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Schaltungsanordnung für Gesellschaftsleitungen in Fernmeldeanlagen,
insbesondere Fernsprechanlagen Das Patent ist s3-ibsändiij c-eworc-zn Das
Hauptpatent betrifft eine Schaltungsanordnung für Gesellschaftsleitungen in Fernmeldeanlagen,
insbesondere Fernsprechanlagen, mit mehreren den Teilnehmern zur Verfügung stehenden
gemeinsamen Verbindungsleitungen. Die Auswahl einer freien Verbindungsleitung an
der anrufenden Abzweigstelle (abgehender Verkehr) und auch die Auswahl der von der
anrufenden Stelle belegten Verbindungsleitung an der angerufenen Abzweigstelle wird
hierbei dadurch vermieden, daß Verbindungen von und/ oder zu einem der Teilnehmer
über eine bestimmte der gemeinsamen Verbindungsleitungen, die Aufbauverbindungsleitung,
eingeleitet werden, worauf bei Freisein einer anderen gemeinsamen Verbindungsleitung
in einer den Verbindungsleitungen zugeordneten Vermittlungsstelle angeordnete Schaltmittel
die Vmschaltung des Teilnehmers auf diese freie Verbindungsleitung veranlassen.
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Die vorliegende Erfindung ist eine '\'@Teiterbildung dieser Anordnung
und besteht darin, daß Leitungsüberwachungseinrichtungen in der Vermittlungsstelle
eine Störung der Aufbauverbindungsleitung kenntlich machen und daß in Abhängigkeit
davon eine selbsttätig oder durch eine Schaltmaßnahme einer Überwachungsperson betätigte
Schalteinrichtung über eine ungestörte Verbindungsleitung ein Kennzeichen aussendet,
welches an den Abzweigstellen angeordnete Schaltmittel zur Umschaltung sämtlicher
Teilnehmer der Gesellschaftsleitung von der Aufbauverbindungsleitung auf eine andere
Verbindungsleitung zur Wirkung bringt.
Die Erfindung vermeidet eine
Lahnilegung des gesamten Z-erkehrs der an die Gesellschaftsleitung mit mehreren
Verbindungsleitungen angeschlossenen Teilnehmer nach Eintritt einer Störung der
Aufbauverbindungsleitung, wenn noch mindestens eine weitere Verbindungsleitung betriebsbereit
ist.
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Eine Störung der Aufbauverbindungsleitung kann in der Vermittlungsstelle
selbsttätig dadurch kenntlich gemacht werden, daß die Leitungsüberwachungsrelais
durch eine durch die Störung hervorgerufene Veränderung eines über die ungestörte
Aufbauverbindungsleitung fließenden Ruhestromes beeinflußt «-erden und das Wirksamwerden
der Schalteinrichtung herbeiführen oder vorbereiten.
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Die Umschaltung der Teilnehmer bei- Störung der Aufbauverbindungsleitung
wird zweckmäßig durch in der Vermittlungsstelle erfolgende Strolnanschaltung an
diejenige Verbindungsleitung herbeigeführt, auf welche die Teilnehmer umzuschalten
sind.
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Um nach dem Umschalten der Teilnehmer von der Aufbau- auf eine andere
Verbindungsleitung über letztere den Anrufanreiz aufnehmen und die zur Herstellung
der Verbindung erforderlichen Umschaltungen durchführen zu können, t@-äre es erforderlich,
diese Verbindungsleitung mit weiteren Scllaltlnitteln, insbesondere Relais, auszurüsten.
Diese Koniplizierung der Schaltung der Verbindungsleitung kann dadurch vermieden
werden; daß bei Unischaltung der Teilnehmer auf eine andere Verbindungsleitung diese
in der Vermittlungsstelle auf eine besondere Verbindungseinrichtung umgeschaltet
wird.
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Des «-eiterei sind Vorkehrungen getroffen. welche verhindern, daß
bei Störung der Aufbauverbindungsleitung eine U rnschaltung der 'Peilnehmer auf
eine andere Verbindungsleitung erfolgt, wenn über diese gerade eine @-erbindung
eingeleitet ist oder besteht.
