DE7334210U

DE7334210U - Kunststoffbehälter mit angeformtem Trag- oder Halteorgan

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Publication number: DE7334210U
Application number: DE7334210U
Authority: DE
Original assignee: RHEIN CONTI KUNSTSTOFF TECHNIK GmbH
Current assignee: RHEIN CONTI KUNSTSTOFF TECHNIK GmbH
Publication date: 1974-02-28

Description

Die Neuerung betrifft einen Kunststoffbehälter, insbesondere Weinhotte, mit einem angeformten Trag- oder Halteorgan und einer Befestigung für einen Riemen oder einen Gurt an ben.

Es ist bekannt, Kunststoffbehälter an den zum Tragen vorgesehenen Stellen mit sickenartigen Verdickungen zu versehen, durch die ein Scharnierstift gesteckt ist, um den sich ein Bügel dreht, an dem der Riemen oder der Gurt befestigt ist. Solche derartigen Halteoigane werden insbesondere an Weinhotten, Wannen,und Tragegefäßen aller Art vorgesehen.

Die Herstellung dieser Halteorgane ist jedoch umständlich zu erreichen, da insbesondere beim Rotationsschmelzverfahren von Kunst stoffgegenständen sich nur gleichmäßige Wanddicken leicht erzielen lassen. Eine Sicke, die gegenüber der Wandstärke verdickt ist, ist also in der Herstellung umständlich und teuer»

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Der Neuerung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Kunststoffbehälter der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei dem das angeför-mte Trag- oder Kaltecrgan ohne susStsllche Arbeitsvorbereitung und bei geringeren Kosten herzustellen ist.

Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß neuerungspemäß das Halteorgan sickenartig aus der Ebene der Behälterwand hervorsteht und keilförmig ausgebildet ist, wobei die seitlichen Längsflächen des Halteorgans zueinander geneigt sind, so daß der Querschnitt durch das Halteorgan ein von der Behälterwandebene weg sich verbreiterndes Trapez bildet, und daß auf/oder in dieses Halteorgan ein ebenso geformtes Tragorgan zur Befestigung des Gurtes oder des Riemens auf-/oder eingeschoben ist. Die Wandstärke des Halteorgans kann dabei gleich der Wandstärke der Behälterwand sein.

Der neuerungsgemäße Kunststoffbehälter besitzt gegenüber dem Kunststoffbehälter des Standes der Technik den Vorteil, daß die sickenartigen Halteorgane leicht und ohne zusätzlichenArbeitsaufwand herzustellen sind; insbesondere sind die neuerungsgemässen Halteorgane bevorzugt im Rotationsschmelzverfahren herzustellen, bei dem sich bekanntlich am leichtesten gleichförmig dicke Wandstärken ausbilden lassen.

In weiterer Ausgestaltung der Neuerung weist das Tragorgan einen mit diesem einstückig verbundenen Quersteg auf, der aus der Oberfläche des Tragorgans herausgebogen ist.

Neuerungsgemäß kann das Halte- oder Tragorgan nicht nur im RotationsscTnmelzverfahren hergestellt seih, sondern es kann beliebig nach an sich bekannten Methoden hergestellt sein, also beispielsweise auch dur~h Blasen.

Desweiteren ist es möglich, durch Ausbuchtungen der umgebenden Wandung das Halteorgan «ickenartig ungefähr in der Ebene der Behälterwand anzuordnen, wobei das Halteorgan keilförmig ausgebildet ist und die seitlichen Längsflächen des selben zueinander geneigt sind, so daß der Querschnitt durch das Halteorgan ein sich verbreiterndes Trapez bildet, und daß auf dieses Halteorgan ein ebenso geformtes Tragorgan zur Befestigung des Gurtes aufgeschoben ist.

Ebenso ist es möglich, das Halteorgan quasi nach "innen" auszubuchten, wobei es ebenfalls aus der Behälterwandebene herausragt. In diese».Fall umgreift nicht das Tragorgan das Halteorgan, sondern ist in dieses eingeschoben.

Beispiele der Neuerung sind in der "?ichnung dargsstsllt ^%^γΛ anschließend beschrieben

Dabei zeigt:

Pig. 1 ein neuerungsgemäßes Halteprgan mit aufgeschobenem Tragorgan, wobei das Halteorgan sickenartig aus der Ebene der Behälterwand heraus steht,

Pig. 2 eine um 90°nach rechts gedrehte Ansicht der Pig. I,

Pig. 3 einen Querschnitt durch Pig. I, wobei derselbe um 90° nach unten geklappt ist,

Pig. M eine Weinhotte mit vier neuerungsgemäßen Halteorganen, wobei die Tragorgane nicht gezeichnet sind,

Fig.^5 ein Halteorgan, das nach "innen" ausgeformt ist, wobei in das Halteorgan ein Tragorgan eingeschoben ist,

Pig. 6 eine um 90° nach rechts gedrehte Ansicht der Pig. 5,

Pig. 7 einen Querschnitt durch Pig. 5, wobei derselbe um 90° nach unten geklappt isic,

Pig«, 8 ein Halteorgan_s das ungefähr in der Ebene der Behälterwand liegt, in dem die umgebende Wandung ausgebuchtet ist,

Fig. 9 eine um 90° nach rechts gedrehte Ansicht der Fig. 8 und Fig. 10 einen Querschnitt durch Fig. 8, wobei derselbe um

90° nach unten geklappt ist.

