kupplungsvorrichtung
drehfest mit der Achse verbindbar ist.
Eine einfach aufgebaute und leicht betätigbare Kupplung
wird dadurch gebildet, daß die erste Kupplungsvorrichtung
eine Raste aufweist, die radial in eine Ausnehmung an der
zylindrischen Mantelfläche der Achse eine drehfeste Verbindung
erzeugend einrastbar und am Ende des zweiten Teils des
Entspann-Bewegungswegs der Achse radial aus der Ausnehmung
heraus bewegbar antreibbar ist, wobei an dem auf der Achse
frei drehbar gelagerten ersten Bauteil ein um eine zur
Achse parallele Schwenkachse schwenkbarer Auskupplerhebel
gelagert ist, an dessen einem freien Ende die Raste angeordnet
ist und der einen in etwa radial nach außen vorstehenden
Auskupplerfinger besitzt, der am Ende des ersten
Teils des Entspann-Bewegungswegs an einem Anschlag
anschlagbar und seine Raste aus der Ausnehmung der Achse
bewegend schwenkbar ist.
Besonders wenige Bauteile sind erforderlich, wenn das frei
drehbar auf der Achse gelagerte erste Bauteil der
scheibenförmig ausgebildete erste Rechen ist, der an seinem
radial umlaufenden Randbereich Zähne aufweist, durch die
ein erster Schöpfer des ersten Schlagwerks schwenkbar
antreibbar ist.
Der Drehantrieb kann in einfacher Ausgestaltung zwischen
dem zweiten Rechen und der Achse ein frei drehbar auf der
Achse gelagertes, den zweiten Rechen antreibendes Bauteil
besitzen, das durch die zweite Kupplungsvorrichtung drehfest
mit der Achse verbindbar ist.
Ein sicheres Einkuppeln der zweiten Kupplungsvorrichtung zu
immer exakt demselben Zeitpunkt bei Ablauf des Repetierwerks
wird dadurch erreicht, daß die zweite Kupplungsvorrichtung
ein Klemmrichtgesperre ist, durch das eine drehfeste
Verbindung zwischen Achse und zweitem Bauteil während
des Entspann-Bewegungswegs vom Beginn seines zweiten Teils
bis zur Ruheposition herstellbar ist. Dabei kann in einfacher
Weise der Sperrer des Klemmrichtgesperres ein Wälzkörper
sein.
Ist der Walzkörper in einer Gesperreausnehmung angeordnet,
die in dem vom dem zweiten Bauteil überdeckten Bereich der
zylindrischen Mantelfläche der Achse radial nach außen
offen ausgebildet ist und deren Tiefe in Entspann-
Bewegungsrichtung der Achse von einem leicht geringerem Maß
als dem Durchmesser des Walzkörpers ausgehend sich
vergrößert, so erfolgt in einer Drehrichtung der Achse zum
gewünschten Zeitpunkt sicher ein Kuppeln von Achse und
zweitem Bauteil und in der anderen Drehrichtung ebenfalls
sicher ein freies Drehen der Achse.
In einer einfach und wenige Bauteile aufweisenden Ausbildung
kann die Gesperreausnehmung an einem kreisscheibenförmigen,
koaxial drehfest an der Achse angeordneten Mitnehmer
ausgebildet sein, dessen zylindrische Mantelfläche
ein Gleitlager bildet, auf dem das zweite Bauteil mit einer
zentrischen Bohrung drehbar gelagert ist, an deren
zylindrischer Innenwand der Wälzkörper Achse und zweites
Bauteil drehfest verbindend in Anlage bringbar ist.
Um im ersten Teil des Entspann-Bewegungswegs sicher den
Wälzkörper von der zylindrischen Innenwand der Bohrung des
zweiten Bauteils wegzuhalten und ein Kuppeln zu verhindern,
kann der Walzkörper mittels einer Abstandsführung im ersten
Teil des Entspann-Bewegungswegs der Achse in einem Abstand
zur zylindrischen Innenwand der zentrischen Bohrung
gehalten sein. Dabei kann die Abstandsführung eine Gleitbahn
ausweisen, die sich entlang des ersten Teils des
Entspann-Bewegungswegs der Achse konzentrisch zur Achse
erstreckt.