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Ebenso ist verhindert, daß nach Behebung den= Störung der Aufbauverbindungsleitung
eine Rückschaltung der Teilnehmer auf die Aufbauverbindungsleitung erfolgt, wenn
zu diesem Zeitpunkt über die Verbindungsleitung, an welche die Teilnehmer angeschaltet
sind, eine Verbindung eingeleitet ist oder bestellt.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, angewendet
bei einer Gesellschaftsleitung mit zwei Verbindung sleitungen, dargestellt.
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Es ist gezeigt, wie die Umschaltung der Teilnehmer sowohl in Abhängigkeit
einer Schaltmaßnahme der Überwachungsperson der Vermittlungsstelle als auch selbsttätig
bei Eintritt einer Störung der Aufbauverbindungsleitung erfolgen kann. Die Fig.
i zeigt zwei Abzweigstellen .IS! i und ASt6 einer Gesellschaftsleitung. Über jedeAbzweigstelle
haben mehrere Teilnehmer, z. F. sechs, Zugang zu der Gesellschaftsleitung. Die Schaltung
der Abzweigstellen entspricht derjenigen des Hauptpatentes. Es sind lediglich einige
weitere Schaltmittel hinzugefügt. _'n der Abzweigstelle :ISt i haben die Schaltmittel,
welche mit den im Hauptpatent gezeigten übereinstimmen, dieselben Bezugszeichen
wie im Hauptpatent erhalten.
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Die Fig. 2 zeigt von den Einrichtungen :ii der Vermittlungsstelle
außer den die Störunüberwachung und Umschaltung- der Teilnehcner herbeiführenden
Schaltmitteln sowie einer besonderen 1dilfsleitung und Hilfsverbindungseinrichtung
nur einige der im Hauptpatent dargestellten Relais und Kontakte von den L'bertragungen
Ue i und Ue2 der beiden Verbindungsleitungen b"L i und I'L 2.
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Auf das gezeigte Ausführungsbeispiel ist die Erfindung nicht beschränkt.
Beispielsweise können die Schaltmittel an den Al>-zweigstcllen und die Schalteinrichtung
in der Vermittlungsstelle auch in anderer Weise ausgebildet und angeordnet sein
sowie gesteuert werden.
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Die Vermittlungsstelle, in welche die Gesellschaftsleitung endet,
kann sowohl eine Hand- als auch eine Wählervermittlungsstelle sein.
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Die Erfindung ist ferner bei allen Gesellschaftsleitungen anwendbar,
gleichgültig, wie die Auswahl der an die Gesellschaftsleitung angeschlossenen Teilnehmer
erfolgt, Bei betriebsfähiger Aufbauverbindungsleitung VL i besteht über diese folgender
Ruhestromkreis- -, Relais i @@":chlung I.
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Kontakte i ? cl, i I 1121, i o.t 1, Ader i (I" Ahzweigstelle ASt6,
Kontakt 202a, Widerstand .oi 6, ?,der i b1, Kontakte 20@ '-1, Relais K i Wicklung
I roz il' Relais IL 2 Wicklung I' Erde An allen Abzweigstellen fließt auch Strom
über die an Erde liegenden Sperrrelais Sp, z. B. an der Abzweigstelle
AS 1 i über Kontakte 208st1, 22 tlrl, Relais .Sp i, Erde und an der
Abz«-eigstell-e ASt 6 über Kontakte 2od.stG, 203 ill-a, Sperrelais
Sp6, Erde und das parallel zu diesem liegende Relais S, Erde.
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Der Widerstand 7x16 in der Abzweigstelle <3St 6, welche am weitesten
von der \@ermittlungsstelle entfernt ist, ist so bemessen bzw. einreguliert, daß
keines der im bzw. am Ruhestromkreis liegenden Relais X i. K i. K2,
Sp i
... Sp6, S anspricht. Die Ansprecheinpfindlichkeit des Anrufempfangsrelais
Z i ist ferner durch den parallel zu seiner Wicklung 1. liegenden Widerstand
209 noch herabgesetzt.
