DE2036464B2

DE2036464B2 - Uhr mit Datumsanzeige

Info

Publication number: DE2036464B2
Application number: DE19702036464
Authority: DE
Inventors: Horst 7701 Tennenbronn Dinger; Wolfgang 7232 Schramberg Ganter; Heinz 7231 Roetenberg Otto
Original assignee: Gebr Junghans 7230 Schramberg GmbH
Current assignee: Gebr Junghans 7230 Schramberg GmbH
Priority date: 1970-07-22
Filing date: 1970-07-22
Publication date: 1974-03-07
Also published as: DE2036464C3; DE2036464A1; AT312506B; JPS50786B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Uhr, insbesondere eine elektrische Armbanduhr, mit einem Datumsring, der über ein vom Uhrwerk schrittweise angetriebenes Malteserkreuz und über ein mit diesem verbundenes Antriebselement fortgeschaltet wird, wobei durch die Bewegung des Malteserkreuzes bei der Fortschaltung eine Entrastung des Datumsringes erfolgt.

Es ist eine Uhr der eingangs genannten Art bekannt (deutsches Patent 1 276 158). bei welcher der Datumsring durch einen in seine Verzahnung eing^reifenden Rasthebel gegen eine Verdrehung gesichert ist, der zur Fortschaltung mit Hilfe eines mit dem Malteserkreuz verbundenen Betätigungsfingers aus der Verzahnung herausbewegt wird. Diese Anordnung erfordert für die Fortschaltung des Datumsringes eine verhältnismäßig große Energie. Die Anordnung ist außerdem verhältnismäßig aufwendig. Außerdem ist eine Fortschaltung des Datumsringes nur durch eine Zeigerverstellung möglich.

Es ist ferner eine Uhr mit Datumsanzeige bekannt (deutsche Patentschrift 1209 511), bei welcher für die Fortschaltung des Datumsringes ein mit einem in die Verzahnung des Datumsringes eingreifenden Hebei versehenes Rad vorgesehen ist, das mit gleicher Geschwindigkeit wie ein zweites, einen ebenfalls in die Verzahnung des Datumsringes eingreifenden Sperrzylinder tragendes Rad umläuft. Dabei ist der Sperrzylinder mit einer Fortschaltlücke versehen, die bei der Fortschaltung des Datumsringes einen Zahn passieren läßt. Zusätzlich ist zur Verhinderung einer Rückdrehung des Datumsrades noch eine in dessen Verzahnung eingreifende Sperrfeder vorgesehen. Diese bekannte Anordnung ist aufwendig und teuer, da sie eine sehr genaue Fertigung verlangt. Auch ist bei dieser Anordnung eine Verstellung des Datumsringes nur durch eine Zeigerverstellung möglich.

Es ist ferner eine Uhr mit Datums- und Wochentagsanzeige bekannt (deutsche Offenlegungsschrift 1810 125), bei welcher der Anzeigering für die Wochentage mii einer Innenverzahnung versehen ist, in die ein von einem in vierundzwanzig Stunden einmal umlaufenden Nocken betätigter federnder Hebel ein-

_oreift welcher die Fonschaltung bewirkt. Ferner ist eine in die gleiche Verzahnt einsreifende Rastfeder vorgesehen. Der Antrieb des in eleicher Ebene wie der" Wochentagsring liegenden Datumnnges erfolot unmittelbar durch den*\Vochentagsring, der zu dfeem Zweck exzentrisch gelagert ist und mit einer Außenverzahnung in eine Innenverzahnung des Dawmsringes eingreift. Der Datumsring ist mit einer iimfanosnut versehen, in die zur Führung drei nSedern einereifen. Um eine Verstelluno des Da-Smsrinoes gegenüber dem Wochentag zu er-Sehen, kann der Datumsring gegen" die Wirkune einer Drahtfeder seitlich verschoben und dadurch außer Eingriff mit der Außenverzahnung de, Wo-Saesrinees gebracht werden. Die Vorrichtung zur Fortscnaltuna der Anzeigeringe ist hier verhältnismäß° aufwendig. Sie erfordert eine verhältnismäßig oroße Energie für die Fortschaltung, die noch durch die durch die Führungsdrahtfedern hervorgerufene Reibune vergrößert wird. Außerdem ist zur Verstel_lu„e de~s Wochentagsringes eine Zeigerver.ellung er-