Ist der Walzkörper mit einem parallel zu Achse aus der
Gesperreausnehmung herausragenden Ende an einem Gleitstück
angeordnet, das in einer zur Achse senkrechten Ebene
verschiebbar gelagert ist, und dessen Verschiebung radial
nach außen im Bereich des ersten Teils des Entspann-
Bewegungswegs der Achse durch die Gleitbahn begrenzt ist,
entlang der eine Gleitfläche des Gleitstücks gleitbar
geführt ist, so kann sich nach Verlassen des ersten Teils
des Entspann-Bewegungswegs das Gleitstück mit dem Wälzkörper
radial nach außen und der Walzkörper sich in den
Bereich der Gesperreausnehmung bewegen, in dem er zwischen
der zylindrischen Innenwand der Bohrung des zweiten Bauteils
und dem Boden der Gesperreausnehmung eingeklemmt wird
und diese beiden Teile drehfest miteinander kuppelt.
Zur Leichtgängigkeit trägt bei, wenn die Gleitfläche des
Gleitstücks eine der Krümmung der Gleitbahn entsprechende
Krümmung besitzt.
In einfacher Ausbildung kann das zweite, den zweiten Rechen
antreibende Bauteil ein Antriebszahnrad sein, das in einen
Zahnsektor des um eine Schwenkachse schwenkbaren zweiten
Rechens eingreift. Dabei besitzt vorzugsweise der zweite
Rechen eine konzentrisch zur Schwenkachse angeordnete Zahnreihe,
durch deren Zähne ein zweiter Schöpfer des zweiten
Schlagwerks schwenkbar antreibbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Repetierwerk einer
Repetieruhr,
Fig. 2 eine Draufsicht der Baugruppe Aufzugshebel,
Stundenstaffel, Federhaus der Uhr nach Fig. 1,
Fig. 3 die Baugruppe der von der Feder antreibbaren
Achse der Uhr nach Fig. 1 im Querschnitt,
Fig. 4 eine Draufsicht der Baugruppe
Stunden/Viertelstundenrechen, Viertelverteiler
und Viertelstundenstaffel der Uhr nach Fig. 1,
Fig. 5 eine Draufsicht der Baugruppe Minutenrechen,
Minutenstaffel der Uhr nach Fig. 1,
Fig. 6a eine Draufsicht der Baugruppe
Stunden/Viertelstundenrechen, zweite Kupplungsvorrichtung,
Antriebszahnrad der Uhr nach Fig. 1
in Entkupplungsstellung,
Fig. 6b die Baugruppe nach Fig. 6a unmittelbar vor Einkupplungsstellung,
Fig. 6c die Baugruppe nach Fig. 6a in Einkupplungsstellung,
Fig. 7a eine Draufsicht der Baugruppe zweite Kupplungsvorrichtung,
Antriebszahnrad der Uhr nach Fig. 1
in Entkupplungsstellung,
Fig. 7b die Baugruppe nach Fig. 7a in Einkupplungsstellung.
Die dargestellte Repetieruhr besitzt einen Aufzugshebel 1,
der durch manuelle Beaufschlagung seines Betätigungsnockens
2 um eine Schwenkachse 3 entgegen dem Uhrzeigersinn
schwenkbar ist, bis er mit einem Anschlagstift 4 an einer
Stundenstaffel 5 in Anlage kommt. Die Stundenstaffel 5 ist
um eine Achse 6 mit einer Umdrehung pro zwölf Stunden drehbar
angetrieben und besitzt an ihrer radial umlaufenden
Mantelfläche gleichmäßig verteilt zwölf Stufen, die spiralartig
in ihrer Höhe ansteigend angeordnet sind. Je nach
Stufe ist somit der Aufzugshebel 1 mehr oder weniger um
seine Schwenkachse 3 schwenkbar. Durch diese Schwenkbewegung
ist über einen konzentrisch zur Schwenkachse 3 am
Aufzugshebel 1 angeordneten Zahnsektor 7 ein Aufzugstriebrad
8 drehbar antreibbar, das drehfest auf einer
Achse 9 angeordnet ist. Eine spiralförmig die Achse 9
umschließende Zugfeder 10 ist mit ihrem inneren Ende an der
Achse 9 befestigt, während sie mit ihrem äußeren Ende an
einem drehfesten, konzentrisch die Achse 9 umschließenden
Federhaus fest angeordnet ist. Auf der Achse 9 ist weiterhin
ein kreisscheibenförmiger Stunden/Viertelstundenrechen
11 frei drehbar gelagert, der mittels einer ersten Kupplungsvorrichtung
drehfest mit der Achse verbindbar ist. Der
Stunden/Viertelstundenrechen 11 besitzt an seinem radial
umlaufenden Rand im Uhrzeigersinn hintereinander eine Reihe
von zwölf Stundenzähnen 12, eine erste Reihe von drei
Viertelstundenzähnen 13 und eine zweite Reihe von drei
Viertelstundenzähnen 14. Bei Drehung des
Stunden/Viertelstundenrechens 11 entgegen dem Uhrzeigersinn
ist durch die Stundenzähne 12 und durch die Viertelstundenzähne
13 ein Stundenschöpfer 15 und durch die Viertelstundenzähne
14 ein Viertelstundenschöpfer 16 schwenkbar
antreibbar. Diese Drehbewegung des
Stunden/Viertelstundenrechens 11 erfolgt, nachdem das
Spannen der Zugfeder 10 durch manuelles Schwenken des Aufzugshebels
1 erfolgt war, durch die sich wieder entspannende
Zugfeder 10.
