DE7328287U - Zieltafel - Google Patents

Description

7. 9. 1973

Zieltafel

Dis Erfindung betrifft eine Zieltafel für Zenit- und Nadirlotungen, die in einem Halter angeordne-c mit einer bezifferten flächenförmigen Grob- und Feinteilung versehen ist.

Es sind bereits Zieltafeln für Zenit- und Nadirlotungen bekannt, die ein schachbrettartiges Muster, eine Strioh- oder Ε-Teilung oder ein aus Schachbretteilung, Strichteilung und/oder Ε-Teilung kombiniertes Muster aufweisen. Die bekannten Zieltafeln haben den Mangel, daß das Muster über den gesamten Bereich der Zieltafel die gleiche Feinheit der Unterteilung gewährleistet und eine Bezifferung wenn überhaupt, dann lediglich am Rande der Zieltafel vorgesehen ist. Dieser Mangel maoht sich insbesondere bei kurzen Zielweiten bemerkbar, bei denen im Gesichtsfeld eines Lotungsgerätes nur ein kleiner Ausschnitt der Zieltafel erscheint.

Zur Vermeidung dieser Mangel liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Zieltafel zu schaffen, die ohne jede Einschränkung zu Messungen, insbesondere Lotungen, im nahen wie im fernen Bereich verwendbar ist und unabhängig von der Entfernung und dem Gesichtsfeld eines Gerätes zur Beobachtung der Zieltafel eine gleichgute Orientierung und Ablesung des Meßwertes gewährleistet.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sich die Feinteilung in der Nähe des Zentrums und die Grobteilung in der Nähe der Peripherie der Zieltafel befindet. Das Verhältnis zwischen den die Feinteilung und Grobteilung einnehmenden Flächen

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ist der üblichen Vergrößerung des Beobachtungsgerätes angepaßt. Damit die Zieltafel sowohl für Zenit- als auch für Nadirlotungen und beidseitig verwendet werden kann, ist sie vorteilhafterweise aus einem durchsichtigen Material hergestellt und mit einer seitenrichtigen und einer seitenvertauschten Bezifferung versehen. Damit die Zieltafel auch unter Tage oder in Bauwerken mit ungenügenden Lichtverhältnissen verwendet werden kann, ist sie vorteilhafterweise so ausgebildet, daß an sie beidseitig eine Beleuchtungseinrichtung anbringbar ist. Zur Übertragung eines Zenit- oder Nadirpunktes auf ein Bauwerk ist anstelle der Beleuchtungseinrichtung ein Koordinatenschieber an der Zieltafel anbringbar. Die Zieltafel selbst kann auswechselbar und/oder justierbar in einem Rahmen angeordnet sein.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Zieltafel in Draufsicht,

Fig. 2 einen Schnitt durch die Zieltafel entlang der Linie 2-2 in Fig. 1,

Fig. 3 einen Koordinatenschieber.

In den Fig. 1 und 2 ist eine im wesentlichen durchsichtige Zieltafel 1 in Nuten 2 eines Rahmens 3 verschiebbar angeordnet, der aus vier Teilen 4; 5; 6; 7 besteht, von denen ,jeweils zwei, k und 5 bzw. 6 und 7 gleichartig sind. Die Zieltafel 1 hat auf ihrer Peripherie eine Grobteilung 8 (E-Tellung) und im Zentrum eine Feinteilung 9₅ die einerseits in Form zweier sich kreuzender bezifferter Skalen 10; 11 und andererseits als kästohenförmige Teilung 12 in den duroh die

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Skalen gebildeten Quadranten ausgebildet ist. Die Begrenzungsgeraden der einzelnen Kästchen fluohten mit entsprechenden Skalenstrichen und Begrenzungslinien der Ε-Teilung, so daß die auf de:? Zieltafel 1 befindlichen !Heilungen 8} 9; 10; 11 j 12 eindeutig aufeinander bezogen sind. Damit die Bezifferung in zwei zueinander rechtwinkligen Richtungen nioht miteinander verwechselt werden können» sind in einer Riohtung Zahlen 10 bis 48 und in der dazu rechtwinkligen Richtung die Zahlen 60 bis 93 angebracht. Die gleichzeitige Anordnung seitenrichtiger und seitenvertausohter Zahlen gewährleistet die beidseitige Beobachtung die Zieltafel 1 ohne irgendeine Aüsweohslung.