^f0Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lhr der eingangs eenannten Art zu schaffen, bei welrter Je' Dafumsring mit einer sehr einfach aufgebau-'cn Fortschaltvorrichtung mit einem Minimum an l£n-r°ie fortgeschaltet werden kann, wobei jederzeit cine batumsverstellung vorgenommen werden kann, ohne daß zu diesem Zweck eine Zeigerven leitung er-IZcn muß. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Datumsring mit zwei in zwei Ebenen angeordneten Zahnkränzen versehen ist. daß mit lte m Malteserkreuz ein in eine Verzahnung des Datumsringes eingreifender Sperrzylinder verbunden ist, der einen in die zweite Verzahnung des Datumsnn-,-es einereifenden Schaltfinger trägt und mit einer Schaltlücke versehen ist, und daß der Datumsring federnd derart gelaeert ist, daß er zum Zweck einer Datumskorrektur in seiner Ebene seitlich so weit verschiebbar ist, daß seine Verzahnung außer Eingriff ΐ dem Schaltfinger bzw. dem Sperrzylinder gelangt. Vorzugsweise ist der Datumsring mit einer Ring-„u. versehen, in die auf einer Platine des Uhrwerks celaoerte Führungselemente eingreifen. Zweckmäßig k,nn die Ringnut zwischen den be.den Zahnkränzen d Datumsringes vorgesehen sein. Es ist aber auch möelich. die Ringnut am Außenumfang des Datumsringes vorzusehen. Die Berührungspunkte zwischen he t

einem mit einer Uhrwerksplatine gelagerten gegen eine Reibungskraft verdrehbaren Exzenter bestehen.

Der Datumsring kann beispielsweise aus to ei Rineteilen bestehen, von denen jeder eine \ erzau nun~g trägt. Die Ringteile können dann » zusammeagefügt werden, daß die be.den Verzahnungen um eine halbe Zahnteilung gegeneinander versetzt smcL Die Trennfuge verläuft dann zwischen den beiden

Verzahnungen. . -„„m

xo Der Datumsring besteht vorzugsweise aus e nem Material geringer Dichte vomigsweise aus e nem Kunststoff. Gegebenenfalls kann der Datumsnnt auch aus einem Stuck geprägt _seui

Zur Datumskorrektur ™^db™ eine Verzahnung des Datumsnnges Stellvorrichtung in der Nahe des .^ gesehen. Das Dachfenster irr, ^

zweckmäßig in der Nahe des Schalt- und Sperrzyiin

ders. fniopntien an Hand der

ao Die Erfindung ^ »m folgenden an^Hand

Zeichnung nah^eriautert.^n der Zeichnung zei^

Uhrwerkes mit der i^^Anordnjmg der Datumsfortschaltung und Korrektureinnchtung.

Fig. 2 einen Schnitt durch das Mal^rfomchaU getriebe und den Fortscnalt- und Sperrzylinder nach

der Linie II-II in Fig. 1. nnt,,_m«rhnellkor-

F i g. 3 einen Schnitt du«* f e ^Datumss hneIU

rektureinnchtung nach dem .^Sch"f """ "^^ο: F i g. 4 einen Schnitt durch eine der. ^Uenfuhrun gen des Datumsringes nach der Linie IV IV

Fig. 1. _{imfiihnmiI der} VerzähF i g. 5 eine abgewandelte Ausfuhrung der Verzan

nung des. Datumsnngcs. _Vorderplatine

In den I- ig. 1 °« 4 ist mn ιυ _Stun(f_enradf

eines Uhrwerkes bezeichnet. 11 ist aas am ,

das über ein Zwuschenrad 12 ein ^res Rad 13 an treibt, und zwar ist zwischen dem,Stunde radll und dem Rad 13 beism^«se vrt^ψ^

vorgesehen^ Diese .^ute^
tung des Datumsnnges 17
sicherstellen Das Rad 13
zwanz.g Stunden vier Uindrdiungen Mit dem Rad 13 ist eine ^neioe

welche einen Schaltfinger_14 _fl tragt Dieser finger Ua schaltet ein Malte^^/^ einem Zylinder 16< ^bun^n ,sL Dieser γ tragt einen Schaltfmger 16 b br w. istjtn u g

