DE732812C - Mit Wasser Hitze liefernde Gemische - Google Patents

Mit Wasser Hitze liefernde Gemische

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Publication number
DE732812C
DE732812C DEH161723D DEH0161723D DE732812C DE 732812 C DE732812 C DE 732812C DE H161723 D DEH161723 D DE H161723D DE H0161723 D DEH0161723 D DE H0161723D DE 732812 C DE732812 C DE 732812C
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DE
Germany
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water
mixtures
providing heat
heat
lime
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Expired
Application number
DEH161723D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Bernhard Raecke
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Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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Filing date
Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K5/00Heat-transfer, heat-exchange or heat-storage materials, e.g. refrigerants; Materials for the production of heat or cold by chemical reactions other than by combustion
    • C09K5/16Materials undergoing chemical reactions when used

Description

  • Mit Wasser Hitze liefernde Gemische Für manche Zwecke werden Präparate gebraucht, die ohne Flamme und ohne Brennmaterial Hitze erzeugen. Zur Herstellung solcher Präparate macht man sich vornehmlich die Löschungswärme von gebranntem Kalk zunutze. So hat man bereits vorgeschlagen, Konservendosen mit einem Doppelmantel zu umgeben, in dessen Zwischenrainn sich gebrannter Kalk befindet. Durch bloßes Zugießen von Wässer wird eine große Wärmemenge frei, die genügt, um den Konserveninhalt auf erhöhte Temperatur zu bringen. Man hat auch weiterhin vorgeschlagen, solche Präparate zum Heizen der Wickler von Dauerwellapparaten zu benutzen.
  • Der Verwendung von gebranntem Kalk für Heizpräparate haftet jedoch der Nachteil an, daß* sich bei der Umsetzung mit Wasser Ätzkalk bildet. Dieses ist einmal wegen des Anfallens unlöslicher Schlämme und zum andern wegen der ätzenden Wirkung auf Haut, Gewebe u. dgl. sehr unerwünscht.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Präparate, die beim Zusatz von Wasser große Mengen Wärme ergeben, dadurch herstellen kann, daß man gebrannten Kalk mit Aminosulfonsäure vermischt. Vorteilhaft verwendet man die Komponenten in äquimolekularem Verhältnis; dadurch erhält man nach dem Zugießen von Wasser klare, neutrale Lösungen, die weder Kalkschlamm enthalten noch ätzend wirken.
  • Die trockenen Mischungen aus gebranntem Kalk und Aminosulfonsäure sind lagerbeständig. Beim Versetzen mit wenig Wasser lassen sich leicht Temperaturen bis zum Kochen des Wassers erreichen.
  • An Stelle von gebranntem Kalk lassen sitz' auch die Oxyde anderer Erdalkälien verw: wenden.
  • Die fertigen Mischungen können in Pulverform, Tablettenform u. dgl. angewandt werden. Es sind zwar Wärme erzeugende Gemische aus Calciumoxyd, Soda, Holzkohle und verdünnter Schwefelsäure sowie Kalk-Schwefelsäure-Gemische, wobei bei letzteren der Kalk durch andere Metalloxyde und die Schwefelsäure durch andere Säuren ersetzbar sind, bekannt, doch bedarf es bei der Anwendung dieser Gemische komplizierter Apparaturen., um die bei ihrer chemischen Umsetzung entstehende Wärme nutzbar zu machen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bedient sich dagegen trockener Gemische aus Aminosulfonsäure mit Erdalkalioxyden, die als solche ohne weiteres versandt werden können und zur Hitzeerzeugung bloß der Zugabe von Wasser bedürfen. Bei seiner Anwendung entstehen außerdem nicht wie bei den bekannten Verfahren unlösliche Niederschläge, ,da die Erdalkalisalze der Aminosulfonsäure '='t n Wasser löslich sind.
  • Beispiel Man vermischt in einem Mörser 59o g gebrannten Kalk- (95o;oig) mit 1942g Aminosulfonsäure (N H. S 03H) . Man erhält ein weißes Pulver, das sich in einer Glasflasche unbegrenzte Zeit aufbewahren läßt. Das Pulver liefert mit kaltem Wasser Lösungen, deren Temperatur sich je nach Menge des zugesetzten Wassers richtet. Versetzt man z. B. z oo g der Mischung mit 5o bis i oo g Wasser, so beobachtet man; daß das Gemisch bis zum stürmischen Sieden erhitzt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Beim Versetzen mit Wasser Hitze liefernde Erzeugnisse, bestehend aus einer Mischung von Aminosulfonsäure und Erdalkalioxyden.
DEH161723D 1940-02-28 1940-02-28 Mit Wasser Hitze liefernde Gemische Expired DE732812C (de)

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