Die Relais K i und" K2 sind Leitungsüberwachungsrelais;
GegenwicklungIn II dieser Relais sind im Ruhezustand der Aufbauverbindungsleitung
VL i lokal eingeschaltet: -1 -, Kontakte 2io e1, 2i i x1, 21241 Relais 1(i
Wicklung Il, @Viderstand 2 i3 Relais 1(2 Wicklung II, Widerstand 2
i q.' Der über die Gegenwicklungen II der Relais I@ i und K 2 fließende Strom ist
so bemessen, daß je nach der Art einer auf der Verbindungsleitung VL r auftretenden
Störung das eine oder andere dieser Relais anspricht. Sinkt das an der Ader i b1
liegende Potential, welches infolge des hohen Widerstandes ivi6 in der besonderen
Brücke an der Abzweigstelle _dSt 6
einen bestimmten Wert hat, infolge unzulässig
hoher Ableitung (Erdschluß) oder Leitungsunterbrechung, so spricht das Relais K
i an. Steigt aber das Potential infolge Berührung der Adern i a1, i b, (Schleifenschluß),
so spricht das Relais K:2 an.
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Leitet der Teilnehmer Trz i, welcher über die Abzweigstelle ASt i
Zugang zu der Gesellschaftsleitung hat, eine Verbindung ein, so wird zunächst sein
Anschaltrelais _A i durch Betätigen des Induktors erregt: Erde, Kontakt i spl, Relais
A i Wicklung I, Induktor, Kontakt :2 a1, Erde. Der Anrufstromkreis über das Relais
X i in der Vermittlungsstelle wird geschlossen: Erde Kontakt i spi, Relais A i Wicklung
I, Kontakte 41l, 6spi, 711r1, 2i 5 stl, Ader ial, Kontakte loxl, i im" .
i2el, Relais X i -Wicklung I, @rViderstan:d 2o9 -. Außer anderen hier nicht" weiter
interessierendenUmschaltungen führt das, Relais X i folgende ,durch: An den Kontakten
205 xi und 211X, werden die Wicklungen I und Il der Leitungsüberwachungsrelais K
i, 1(2 ausgeschaltet; am Kontakt 216x1 wird die Ader i b1 durchgeschaltet, und am
Kontakt 19 x1 wird -an die Ader i.bl angelegt. Es ist jetzt ein Stromkreis geschlossen,
in welchem das Anschaltrelais A i des Teilnehmers Tn. i erregt gehalten wird sowie
die Sperrelais Sp i ...
Sp 6 sämtlicher Abzweigstellen und das Relais
S an der Abzweigstelle ASt6 ansprechen: -, Drosselspule Dr i Wicklung II,
Kontakte i9-vl, 216x1, Ader i bi; Abzweigstelle ASt i Kontakte 2o8 stl,
22 url, Ader 23, Kontakt 5 a1, Relais ,4 i Wicklung
I I . _- Relai5Sp i Erde; Abzweigstelle ASt6; Kontakte 204st6, .2o3 rers,
Erde. An den nicht gezeigten Abzweigstellen ASt 2, ASt 3, ASt q.,
ASt 5 sprechen ebenfalls die Sperrelais an. Sämtliche Sperrelais, welche
kein Ankerklebblech hauen !Remanenzrelais;, legen ihre Kontakte in die Arbeitslage.
Durch Öffnen der dem Kontakt i spl entsprechenden Kontakte ist die Erregung der
Anschaltrelais aller übrigen Teilnehmer verhindert. An der Abzweigstelle hSt i ist
die Erregung des die Abzweigstelle ASt i und damit den anrufenden Teilnehmer Tn
i auf die Verbindungsleitung VL2 umschaltenden Relais Ur i am Kontakt 2d.sp1 vorbereitet.
An der Abzweigstelle ASt 6 öffnet das Relais S den Kontakt 2o2s und damit
die besondere, den '\#,'iderstand zc,if enthaltende und die Leitungsüberwachung
ermöglichende Brücke zwischen den Adern i a1, i b1 der Aufbauverbindungsleitung
VZ i.
