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Lösbare Verbindung für plattenförmige Elemente
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Verbindung zweier in Längsrichtung gekrümmter Teile. Bis auf Fig. 9 zeigen sämtliche Figuren Schaubilder.
Gemäss Fig. 1 ist eine Blechplatte 1 bei 38 umgefaltet und zu einem äusseren, rinnenförmigen Verschlussglied geformt, das im wesentlichen aus zwei gegenüberliegenden, ebenen Wänden 3, 4 besteht. Die an die Platte 1 angesetzte Wand 3 ist mit der gegenüberliegenden Wand 4 durch einen relativ breiten Bogenteil 5 verbunden und die Wand 4 ist an ihrem freien Ende zu einer einwärts gerichteten Nase 6 abgebogen. Das innere Verschlussglied besteht aus einer von der Platte 2 rechtwinkelig abgebogenen Wand 7, die mittels eines Bogenteiles 8 mit einer gegenüberliegenden Wand 9 verbunden ist, die an ihrem freien Ende gleichfalls eine Nase 10 aufweist.
Wie in Fig. 1 ersichtlich, schliessen die Wände 4, 9 mit den gegenüberliegenden Wänden 3, 7 einen spitzen Winkel ein, so dass der Winkel zwischen den Wänden 4, 9 und ihren Nasen 6, 10 etwas kleiner als ein rechter ist. Zwischen den Bogenteilen 5 und 8 besteht ein schmaler, sichelförmiger Zwischenraum, der sich als keilförmiger Spalt zwischen den Wänden 4 und 9 fortsetzt. Die Nase 6 liegt in Abstand von der Platte 2 und ihr Längsrand befindet sich in genügendem Abstand von der Wand 3. Die etwa quer zu den Wänden 3, 4 gemessene Breite des Bogenteiles 5 soll zumindest ein Drittel des Abstandes der Kante 11 der Wand 4 von der Wand 3 sein. Analoges gilt von der Breite des Bogenteiles 8 des inneren Verschlussgliedes. Beide zu verbindenden Teile können z.
B. aus einer Aluminiumlegierung, Stahl, plastischen Stoffen od. dgl. bestehen, wobei eines der beiden Verschlussglieder oder aber beide federnd sein müssen. Zur gegenseitigen Verbindung der Platten 1 und 2 wird das innere Verschlussglied in Richtung des Pfeiles in das äussere Verschlussglied eingedrückt, wobei eine der beiden Wände 4, 9 oder beide zugleich federnd ausweichen. Sobald das innere Verschlussglied zur Gänze in das äussere eingeführt ist, legt sich die Nase 6 hinter die Nase 10, wodurch beide Teile miteinander verriegelt werden. Eine Trennung derselben ist somit weder durch Herausziehen des inneren Gliedes in Richtung entgegengesetzt zum Pfeil noch durch gegenseitige Verdrehung beider Teile, sondern nur durch gegenseitige Verschiebung in der Längsrichtung des Verschlusses möglich.
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Gemäss Fig. 2 ist das äussere Verschlussglied 12 durch Falten und Biegen der Blechwand 1, z. B. eines Kastens, gebildet, während die der Platte 2 der Fig. 1 entsprechende Wand 14 des inneren
Verschlussgliedes 13 am Oberteil 15 des Kastens befestigt ist. Die Ausbildung und Wirkungsweise der Verschlussglieder 12, 13 sind dieselben wie bei Fig. 1.