Durch die Schwenkbewegung des Stundenschöpfers 15 ist über
einen schwenkbaren Zwischenhebel 17 ein an seinem freien
Ende einen Stundenhammer 18 tragender Stundenhammerhebel 19
derart schwenkbar antreibbar, daß der Stundenhammer 18 entgegen
der Kraft der Feder 20 von einer Stundentonfeder 21
wegbewegt wird.
Nach Überrasten eines Stundenzahns 12 über den Stundenschöpfer
15 wird dann durch die Feder 20 der Stundenhammer
18 mit Schwung gegen die Stundentonfeder 21 bewegt und
durch Anschlagen ein Ton erzeugt.
Auf die gleiche Weise erfolgt durch die Schwenkbewegung des
Viertelstundenschöpfers 16 über einen schwenkbaren
Zwischenhebel 22 ein Wegschwenken eines an einem Viertelstundenhammerhebel
23 angeordneten Viertelstundenhammers 24
entgegen der Kraft einer Feder 25 von einer Viertelstundentonfeder
26.
Nach Überrasten eines Viertelstundenzahns 14 über den
Viertelstundenschöpfer 16 bewegt die Feder 25 den Viertelstundenhammer
24 mit Schwung gegen die Viertelstundentonfeder
26 und erzeugt durch Anschlagen einen Ton, der eine
andere Tonhöhe besitzt als die Stundenfeder 21.
Die Stundenzähne 12 und die Viertelstundenzähne 13 besitzen
die gleiche, gegenüber den Viertelstundenzähnen 14
geringere radiale Erstreckung.
Damit kann der Stundenschöpfer 15 sowohl durch die Stundenzähne
12 als auch durch die Viertelstundenzähne 13 schwenkbar
angetrieben werden, während der in etwas größerem
radialen Abstand zum Stunden/Viertelstundenrechen 11 angeordnete
Viertelstundenschöpfer 16 nur durch die Viertelstundenzähne
14 antreibbar ist.
Der Abstand von Stundenschöpfer 15 und Viertelstundenschöpfer
16 in Umfangsrichtung ist so, daß beim Anschlagen
der Viertelstunden Doppelschläge durchgeführt werden.
Dabei erfolgt erst ein Schwenkantrieb des Viertelstundenschöpfers
16 durch einen Viertelstundenzahn 14 und zeitlich
kurz danach ein Schwenkantrieb des Stundenschöpfers 15
durch einen Viertelstundenzahn 13.
Die Anzahl der Stundenschläge wird durch den Drehwinkel
bestimmt, um den die Achse 9 durch die Schwenkbewegung des
Aufzugshebels 1 und damit durch die Stellung der Stundenstaffel
5 verdreht wird.
Dabei ist für die Stundenschläge nur der dritte Teil dieses
Schwenkwinkels relevant, da durch den ersten Teil die
Schläge eines Minutenschlagwerks und durch den zweiten Teil
die Viertelstundenschläge antreibbar sind.
