DE7342399U - Stammholz-Bearbeitungsmaschine - Google Patents
Stammholz-BearbeitungsmaschineInfo
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Description
7ΛΤ1
ing. B. HOLZEB
AXJGSBOKG
1*
nurnti limit
Amtl.Az.: Q 73 *»2 399.1
Anw. Az.: H. 182
40 \
89 Augsburg, Breitachweg 22ά
Die Neuerung betrifft eine Stammholz-Bearbeitungsmaschine mit einem als Ringkörper ausgebildeten, den zu
bearbeitenden Stamm umschließenden und um seine horizontal
liegende Achse drehbaren Werkzeugträgerkörper, welcher einwärtsragende, in quer zur Werkzeugträgerkörperachse
liegenden Ebenen schwenkbare Werkzeugarme mit jeweils einem umlaufenden Werkzeug trägt.
Eine Maschine dieser Art ist aus der schwedischen Patentschrift 41 554 als Entrindungsmaschine bekannt. Die
bekannte Maschine besitzt drei in gleichen Winkelabständen am Werkzeugträgerkörper angeordnete Werkzeugarme mit jeweils
einem etwa walzenförmigen Entrindungswerkzeug. Die Drehachsen der schnell rotierenden Entrindungswerkzeuge verlaufen parallel zur Achse des zu entrindenden Baumstamms.
Beim Entrinden dreht sich der Werkzeugträgerkörper langsam um den zu entrindenden Stamm herum, so daß die sich seitlich
gegen den Stamm drückenden Entrindungswerkzeuge eine kreisende Bewegung um den sich nicht drehenden Stamm
herum ausführen.
Eine weitere Maschine der eingangs dargelegten Art mit im wesentlichen den gleichen Konstruktionsmerkmalen wie
die eben beschriebene bekannte Anordnung ist in der DT-OS 2 027 399 dargestellt und beschrieben. Bei dieser
weiteren bekannten Maschine sind die Werkzeuge jeweils um die Längsachse des zugehörigen Werkzeugarms pendelnd
gelagert, wie dies bei Entrindungsaggregaten zwecks Anpassung
des Werkzeugkopfes an die jeweilige Stammkonizität üblich ist.
Pur eine vorteilhafte und wirtschaftliche Ausnutzung
der bekannten Maschinen ist es Voraussetzung, daß es sich bei den diese Maschinen benutzenden Be- oder Verarbeitungsbetrieben
um große Betriebe handelt, bei denen so viel zu entrindendes Holz anfällt, daß die Maschinen ausgelastet
sind und lange, die Wirtschaftlichkeit der Maschinen beeinträchtigende Stillstandszeiten vermieden werden. Die
mögliche Größe eines solchen Betriebes ist aber zwangläufig von der Menge des in iainer Umgebung zur Verfügung
stehenden Holzes abhängig. Beispielsweise in Mitteleuropa, wo die Holzbestände verhältnismäßig klein sind, handelt
es sich, bei der überwiegenden Anzahl der holzverarbeitenden
Betriebe um Klein- oder Mittelbetriebe. Die bei diesen Betrieben verhältnismäßig kleinen zum Entrinden anfallenden
Holzmengen gestatten aber in der Regel die Anschaffung einer großen und teueren, ausschließlich zum Entrinden
dienenden Maschine nicht, da eine solche Maschine nur wenige Stunden pro Woche zum Einsatz käme und die übrige
Zeit stillstehen würde und somit unrentabel wäre.
Um eine Maschine von der Größe und Preislage der
bekannten Maschinen auch für Klein- und Mittelbetriebe attraktiv zu machen, ist es also Voraussetzung, durch
breitere Verwendungsmöglichkeiten ainen vielseitigeren
»4 ··«« et
Einsatz und eine bessere Auslastung der Naschine zu
ermöglichen und somit durch die Verkürzung der Stillstandszeiten eine größere Rentabilität der Maschine zu
erzielen.
Eine noch weitere Maschine der eingangs dargelegten Art ist aus der OT-AS 1 l80 116 bekannt. Hierbei handelt
es sich wiederum um eine Maschine, deren ringförmiger, drehbarer Werkzeugträgerkörper drei Werkzeugarme aufweist.
Die Werkzeugarme sind jeweils mit einem pilzförmigen Entrindungswerkzeug bestückt, welches um eiae mit Bezug
auf den zu entrindenden Stamm radial verlaufende Achse rotiert. Auch dieser Maschine haftet der Nachteil an,
daß sie nur zum Entrinden verwendbar ist.
Ebenso verhält es sich mit einer Maschine zum Entästen von Baumstämmen, die aus der DT-AS 1 245 091
bekannt ist. Die drei, von einem ringförmigen umlaufenden Werkzeugträgerkörper gehaltenen Werkzeugarme dieser
Maschine sind jeweils mit einem, um eine quer zur Achse des zu entästenden Baumstamms verlaufende Achse umlaufenden
Schneid-, Schlag- oder Hackwerkzeug bestückt, das sich mit seiner Wirkungsebene etwa tangential gegen den zu
entästenden Stamm anlegt.
· ι
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine der eingangs dargelegten Ar* so ftuasiniiaan.
daß sie nicht nur zum Entrinden, sondern much sum Modeln, Prismieren und Hobeln verwendbar ist.
Im Sinne der Lösung dieser Aufgabe ist eine solche Stainnholz-Bearbeitungsmas chine gemäß der Neuerung dadurch
gekennzeichnet, daß zwei oder vier paarweise einander diametral gegenüberliegende Werkzeugarme jeweils mittels
eines, um eine zur Werkzeugträgerkörperachse radial verlaufende Achse um mindestens 90° drehbaren Schwenkiägerbockes am Werkzeugträgerkörper befestigt sind und die
Schwenklagerböcke in einer Stellung, in welcher die Werkzeugachsen parallel zur Werkzeug träger körper achse
verlaufen, und in einer Stellung, in welcher die Werkzeugachsen quer zur Werkzeugträgerkörperachse verlaufen,
verriegelbar sind, und daß der Werkzeugträgerkörper in mindestens einer Stellung drehfest verriegelbar ist.