a₅

30

35

überliegenden federnd schwenkbaren Führungsl.cbel 55 g

bestehen. Bei einer zwischen den Datumsrmgverzah- Verzahnung ^17a

nuneen angeordneten Führungsnut können die Füh- ^

SSSHSS!E _d

zwei auf

gegen die Nut 17 c bewegt. Der Hebel enthält eine Durchbrechung 21 mit einem Anschlag 21 c, der sich gegen einen Exzenter 22 legt. Mit Hilfe dieses Exzenters 22 kann der Abstand zwischen dem gerundeten Teil des Vorsprunges 21 α und dem Grund der Nut 17 c eingestellt werden. Auf diese Weise ist trotz bestehender Fertigungstoleranzen eine Drehung des Datumsringes 17 mit sehr geringer Reibung möglich.

Ferner ist an der Platine 10 noch eine Datumsschnellkorrekturvorrichtung 26 gelagert, die mit zwei Vorsprüngen 26« und 27 versehen ist. Der Vorsprung 26 α greift in ein Langloch der Platine 10 und begrenzt die Bewegung der Scheibe 26. 27 ist ein Schaltfinger, welcher in die Verzahnung 17 σ des Datumsringes 17 eingreift und eine Verstellung im Gegen Uhrzeigersinn bewirken kann. Eine Zeigerverstellung ist hierzu nicht erforderlich. Bei einer Verstellung des Datumsringes durch die Korrekturvorrichtung 26 kann der Datumsring 27 entgegen der Wirkung der Feder 23 seitlich so verschoben werden, daß die Verzahnungen 17 a und 17 ft außei Eingriff mit dem Sperrzylinder 16 bzw. dem Schaltfinger 16 ft gelangen.

Wie bereits erwähnt, vollführt das Rad 13 vier Umdrehungen in vierundzwanzig Stunden. Die as Scheibe 14, die mit dem Rad 13 fest verbunden ist. dreht sich somit ebenfalls viermal in vierunüzwanzig Stunden. Somit wird das Malteserkreuz 15 in vierundzwanzig Stunden viermal weitergeschaltet, und es wird durch den Schaltfinger 16 b der Datumsring in vierundzwanzig Stunden einmal um eine Zahnteilung weitergedreht.

Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel befindet sich die Ringnut 17 c zwischen den beiden Innenverzahnungen 17 α und 17 ft. Es ist aber natürlich auch möglich, am Außenumfang des Datumsringes eine Führungsnut vorzusehen, in die Führungselemente 18, 19 und 21 eingreifen können. Auch ist es natürlich denkbar, die Verzahnung am Außenumfang des Datumsringes 17 anzuordnen. "

Durch den bereits beschriebenen Exzenter 22 kann mit Hilie des Hebels 21 das Seitenspiel zwischen den Sperrzylinder 16 mit Schaltfinger 16 b und den Verzahnungen 17 α und 17 ft auf ein Mindestmaß eingestellt werden. Es ist aus diesem Grund vorteilhaft das Datumsfenster des Zifferblattes in der Nähe de« Fortschalt- und Sperrzylinders 16 anzubringen. Die Rollen 18 und 19 müssen natürlich geometrisch se angeordnet sein, daß sie das Einstellen des Seitenspiels zulassen, d. h., sie dürfen auch bei fertig ein gestelltem Seitenspiel noch nicht ganz dem Nutengrund aufsitzen.

Der Datumsring 17 kann aus Metall oder Kunststoff bestehen. Wenn er aus Metall besteht, kann ei gedreht und gezahnt oder aber, wie in F i g. 5 dargestellt, formgeprägt sein. In F i g. 5 ist mit 30 die Platine bezeichnet. 31 ist der Datumsring mit den Verzahnungen 31 α und 31 b. 32 ist eine der Führungsrollen.

Wenn der Datumsring aus Kunststoff besteht, wird er zweckmäßig zweiteilig gespritzt, und zwar so, daß jeder Ringteil einen Zahnkranz aufweist. Die beiden Teile werden dann mit zwei Seitenflächen zusammengefügt. Die Stellung der Verzahnungen zueinander kann dadurch sichergestellt werden, daß an einem Datumsringteil Paßstifte angespritzt werden, die in entsprechende Löcher des anderen Ringteiles eingreifen.