Durch die erste Kupplungsvorrichtung und einen schwenkbaren
Viertelverteiler 27 wird der Schwenkwinkel bestimmt, in dem
die Viertelstundenzähne 13 und 14 den Stundenschöpfer 15
bzw. den Viertelstundenschöpfer 16 antreiben können.
Die erste Kupplungsvorrichtung weist eine Raste 28 auf, die
an einem Auskupplerhebel 29 angeordnet ist, der um eine zur
Achse 9 parallele Schwenkachse 30 derart schwenkbar auf dem
Stunden/Viertelstundenrechen 11 gelagert ist, daß die Raste
28 unter der Wirkung einer Feder 31 etwa radial sich eine
radial nach außen offene Ausnehmung 31 einer Mitnehmerscheibe
32 einrasten und eine drehfeste Verbindung herstellen
kann.
Die Mitnehmerscheibe 32 ist koaxial fest mit der Achse 9
verbunden, so daß mittels der in die Ausnehmung 31 einrastenden
Raste 28 eine drehfeste Verbindung zwischen
Stunden/Viertelstundenrechen 11 und Achse 9 herstellbar
ist.
Der Auskupplerhebel 29 besitzt einen etwa radial hervorstehenden
Auskupplerfinger 33, der beim Drehantrieb des
Stunden/Viertelstundenrechens 11 entgegen dem Uhrzeigersinn
nach einem bestimmten, sich an den die Stundenschläge
bestimmenden Drehweg anschließenden Drehweg in eine Hakenausnehmung
34 des Viertelverteilers 27 eingreifen kann. Der
Viertelverteiler 27 ist dann nur noch bis zur Anlage an
einen Anschlag 35 verschwenkbar und beendet die drehfeste
Kupplung zwischen Achse 9 und Stunden/Viertelstundenrechen
11, indem durch den vom Viertelverteiler 27 festgehaltenen
Auskupplerfinger 33 der Auskupplerhebel 29 die Raste 28 aus
der Ausnehmung 31 herausbewegend verschwenkt wird.
Der Viertelverteiler 27 besitzt vier etwa in Umfangsrichtung
des Stunden/Viertelstundenrechens 11 hintereinander
angeordnete Hakenausnehmungen 34, wobei jeweils eine
Hakenausnehmung 34 einer Viertelstunde zugeordnet ist. Die
entgegen dem Uhrzeigersinn erste Hakenausnehmung 34 entspricht
der ersten Viertelstunde und die entgegen dem Uhrzeigersinn
letzte Hakenausnehmung 34 der letzten Viertelstunde
einer Stunde.
Je nach der Schwenkstellung des Viertelverteilers 27 kommt
eine Hakenausnehmung 34 in den Umlaufbereich des Auskupplerfingers
33, so daß dieser dort einhaken kann.
Die Schwenkstellung des Viertelverteilers 27 wird durch
einen Taster 36 bestimmt, der an einem Tastarm 37 des
Viertelverteilers 27 angeordnet ist und eine Viertelstundenstaffel
38 abtastet.
Die Viertelstundenstaffel 38 ist um eine Achse 39 vom Uhrwerk
mit einer Umdrehung pro drei Stunden drehbar angetrieben
und besitzt gleichmäßig verteilt an ihrem Umfang drei
jeweils vier Stufen aufweisende Staffeln 40. Die Stufen
einer Staffel 40 haben spiralartig ansteigende Höhe und
sind je einer Viertelstunde zugeordnet. Je nachdem, welche
der Stufen vom Taster 36 abgetastet wird, kann der Viertelverteiler
27 mehr oder weniger verschwenken und die der
abgetasteten Viertelstundenstufe zugeordnete Hakenausnehmung
34 in den Bereich des Auskupplerfingers 33 bringen.
Auf der Achse 9 ist weiterhin ein kreisscheibenförmiger
Mitnehmer 42 drehfest angeordnet, dessen radial umlaufende
zylindrische Mantelfläche ein Gleitlager bildet, auf dem
ein Antriebszahnrad 41 mit einer zentrischen Bohrung 47
frei drehbar gelagert ist.
Der Mitnehmer 42 besitzt an seiner zylindrischen Mantelfläche
eine radial nach außen offene Gesperreausnehmung 43.