Stehen die Schrienklagerböcke so, daß die Werkzeugachsen parallel zur Werkzeugträgerkörperachse und folglich
parallel zur Baumstammachse verlaufen, so arbeitet die Maschine als Entrindungsmaschine, und stehen die Schwenklagerböcke nach einer Drehung um 90° so, daß die Werkzeug-
73423S923.175
achsen quer zur Werkzeugträgerkörperachse und folglich
qu?? ZVSr St£SSS££s£ verlaufen;, so kann dl* neue runge «e mäße
Haschine sum Modeln, Prismieren oder Hobeln verwendet werden. Je nachdem, ob zwei oder vier Werkzeugarme vorgesehen
sind, können in einem einzigen Arbeitsgang Model oder Vierkanthölzer hergestellt werden. Die neuerungsgemäße
den nur für einen Zweck verwendbaren bekannten Maschinen
vielseitig einsetzbar ist und die Stillstandszeiten so klein gehalten werden können, daß die Maschine auch für
kleine Betriebe interessant wird. Durch die Verwendungsöiugliwksit der neuerurigs gemäßen Maschine zum Modeln kann außerdem die in den in Frage kommendta Verarbeitungsbetrieben
üblicherweise vorhandene Gattersäge entlastet werden, die bisher 2um Anbringen zweier paralleler Schnittflächen an
einem Baumstamm benützt werden muß, bevor der so verarbeitete O Stamm die Gattersäge zwecks Auf trennung in Bretter oder
Bohlen durchlaufen kann. Auch zur Herstellung von Vierkanthölzern braucht nicht mehr die Gattersäge herangezogen
zu werden, da Vierkanthölzer je nach Anzahl der Werkzeugarme in einem oder zwei Durchläufen durch die neuerungsgemäße Maschine hergestellt werden können.
Beim Entrinden sollen sich die Werkzeuge seitlich an den zu entrindenden Stamm heranschwenken lassen, weshalb
die Werk ze vig arme verhältnismäßig lang sein müssen. Zum
Modeln, Hobeln oder Prismieren sind die Werkzeugarme jedoch vorzugsweise in ihre mit Bezug auf die Werkzeugträgerkörperachse genau radiale Stellung geschwenkt. In
diesem Falle ist die jeweils erforderliche Länge der Werkzeugarme von den Abmessungen des herzustellenden Model»*
oder Kantholzes abhängig und muß daher veränderlich sein. Dazu sind die Werkzeugarme vorzugsweise teleskopartig
aus- und einfahrbar.
Bei einer bevorzugten Raumform der Neuerung sind zum Aus- bzw. Einfahren der Werkzeugarme Getriebemotoren
vorgesehen. Diese Getriebemotoren und die Werkzeugköpfe der Werkzeugarme sind vorzugsweise jeweils auf verschiedenen
Seiten der Schwenkachse des betreffenden Werkzeugarmes angeordnet, so daß der Getriebemotor als Gegengewicht zum
") Werkzeugkopf des betreffenden Werkzeugarmes wirkt und
dadurch das Schwenken der Werkzeugarme erleichtert wird.
Die Werkzeugarme sind vorzugsweise jeweils in derjenigen Schwenkstellung verriegelbar, in welcher sie zur
Werkzeugträgerkörperachse radial stehen. Diese Stellung ist bei Verwendung der Maschine zum Modeln, Hobeln oder
Prismieren besonders vorteilhaft.
Gemäß einer bevorzugten Raumfonn der Neuerung werden
die Werkzeuge durch Druckflüssigkeitsmotoren angetrieben. Die Verwendung von Druckflüssigkeitsmotoren zum Antrieb der
Werkzeuge ist besonders vorteilhaft, da diese verhältnismäßig kleinen Motoren unmittelbar am Werkzeugkopf angeordnet werden können und Kettentriebe öder ähnliche Getriebe
zur übertragung der Antriebsleistung vom Werkzeugträgerkörper zu den Werkzeugen nicht mehr erforderlich sind.
Diese KraftüfoertragungsvorrichttÄigen erfordern bei den
bekannten Maschinen einen beträchtlichen Aufwand, da der Werkzeugträgerkörper beim Entrinden umlaufen muß und
außerdem die Werkzeugarme beweglich sein müssen. Beim Antrieb der Werkzeuge mittels Druckflüssigkeitsmotoren
sind lediglich die Druckflüssigkeitszu- und -rückleitungen
notwendig. Der Vorteil des Druckflüssigkeitsmotorantriebs,
die Beweglichkeit das Werkzeugarms überhaupt nicht zu beeinträchtigen, ist bei der neuerungsgemäßen Maschine
besonders wichtig, da die Werkzeugarme nicht nur um ihre Schwenkachsen" schwenkbar, sondern außerdem um die Drehachsen
der Schwenklagerböcke drehbar sowie teleskopartig aus-
und einfahrbar sind.
Zur Speisung der Druckflüssigkeitsmotoren weist der Werkzeugträgerkörper gemäß einer bevorzugten Raumform der
Neuerung eine entlang seines ganzen Umfange verlaufende,
mit Flüssigkeit gefüllte Mngkammer und mindestens eine
aus dieser Ringkammer ansaugende Pumpe auf. Da diese Pumpe und die Ringkamraer bei umlaufendem Werkzeugträgerkörper mitumlaufen, ist die Verbindung zwischen den
Druekflüssigkeitssotoren und der Puape völlig problemlos.