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Die weitere Herstellung der Verbindung interessiert nicht.
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Tritt eine Störung der Aufbauverbindungsleitung ein, so spricht, `nenn
eine der Adern i a1 oder i b1 Erdschluß erhält oder unterbrochen wird, das Potential
auf der Ader i b1 also sinkt, das Relais K i an und schließt seine Kontakte 217k,
und 2iS k, Am Kontakt 218k1 werden die Störungslampe SL und der Wecker
SIE' eingeschaltet. Die weiteren Schaltvorgänge hängen davon ab, ob die Umschaltung
der Teilnehmer von der Aufbauverbindungsleitung VL i auf die Verbindungsleitung
VL2 durch eine Schaltmaßnahme der Überwachungsperson oder selbsttätig erfolgen soll.
Im ersten Falle sind der Kontakt 217 ki und auch der parallel liegende Kontakt 2igk..
des zweiten 'Crberwachungsrelais K2 mit der Taste UT und im zweiten Falle
unmittelbar finit Erde verbunden.
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Ein Umschalten der Teilnehmer von der Aufbauverbindungsleitung VL
i auf eine andere Verbindungsleitung darf nur dann durchgeführt werden, wenn diese
Verbindungsleitung I'L2 frei ist, da sonst eine Unterbrechung einer etwa bestehenden
Verbindung eintreten würde.
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Die Verbindungsleitung hL2 ist frei, wenn beide Kontakte 221 s. und
222 zrl (die zugehörigen Relais sind nicht gezeigt) geschlossen sind. Ist
dieses der Fall und wird von der Überwachungsperson, nachdem diese durch die Lampe
.SL und den Wecker SW von der aufgetretenen Störung benachrichtigt worden ist, die
Umschaltetaste Z"Tgedrückt, so spricht das Relais T an: :-, Taste UT, Kontakte 2'7k"
221s., 222 u1, Relais T, Widerstand 223, -. Das Relais T unterbricht
am Kontakt 224t die Ader i b.2 der Verbindungsleitung 1'1L2 und legt mittels seines
Kontaktes 225t den ungeerdeten +-Pol der Stromquelle Rcc i an die zu den Abzweigstellen
führende Ader i b= der Verbindungsleitung TL 2 an. An allen Abzweigstellen
ASti ... AS't6 sprechen die
Störuinschalterelais St i ...
St6 an: Erde, StromduelleBai, Widerstand 226, Kontakt 223 t, Ader i b=; Abzweigstelle
ASt i : Gleichrichter Gle i i, Relais St i, Erde; Abzweigstelle AS(
6: Gleichlichter Gle 6 i, Relais St 6, Erde. Die Relais St i ... St
6 haben kein Ankerklebblech. es sind also Remanenzrelais, die ihre Anker, nachdem
diese einmal angezogen wurden, in der Arbeitslage ohne Strolnfluß über die Wicklungen
festhalten. Die durch die Relais St i ... St 6 durchgeführten Umschaltungen
werden demnach ohne dauernden Stromfluß über die Ader i b., aufrechterhalten.
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Die Störuinschalterelais St i ... St 6 schalten die
Abzweigstellen ASt i ... ASt 6 und damit sämtliche Teilnehmer von
der gestörten Aufbauverbindungsleitung VL i ab und an die Verbindungsleitung VL2
an. Dieses geschieht an der Abzweigstelle ASt i durch Öffnen der Kontakte 208st1,
215stl und Schließen der Kontalite 227 stl, -225 stl und an der Abzweigstelle
AS( 6 durch Öffnen der Kontakte Zoo st,;, 204sto und Schließen der
Kontalcte 229st6, 23o sta.
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In der Vermittlungsstelle- werden bei Ansprechen des Relais
T die Relais T i und T
eingeschaltet: -;-, Kontakte 23i ti-,
232t, Relais T i, -; bzw. +, Kontakt -233t, Relais T-2, Erde.
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Das Relais T i legt sich am Kontakt 234t1 in einen vom Kontakt
232t unabhängigen Haltestromkreis. Am Kontakt 235 t1 wird das Relais T kurzgeschlossen.