Nach Fig. 3 trägt eine lotrechte, umgefaltete
Seitenwand 16 eines Kastens das äussere Ver- schlussglied 12, während das innere Verschluss- glied 13 an einer ein Fach bildenden Platte 17 sitzt. Letztere ist bei 18 derart gekröpft, dass ihre
Oberseite in gleicher Höhe mit dem Teil 19 der Wand 16 liegt. Gemäss Fig. 4 ist eine Schranktüre 20 mittels eines Scharniers 21 an einer Tür- säule 22 angelenkt, die das äussere Verschlussglied 12 trägt, während das innere Verschlussglied 13 an der Seitenwand 16 ausgebildet ist. Wie Fig. 5 zeigt, ist die waagrechte Platte 17 mit der Seitenwand 16 in gleicher Weise verbunden wie in Fig. 3. Letztere ist überdies mittels eines gleichartigen, lotrecht verlaufenden Verschlusses 12, 13 mit der Rückwand 23 verbunden.
Gemäss Fig. 6 ist am Oberteil 24 eines Schrankes od. dgl. ein inneres Verschlussglied 13 und am
Seitenteil 25 ein äusseres Verschlussglied 12 ausgebildet. Hier stützt sich der Oberteil 24 mit einer Stufe 26 auf den Seitenteil 25 ab.
In Fig. 7 sind zwei trogförmige Elemente 27, 28 von etwa U-förmigem Querschnitt ersichtlich, wobei an jedem U-Schenkel ein Verschlussglied ausgebildet ist. Das Element 27 trägt ein Paar von äusseren Verschlussgliedern 12, während die zugehörigen inneren Verschlussglieder 13 am Element 28 vorgesehen sind. Nachdem die inneren und die äusseren Verschlussglieder eingeführt sind, wird ein hohles Bauelement gebildet, das z. B. zur Befestigung von Wandtafeln für die Herstellung von Zwischenwänden dienen kann.
Bei einer Wandtafel oder Fliese 29 nach Fig. 8 sind die äusseren und inneren Verschlussglieder 12 bzw. 13 an gegenüberliegenden Kanten der Platte ausgebildet und es greift jeweils das innere Glied 13 in das äussere Glied 12 der Nachbartafel ein. Bei 30 ist die Tafel mit einem aufwärts gebogenen Randfalz versehen, so dass eine Schulter gebildet wird, die in gleicher Höhe wie die Oberseite der Tafel 29 liegt. Eine Öse 31 dient zum Anschrauben der Tafel an einer Wand oder einem Rahmen.
Gemäss Fig. 9 sind die an den Elementen 32, 33 sitzenden Verschlussglieder 12 und 13 in ähnlicher Weise ausgebildet wie bei den vorstehenden Beispielen, jedoch ist das Element 33 mit einer Kröpfung 34 versehen, die bei gegenseitigem Eingriff sich um die Faltkante 35 des Elementes 32 legt, wodurch eine dichte Verbindung erhalten wird.
In Fig. 10 ist eine Verbindung von Elementen 35, 36 dargestellt, die am Umfang ge- krümmt sind. Die Verschlussglieder 12, 13 sind in ihrer Längsrichtung gleichfalls gekrümmt und die äusseren Glieder 12 sind durch in Abständen vorgesehene Querschlitze 37 in einzelne federnde Lappen unterteilt, wodurch das Zusammensetzen und Trennen beider Elemente erleichtet wird. Es ist ersichtlich, dass die Trennung durch gegenseitiges Verschieben beider Elemente entlang eines Kreisbogens erfolgt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Lösbare Verbindung für plattenförmige Elemente, von denen das eine Element die eine Wand eines etwa rinnenförmigen äusseren Verschlussgliedes trägt, dessen gegenüberliegende freie Wand an ihrem Ende zu einer gegen die andere Wand hin gerichteten Nase abgebogen ist, während das andere Element die eine Wand eines umgefalteten inneren, in das äussere Verschlussglied eintretenden Verschlussgliedes trägt, wobei diese Wände im wesentlichen eben sind, dadurch gekennzeichnet, dass beide Verschlussglieder (12, 13) im wesentlichen gleichen Umriss aufweisen und die einander gegenüberliegenden Wände (3, 7 bzw. 4, 9) beider Verschlussglieder miteinander durch relativ breite Bogenteile (5, 8) zusammenhängen.