Vorzugsweise ist pro Werkzeugarm eine Druckflüasigkeitspumpe vorgesehen und diese Pumpen sind mit Bezug auf die
Werkzeugträgerkörperachse symmetrisch am Werkzeugträgerkörper angeordnet, so daß der Werkzeugträgerkörper ausgewuchtet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung finden bei Verwendung der Maschine zum Entrinden quer zur Werkzeugachse
geteilte Werkzeuge Anwendung» die jeweils aus einem mit Schlagleisten bestückten Teilwerkzeug und einem mit
* Messerleisten bestückten Teilwerkzeug bestehen. Das mit
Schlagleisten bestückte Teilwerkzeug läuft dabei mit geringerer
Drehzahl als das mit Messerleisten bestückte Teilwerkzeug um. Auf diese Weise wird die Lärmbelästigung beim Entrinden
beträchtlich vermindert, denn es hat sich herausgestellt, daß die Lärmentwicklung kaum von den Messerleisten, sondern
hauptsächlich von den Schlagleisten herrührt und daß diese Lärmentwicklung mit zunehmender Drehzahl eines mit
Schlagleisten bestückten Werkzeugs steigt. Da die Wirkung
der Schlagleisten bein En trin dungs Vorgang sich aber auch
bei Verringerung der Drehzahl kaum verschlechtert, läßt
sich ein äußerst vorteilhafter Konpromiß zwischen Verminderung der Lärmbelästigung und Entrindungswirkung
erzielen, wenn bei einem geteilten Werkzeug die, die Rinde losschlagenden Schlagleisten langsam und die das Holz glättenden Messerleisten schnell umlaufen. Unterschiedliche
Drehzahlen für ein in der genannten Weise geteiltes Werkzeug lassen sich besonders einfach erreichen, indem
zum Antrieb jedes der beiden Teilwerkzeuge eines Werkzeugs sin besonderer Druckflüssigkeitsmotor vorgesehen
ist.
Nach einer weiteren bevorzugten Raumform der Neuerung sind zum Antrieb des Werkzeugträgerkörpers zwei Reibräder vorgesehen, deren Achsen zur Werkzeugträgerkörperachse parallel sind und auf denen der Werkzeugträgerkörper
aufliegt. Diese Antriebsart ist wegen ihrer Einfachheit besonders vorteilhaft, da im Gegensatz zu bekannten Maschinen,
bei denen der Werkzeugträgerkörper über Zahnräder oder
Kettentriebe angetrieben wird, am Umfang des einen verhältnismäßig großen Durchmesser aufweisenden Werkzeugträgerkörpers
kein Zahnkranz erforderlich ist.
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zwei starr miteinander gekuppelten Einzelrädern zu; airanengesetzt, deren lichter axialer Abstand der Breite des Werkzeugträge rkörpere entspricht, und der Werkzeugträgerkörper
weist an seinen beiden Stirnseiten jeweils einen Ringbund zur Abstützung des Werkzeugträgerkörpers auf den Reiorädern
auf. Durch diese Raumform kann der Abstand zwischen der Werkzeugträgerkörperachse und den Reibradachsen auf
ein Minimum verkürzt werden ur d der Werkzeugträgerkörper erhält außerdem durch die ihn zwischen sich aufnehmenden
Reibräder eine seitliche Führung.
Bei einer noch weiteren bevorzugten Raumform der Neuerung
werden die Reibräder durch Druckflüssigkeitsmotoren angetrieben. Dadurch lassen sich platzraubende Zahnrad- oder
Kettentriebe vermeiden. Durch den Wegfall solcher Getriebe entfällt auch die Notwendigkeit, diese Getriebe
vor Verschmutzung und Betriebsstörungen durch Rindenstüeke
und Holzspäne zu schützen.
Damit Stämme unterschiedlicher Dicke bearbeitet
werden können, ist es notwendig, vor dem Einlaufen eines Stammes in die Maschine die Werkzeugträgerkörperachse
und die Baumstammachse auf gleiche Höhe zu bringen. Außerdem muß der Stamm horizontal in die Maschine ein-
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geführt werden. Es ist also erforderlich, zwecks höhenmäßigen Ausrichtens der Staamaehse sit der Werkzeugträger-Icörperachse entweder den Stamm auf seine ganze Länge zu
heben oder zu senken oder die Höhenlage des Werkzeugträgerkörpers zu verändern. Für einen vollautomatischen Maschinenbetrieb sowie für einen nachträglichen Einbau der
neuerungsgemäßen Maschine in bereits vorhandene Anlagen
ist es vorteilhafter, die Holazuführungs- und -abführungsvorrichtungen feststehend auszubilden und die Achse des
Werkzeugträgerkörpers nach der Baumstammachse auszurichten. Zu diesem Zweck ist gemäß einer bevorzugten Raumform
der Neuerung der Maschinenrahmen heb- und senkbar, was vorzugsweise mittels Hydraulikkolben geschieht. Diese
Vorrichtung ermöglicht in Verbindung mit einer an der Holzzuführungsvorrichtung angeordneten Einrichtung zur
selbsttätigen Messung der jeweiligen Stamm dicke ein
vollautomatisches Ausrichten der Maschinenhöhe nach dem jeweiligen Stammdurchmesser, so daß ein vorheriges
Sortieren der zu bearbeitenden Stämme überflüssig wird.
Da das, das Heben bzw. Senken des Maschinenrahmens steuernde
Signal dieser Meßeinrichtung auch als Steursignal für eine der Maschine nachgeschaltete Sortieranlage verwendbar
ist, kann auch der Sortierbetrieb vollautomatisch ablaufen
und die dafür sonst notwendige Bedienungsperson eingespart werden.
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lenkeräfiöFuniüig auf SSS ".SS ShInSH=O ΟΞΞΙ SbgSStütSfc-. Zuas
Ausgleich des Maschinengewichts sind an der Scherenlenkeranordnung vorzugsweise Ausgleichsgewichte angehängt.
Zum Zwecke der HoIzführung sind an der Holzeinlaufseite
der Maschine in an sich bekannter Weise Doppelkegelrollen «. und an der Holzauslaufseite vorzugsweise Zylinderrollen
angeordnet. Die Zylinderrollen an der Holzauslaufseite der Maschine ermöglichen die sichere Führung von Modeln und
Kanthölzern und verhindern ein Yerkanten derselben während
der Bearbeitung.
Zweckmäßigerweise sind jeweils ein Teil der Doppelkegelrollen und der Zylinderrollen als von unten wirkende
Stützrollen bzw. als von oben wirkende Druckrollen ausgebildet und. jeweils mit Bezug auf die Werkzeugträgerkörperachse
\ symmetrisch aufeinander zu und voneinander weg bewegbar.