Diese Gesperreausnehmung 43 ist stufenartig mit unterschiedlicher
Tiefe ausgebildet, wobei die in der dem Uhrzeigersinn
entgegengesetzten Richtung erste Stufe 44 im
Uhrzeigersinn radial nach außen leicht ansteigende Tiefe
besitzt.
Die Tiefe der zweiten Stufe 45 ist deutlich größer als die
der ersten Stufe, wobei die zweite Stufe 45 eine etwa
kreisförmige Mulde bildet.
Ein rollenartiger Wälzkörper 46 ragt axial zur Achse 9 in
die Gesperreausnehmung 43 hinein. Der Durchmesser des Wälzkörpers
46 entspricht der Form der Mulde der zweiten Stufe
45 und ist um ein geringes Maß größer als die Tiefe der
ersten Stufe 44. Dadurch liegt er, wenn er sich im Bereich
der ersten Stufe 44 befindet, sowohl am Boden der ersten
Stufe 44 als auch an der zylindrischen Innenwand der
Bohrung 47 an und bildet ein Klemmrichtgesperre.
Diese bewirkt, daß bei Drehung der Achse 9 und des Mitnehmers
42 im Uhrzeigersinn - das entspricht der Federspannrichtung
der Zugfeder 10 - der Wälzkörper 46 sich in
die Mulde der zweiten Stufe 45 bewegt und das Antriebszahnrad
41 von dem Mitnehmer 42 und der Achse 9 entkuppelt ist.
Bei Drehung der Achse 9 entgegen dem Uhrzeigersinn kann
sich der Wälzkörper 46 in den Bereich der ersten Stufe 44
bewegen und eine drehfeste Verbindung zwischen Mitnehmer 42
und Antriebszahnrad 41 herstellen.
Damit wird mit der Drehbewegung der Achse 9 auch das
Antriebszahnrad 41 mitgenommen.
Der Wälzkörper 46 ist mit seinem nach oben aus der
Gesperreausnehmung 43 herausragenden Ende in einer Bohrung
48 eines scheibenartigen Gleitstücks 49 angeordnet, das auf
der Oberfläche des Mitnehmers 42 in der zur Achse 9 senkrechten
Ebene verschiebbar gelagert ist.
Das Gleitstück 49 besitzt an seiner radial nach außen
gerichteten Seite eine kreissektorartige Gleitfläche 50,
die entlang einer entsprechenden Gleitbahn 51 einer
Abstandsführung 52 gleiten kann.
Die Gleitbahn 51 erstreckt sich konzentrisch zur Achse 9 um
einen Bereich, der dem dritten Teil des Drehwinkels
entspricht, um den die Achse 9 durch die Schwenkbewegung
des Aufzugshebels 1 verdreht wird.
Durch die Gleitbahn 51 wird in diesem Bereich eine radiale
Verschiebung des Gleitstücks 49 und damit auch des Wälzkörpers
46 derart begrenzt, daß der Walzkörper 46 auch bei
Drehung der Achse 9 im Uhrzeigersinn nicht zur Anlage an
der zylindrischen Innenwand der Bohrung 47 gelangen und
eine drehfeste Kupplung herstellen kann. Der Wälzkörper 46
wird dabei im Bereich der 2. Stufe 45 gehalten.
Während der Zeit, während der sich die Gleitfläche 50 entlang
der Gleitbahn 51 bewegt, erfolgt der Antrieb des
Stunden/Viertelstundenrechens 11 und damit das Anschlagen
der Stunden und der Viertelstunden.
Erst wenn die Gleitfläche 50 und damit auch die Gesperreausnehmung
43 aus dem Bereich der Gleitbahn 51 der
Abstandsführung 52 sich herausbewegt, können das Gleitstück
49 und der Walzkörper 46 sich wieder radial nach außen
bewegen, wodurch sich der Walzkörper 46 auch in die erste
Stufe 44 der Gesperreausnehmung 43 hineinbewegen und eine
drehfeste Verbindung zwischen Mitnehmer 42 und
Antriebszahnrad 41 herstellen kann.
Das Antriebszahnrad 41 greift in einen Zahnsektor 53 eines
Minutenrechens 54 ein und schwenkt diesen um eine
Schwenkachse 55. Der Minutenrechen 54 ist aus einer
Position schwenkbar, die durch einen Taster 56 bestimmt
wird, der zur Anlage an einer Minutenstaffel 57 gelangt.
