DE733660C - Einrichtung zum Abtransport leerer Munitionshuelsen in Gefechtstuermen von Luftfahrzeugen - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Abtransport leerer Munitionshülsen in Gefechtstürmen von Luftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Abtransport leerer Munitionshülsen automatischer Schußwäffen in Gefechtstürmen von Luftfahrzeugen.
• Zu den Merkmalen des Luftkampfes gehört u. a., daß die Schußmöglichkeiten nur kurz sind und schnell vorübergehen. Es ist daher neben anderen Maßnahmen notwendig, die Feuergeschwindigkeit soweit wie möglich zu steigern. Hierbei ist @es aber unerläßlich, den Abtransport der von der Waffe ausgeworfenen leeren Munitionshülsen schnell und reibungslos zu bewirken. Dies ist in Gefechtstürmen wegen des dort zur Verfügung stehenden nur beschränkten Raumes mit beträchtlichen Schwierigkeiten verknüpft.
• Es sind bereits gegen die Außenluft gasdicht abgeschlossene Gefechtstürme bekannt, aus denen die Munitionshülsen zunächst in einen als Schacht ausgebildeten Behälter geschleudert werden und aus diesem dann einzeln durch eine Auswurföffnung austreten, deren Öffnen und Schließen von jeder Hülse elektrisch gesteuert wird. Der auf diese Weise bewirkte Abtransport der Hülsen geht nur langsam vor sich, da die Hülsen einzeln den Schacht verlassen und da nach jedem Durchgang einer Hülse durch die Austrittsöffnung diese geschlossen wird, bis die nächste Hülse das öffnen bewirkt.
• Ferner sind besonders ausgebildete, unter Zwischenschaltung von Führungsmitteln für die Hülsen an der Waffe angeordnete Sammelbehälter bekannt. Diese Behälter gestatten keine ununterbrochene Entfernung der Geschoßhülsen, sondern müssen, wenn sie mit Hülsen gefüllt sind, von der Waffe abgenommen und außerhalb des Gefechtsturmes entleert werden. Da sie mit der Waffe verschwenkt werden, können die Behälter auch nur ein geringes Fassungsvermögen haben, so daß sie bei hohen Feuergeschwindigkeiten öfters entleert werden müssen, wodurch die Feuerkraft erheblich geschwächt wird.
• Durch die Erfindung werden diese Schwierigkeiten überwunden, und zwar ist dies dadurcherreicht, daß die von der Waffe ausgeworfenen Hülsen von einem mit der Waffe fest verbundenen schachtartigen Behälter aufgenommen und von diesem über ein oder mehrere Transportbänder und durch Ablenkflächen in einen außerhalb des Turmes liegenden Sammelbehälter geleitet werden.
• In Flugzeugen angeordnete, über parallele Wellen geführte endlose Transportbänder sind bekannt. Jedoch handelt es sich bei der bekannten Fördereinrichtung um eine besondere Ausbildung einer Abwurfvorrichtung für Torpedos.
• In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
• Abb. i zeigt einen in ein Flugzeug eingebauten Gefechtsturm im Schnitt von der Seite gesehen.
• A ist die drehbare Kuppel des Turmes und B der feststehende Gehäuseteil. 7_ ist ein Kasten ohne Boden, der in nicht d@trgcstellter, beliebiger Weise mit der Kuppel -1 starr verbunden ist. In dem hastenZ ist die Waffe 1V um eine Achse a drehbar gelagert. An der Waffe ist ein Magazin jll und eine Umlenkschaufel tt befestigt. Im unteren Teil des Kastens ist ein über parallele Wellen trl und tv. laufendes Transportband bi angeordnet, welches die untere Öffnung des Kastens fast vollständig abdeckt. Ferner ist an dem KastenZ in nicht dargestellter Weise ein Ringft befestigt, der aus zwei senkrechten ringförmigen Wänden c und tl und einer schräg abfallenden Ringfläche 2 besteht, welche die beiden senkrechten Wände deckelartioben abschließt. Dieser Hohlring ist unten offen und überdeckt ein ringförmiges Transportband b.. welches um die Achse des Turmes kreisen kann. In dem unteren Teil der rechten Seitenwand des Kastens Z ist eine viereckige Öffnung ö, vorgesehen, an «-elche sich ein Rohr gleichen Querschnitts anschließt. «-elches mit der Üffnung Ö. in den Ring R mündet. Die untere Flächen dieses Rohres ist als schräg abfallende Gleitbahn ausgebildet. Die obere Fläche f dient wie die beiden Seitenflächen lediglich dazu, zu verhindern, daß die von dem Band bi abgeworfenen Hülsen neben den Ring R fallen. Ferner ist in der :11b. i noch ein hasten S angedeutet. der als Sammelbehälter für die leeren Alunitionshülsen dient.
• abb. s -neigt den Turm von vorn gesehen im Schnitt.
• abb.3 ist eine Draufsicht auf den "Turin im Schnitt.
• Mit s1 und s. sind Ablenkflächen bezeichnet, durch welche die von dem Band b., aufg,-nommenen Hülsen in den Sammelbehälter S geleitet werden.
• Die erfindungsgemäße Einrichtung wirkt in folgender Weise: Die von der Wafe l1' ausgeworfenen Hülsen werden, da die Waffe in der Höhenrichtung nur innerhalb des Kastens Z und in der Seitenrichtung nur gemeinsam mit demselben schwenkbar ist, durch die Umlenkschaufeln tt in allen vorkommenden Stellungen der Waffe in den Kasten Z geleitet und fallen dabei auf das Transportband bi. Von diesem werden sie ül)cr die Gleitbahn c dem kreisenden Band b., zugeführt und von dort durch die Ablenkflächen s1 und s., in den SammelbehälterS weitergeführt.
• Die Erfindung ist nicht auf das oben beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Ohne den derselben zugrunde liegenden Gedanken zu verlassen, könnte z. B., sofern unter dem Turm genügend Raum zur Verfügung steht, auf das kreisende Transportband verzichtet «erden, und die Hülsen könnten dann von dem transversalen Band unmittelbar in einen unter dem Turm angebrachten zylindrischen Behälter, der annähernd den gleichen Durchmesser wie der Turm hat, geleitet werden. auch könnte bei sehr beschränktem Raum im Flugzeug der Sammelbehälter fortgelassen werden, und die Hülsen würden dann von dem ersten Band in geeigneter Weise unmittelbar in die Außenluft alig<<:-orfen werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Abtransport leerer Munitionsbehälter automatischer Schußwaffen in Gefechtstürmen von Luftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet. daß die von der Waffe (W) ausgeworfenen Hülsen von einem mit der Waffe fest verbundenen schadhtartigen Behälter (Z) aufgenommen und von diesem über ein (bl'@ oder mehrere Transportbänder (b" b., und durch Ablenkflächen (S1, S#,'( in einen außerhalb des Turmes liegenden Sammelbehälter ! S geleitet werden. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der innerhalb des schachtartigen Behälters ;Z. schwenkbar gelagerten Waffe i 11' eine L: mlenkschaufel (a.: befestigt ist. 3. Einrichtung nach Anspruch i und dadurch gekennzeichnet, daß das über z«-ei parallele Wellen ( tt", (t,_ t laufende Transportband (b,: über eine Gleitbahn (n @ mit einem zweiten innerhalb des Gefechtsturmes (B ) kreisenden ringförmigen Transportband (b:; i in Verbindung steht. an das der Sammelbehälter !S . mit Hilfe von Ablenkflächen (isi, s,) angeschlossen ist.