Zum Zwecke der symmetrischen Bewegbarkeit sind die oberen und die unteren Rollen vorzugsweise durch jeweils
aus zwei Lenkern bestehende Seheren miteinander verbunden, deren Qelenkachsen in der Horizontalebene der Werkzeugträgerkörper nach Maßgabe der Aufeinanderzu- oder Voneinanderwegbewegung der Rollen seitlich verschiebbar sind.
- 13 -
In Weiterbildung der neuerungsgemäßen Maschine sind
von den zur Holzführung vorgesehenen Doppelkegelrollen und
Zylinderrollen mindestens die Zylinderrollen ganz oder
teilweise aus mit Zwischenräumen auf der Rollenachse angeordneten und längs dieser verstellbaren Scheiben zusammengesetzt. Auf diese Weise lassen sich auch hochkantstehende
Bretter oder Bohlen sicher führen, die in der neuerungs-, ι gemäßen Maschine bearbeitet werden, indem sie nicht auf dem
Rollenumfang, sondern auf der Rollenachse aufliegen und
durch die Scheiben seitlich geführt werden. Wegen ihrer axialen Verstellbarkeit lassen sich die Zwischenräume zwischen den
Scheiben entsprechend der Dicke der zu bearbeitenden Bohlen
oder Kanthölzer verändern. Bei de- ^-ppelkegelrollen ist die
Bauweise aus einzelnen, mit Abständen angeordneten Scheiben auch deshalb vorteilhaft, weil diese Rollen dadurch »inen
besseren Halt auf der Rinde des zu bearbeitenden Stammes finden.
Zur seitlichen Führung des Holzes sind zweckmäßig an der Holzeinlauf- und an der Hol zaus lauf se it e der Maschine
Seitenführungsrollen angeordnet«
Damit die Seitenführungsrollen der jeweiligen Dicke des ein- oder auslaufenden Holzes anpaßbar sind, sind sie
vorzugsweise an in Horizontalebenen schwenkbaren, am Maschinenrahmen angelenkten Schwenkarmen angeordnet.
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Ill* · Ί
die, die Seitenführungsro11 en tragenden Schwenkarme jeweils
eine Teleakopfederung auf, so daß die Seitenführungsrollen
bei krummen Stämmen nachgeben oder nachfedern können und
zwecks sicherer Holzführung stets beidseitig am Stamm anliegen.
Vorzugsweise sind die Seitenführungsrollen zusätzlich } mittels an den Schwenkarmen angeordneter Hydraulikkolben
an den geführten Stamm andrückbar. Dadurch kann mittels der
Seitenführungsrollen bei krummen Stämnen ein seitlicher
Schub auf diese Stämme ausgeübt werden, so daß der jeweils gerade bearbeitete St airanab schnitt bezüglich der Maschinen achse
ausgerichtet wird.
Eine bevorzugte Raumform der Neuerung wird nachstehend
mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beispielsweise beschrieben. In den Zeichnungen stellen dar:
kSrpers eines neuerungsgemäßen
Stammholz-Bearbeitungsmaschine
mit zwei Werkzeugarmen, wovon der eine in Entrindestellung und der andere in Modelstellung gezeichnet
ist,
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Pig. 1 dargestellten Werkzeugträge rkörper entlang der
Linie H-II in Pig. I,
eines Werkzeugkopfes der neuerungsgemäßen Maschine mit geteiltem Werkzeug,
neuerungsgemäßen Maschine, welche die Lagerung und den Antrieb des
Werkzeugträgerkörpers im Maschinenrahmen zeigt,
neuerungsgemäßen Maschine mit heb- und senkbarem Maschinenrahmen und mit Holzführungsvorricht ungen,
dargestellten Maschine nach der Neuerung, und
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Pig. 5 und 6 dargestellten neuerungsgemäßen Maschine.
In Fig. 1 ist schematisch der ringförmige Werkzeugträgerkörper 1 einer Stammholz-bearbeitungsmaschine dargestellt. Bei der vorliegenden Raumform weist der
ν Werkzeugträgerkörper 1 zwei Werkzeugarme 2A und 2B auf,
von denen der eine, in Fig. 1 unten befindliche Werkzeugarm 2a in Entrindestellung und der andere, in Fig. 1 oben
befindliche Werkzeugarm 2B in Modelstellung bzw. Frässtellung gezeichnet ist. Im Betrieb stehen selbstverständlich
jeweils beide Werkzeugarme in der gleichen Stellung.
Die Werkzeugarme 2A und 2B sind jeweils in einem Schwenklagerbock 3 um eine Achse 4 schwenkbar gelagert.
/ Die Schwenklagerböcke 3 sind jeweils auf einem Sockel 5
gelagert und um eine radial zur Werkzeugträgerkörperachse verlaufende Achse um 90° drehbar. Die Schwenklagerböcke 3
sind daher aus einer verriegelbaren Endstellung, in welcher die Achsen der in Werkzeugköpfen 6 der beiden Werkzeugarme 2A und 2B gelagerten Werkzeuge 7 parallel zur Achse
des zu bearbeitenden, in Fig. 1 schematisch angedeuteten Stammes 8 verlaufen, in die andere verriegelbare Endstellung
- 17 -
drehbar, in welcher die Achsen der Werkzeuge 7 quer zur Achse des bearbeiteten Stanmes 8 verlaufen.
Wie bereits erwähnt, stehen die beiden Werkzeugarme stm Entrinden in der durch den Werk zeug arm 2A angedeuteten Stellung und die Werkzeuge werden seitlich gegen
den zu entrindenden Stasm gedruckt. Dar ringförmige
Werkzeugträgerkörper 1, der im Maschinenrahmen drehbar gelagert ist, läuft beim Entrinden verhältnismäßig langsam
um den sich nicht drehenden, sondern nur in Längsrichtung
bewegten Stamm herum um, so daß die mit großer Drehzahl umlaufenden Werkzeuge 7, relativ zum zu entrindenden
Stamm gesehen, eine schraubenlinienförmige Bewegung um
diesen herum ausführen. Das Schwenken der Werkzeugarme um ihre Schwenkachse 4 herum und das Andrucken der
Werkzeuge an den Stamm beim Entrinden erfolgen mittels Druckzylindern 9, die seitlich an den Schwenklagerböcken
um eine Achse 10 schwenkbar befestigt sind und deren Kolbenstangen 11 an einem Ansatz 12 des hinteren, hülsenartig ausgebildeten Teils 13 der Werkzeugarme angelenkt
sind.