Die Minutenstaffel 57 besitzt eine Zahnreihe 58 mit vierzehn
Zahnlücken, wobei jede Zahnlücke eine Minutenposition
bedeutet. Durch Verschwenken der Minutenstaffel 57 um eine
Schwenkachse 59 durch das Uhrwerk wird innerhalb einer
Viertelstundenperiode die Anschlagstelle des Tasters 56 an
der Zahnreihe 58 so verändert, daß der Minutenrechen 54
abhängig von dem Minutenstand des Uhrwerks mehr oder
weniger weit schwenkbar von dem Antriebszahnrad 41 antreibbar
ist.
Konzentrisch zur Schwenkachse 55 ist an dem Minutenrechen
54 eine Zahnreihe mit vierzehn Minutenzähnen 60 angeordnet,
durch die ein Minutenschöpfer 61 schwenkbar antreibbar ist.
Der Minutenschöpfer 61 ist um die gleiche Achse schwenkbar
wie der Viertelstundenschöpfer 16 und treibt ebenfalls den
Zwischenhebel 22, den Viertelstundenhammerhebel 23 und den
Viertelstundenhebel 24 an.
Die Minuten einer Viertelstunde werden somit auch an der
Viertelstundentonfeder 26 angeschlagen.
Durch dieses Repetitionswerk werden somit hintereinander
die Stunden, die Viertelstunden und die Minuten
angeschlagen. Der Beginn des Anschlagens der Viertelstunden
sowie der Minuten ist jeweils immer exakt zu einem gleichen
Zeitpunkt nach dem Beginn des Anschlagens der Stunden.
Claims (17)
1. Repetieruhr mit einer manuell spannbaren Feder, durch
deren Entspannung eine Achse aus einer Spannposition
in eine Ruheposition drehbar antreibbar ist, mit einem
von der Achse drehbar antreibbaren ersten Rechen zur
Betätigung eines ersten Schlagwerkes, sowie mit einem
von dem ersten Schlagwerk antreibbaren ersten Hammer,
von dem eine erste Tonfeder anschlagbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem ersten Teil des Entspann-
Bewegungswegs der Achse (9) aus der Spannposition in
die Ruheposition der erste Rechen (11) und im zweiten
Teil dieses Entspann-Bewegungswegs ein zweiter
Rechen (54) zur Betätigung eines zweiten Schlagwerks
von der Achse (9) drehbar antreibbar ist, wobei vom
zweiten Rechen (54) ein zweites Schlagwerk betätigbar
ist, durch das ein zweiter Hammer (24) eine zweite
Tonfeder (26) anschlagend antreibbar ist.
2. Repetieruhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehantrieb zwischen dem ersten Rechen (11)
und der Achse (9) am Ende des ersten Teils des
Entspann-Bewegungswegs der Achse (9) durch eine erste
Kupplungsvorrichtung entkuppelbar und der Drehantrieb
zwischen dem zweiten Rechen (54) und der Achse (9) am
Beginn des zweiten Teils des Entspann-Bewegungswegs
der Achse (9) durch eine zweite Kupplungsvorrichtung
einkuppelbar ist.
3. Repetieruhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehantrieb zwischen dem ersten Rechen (11)
und der Achse (9) ein frei drehbar auf der Achse (9)
gelagertes, den ersten Rechen (11) antreibendes erstes
Bauteil besitzt, das durch die erste Kupplungsvorrichtung
drehfest mit der Achse (9) verbindbar ist.
4. Repetieruhr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Kupplungsvorrichtung eine Raste (28)
aufweist, die etwa radial in eine Ausnehmung (31) an
der zylindrischen Mantelfläche der Achse eine drehfeste
Verbindung erzeugend einrastbar und am Ende des
ersten Teils des Entspann-Bewegungswegs der Achse (9)
radial aus der Ausnehmung (31) herausbewegbar antreibbar
ist.
5. Repetieruhr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem auf der Achse (9) frei drehbar gelagerten
ersten Bauteil ein um eine zur Achse parallele
Schwenkachse (30) schwenkbarer Auskupplerhebel (29)
gelagert ist, an dessen einem freien Ende die
Raste (28) angeordnet ist und der einen etwa radial
nach außen hervorstehenden Auskupplerfinger (33)
besitzt, der am Ende des ersten Teils des Entspann-
Bewegungswegs an einen Anschlag anschlagbar und seine
Raste (28) aus der Ausnehmung (31) der Achse bewegend
schwenkbar ist.