Ein Halteorgan 1 ist sickenartig aus einer Kunststoffbehälterwand 3 herausgeformt, dergestalt, daß die Hauptebene 6 des Halteorgans und die Ebene der Behälterwand 3 planparallel zueinander angeordnet sind. Das Halteorgan verläuft in Fig. 1 von oben nach unten keilförmig und läuft in einem schmalen, schräg abfallenden Ansatz 7 aus. Die seitlichen Längsflächen 5 des Tragoder Halteorgans 1 sind zueinander geneigt, so daß gemäß Fig. der Querschnitt durch das Halteorgan ein von der Behälterwandebene weg sich verbreiterndes Trapez bildet,. Mit anderen Worten, der Querschnitt durch das Halteorgan ist schwalbenschwanzförmig ausgebildet.

Auf das Halteorgan i ist ein Tragorgan 2 aufgeschoben, dessen Längskanten 8 nach innen gebogen sind, so daß dieses das schwalbenschwanzförmlge Halteorgan umgreifen. Das Tragorgan ist am besten aus den Figuren 1 und 3 ersichtlich. Das Tragergan besitzt zur Befestigung des Gurtes oder des Riemens einen Quersteg 4, der aus der Tragorganebene herausgebogen ist.

In Figur k ist eine Weinhotte 9 dargestellt, die mit vier Halteorganen 10 zum Aufschieben von Tragorganen gemäß Figur 1 versehen ist.

Es ist natürlich möglich, die neuerungsgemäßen Halteorgane mit den daraufgeschobenen Tragorgan?n an baliebigen Kunst stoffbehältern anzuformen.

In Figur 5 ist eine weitere neuerungsgemäße Ausgestaltung des Halteorgans gezeigt, die quasi die Umkehrung des Halteorgans gemäß Figur 1 darstellt. Aus der Behälterwand 11 ist die Wandung zur Bildung des Halteorgans in der Draufsicht nach unten ausgebogen, so daß ein im Querschnitt trapezförmiger Raum gernäß Figur 7 entsteht. In diesen trapezförmigen Raum ist nun ein

Halteorgan 13 eingeschoben, daß zur Befestigung des Gurtes oder des Riemens einen Quersteg 14, ähnlich wie der Quersteg k in 7igur 2,aufweist. Das Halteorgan 12 ist also ebenfalls keilförmig zulaufend und verbreitert sich trapezförmig.

In den Figuren 8 bis 10 ist eine weitere Ausführung des erfindungsgemäßen Kunststoffbehälters mit angeformten Trag- oder Halteorganen gezeigt.

Die Wandung 15 ist in unmittelbarer Umgebung des Halteorgans 18 ausgebuchtet oder zurückgenommen, so daß das Halteorgan umgebende Kammern oder Hohlräume 20, 21 entstenen. Das Halteorgan 18 selbst ist gleich dem Halteorgan gemäß Figur 1 ausgebildet. Auf das keilförmig nach oben sich verbreiternde und mit seitlich zueinander geneigten Längsflächen \ersehene Halteorgan ist ein Tragorgan 16 aufgeschoben, daß ebenfalls zur Halterung des Gurtes oder des Riemens einen Quersteg aufweist, der aus der Tragorganebene herausgebogen 1st. In diesem Falle liegt das Halteorgan in der Behälterwandebene.

-6-/Schutzansprüche

Claims

Sch ut zansprüche

1. Kunststoffbehälter, insbesondere Weinhoute, mit einem angeformten Trag- oder Halteorgan und einer Befestigung für einen Riemen oder einen Gurt an demselben, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteorgan (1,10) sickenartig aus der Ebene der Behälterwand (3) hervorsteht und keilförmig ausgebildet ist, wobei die seitlichen Längsflächen (5) des Halteorgans zueinander geneigt sind, so daß der Querschnitt durch das Halteorgan ein von der Behälterwandebene weg sich verbreiterndes Trapez bildet, und daß auf/ oder in dieses Halteorgan ein ebenso geformtes Tragorgan (2) zur Befestigung des Gurtes auf/oder eingeschoben ist.

2. Kunststoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß die Wandstärke des Halteorgans gleich der Wandstärke der Behälterwand ist.

3. Kunststoffbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragorgan einen mit diesem einstückig verbundenen Quersteg (¹O aufweist, der aus der Oberfläche des Tragorgans herausgebogen ist.

¹I. Kunststoffbehälter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteorgan mitsamt der Wandung im Rotationssohmelzverfahren hergestellt ist.

5. Kunststoffbehälter, insbesondere Weinhotte mit einem angeformten Trag- oder Halteorgan und einer Befestigung für einen Riemen oder einen Gurt an demselben, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteorgan (18) durch Ausbuchtungen (20,21) der umgebenden Wandung sickenartig ungefähr in der Ebene der Behälterwand (15) liegt und keilförmig ausgebildet ist, wobei die seitlichen Längsflächen

- 7 -Schutzansprüche-

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(19) des Halteorgans zueinander geneigt sind, so daß der Querschnitt durch das Halteorgan ein sich verbreiterndes Trapez bildet» und daß auf dieses Halteorgan ein ebenso geformtes Tragorgan (16) zur Befestigung des Gurtes aufgeschoben ist.