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bocken beim Fräsen oder Modeln ist am besten aus Fig.
ersichtlich, welche einen Axialschnitt durch den in Fig. 1 dargestellten Werkzeugträgerkörper zeigt. Der
besseren Verständlichkeit wegen sind dabei die Schwenklagerböcke mit den Werkzeugarmen nicht geschnitten dargestellt. In der durch den Werkzeugarm 2B angedeuteten
Stellung zum Modeln und Fräsen stehen die Werkzeugarme genau radial mit Bezug auf die Werkzeugträgerkörper achse
und sind in dieser Stellung verriegelbar. Damit die Dicke eines zu fräsenden Models oder Kantholzes einstellbar
ist, muß die Länge der Werkzeugarme veränderlich sein. Zu diesem Zweck sind die Werkzeugarme teleskopartig
ein- und ausfahrbar ausgebildet und weisen den bereits erwähnten hülsenartigen hinteren Teil 13 und einen in
diesen ein- bzw. aus diesem ausfahrbaren vorderen Teil IM
auf, welch letzterer den Werkzeugkopf 6 trägt. Zum Aus- und Einfahren der Werkzeugarme dienen Schneckengetriebemotoren 15» die, wie aus Fig. 1 besonders deutlich ersichtlich ist, jeweils auf das hintere Ende des hinteren
Teils 13 eier Werkzeugarme aufgesetzt sind. Die Getriebemotoren 15, die also jeweils hinter der Schwenkachse 1I
auf den Werkzeugarmen angeordnet sind, bilden gleichzeitig ein Gegengewicht zu den am vorderen Ende der
Werkzeugarme angeordneten Werkzeugköpfen 6.
Esis ?räs*n und »todein läuft selbstverständlich der
Werksseugträgerkörper 1 nicht um , sondern ist, je nachdem
ob senkrechte oder waagrechte Präsflächen hergestellt werden sollen, in einer entsprechenden Stellung verriegelt.
Wie ferner aus der Schnitt darstellung nach Fig. 2
hervorgeht» weist der Werkseugträgerkörper ι an einer Seite
eine ringförmige, mit Hydrauliköl gefüllte Kammer 16 auf, die sich über den gesamten Werkzeugträgerkörperumfang
erstreckt. Zwei im Werkzeugträgerkörper angeordnete, in Fig. I gestrichelt- 4*?«##telite Hydraulikpumpen 17 saugen
öl aus dieser Kammer 16 an und treiben damit an den Werkzeugköpfen 6 angeordnete Druckflüssigkeitsmotoren 18
zum Antrieb der Werkzeuge 7 an. Die beim Entrinden mit dem Werkzeugträgerkörper umlaufenden Hydraulikpumpen 17
sind symmetrisch im Werkzeugträger angeordnet, so daß dieser ausgewuchtet ist.
Fig. 3 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Werkzeugkopfes 6 mit einem quer zur Werkzeugachse geteilten
Werkzeug 7, das aus einem mit Schlagleisten 19 bestückten Teilwerkzeug 7A und einem mit Messerleisten 20 bestückten
Teilwerkzeug TB besteht. Die beiden Teilwerkzeuge 7A und 76 sitzen frei drehbar auf einer gemeinsamen Achse.
- 20 -
Jedes der beiden Tei2»£r!cze«g» wird van einem eigenen
Druckflüssigkeit sato tor 18A bzw. 18B durch Mitnehmer angetrieben. Dabei kann das mit Schlagleisten 19 bestückt·
Teilwerkzeug 7A durch den langsamer laufenden Druckflüssigkeit smotor 18A mit kleiner Drehzahl und das mit
Nesserleisten 20 bestückte Teilwerkzeug 7B vom schneller laufenden Druckflüssigkeitsmotor l8B mit großer Drehzahl
angetrieben werden. Das Verhältnis der beiden Drehzahlen I:ann bis 1 : 10 betragen. Auf diese Weise kann das in der
Hauptsache durch die Schlagleisten verursachte Gera üb eil
beim Entrinden beachtlich vermindert werden, ohne daß die Vferkzeugwirkung. beeinträchtigt wird. Wie aus Fig. 3
ersichtlich ist, ist das mit Schlagleisten bestückte Teilwerkzeug 7A wesentlich schmaler als das mit Nesserleisten bestückte Teilwerkzeug 7B. Das Werkzeug braucht
daher zum Fräsen und Modeln nicht gegen ein nur Nesser aufweisendes Werkzeug ausgetauscht zu werden, sofern die
Fräsbreite nicht größer als die Sreite dss Tsil^erkssuss TB
ist.
Fig. 4 zeigt eine schematische Darstellung einer
Maschine, aus welcher insbesondere die Lagerung und der Antrieb des Werkzeugträgerkfirpers 1 im Maschinenrahmen 21
- 21 -
I I I I t ·
ersichtlich ist. Der Übersichtlichkeit wegen sind bei
dieser Darstellung sowohl die Werkzeugarme des Werkzeugträgerkörpers als auch der Maschinensockel und sämtliche
Hilfsvorrichtungen der Maschine, wie beispielsweise Holzführungevorrlehtungen, weggelassen.
Gemäß Pig. 2 ist der Werkzeugt rage rkörper an seinen
beiden Stirnseiten jeweils mit einem axial vorstehenden Ringbund 22 versehen. Mit diesen Ringbunden 22 liegt der
Werkzeugträgerkörper auf zwei im Maschinenrahmen 21 gelagerten Reibradpaaren 23 und 24 auf und kann durch
diese in Drehung versetzt werden. Die -5 den Reibradpaare 23 und 24 weisen, wie aus der, eine Seitenansicht
der vollständigen Maschine zeigenden Fig. 6 hervorgeht, jeweils zwei starr auf einer gemeinsamen Welle 25 angeordnete Scheibenränder auf, welche den radial über die
Q Ringbunde 22 hinausragenden Teil des Werkzeugträgerkörpers
zwischen sich aufnehmen, und sind In Lagerböcken 26 gelagert.
