AT221999B - Einrichtung zum Führen von Munition zu einer automatischen Feuerwaffe - Google Patents

Einrichtung zum Führen von Munition zu einer automatischen Feuerwaffe

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Oerlikon Buehrle Ag
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  Einrichtung zum Führen von Munition zu einer automatischen
Feuerwaffe 
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Führen von Munition zu einer automatischen Feuerwaffe, bestehend aus zwei Kanälen, die auf der Ausgangsseite in einen gemeinsamen Kanal zusammenlaufen. 



   Eine bekannte Einrichtung dieser Art dient der Führung von ungegurteten, losen Patronen. Zwei an 
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 trittsöffnung der Waffe mündenden Kanal gelangt. Eine solche Einrichtung wird beispielsweise bei der Speisung einer Waffe aus zwei   Patronenmagazinen benutzt.   



   Bei kleinkalibrigen, der Fliegerabwehr dienenden Feuerwaffen, die notfalls auch gegen Erdziele, beispielsweise gegen gepanzerte Fahrzeuge, eingesetzt werden sollen, besteht die Notwendigkeit, verschiedene, dem jeweils zu beschiessenden Ziel angepasste Munition verschiessen zu können. Bei Magazinwaffen hat man die Möglichkeit, Sprenggranaten für die Fliegerabwehr und Panzergranaten für Erdziele in separaten Magazinen, meist Trommelmagazinen, bereit zu halten und bei Zielwechsel rasch von der einen Munitionsart auf die andere umzustellen, indem das entsprechende Magazin auf die Waffe aufgesetzt wird. Bei Gurtwaffen kann man den aus diesen beiden Munitionsarten bestehenden Munitionsvorrat in einem bestimmten Verhältnis gemischt auf dem Gurt aufreihen und der Waffe zuführen.

   Dieser Lösung haftet indessen der Nachteil an, dass ein Teil der Munition unzweckmässig verbraucht wird, so dass man besser die beiden Munitionsarten auf zwei Gurte aufreiht und nach Bedarf den einen oder andern Gurt zur Waffe führt. 



   Der Zweck der Erfindung besteht somit darin, die bekannten Einrichtungen zum Führen von Patronengurte brauchbar zu machen. Eine solche erfindungsgemässe Einrichtung kennzeichnet sich dadurch, dass entlang der Schnittkante der beiden Kanäle eine Zunge angelenkt wird, die wahlweise in zwei Stellungen gebracht werden kann, in welchen sie jeweils eine Verbindung der Gurtführung eines der beiden Kanäle zum gemeinsamen Kanalstück bildet. Durch diese Ausbildung wird der jeweils verwendete Gurt zwischen dem betreffenden Kanal, aus welchem   er zugeführt   wird, und der Gurteinführöffnung einwandfrei geführt, so dass er auf dieser Strecke nicht in Schwingungen geraten kann, die sonst erfahrungsgemäss seine gewaltsame Trennung zur Folge haben können. 



   In der Zeichnung ist ein Beispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 ein Geschütz mit Munitionsbehältern, im Grundriss dargestellt ; Fig. 2 einen vergrösserten Teilaufriss, teilweise als Schnitt nach Linie II-1I in Fig.   1 ;   Fig. 3 eine Ansicht des Zuführkanals, von der Ebene III-III in Fig. 2 aus gesehen. 



   In Fig. 1 ist mit 1 der Drehring der Oberlafette eines Geschützes bezeichnet. Auf der um die Seitenrichtachse Z rundum schwenkbaren Oberlafette ist in nicht näher dargestellter Weise die automatische Feuerwaffe 2 gelagert, und ferner ist mit derselben eine in Fig. 3 angedeutete, das Geschütz überdeckende Panzerhaube 3 fest verbunden. Y ist die Höhenrichtachse des Geschützes. Aus den beiden mit der Oberlafette verbundenen Munitionsbehältern 4 und 6 werden Patronengurte 5 oder 7 in die   zur Gurtschalt-   vorrichtung der Waffe 2 führende   Einführöffnung   8 geleitet. 