Die Adern i ca., i b2 der Verbindungsleitung VL2 werden durch Öffnen der Kontakte
236 t1, 237 t1 von den zur Klinke Kl2 führenden Adern abgeschaltet und über die
Kontakte 235 t1, 239 t1 mit den Adern i a3, i b3 einer Hilfsleitung, die
zu einer Hilfsverbindungseinrichtung, Klinke K13, führen, zusammengeschaltet.
Durch Öffnen des Kontaktes 24o t1 wird der am Kontakt 215 hl geschlossene
Stromkreis der Überwachungslampe SI_ unterbrochen. Am Kontakt 2-.i t1 wird die Überwachungslampe
SL in Reihe mit dem Widerstand 242 gelegt. Die Lampe leuchtet jetzt nur dunkel als
Zeichen für die Überwachungsperson, daß die Umschaltung durchgeführt worden ist.
An den Kontakten 207t1, 21-2 t1 «-erden beide Wicklungen I und II der Relais
K i. K2 ausgeschaltet. Das Relais K i fällt ab. Am Kontakt 243 t1 wird für
später zu erläuternde Zwecke die Anschaltung der Strohduelle Ba 2, deren
; -Pol geerdet ist, an die Ader 1 1). vorbereitet.
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Nach dem Umschalten aller Abzweigstellen von der Aufbauverbindungsleiiung
VL 1 auf die Verbindungsleitung VL2 sprechen auch die. Sperrelais Sp i
... Sp 6 sämtlicher Abzweigstellen an, da -I-- Ba i noch an der Ader
i -b_ angeschältet ist. Da bei erregten Sperrrelais die Abzweigstellen gesperrt
sind und die einmal erregten Sperrelais ihre Anker ohne Stromfluß über ihre Wicklungen
in Arbeitslage halten, weil sie, wie bereits erwähnt, ebenso wie die Relais St i
... St6 kein Klebblech haben, müssen die Relais Sp i ... Sp6 wieder
abgeworfen werden. Zu diesem Zweck ist in der Vermittlungsstelle das Relais T2 angeordnet,
das bei seinem ansprechen den Doppelarbeitskontakt -24.4t. geschlossen hat. Über
diesen Kontakt wird sowohl der ungeerdete --Pol der normalen Betriebsbatterie über
den Widerstand 2.i5 als auch Erde über den Widerstand 246 angelegt. Fällt das Relais
T in Auswirkung des Kurzschlusses seiner Wicklung am Kontakt 2,;; t1 ab und schließt
u. a. den Kontakt 22-1t, so fließt ein schwacher Strom aus der normalen Betriebsbatterie
der Vermittlungsstelle über die Ader i b:2 und die Sperrelais. Dieser Strom reicht
aus, um die genannten Relais abzuwerfen, genügt. aber nicht, um ein erneutes Anziehen
der Relais herbeizuführen. Die den Relais St i ... St 6 vorgeschalteten Gliininlampen
Gli i ... Gli6 verhindern eine Beeinflussung der Relais St i
... St 6 durch den die Sperrelais abwerfenden Strom.
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Wird die Taste UT gedrückt, während die Verbindungsleitung VL2 gesperrt
ist, so kann das Relais T und demnach auch das Relais T i nicht ansprechen.
Die Lampe SZ leuchtet auch nach dein Tastendruck hell weiter, was für die Gberwachungsperson
das Zeichen dafür ist_, daß die Taste CIT irrtümlich während des Bestehens einer
Verbindung über die Verbindungsleitung VL 2 gedrückt worden ist.
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Ist das Umschalten der Teilnehmer von der Aufbauverbindungsleitung
VL i auf die Verbindungsleitung hL2 selbsttätig durchzuführen, so wird, da an den
Kontakten :217k, 2191z. unmittelbar Erde liegt, das Relais T
erregt,
wenn bei Eintritt der Störung der Aufbauverbindungsleitung VL i die Verbindungsleitung
L'L#" frei ist oder anschließend frei wird.