Zum Antrieb der Reibradpaare 23 und 24 dient jeweils ein
ebenfalls in Fig. 6 sichtbarer Druckflüssigkeitsmotor 27, der von einer Hyäraulikpumpe 28 mit Ul beaufschlagt wird.
Zur seitlichen Führung des Werkzeugträgerkörpers sind
am Oberteil des Maschinenrahmens 21 beiderseits des Werkzeugträgerkörpers angeordnete Füixrungsrollen 29 vorgesehen.
- 22 -
TMZMSm *
Die Fig, 5, 6 und 7 neigen eine vollständige Maschine mit allen wichtigen Hilfsvorrichtungen in der
Ansicht, der Seitenansicht und der Draufsicht.
Gemäß den Fig. 5 und 6 ist der Maschinenrahmen 21 mittel»? einer Scheren lenker anordnung 30 heb- und senkbar
auf dem Maschinen so ekel abgestützt. Dadurch läßt sich
die Höhe der Werkzeugträgerkörperachse nach der Höhe der Achse des zu bearbeitenden Stammes ausrichten, welche
bei feststehender Holzzuführungsvorrichtung je nach dem
StaiüBidurchmesser unterschiedlich iat*
Die Scherenlenkeranordnung 30 stützt sich über
Rollen 32 auf dem Sockel 31 und über Rollen 33 an der
Unterseite des Maschinenrahmens ab. Zum Heben und Senken
des Maschinenrahmens dienen Hydraulikzylinder 31*, die
jeweils unterhalb der Hydraulikpumpen 28 angeordnet sind und ebenfalls von diesen mit Druckflüssigkeit beaufschlagt
werden und deren Kolben 35 auf die Scherenlenkeranordnung einwirken. Zum Ausgleich des Maschinengewichts sind Betongewichte 36 mittels über ttalenkrollen 37 geführter Seile
an der Scherenlenkeranordnung 30 angehängt.
- 23 -
7342i8tut»
Zur HoIzführung sind holzeinlaufseitig und holzauslaufseitig jeweils horizontale Führungsrollen vorgesehen, die, wie aus der Draufsicht gemäß Fig. 7 ersichtlich
ist, holzeinlaufseitig in der üblichen Weise als Doppelkegelrollen 39>
holzauslaufseitig jedoch als Zylinderrollen MO ausgebildet sind, da dort nicht nur entrindete
Rundhölzer, sondern auch gefräste oder gemodelte Kanthölzer bzw. Model geführt werden müssen.
Die Doppelkegelrollen 39 und jeweils der Mittelteil der Zylinderrollen 40 sind aus einzelnen, mit gegenseitigen
Abständen auf der Achse angeordneten Scheiben aufgebaut, wobei diese Scheiben axial verstellbar sind. Dadurch
lassen sich auch Bretter, die in der Maschine beispielsweise gefräst oder genutet werden sollen, hochkant stehend
führen, indem sie nicht auf dem Rollenumfang aufliegen, sondern zwischen den Scheiben der Rollen aufgenommen
werden und so eine seitliche Führung erhalten. Beim Entrinden finden die aus einzelnen Scheiben aufgebauten
Doppelkegelrollen 39 einen wesentlich besseren Halt auf
der Rinde als die üblichen einstückigen Rollen. Der Antrieb der Rollen 39 und 40 erfolgt mittels Druckflüssigkeitsmotoren* die der Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt
sind und zweckmäßigerveise ebenfalls von den Pumpen 28
7S*2Htnin
mit Druckflüssigkeit versorgt werden.
Wie aus der Seitenansicht nach Fig. 6 hervorgeht, ist holzeinlaufseitig und holzauslaufseitig jeweils ein
oberes Rollenpaar mit als Druckrollen wirkenden Doppe 1-kegelrollen 39 bzw. Zylinderrolien 40 und ein unteres
Rollenpaar mit als Stützrollen wirkenden Doppelkegelrollen 39 bzw. ZylinderroIlen 40 vorgesehen. Diese oberen
und unteren Rollenpaare sind symmetrisch aufeinanderzu und voneinanderweg bewegbar. Zu diesem Zweck sind die Rollen
in Lagerkörpern 4l gelagert, welche auf vertikalen Führungsstangen 42 verschiebbar sind. Zum Heben bzw. Senken der
Rollenpaare sind pro Rollenpaar, wie auch aus Fig. 5 ersichtlich ist, zwei am Maschinenrahmen 21 befestigte
Hydraulikzylinder 43 vorgesehen, deren Kolben an den Lagerkörpern 41 befestigt sind. Die Hydraulikzylinder
werden aus den Pumpen 28 mit Druckflüssigkeit beaufschlagt.
Um eine zwangläufige Symmetrie der Hebe- und Senkbewegung der oberen und unteren Rollenpaare mit Bezug auf
die Werkzeugträgerkörperachse sicherzustellen, sind das obere und das untere Doppelkegelrollenpaar und das obere
und das untere Zylinderrollenpaar jeweils durch zwei seitlich angeordnete Scheren 44 miteinander verbunden, die ihrer-
- 25 -
73423*923.17*
seits jeweils aus zwei gleich langen Lenkern bestehen,
deren freie Enden an den Lagerkörpern 41 für die Rollen befestigt sind. Die Gelenkachsen 45 der Scheren 44 sind
jeweils an einem Gleitkörper 46 befestigt, der gemäß den Fig. 5, 6 und 7 auf im Maschinenrahmen 21 horizontal
verlaufenden ?&u7ungsstangen 47 quer zur Werkzeugträgerkörperachse
verschiebbar ist. Die Gelenkaehsen 45 der Scheren 44 können sieh also nach Maßgabe des öffnungswinkels der Scheren quer zur Werkzeugträgerkörperachse
verschieben.
Auler den horizontalen Holzführungsrollen 39 und ist die Maschine mit Seitenführungsrollen 48 zur seitlichen
Führung der Hölzer versehen, deren Anordnungsweise besonders deutlich aus der Draufsisht gemäß Fig. 7 entnehmbar ist.