   Nach Fig. 2 wird der in bekannter Weise aus aneinandergelenkten, die Patronen 10 umklammernden Gliedern 9 zusammengesetzte Gurt 5, durch den mit der Längsseite parallel zur Waffe 2 gerichteten Austrittskanal 4a aus dem Munitionsbehälter 4 nach oben geführt. Mit diesem Kanal ist eine kreisförmige 

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Führungsbahn 11 verbunden, deren Drehachse mit der Verlängerung der Höhenrichtachse Y zusammen- fällt. Auf der Führungsbahn 11 wälzen sich die Rollen 13 ab, welche in der um die Achse beweglichen, kreisförmigen Scheibe 12 gelagert sind. An der Scheibe 12 sind die Führungsbleche 14,15 befestigt, wel- che ein Kanalstück 16 abgrenzen, dessen Mittelteil ein in der Scheibe 12 eingearbeiteter Durchgang 17 bildet, wobei in einer Erweiterung dieses Durchganges die zur Umlenkung des Gurtes dienende, auf der
Achse 18 drehbare Walze 19 angeordnet ist.

   In der Grundstellung der Waffe,   d. h.   bei der Elevation
Null Grad, ist die Scheibe 12 so gestellt, dass die Walze 19 parallel liegt zur Längsseite der   Gurteinfahr-   öffnung 8 der Waffe 2. Der Gurt 5 ist vorgesehen, um das Geschütz 2 mit Munition für Fliegerabwehr zu beliefern. 



   Der zur Bekämpfung von Erdzielen vorgesehene Gutt 7, der beispielsweise   Hartkernmuniti-on   enthält, ist in dem mit dem rechteckigen Austrittskanal 6a versehenen Behälter 6 gelagert. An diesen Austritts- kanal schliesst ein Kanalstück 20 an, dessen eine Wand 20a ungefähr rechtwinkelig abgebogen ist und gegen die untere Seite der   Einführöffnung   8 verläuft, während die Wand 20b gegen das an der Scheibe befestigte Führungsblech 15 der Scheibe 12 geführt ist. Mit dieser Kanalwand 20b ist der ringförmige
Mantel 21 verbunden, mit welchem der zweiteilige, auf der Führungsbahn 11 drehbare Ring 22 verspannt ist. Die von der Einführöffnung 8 schräg nach oben geneigte Kanalwand 23 läuft in die halbkreisförmige, parallel zur Scheibe gestellte und am Mantel 21 befestigte Wand 25 aus.

   In den mit den seitenwänden 24 dieses gegen die Einführöffnung 8 trichterförmig zusammenlaufenden Kanalstücks 26 verbundenen Ansätzen   27,   28 ist die Welle 29 gelagert, mit welcher die sich aber die ganze Breite dieses Kanalstückes 26 und bis zum Austritt desselben erstreckende Zunge 30 fest verbunden ist.

   Auf dem einen Ende dieser Welle 29 ist das Anschlagstück 31 und auf dem andern der Betätigungshebel 32 aufgekeilt, welcher in zwei Stellungen verschwenkt und durch Rasten gesichert werden kann. in der, in der Fig. 2 dargestellten Stellung bildet diese als Weiche wirkende Zunge 30 bis zur Eintrittsöffnung 8 eine zur Wand 20a parallele Führung für den aus dem Behälter 6 kommenden Gurf 7, während sie in der strichpunktiert gezeichneten Stellung zusammen mit der Wand 23 einen Kanal zur Eintrittsöffnung 8 für den vom Behälter 4 herangeführten Gurt 5 bildet. 



   Der Kanal 20 bzw. 26 ist durch ein am Ansatz 27 befestigtes Verbindungsglied 39 mit der die Waffe 2 tragenden Wiege verbunden und bewegt sich mit derselben um die Höhenrichtachse Y. Zu diesem Zwecke sind die Enden dieses   beweglicheI1'Kanals   20 sowie auch des   feststehenden Behälterkanals   6a mit einem Radius gerundet, der ihrem Abstand von der Drehachse Y entspricht. Der Austrittskanal 6a ist zudem breiter als der Kanal 20 ausgeführt, so dass bei elevierter Waffe der Gurt 7 zwanglos vom Kanal 6a in den schräg gestellten Kanal 20 umgelenkt wird. 



