DE733670C

DE733670C - Sicherungselement fuer Heftapparate oder Heftmaschinen

Info

Publication number: DE733670C
Application number: DES140670D
Authority: DE
Inventors: Hans Skrebba
Original assignee: Skrebba Werk K G
Current assignee: Skrebba Werk K G
Priority date: 1940-04-07
Filing date: 1940-04-07
Publication date: 1943-03-31

Description

Sicherungselement für Heftapparate oder Heftmaschinen Heftapparate üben auf viele Leute die Anziehungskraft aus, im Vorübergehen einmal auf den Druckteller oder Hebel des Apparates zudrücken. Da in diesem Falle ohne ,dazwischenliegendes Heftgut gearbeitet wird, tritt <oft -der Fall ein, daß die arbeitsbereite Heftldanmner beim Auftreffen auf die Heftmatrize in die Klammernführung des. Heftkopfes zurückgedrückt wird. Soll später eine einwandfreie Heftung durchgeführt werden, dann wird durch die nachfolgende Heftldammer selbstverständlich :eine Verstopfung des l0ammernaustritts hervorgerufen, die durch Abnehmen .der Deckplatte des Heftkopfes erst wieder beseitigt werden muß.
Die nachstehend beschriebene Erfindung verhindert, daß durch leichtfertiges Spielen am Heftapparat die in der Klammernführumg befindliche Heftklammer zerdrückt werden kann. Dies wird erreicht durch Unterstellen eines Sicherungselementes (Unterstellbügels) derart, daß der Heftkopf in seiner Ausgangsstellung fest s.tehenbleibt, während die in der Klammernfü'hrung bereitstehende Heftklammer beim Betätigen der H:efttnechanik aus dem Heftkopf herausgedrückt wird, ohne auf Widerstand zu stoßen. Erst bei Verwendung von Heftgut, also, Leistung wirklicher Heftarbeit, wird das Sicherungselement (Unterstellbügel) beider Anlage des Heftgutes aus seiner Sicherungsstellung gedrückt und damit der Heftkopf für die Heftarbeit freigegeben.
Auf ,der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung dargestellt.
Abb. i zeigt die Seitenansicht eines Heftapparates, dessen Heftknopf e in einer feststehenden Führung senkrecht geführt wird, mit untergeschobenem Heftgut h und ausgelöstem, an der Führung bei g drehbar gelagertem Unterstellbügel f.
Abb, 2 zeigt die gleiche Ansicht wie Abb. t, jedoch in Ruhelage des Apparates, also mit durch den Sicherungsbügel f unterstelltem Heftkopf :e.
Abb.. 3 zeigt die Vorderansicht von Abb. 2 mit durch den Unterstellbügel f gesicherte Heftkopf .c- und teilweise aus dem Heftkopf herausgedrückter Heftklammer c.
Die Abb. q., 5 und 6 zeigen die gleichen Arbeitsstellungen -wie die Abb. i, 2 und 3, jedoch an einem mittels Scharniers an der Grundplatte angele@nktem Heftkopf. Hierbei ist der Unterstellbügel f am Heftkopf s im Punktg drehbar gelagert.
Die Abb. 7, ä und 9 zeigen die gleichen Stellungen eines Apparates, dessen Heftkopf mittels Scharniers an der Grundplatte angelenkt ist wie die Abb. q., 5 und 6, wobei jedoch der Unterstellbügel f an der Grundplatte im. Punkt g drehbar gelagert und mittels Stützfedertn in seiner Sicherungsstellung gehalten wird.
Der Arbeitsvorgang bei Le:erheftung ist folgender: Beim Niederdrücken des Drucktellers a oder des Hebels :a1 drückt das Stoßm:esser b die arbeitsbereite Klammer c aus der Klammernführung d. und damit aus. dem Heftkopf ,e heraus, ohne Widerstand zu finden, denn der Unterstellbügel f, der in seinenm Drehpunktg gelagert ist, hält den Heftkopf e in seiner Ausgangsstellung fest, so daß der Abstand zwischen Heftkopf e und der die Heftmatrize h tragenden Grundplatte i unverändert bleibt. Dadurch tritt die herausgedrückte Heftklammer c ins Freie und fällt aus dem Heftkopf heraus..
Beim normalen Heften, also beim Verarbeiten von Heftgut, ist dagegen der Arbeitsvorgang folgender: 1 Das Heftgut h stößt gegen die Anschlagkante L des Unterstellbügels f, und dieser wird dadurch in. seinem Drehpunkt g aus seiner Sicherungsstellung gedrückt und gibt damit den Heftkopf ,e frei, so daß dieser niedergehen und die in der Klammernführung :d stehende Klammer in das Heftgut h eindrücken und in der Heftmatrize lt umlegen kann.
Ein derartiger Unterstellbügel kann an Heftapparaten jeder Art angeordnet werden. Die Anordnung muß nur so geschehen, daß der Unterstellbügel ganz leicht beweglich ist, so. daß :er auch durch Einschieben dünner Papierlagen weggedrückt werden kann und damit der Heftkopf ausgelöst, also für die Heftarbeit freigegeben wird.
Der Unterstellbügel kann an einfachen Heftapparaten, deren Heftkopf durch Scharnier-, Feder o. dgl. mit der Grundplatte verbunden ist, entweder a:rn Heftkopf hängend oder an der Grundplatte stehend mittels Stützfederttt befestigt werden; bei Heftapparaten, deren Heftkopf in einer besonderen Führung läuft, wird der Unterstellbügel zweckmäßig an der feststehenden Führung angeordnet.
Selbstverständlich eignet sich diese Art der Unterstellung auch für große Apparate und für Buchbindereiheftmaschinen.
Am besten wirksam ist der Unterstellbügel, wenn er ganz nahe beim Heftklammernaustritt bzw. bei der Heftmatrize angebracht ist, damit er auch bei kürzester Randheftung durch das Heftgut einwandfrei weggedrückt wird.

Claims

hATEVTANSPRUCII: Sich:erungselementfür Heftapparate :oder Heftmaschinen, gekennzeichnet durcheinen auslösbaren Unterstellbügel, der den Heftkopf, falls kein Heftgut eingeführt ist, in seiner gehobenen Lage festhält, bei Einführen von Heftgut jedoch von diesem ausgelöst wird und den Heftkopf freigibt.