Die Teile 4; 5 des Rahmens 3 sind mit Sohwalbensohwanzführungen 13; 14; 15; 16 zu beiden Seiten versehen, die der Führung eines Koordinatensohiebers 17 (Fig. 3) und/oder der Halterung einer nicht dargestellten kastenförmigen Beleuchtungseinrichtung dienen. Ist auf den Sohwalbensohwanzführungen 13; der Koordinatensohieber 17 angeordnet, so haltern die Führungen 15; 16 die Beleuohtungseinriohtung oder umgekehrt. Zur Messung oder Einstellung des Koordinatensohiebers 17 dienen Skalen auf den Führungen 13; 15, von denen die auf der Führung 15 befindliche Skala 18 In Fig. 1 siohtbar ist.

Ein Auswechseln der Zieltafel 1 ist möglioh, indem das Teil 7 des Rahmens 3 entfernt wird; während das Teil 6 fest mit den Teilen 4 und 5 verbunden ist, kann das Teil 7 von diesen gelöst werden. Auf diese Weise ist die in den Nuten 2 verschiebbare Zieltafel 1 aus dem Rahmen 3 herausnehmbar.

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Die Feinteilung 9 im Zentrum der Zieltafel 1 dient vor allen Dingen der Erfassung von Zielungen in kurzen Bereichen, bei denen also infolge des "beschränkten Gesichtsfeldes eines nioht dargestellten Zielgerätes nur ein Teil der Zieltafel 1 sichtbar ist.

Der in Fig. 3 dargestellte Koordinatensohieber 17 besteht aus zwei Gleitschuhen 18; 19, mit dener er auf den Führungen 4; 5 bzw. 6,· 7 gleitet und einer beide Gleitschuhe verbindenden mit einer Skala 2u versehenen Brüoke 21. Ein Sohlitten basitat ein Mittel 23 zur Punktmarkierung und ist entlang der Brücke 21 verschiebbar. Die Skalen 18 und 20 sind auf die Teilungen der Zieltafel 1 abgestimmt und dienen der Einstellung des Punktmarkierungsraittels 23 auf die an der Zieltafel 1 abgelesenen oder anderweitig ermittelten Koordinaten·

Die Erfindung ist nicht an die Ausführung der Feinteilung •|2 als Käst ohent ei lung und der Grobteilung 8 als E-Teilung gebunden. Beispielsweise könnte anstelle .der Kästohenteilung ein Punktfeld und an die Stelle der Ε-Teilung eine einfache Striohteilung treten. Wiohtig ist nur, daß sowohl im Inneren als auoh am Rande der Zieltafel eine gleiohgute Ablesung möglich ist. Die Zieltafel kann, wie in der geodätischen und marksoheiderisohen Praxis üblioh, auoh im Zusammenhang mit Zwangszenttierungsvorriohtungen auf den verschiedensten Arten von Stativen verwendet werden.

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Claims (5)

1. Zieltafel? Insbesondere für Zenit- und Nadirlotungen, die In einem Halter angeordnet mit einer bezifferten fläohenförmigen Grob- und Feinteilung versehen 1st, daduroh gekenn-2-.olchr.et, daß sioh die Feinteilung in der Nähe des Zentrums und die Grobteilung in der Nähe der Peripherie der Zieltafel befindet.

2. Zieltafel naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie durohslohtig und die Bezifferung seitenrichtig und spiegelbildlich angebraoht ist.

3. Zieltafel naoh Anspruoh 2, dadurch gekennzeichnet, dai3 beidseitig eine Beleuchtungseinrichtung anbringbar ist.

4. Zieltafel naoh Anspruoh 3, gekennzeichnet duroh eine Einrichtung zur Entnahme von Koordinaten aus der fläohenförmigen Teilung.

5. Zieltafel nach Anspruoh 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie in einem Eahmen auswechselbar und justierbar gelagert ist.

GB/Pl/Mrg

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