Die Verstellvorrichtung 26 kann beispielsweise, wie in F i g. 3 gezeigt, durch die Kronenwelle 28 betätigt werden, die zu diesem Zweck in eine bestimmte Stellung gebracht wird, in der sie z. B. über eine Zahnkupplung 29 mit der Scheibe 26 in Verbindung steht. Natürlich sind auch andere Verstellvorrichtungen denkbar. Zweckmäßig wird jedoch die Verstellvorrichtung immer in der Nähe des Führungshebels 21 angeordnet. Wichtig ist dabei, daß die Anordnung so getroffen ist, daß der Datumsring 17 auf Grund des unter Federeinwirkung stehenden Hebels 21 seitlich ausweichen kann und somit außer Eingriff mit dem Fortschalt- und Sperrzylinder 16 kommt, so daß dieser die Bewegung nicht behindert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Uhr, insbesondere elektrische Armbanduhr, mit einem Datumsring, der über ein vom Uhrwerk schrittweise angetriebenes Malteserkreuz und über ein mit diesem verbundenes Antriebselement fortgeschaltet wird, wobei durch die Bewegung des Malteserkreuzes bei der Fortschaltung eine Entrastung des Datumsringes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Datumsring (17) mit zwei in zwei Ebenen angeordneten Zahnkränzen (17 a, 17 b) versehen ist, daß mit dem Malteserkreuz (15) ein in eine Verzahnung (17 b) des Datumringes eingreifender Sperrzylinder (16) verbunden ist, der einen in die zweite Verzahnung (17 a) des Datumsringes eingreifenden Schaltfinger (16 b) trägt und mit einer Schaltlücke (16 a) versehen ist. und daß der Datumsring (17) federnd derart gelagert ist. daß er zum Zweck einer Datumskorrektur in seiner Ebene seitlich so weit verschiebbar ist, daß seine Verzahnungen (17 a, YIb) außer Eingriff mit dem Schaltfinger (16 a) bzw. dem Sperrzylinder (16) gelangen.

2. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Datumsring (17) mit einer Ringnut (17 c) versehen ist, in die auf einer Platine (10) des Uhrwerkes gelagerte Führungselemente (18, 19, 21) eingreifen.

3. Uhr nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (17 c) zwischen den beiden Zahnkränzen (17 a, 17 b) des Datumsringes (17) vorgesehen ist.

4. Uhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut am Außenumfang des Datumsringes vorgesehen ist.

5. Uhr nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungspunkte zwischen Datumsring (17) und Führungselementen (18, 19. 21) mit gleichen Abständen über die Nut verteilt angeordnet sind.

6. Uhr nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente aus zwei swnmetrisch zum Schalt- und Sperrzylinder (16) angeordneten feststehenden aber drehbaren Fuhrungsrollen (18, 19) und einem diesen Rollen symmetrisch gegenüberliegenden, federnd schwenkbaren Führungshebel (21) bestehen.

7. Uhr nach den Ansprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer zwischen den Datumsringverzahnungen (17a, 17 b) angeordneten Führungsnut (17 c) die Führungsrollen (18, 19) symmetrisch zu beiden Seiten des Schalt- und Sperrzylinders (16) angeordnet sind und der Führungshebel (21) dem Scnalt- und Sperrzylinder diametral gegenüberliegt.

8. Uhr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungshebel (21) einen in die Führungsnut (17 c) des Datumsringes (17) eingreifenden gerundeten Vorsprung (21 α) aufweist, daß der Führungshebel einen Anschlag (21c) aufweist und daß eine den Anschlag (21 c) berührende Stellvorrichtung (22) vorgesehen ist.

9. Uhr nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung aus einem in einer Uhrwerksplatine (10) gelagerten, gegen eine Reibungskraft verdrehbaren Exzenter (22) besteht.

10. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Datumsring aus zwei einzelnen Ringteilen besteht, von denen jeder eine Verzahnung aufweist.

11. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Datumsring aus einem Material geringer Wichte, vorzugsweise aus Kunststoff, besieht.

12. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Datumsring aus einem Stück geprägt ist.

13. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Datumskorrektur eine in eine Verzahnung (17 b) des Datumsringes (17) eingreifbare Verstellvorrichtung (26) in der Nähe des Führungshebels (21) vorgesehen ist.

14. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Datumsfenster im Zifferblatt in der Nähe des Schalt- und Sperrzylinders (16) liegt.