   An den Kanälen 4a und 6a sind durch Federn belastete Rückhalteklinken 33,34 befestigt, die in der Wirkstellung durch Schlitze in das Kanalinnere greifen. Der mit der Wiege verbundene und mit dieser um die Höhenrichtachse Y drehende Kanal 26 treibt die Scheibe durch ein an seiner Wand befestigtes Zahnsegment 35 über ein nicht näher erläutertes Getriebe 36 so an, dass diese eine Drehung um die Höhenrichtachse Y ausführt, die beispielsweise nur die Hälfte des Elevations- oder Depressionswinkels der Waffe und damit des Kanals 26 beträgt. Der mit der Panzerhaube 3 fest-verbundene Anschlag 37 dient bei der in der Fig. 2 dargestellten Stellung der Zunge 30, und damit auch des gestrichelt gezeichneten Anschlagstückes 31, zur Begrenzung der Elevation der Waffe auf beispielsweise 30 Grad.

   Dieser Anschlag 37 ist aber kein Hindernis für das mit der Waffe   hochdrehende, mit   der Zunge 30 im Gegenuhrzeigersinn in die strichpunktiert gezeichnete Stellung gedrehte Anschlagstück 31, gestattet also bei Zuführung des Gurtes 5 aus dem Behälter 4 ein nach der Höhe unbegrenztes Richten der Waffe. 



   Beim Beschiessen von gepanzerten Erdzielen wird, wie bereits erwähnt wurde, Munition aus dem Behälter 6 verschossen und der Gurt 7 gemäss Fig. 2 über die im Kanal 20 angeordnete Umlenkrplle 38 zur Waffe geführt. Bei solchen Beschüssen muss die Waffe normalerweise nicht stark eleviert werden. Die durch Anschlag 37 und Anschlagstück 31 verwirklichte Elevationsbegrenzung verhindert das Richten der Waffe in solche, grössere Elevationswinkel, bei welchen die Bewegung des Gurtes 7 an der Trennstelle zwischen dem fest mit der Oberlafette verbundenen Behälterkanal 6a und dem mit der Waffe elevierten Kanal 20 so stark behindert wird, dass Störungen im Gurttransport oder in der Funktion der Waffe auftreten. 



   Beim Wechsel von Erdzielen auf andere Ziele, zu deren Bekämpfung Munition aus dem Behälter 4 erforderlich ist, wird der Gurt 7 so weit in den Behälter 6 zurückgelassen, dass die vorderste Patrone beim Ausgang des Behälterkanals 6a liegt, worauf er durch die Klinke 33 in dieser Stellung festgehalten wird. 



  Nach dem Umstellen der Zunge 30 in die durch Striche und Punkte (Fig. 2) angedeutete Lage wird der Gurt 5 aus der gezeichneten, durch die Klinke 34 gesicherte Stellung, in welcher die vorderste Patrone am Eingang zum Kanal 26 liegt, in die Waffe nachgezogen. Bei elevierter Waffe wird der sich jeweils 

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 im Kanalstück 16 der Scheibe 12 bewegende Teil des Gurtes 5 gegenüber dem im Kanal 26 befindlichen Gurtteil nur um einen Winkel verwunden, der einem Bruchteil des Elevations- oder Depressionswinkels der Waffe entspricht. Die im Austrittskanal 4a des Behälters 4 horizontal und parallel zueinander im Gurt liegenden Patronen werden ferner im Aufstieg zu dem durch die Scheibe 12 gebildeten Kanal 16 in der durch die Patronen gebildeten Gurtebene fortschreitend bis zu der Neigung verdreht, die derjenigen der Walze 19 entspricht. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Einrichtung zum Fahren von Munition zu einer automatischen Feuerwaffe, bestehend aus zwei Kanälen, die auf der Ausgangsseite in einen gemeinsamen Kanal zusammenlaufen, gekennzeichnet durch eine entlang der Schnittkante der beiden Kanäle (16,20) angelenkte Zunge (30), die wahlweise in zwei Stellungen gebracht werden kann, in welchen sie jeweils eine Verbindung der Gurtführung eines der beiden Kanäle (16,20) zum gemeinsamen Kanalstück (26) bildet.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, für eine seiten- und höhenrichtbare Feuerwaffe, dadurch gekennzeichnet, dass die Zunge (30) fest mit einem Anschlagstück (31) verbunden ist, das in einer der beiden Funktionsstellungen der Zunge (30) mit einem nur die Seitenrichtbewegung ausführenden Anschlag (37) an der Lafette zusammenwirkt und dadurch die Erhöhung der Waffe begrenzt.
AT434660A 1960-06-08 1960-06-08 Einrichtung zum Führen von Munition zu einer automatischen Feuerwaffe AT221999B (de)

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