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Ist die Störung der Aufbauverbindungsleitung eiüe solche, daß das
Relais K2 anspx-icht, so leitet dieses mit Hilfe seiner Kontakte 2i97,., 22ok_ die
gleichen Schaltvorgänge ein wie das Relais K i.
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Ruft nach dein Umschalten der Abzweigstellen auf die Verbindungsleitung
hI_ 2 ein Teilnehmer, z. B. der Teilnehmer T11,36, welcher an der Abzweigstelle
ASt6 liegt, an, so ist nach Erregen des Relais g36 durch den Induktorstrom im Stromkreis:
Erde, Kontakt 2..17 sp6, Relais A36 Wicklung I, Induktor, Kontakt 2-.5a36,
Erde folgender Anrufstroinkreis geschlossen: Erde, Kbntakt 247spa, Relais.d 36 @#@'icklung
I, Kontakte 2,.9c!.;,,, 25osp,,,
20i ifrg, 229 stQ, Ader
i a2, Kontakte 239 ti, 25i x3, Relais X 3 Wicklung II, Kontakt 252 es, Relais
X 3 Wicklung I, Erde. Das Relais X 3
schließt am Kontakt 253x3 den
das Relais A 36 erregt haltenden sowie die Sperrelais Sp aller Abzweigstellen erregenden
Stromkreis. -, Relais X3 Wicklung I, Kontakte 252 e3, 253 x3, Ader i b3, Kontakte
238 t1, 254 tr, 224 t,
Ader i b2, Kontakte 23osts, 203 zt4-a, Kontakt 264a36,
Relais A36 Wicklung II, Erde. Das !, parallel zur Wicklung II des Relais A 36 liegende
Relais Sp 6 spricht an, ebenso auch die Sp-Relais an den Abzweigstellen ASt
i
... ASt 5. Die Sperrelais führen, die bereits erwähnten Umschaltungen
durch.
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In der Vermittlungsstelle werden ferner der Kontakt 255 x3 in der
Ader i bg geschlossen und der im Stromkreis des Relais Tr liegende Kontakt 258x3
geöffnet. Der vom.I, Teilnehmer T't36 ausgesandte Induktorstrom betätigt die Anrufeinrichtung
AR3, die eine Fallklappe oder ein eine Lampe einschaltendes Relais ist. Beim Stöpseln
der Klinke K 13
spricht, da sich der Kontakt 256 schließt, das RelaisE3
auund überbrückt den Kontakt 255x3 an .seinem Kontakt 257,e3. Der Kontakt 25ge3
im Stromkreis des Relais Tr wird geöffnet.
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.Dach Beseitigung der Störung an der Aufbauverbindungsleitung VL2
leitet die Überwachungsperson das Rückschalten der Teilnehmer auf die Aufbauverbindungsleitung
VL i durch Drücken der Taste RT ein. Das Relais Tr spricht an: -[-, Taste
RT, Kontakte 258 xs, 259e3, Relais Tr, -. Am Kontakt 231 tr
wird das Relais T i ausgeschaltet, welches verzögert abfällt. Am Kontakt
25q. tr wird die Ader ib2 unterbrochen, und am Kontakt 26o tr wird der --Pol der
mit dem +-Pol geerdeten Stromquelle Bat hoher Spannung während der Abfallzeit
des Relais T i an die zu den Abzweigstellen führende Ader ib2 angelegt. Die Störumschalterelais,S't
der Abzweigstellen werden -dadurch abgeworfen; denn es besteht folgender Stromkreis:
Erde, Stromquelle Bat, Widerstand 26i, Kontakte 243 t1, 26o tr, 224
t, Ader i b2, in der Abzweigstelle ASt i : Glimmlampe Gli i, Kontakt 262
stl, Relais St i, Erde und in der Abzweigstelle ASt 6: Glimmlampe Gli
6, Kontakt 263 sts, Relais St6, Erde. Die St-Relais fallen ab und legen ihre
Kontakte in die Ruhelage zurück. Hierdurch werden alle Abzweigstellen von der Verbindungsleitung
VL2 auf die Aufbauverbindungsleitung zurückgeschaltet. Die Störumschalterelais schalten
sich selbst aus, z. B. die Relais St i und St 6 durch Öffnen der Kontakte
262 st, bzw. 263 st, Die Gleichrichter Gle i i . . . Gte6i sind derart eingeschaltet,
daß über sie bei Anlegen der Stromquelle Bat die Relais St nicht erregt werden
können. Durch den die St-Relais abwerfenden Strom werden die Sperrelais Sp i
... Sj-7 6 mit erregt. Alle Teilnehmer werden gesperrt. Um den Ruhezustand
an den Abzweigstellen wiederherzustellen, ist das Abwerfen der Relais Sp i
... Sp 6 erforderlich, was durch das Relais Tr in der Vermittlungsstelle
veranlaßt wird.