Diese Seitenführungsrollen 48 sind an Schwenkarmen 49 angeordnet, welche an den Gleitkörpern 46 angelenkt sind,
an denen auch die Gelenke 45 der den Gleichlauf der oberen und unteren horizontalen Holzführungsrollen erzwingenden
Scheren 44 befestigt sind. Die Schwenkarne 49 bestehen gemäß Fig. 6 jeweils aus einem oberen Holm 49A, einem
unteren Holm 49B und einem die freien Enden dieser beiden Holme verbindenden Führungskörper 49C zur Führung von
- 26 -
734239023.175
Stangen 50, an deren vorderem Ende der die betreffende Seit en führungsrolle 4 8 haltende Rollenkopf 51 befestigt
ist. Außerdem sind die Schwenkarme 49 jeweils über zwei jeweils an der Oberseite bzw. Unterseite des Schwenkarms
angeordnete, jeweils aus einem starr mit dem Führungskörper 49c verbundenen Hebel 52 und einem daran angelenkten
Lenker 53 bestehende Lenkeranordnungen gelenkig mit dem
Maschinenrahmen 21 verbunden. Das Schwenken der Schwenkarme 49 erfolgt durch Verschieben der Gleitkörper 46.
Dabei kann der Lenker 53 als die Kurbel, der Schwenkarm als die Koppel und der Gleitkörper 46 als die Schwinge
eines Gelenkvierecks betrachtet werden.
Das öffnen bzw. Schließen der horizontalen Holzführungsrollen und das Aus- bsw. Einschwenken der die
Seitenführungsrollen 48 tragenden Schwenkarme 49 erfolgt synchron, da sowohl die Schwenkarme 49 als auch die,
die Symmetrie der Bewegungen der horizontalen Rollen 39 und 40 erzwingenden Scheren 44 an den Gleitkörpern 46
angelenkt sind. Den Antrieb liefern hierbei die Hydraulikzylinder 43, welche die horizontalen Holzführungsrollen
und 40 aufeinanderzu bzw. voneinanderweg verschieben. Die
Scheren 44 verschieben dabei nach Maßgabe der öffnungs-
- 27 -
bzw. Schließbewegung der horizontalen Rollen 39 und 40
die Gleitkörper 46 seitwärts, welch letztere die einerseits
an ihnen und andererseits am Rahmen 21 angelenkten Schwenkarme 49 daher synchron zur öffnung»- bzw. Schließbewegung der horizontalen Rollen aus- bzw. einschwenken.
Damit die Seitenführungsrollen M8 stets elastisch
und beiderseitig am zu führenden Holz anliegen, sind die, die Rollenköpfe 51 tragenden Stangen SO mittels nicht
bexonders dargestellter Teleskopfederungen in den Führungskörpern 49C gelagert.
In den Führungskörpern 49C ist außerdem jeweils
ein Hydraulikzylinder 54 angeordnet, dessen Kolbenstange 55
am jeweils zugehörigen Rollenkopf 51 befestigt ist. Mittels dieser Hydraulikzylinder 54, die alle gesondert steuerbar
sind, können das holzeinalufseitige und das ho1zauslaufseitige Seitenführungsrollenpaar jeweils so gesteuert
werden, daß die beiden Seitenführungsrollen 48 des betreffenden Seitenführungsrollenpaars nicht beide den
gleichen, sondern jeweils einen verschiedenen Druck auf das zu führen ie Holz ausüben und dadurch einen Seitenschub
auf das zu fahrende Holz erzeugen. Auf diese Weise läßt
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sich. si der j
gerade bearbeitete Stammabschnitt in der Maschinenmitte
bleibt, da der krumme Stamm beim Durchlauf durch die Maschine aufgrund des Seitenschubes der Seitenführungsrollen anstatt der normalen geradlinigen Bahn eine entsprechend seiner Krümmung bogenförmige Bahn beschreibt.
734238823.175
Claims (26)
1. Stamaiholz-Bearbeitungsmfi.achine mit einem als Ringkörper ausgebildeten, den zu bearbeitenden Stamm umschließenden Uttu um seine horizontal liegende Achse drehbaren Werkzeugt ragerkörper, welcher einwärtsragende, in quer zur Werkzeugträgerkörperachse liegenden Ebenen schwenkbare Werkzeugarme alt jeweils einem umlaufenden Werkzeug trägt, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei oder vier paarweise einander diametral
gegenüberliegende Werkzeugarme (2A, 2B) jeweils mittels eines, tan eine zur Werkz^gträgerkurperachse radial verlaufende
Achse um mindestens 90° drehbaren Schwenklagerbockes (3)
am Werkzeugträgerkörper (1) befestigt sind und die Schwenklagerböcke (3) in einer Stellung, in welcher die Werkzeugachsen parallel zur Werkzeugträgerkörperachse verlaufen,
und in einer Stellung, in welcher die Werk zeug achsen
quer zur Werkzeugträgerkörperachse verlaufen, verriegelbar sind, und daß der Werkzeugträgerkörper in mindestens
einer Stellung drehfest verriegelbar ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkzeugarme (2A, 2B) teleskopartig aus- und einfahrbar sind*
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Dipl. ing. K. HÖLZER
AUGSBUUO
Äugsb'urg," den 18. Oktober 1974
Amt 1.Az.: G 73 42 399-1
Anmelder: Wilhelm Hepke, Augsburg Anw. Az.: H. 182/1
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Aus- bzw. Einfahren der Werkzeugarme (2A, 2B) Getriebemotoren (15) vorgesehen sind.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebemotoren (15) und die WerkseugkSpfe {6) der
Werkseugarme (2A, 2B) jeweils auf verschiedenen Seiten der Schwenkachse (4) des betreffenden V'erkzeugarmes angeordnet sind.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeugarme (2A, 2B) jeweils in
derjenigen Schwenkstellung verriegelbar sind, in welcher
sie zur Werkzeugträgerkörperachse radial stehen.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkzeuge (7) durch Druckflüssigkeitsmotoren
(18) angetrieben werden.