6. Repetieruhr nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das frei drehbar auf der Achse (9) gelagerte erste
Bauteil der scheibenförmig ausgebildete erste
Rechen (11) ist, der an seinem radial umlaufenden
Randbereich Zähne (12, 13, 14) aufweist, durch die ein
erster Schöpfer (15) des ersten Schlagwerks schwenkbar
antreibbar ist.
7. Repetieruhr nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb zwischen
dem zweiten Rechen (54) und der Achse (9) ein frei
drehbar auf der Achse (9) gelagertes, den zweiten
Rechen (54) antreibendes zweites Bauteil besitzt, das
durch die zweite Kupplungsvorrichtung drehfest mit der
Achse (9) verbindbar ist.
8. Repetieruhr nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweite Kupplungsvorrichtung ein Klemmrichtgesperre
ist, durch das eine drehfeste Verbindung
zwischen Achse (9) und zweitem Bauteil während des
Entspann-Bewegungswegs vom Beginn seines zweiten Teils
bis zur Ruheposition herstellbar ist.
9. Repetieruhr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sperrer des Klemmrichtgesperres ein Wälzkörper
(46) ist.
10. Repetieruhr nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wälzkörper (46) in einer Gesperreausnehmung
(43) angeordnet ist, die in dem von dem
zweiten Bauteil überdeckten Bereich der zylindrischen
Mantelfläche der Achse (9) radial nach außen offen
ausgebildet ist und deren Tiefe in Entspann-Bewegungsrichtung
der Achse (9) von einem leicht geringerem Maß
als dem Durchmesser des Wälzkörpers (46) ausgehend
sich vergrößert.
11. Repetieruhr nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gesperreausnehmung (43) an einem kreisscheibenförmigen,
koaxial drehfest an der Achse (9) angeordneten
Mitnehmer (42) ausgebildet ist, dessen
zylindrische Mantelfläche ein Gleitlager bildet, auf
dem das zweite Bauteil mit einer zentrischen
Bohrung (47) drehbar gelagert ist, an deren zylindrischer
Innenwand der Wälzkörper (46) Achse (9) und
zweites Bauteil drehfest verbindend in Anlage bringbar
ist.
12. Repetieruhr nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wälzkörper (46) mittels einer Abstandsführung
(52) im ersten Teil des Entspann-Bewegungswegs
der Achse (9) in einem Abstand zur zylindrischen
Innenwand der zentrischen Bohrung (47) gehalten ist.
13. Repetieruhr nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandsführung (52) eine Gleitbahn (51)
aufweist, die sich entlang des ersten Teils des
Entspann-Bewegungswegs der Achse (9) konzentrisch zur
Achse (9) erstreckt.
14. Repetieruhr nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wälzkörper (46) mit einem parallel zur
Achse (9) aus der Gesperreausnehmung (43) herausragenden
Ende an einem Gleitstück (49) angeordnet ist, das
in einer zur Achse (9) senkrechten Ebene verschiebbar
gelagert ist und dessen Verschiebung radial nach außen
im Bereich des ersten Teils des Entspann-Bewegungswegs
der Achse (9) durch die Gleitbahn (51) begrenzt ist,
entlang der eine Gleitfläche (50) des Gleitstücks (49)
gleitbar geführt ist.
15. Repetieruhr nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gleitfläche (50) des Gleitstücks (49) eine der
Krümmung der Gleitbahn (51) entsprechende Krümmung
besitzt.
16. Repetieruhr nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das zweite, den zweiten
Rechen (54) antreibende Bauteil ein Antriebszahnrad
(41) ist, das in einen Zahnsektor (53) des um eine
Schwenkachse (55) schwenkbaren zweiten Rechens (54)
eingreift.
17. Repetieruhr nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Rechen (54) eine konzentrisch zur
Schwenkachse (55) angeordnete Zahnreihe besitzt, durch
deren Zähne (60) ein zweiter Schöpfer (61) des zweiten
Schlagwerks schwenkbar antreibbar ist.
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Non-Patent Citations (1)
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