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Das Relais Tr hat bei seinem Ansprechen die Relais X i und E i in
der Übertragung Ue i der Aufbauverbindungsleitung VL i eingeschaltet: +,
Kontakt 265 tr, Relais E i Wicklung II,
-. Beide Relais sprechen an und legen die dargestellten Kontakte in ihre Arbeitslage
um. Irgendein Schaltvorgang wird noch nicht herbeigeführt; .denn der nach Schließen
des Kontaktes 29x1 und Rückschalten der Abzweigstellen an die Aufbauverbindungsleitung
über die Ader i b1 fließende Strom hat dieselbe Richtung wie der über die Ader i
b2 fließende, die Relais St i ... St 6 abwerfende und die Relais Sp
i ... Sp6 erregende Strom. Das Relais S spricht an.
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Fällt das Relais Ti- bei Loslassen der Taste RT ab, so wird u. a.
der Kontakt 265 tr geöffnet. Das Relais X i fällt schneller ab als das Relais
E i und schließt folgenden Stromkreis, durch welchen die Relais Sp i . . . Sp 6
und S abgeworfen werden: +-Pol der mit dem --Pol geerdeten Stromquelle Ba
i, Kontakt 27 zzti,. Widerstand 7o, Kontakt 33 ei, Widerstand 71, Kontakte
26m" 72x" :266e, Ader z 11 zu den Relais Sp, z. B. an, Abzweigstelle ASt
i : Kontakte 208 sti, 22 ztri, Relais Spi, Erde und an Abzweigstelle
ASt6: Kontakte 204 st" 203 ur,
Erde. Nach Abfall der Relais Sp i ... Sp 6, S, E i ist der Ruhezustand
an den Abzweigstellen und in der Vermittlungsstelle wiederhergestellt.
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Betätigt die Überwachungsperson die Taste RT während der Einleitung
oder des Bestehens einer Verbindung über die Verbindungsleitung VL 2 und
die Klinke KI 3, so ist das Relais X 3 oder das Relais E 3 erregt. Es ist
also offen der Kontakt 258x3 oder der Kontakt 259 e3. Das Relais Tr kann nicht ansprechen,
ein Rückschalten zier Teilnehmer von der Verbindungsleitung UL2 auf die Aufbauv
erbindungsleitung TAL i und der Adern ia2, ib. von den zur Klinke I(13 führenden
Adern i a3, i b3 auf die zu der Klinke K12 führenden Adern ist verhindert. Da die
Lampe SL weiter dunkel leuchtet, weil das Relais Ti nicht abfällt, erkennt die Überwachungsperson,
daß die Taste RT während
einer eingeleiteten oder bestehenden Verbindung
gedrückt wurde und keine Rückschaltung eingetreten ist. Die Taste ist später nach
Freiwerden der Verbindungsleitung VL noch einmal zu drücken.
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Hat die Gesellschaftsleitung mehr als zwei Verbindungsleitungen, so
kann die Anordnung derart getroffen werden, daß bei Störung der Auf bauz erbindungsleitung
ein Umschalten aller Abzweigstellen auf irgendeine der anderen Verbindungsleitungen
erfolgt. Die Teilnehmer haben dann während der in der Regel bald zti behebenden
Störung eine weih auch i111 Umfang beschränkte Verkehrsmöglichkeit (Notbetrieb).