7. Maachine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Werkzeugträgerkörper (1) eine entlang seines ganzen Umfangs verlaufende, ringförmige Hydraulikflüssigkeitskammer
(16) und mindestens eine aus diener Ringkammer ansaugende Pumpe (17) zur Speisung der Druckflüssigkeitsmotoren
(18) aufweist.
- 31 -
8. Maschine nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet,
daß pro Werkzeugarm (2A, 2B) eine Druckfiüssigkeitspumpe
(17) vorgesehen ist und daß diese Pumpen mit Bezug auf die Werkzeugträgerkörperachse symmetrisch am Werkzeugträgerkörper
(1) angeordnet sind.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung der Maschine zum Entrinden
quer zur Werkzeugachse geteilte Werkzeuge (Fig. 3) Anwendung finden, die jeweils aus einem mit Schlagleisten (19)
bestückten Teilwerkzeug (?A) und einem mit Messerleisten (20) bestückten Teilwerkzeug (7B) bestehen, wobei das mit
Schlagleisten bestückte Teilwerkzeug mit geringerer Drehzahl umläuft als das mit Messerleisten bestückte
Teilwerkzeug.
10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Antrieb jedes der beiden Teilwerkzeuge (7A, 7B) eines Werkzeugs (7) ein besonderer Druckflüssigkeitsmotor
(18a, ISS) vorgesehen ist.
11. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträgerkörper (1)
auf zwei ihn antreibenden Reibrädern (23, 24) aufliegt, deren Achsen zur Werkzeugträgerkörperachse parallel sind.
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9Λ.Τ B WTAWWALT
DIFL. INO. K. HOLZEK AUGSBURG
Au^sb ygf,. den 18. Oktober 1974
Amtl. Az.::G 73 42 399.1
Anmelder: Wilhelm Hepke, Augsburg Arm. Az.: E. 182/1
12. Maschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Reibräder (23» 21I) jeweils aus zwei starr
miteinander gekuppelten Einzelrädern (23A, 23B; 24A, 24B) zusammengesetzt sind, deren lichter axialer Abstand der
Breite des Werkzeugträgerkörpers (1) entspricht, und daß
der Werkzeugträgerkörper an seinen beiden Stirnseiten jeweils einen Ringbund (22) zur Abstützung des Werkzeugträgerkörpers
auf den Reibrädern aufweist.
13. Maschine nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibräder (23, 24) durch Druckflüssigkeitsmotoren
(27) angetrieben werden.
14. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 13» gekennzeichnet
durch eine Vorrichtung (30, 35, 36) zum Heben und Senken des Maschinenrahmens (21).
15. Maschine nach Anspx'uch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Heben bzw. Senken des Maschinenrahmens (21)
Hydraulikkolben (35) vorgesehen sind.
16. Maschine nach Anspruch 14 oder 15, gekennzeichnet
durch eine an der Holzeinlaufseite angeordnete Einrichtung zur selbsttätigen Messung der jeweiligen Dicke der zuge-
- 33 -
PATS HTANWALT
ING. R. HOLZEB
<Aujg8burg,;-deti 18. Oktober 1974
Amtl.Az.:' G 73 42 399-1 Anmelder: Wilhelm Hepke, Augsburg
Anw. Az.: H. 182/1
führten Stämme.
17. Maschine nach einem der Ansprüche IM bis 16,
gekennzeichnet durch eine den Maschinenrahmen (21) tragende
Scherenlenkeranordnung (30).
18. Maschine nach Anspruch 15 und 17» dadurch gekennzeichnet, daß an der Scherenlenkeranordnung (30) Ausgleichsgewichte
(36) angehängt sind.
19. Maschine nach einem der AM?r.rüche 1 bis l8,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Hol ze iniaufsei te der
Maschine in an sich bekannter Weise Doppelkegelrollen (39) und an der H öl zaus lauf sei te Zylinderrollen (1K)) zur
Holzführung angeordnet sind.
20. Maschine nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils ein Teil der Doppelkegelrollen (39) und der Zylinderrollen (40) als von unten wirkende Stützrollen
bzw. als von oben wirkende Druckrollen ausgebildet und jeweils mit Bezug auf die Werkzeugträgerkörperachse
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symmetrisch aufeinander zu und voneinander weg bewegbar sind.
21. Maschine nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Rollen und die unteren Rollen zwecks der
genannten symmetrischen Bewegbarkeit durch jeweils aus zwei Lenkern bestehende Scheren (44) miteinander verbunden
sind, deren Gelenkachsen (45) in der Horizontalebene der
Werkzeugträgerkörperachse nach Maßgabe der Aufeinanderzu- oder Von einander wegbewegung der Rollen (39, 40) seitlich
verschiebbar sind.
22. Maschine nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß von den zur Holzführung
vorgesehenen Doppelkegelrollen (39) und Zylinderrollen (40) mindestens die Zy linder ro Ilen ganz oder teilweise aus mi*"
Zwischenräumen auf der Rollenachse angeordneten und
längs dieser verstellbaren Scheiben zusammengesetzt sind.
23. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der Holzeinlauf- und an
der Holzauslaufseite der Maschine Seitenführungsrollen (48)
zur seitlichen Führung des Holzes angeox'dnet sind.
24. Maschine nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
- 35 -
daß die Seitenführungsrollen (48) an in Horizontalebenen
schwenkbaren, am Maschinenrahmen (21) angelenkten Schwenkarmen (49) angeordnet sind.
25. Maschine nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die, die Seitenführungsrollen (48) tragenden Sehwenkarne (49) jeweils eine Toleskopfederung aufweisen.
26. Maschine nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenführungsrollen (4 8) mittels
an den Schwenkarmen (49) angeordneter Hydraulikkolben (55) an den geführten Stamm andrückbar sind.
- 36 -
7M2»ffuiii
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7342399U true DE7342399U (de) | 1975-01-23 |
Family
ID=1299454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7342399U Expired DE7342399U (de) | Stammholz-Bearbeitungsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7342399U (de) |
-
0
- DE DE7342399U patent/DE7342399U/de not_active Expired
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